@phdthesis{Armbruster2011, author = {Armbruster, Nicole}, title = {Gentherapie der Rheumatoiden Arthritis mit foamyviralen Vektoren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-65330}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Autoimmunerkrankung, die durch anhaltende Gelenksentz{\"u}ndungen gekennzeichnet ist und mit einer fortschreitenden Degradierung des Knorpels und Knochen einhergeht. Ungef{\"a}hr 2 \% der erwachsenen Bev{\"o}lkerung weltweit sind betroffen und leiden unter erheblichen Gelenkschmerzen und Beeintr{\"a}chtigungen. Der intraartikul{\"a}re Transfer anti-entz{\"u}ndlicher Gene (z.B. des Interleukin-1 Rezeptorantagonisten - IL1RA) zeigte signifikante Bedeutung in pr{\"a}klinischen und Phase-I klinischen Studien der RA Therapie. Die meisten dieser Studien verwendeten MLV-basierte orthoretrovirale Vektoren f{\"u}r eine stabile Transgenexpression, tragen aber das Risiko der Insertionsmutagenese. Wir haben foamyvirale Vektoren (FVV) etabliert, welche von apathogenