@phdthesis{Coburger2005, author = {Coburger, Jan}, title = {Evaluierung des PCI-Simulators CathI}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18753}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Die Ausbildung im Herzkatheterlabor hat sich seit Etablierung der interventionellen Kardiologie kaum ver{\"a}ndert. Wie auch in anderen Bereichen der Medizin steht schon seit einiger Zeit die Frage nach der ethischen Vertretbarkeit des „see one, do one, teach one" Prinzips im Raum. Das Dilemma zwischen der Sicherheit des Patienten und einer ad{\"a}quaten Ausbildung der Assistenten f{\"u}hrte schon fr{\"u}h zum Ruf nach Simulationssystemen f{\"u}r die Medizin. Heute existieren Ger{\"a}te, die die technischen Voraussetzungen erf{\"u}llen, um die komplizierte menschliche Physiologie und Pathophysiologie zu simulieren. Eine gr{\"u}ndliche wissenschaftliche Evaluation dieser Systeme ist die notwendige Basis, um die Ausbildung in der Medizin zu verbessern. Zur Validation des PCI-Simulators CathI wurde an der Medizinischen Klinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg eine formative und summative Evaluation durchgef{\"u}hrt. Als erster Schritt wurden die Lerneffekte zweier randomisierter Laiengruppen, einer am CathI-System (n=7) und einer an einem Computerprogramm trainierten Gruppe(n=6) w{\"a}hrend eines viert{\"a}gigen Trainings untersucht. Nach Ablauf des Trainings wurden die Ergebnisse zur {\"U}berpr{\"u}fung der konkurrenten Validit{\"a}t und der Eignung des Systems als Assessment-Tool, mit einer Expertengruppe verglichen. Als letzten Schritt testete man die am CathI-System erworbenen interventionellen F{\"a}higkeiten im Herzkatheterlabor. Hierbei wurde eine am CathI-System trainierte (n=6), mit einer computerbasiert trainierten Gruppe (n=6) w{\"a}hrend einer Intervention an einem pulsatilen r{\"o}ntgenf{\"a}higen Herzmodell verglichen. Die Evaluation erfolgte an Hand objektiver Standardparameter und mittels eines F{\"a}higkeiten-Scores. Als eines der wichtigsten Ergebnisse konnte gezeigt werden, dass Probanden durch Training am CathI-Simulator besser auf kardiologische Grundf{\"a}higkeiten vorbereitet werden als eine vergleichbare Gruppe durch Ausbildung an einer Computersimulation. Das CathI-System f{\"u}hrt zu einem risiko{\"a}rmeren Verhalten im Herzkatheterlabor. Man kann daraus folgern, dass das CathI-System eine {\"u}berlegene Ausbildungsm{\"o}glichkeit f{\"u}r die Vorbereitung auf eine Intervention am Patienten darstellt. Der CathI-Simulator erm{\"o}glicht es Experten, basierend auf ihren F{\"a}higkeiten in der interventionellen Kardiologie auch die Simulation mit hoher Qualit{\"a}t zu absolvieren. Es kann konkurrente Validit{\"a}t f{\"u}r das Trainingsger{\"a}t angenommen werden. Dem Simulationssystem CathI ist es m{\"o}glich, die Expertise des Anwenders realit{\"a}tsnah einzusch{\"a}tzen. Es kann spezifisch kognitive und motorische F{\"a}higkeiten testen. Das Simulationssystem CathI erwies sich als effektives Werkzeug zur Schulung der diagnostischen Koronarangiographie und der PCI.}, language = {de} } @phdthesis{Hittler2013, author = {Hittler, Friederike Hel{\´e}ne}, title = {Chemokinrezeptorexpression auf humanen Monozyten vor und nach perkutaner Koronarangiographie mit Stentimplantation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-107731}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Koronare Herzkrankheit (KHK) z{\"a}hlt zu den h{\"a}ufigsten Todesursachen in Deutschland und weltweit. Die Atherosklerose der Herzkranzgef{\"a}ße gilt als pathophysiologisches Korrelat der KHK. Die manifeste KHK geht mit Myokardhypoxie einher, persistierende Myokardhypoxie resultiert im Myokardinfarkt. Atherosklerose ist ein multifaktorieller, sich selbst verst{\"a}rkender Inflammationsprozess, an dem multiple Zellen und Molek{\"u}le beteiligt sind. Hierzu z{\"a}hlen zum Beispiel das monozyt{\"a}r-phagozyt{\"a}re System (MPS) und Chemokine sowie Chemokinrezeptoren. Auch im Regenerationsprozess nach Myokardinfarkt spielt die MPS-Chemokinrezeptor-Interaktion eine bedeutsame Rolle. Die perkutane Koronarintervention mit Stentimplantation (PCI) hat sich als geeignete Behandlungsm{\"o}glichkeit der manifesten KHK etabliert. H{\"a}ufigste Komplikationsfolge der Implantation von Bare-Metal-Stents stellt die In-Stent-Restenose aufgrund einer {\"u}berschießenden Inflammationsreaktion dar. Konsekutiv entwickelte Drug-Eluting-Stents sondern Immunmodulatoren zu Eind{\"a}mmung der Inflammationsreaktion ab. Dadurch kommt es auch zu Eind{\"a}mmung der gewollten Reendothelialisierung des Stents mit Zunahme gef{\"u}rchteter Stent-Thrombosen. Ideal w{\"a}re demnach eine selektivere Hemmung der Inflammationsreaktion, die die gew{\"u}nschte Reendothelialisierung nicht beeintr{\"a}chtigt. Hierzu m{\"u}ssen die molekularbiologischen Zusammenh{\"a}nge am Gef{\"a}ßbett nach Stenting beleuchtet werden. In der vorliegenden Arbeit wurde das Expressionsverhalten der Chemokinrezeptoren CXCR4, CX3CR1 und CCR2 auf Monozyten vor und nach PCI im humanen Modell untersucht, alle untersuchten Probanden litten an Atherosklerose, circa die H{\"a}lfte hatte bereits vormalig einen Myokardinfarkt erlitten. 24 Stunden nach Stenting zeigte sich eine signifikant geringere CXCR4-Expression und Positivit{\"a}t auf Monozyten der Gesamtpopulation. Dies ist vermutlich Korrelat einer Achsenaktivierung mittels CXCR4-typischer Rezeptorinternalisierung und mittels Abwanderung CXCR4-positiver Monozyten ins Gef{\"a}ßbett und spricht f{\"u}r eine grundlegende Rolle der CXCR4-MPS-Interaktion nach PCI. Patienten, die bereits einen Myokardinfarkt erlitten hatten, konnten eine signifikant niedrigere CXCR4-Expression auf Monozyten aufweisen als die Vergleichsgruppe. Weiterhin zeigten Patienten mit pectangin{\"o}sen Beschwerden einen signifikant h{\"o}heren Rezeptorverlust an der Oberfl{\"a}che der Monozyten nach Stenting. Dies deutet auf eine grundlegende Rolle der CXCR4-MPS-Interaktion bei Myokardhypoxie hin und liefert einen Einblick in das komplexe Geschehen der Infarktheilung und Hypoxiekompensation. Hypothetisch denkbar w{\"a}re eine protektive Rolle der CXCR4-Achse nach Isch{\"a}mie, mit Hypoxie-vermittelter Pr{\"a}konditionierung humaner Monozyten nach stattgehabtem Myokardinfarkt und konsekutiv basal gesteigerter CXCR4-Expression, die nach erneutem Hypoxie-Ereignis einen schnelleren Zugriff auf CXCR4-vermittelte, protektive Signalwege erlauben k{\"o}nnte. Patienten, die sich bereits vormals einem Stenting unterzogen hatten, konnten eine signifikant niedrigere CX3CR1-Expression auf Monozyten aufweisen. Dies steht in Kongruenz mit Ergebnissen von Tierstudien, die eine grundlegende Rolle von CX3CR1 im chronischen Monozytenrecruitment nach Gef{\"a}ßverletzung beschrieben hatten. F{\"u}r CCR2 ergaben sich keine relevanten Ergebnisse. Die Rolle der Interaktion der Chemokinrezeptoren CXCR4, CX3CR1 und CCR2 mit humanen Monozyten in Neointimagenese, Atherosklerose und Myokardheilung nach Infarkt ist nicht eindeutig beschrieben und wird zum Teil kontrovers diskutiert. Unsere Studie liefert interessante neue Erkenntnisse bez{\"u}glich der Beteiligung der untersuchten Rezeptoren und dem MPS bei den beschriebenen pathogenetischen Prozessen. Die erstmalig beschriebene CXCR4-MPS-Interaktion nach Stenting sowie die Hinweise auf eine Beteiligung von CX3CR1 im chronischen Monozytenrecruitment der humanen Neointimagenese liefern einen interessanten Anhaltspunkt f{\"u}r die Entwicklung neuer, selektiver Antagonisten im Kampf gegen die In-Stent-Restenose.}, subject = {Monozyten}, language = {de} } @phdthesis{Kaufmann2010, author = {Kaufmann, Dana}, title = {Neurologische Defizite bei Patienten mit der Diagnose KHK zu Beginn und am Ende der Anschlussheilbehandlung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-55153}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das Auftreten neurologischer Defizite bei Patienten mit der Diagnose Koronare Herzkrankheit (KHK) ist bekannt. Als Ursachen werden lange Isch{\"a}miezeiten und Mikroluftembolien (Bubbles) w{\"a}hrend einer Aorto-Koronaren-Venenbypass- Operation (ACVB-Operation) angenommen Patienten, die der kardiologischen Intervention mittels Perkutaner Transluminaler Koronarer Angioplastie (PTCA / PCI) zugef{\"u}hrt werden, zeigen ebenfalls neurologische Defizite. Bisher waren neurokognitive Ver{\"a}nderungen in der kardiologischen Rehabilitation nur Gegenstand sehr weniger Studien. {\"U}ber den zeitlichen Verlauf w{\"a}hrend der Anschlussheilbehandlung (AHB) wurden noch keine Untersuchungen durchgef{\"u}hrt. Aus diesem Grund besch{\"a}ftigt sich diese Arbeit mit der Testung des neurologischen Status der Patienten mit einer KHK bei Aufnahme und Entlassung aus der Rehabilitation. Es sollte gekl{\"a}rt werden, ob und in welchem Ausmaß kognitive Defizite bestehen und wie sich diese {\"u}ber den Zeitraum der Rehabilitation ver{\"a}ndern. Dazu sieht die Studie einen Vergleich zwischen zwei Kohorten vor. Die erste Gruppe setzt sich aus Patienten zusammen, die mittels PTCA versorgt wurden. Die zweite Gruppe schließt einer ACVB-Operation zugef{\"u}hrte Herzpatienten ein. Dass KHK-Patienten neurokognitive Defizite aufweisen hat sich in den Studienergebnissen best{\"a}tigt. Sowohl die PCI-Kohorte, als auch die ACVB-Gruppe zeigte bei Aufnahme neurokognitive Leistungseinschr{\"a}nkungen in Form unterdurchschnittlicher Testergebnisse. Die Hypothese, dass im Rahmen einer AHB eine Verminderung neurokognitiver Leistungseinschr{\"a}nkungen und bessere Testresultate bei Entlassung erzielt werden, wurde widerlegt. Die Annahme, dass PCI-Patienten geringere kognitive Defizite und bessere Testleistungen bei Aufnahme und Entlassung verzeichnen als ACVB-Patienten trifft nicht zu. Die Vermutung, dass ACVB-Patienten ausgepr{\"a}gtere neurologische Leistungseinschr{\"a}nkungen und schlechtere Testresultate bei Aufnahme und Entlassung aufzeigen, hat sich nicht bewahrheitet.}, subject = {neurologische Defizite}, language = {de} } @phdthesis{Lengenfelder2004, author = {Lengenfelder, Bj{\"o}rn Daniel}, title = {Einfluss zus{\"a}tzlicher Glykoprotein IIb/IIIa-Rezeptorblockade auf postinterventionelle Troponin-Freisetzung und Inflammationsantwort bei elektiver perkutaner Koronarintervention am Menschen : die doppelblind-randomisierte prospektive TOPSTAR-Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-21288}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Das Ziel der TOPSTAR-Studie war es, 1.) die Inzidenz und den zeitlichen Verlauf einer Troponin-Freisetzung bei elektiven Koronarinterventionen unter Vorbehandlung mit Aspirin und Clopidogrel zu untersuchen sowie 2.) den zus{\"a}tzlichen Einfluss von Tirofiban auf die Freisetzung isch{\"a}mischer kardialer Parameter zu pr{\"u}fen und 3.) die Inzidenz und den zeitlichen Verlauf einer Entz{\"u}ndungsreaktion nach elektiver PCI zu analysieren und der Frage nachzugehen, ob eine postinterventionelle Zytokinantwort direkt von einer selektiven Glykoprotein IIb/IIIa-Rezeptorinhibition durch Tirofiban beeinflusst wird oder ob ein derartiger Effekt auf postinterventionelle, durch Troponin-Freisetzung charakterisierte, isch{\"a}mische Ereignisse zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Die TOPSTAR-Studie ist eine monozentrische, doppelblind-randomisierte prospektive Studie, in deren Verlauf bei 109 Patienten mit stabiler Angina pectoris eine perkutane Koronarintervention durchgef{\"u}hrt wurde. Alle Patienten waren mit Aspirin und Clopidogrel vorbehandelt. An die Bolus-Gabe schloss sich eine 18-st{\"u}ndige Infusion des Studienmedikamentes Tirofiban bzw. Placebo (NaCl 0,9\%) an. Prim{\"a}rer Endpunkt der Studie war die Inzidenz postinterventioneller Troponin-Freisetzung. Sekund{\"a}rer kombinierter Endpunkt war die Inzidenz von Tod, Myokardinfarkt oder operativer Revaskularisation des Zielgef{\"a}ßes. Die Thrombozytenfunktion wurde durch Verabreichung des Glykoprotein IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten Tirofiban beginnend vor der Intervention bis 18 Stunden nach PCI um 90\% inhibiert. Blutabnahmen wurden vor sowie 30 min, 2h, 6h, 12h, 24h und 48h nach PCI durchgef{\"u}hrt. Innerhalb der ersten 12 Stunden nach PCI wurde eine Troponin-Freisetzung bei 40\% der Tirofiban-behandelten Patienten (T) und bei 63\% der Placebo-behandelten Patienten (P) gefunden (p<0,05), innerhalb der ersten 24 Stunden bei 48\% (T) bzw. 69\% (P) (p<0,05) sowie nach 48 Stunden bei 58\% (T) bzw. 74\% (P) (p<0,08). Signifikant in beiden Gruppen stieg das CRP im Verlauf der ersten 48 Stunden kontinuierlich an. IL-6 erreichte 12 Stunden nach PCI seinen H{\"o}chstwert (p<0,01). Bei TNF-alpha wurden die H{\"o}chstwerte bereits nach 30 Minuten gemessen. Zwischen Tirofiban- und Placebo-behandelten Patienten konnte bez{\"u}glich der Entz{\"u}ndungsantwort kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Jedoch wurde in einer Subgruppenanalyse beim Vergleich Troponin T-positiver versus Troponin T-negativer Patienten ein signifikanter Unterschied bei CRP, TNF-alpha und IL-6 gefunden. IL-1ß zeigte in beiden Gruppen keinen signifikant unterschiedlichen Verlauf. Etwaige gr{\"o}ßere Blutungen, intrakranielle Blutungen sowie nicht-h{\"a}morrhagische Insulte differierten zwischen den Gruppen nicht. Nach 9 Monaten konnte ein reduziertes Auftreten der Inzidenz von Tod, Myokardinfarkt und operativer Revaskularisation des Zielgef{\"a}ßes in der Tirofiban-Gruppe (2,3\%) gegen{\"u}ber der Placebo-Gruppe (13,0\%) beobachtet werden (p<0,05).}, language = {de} }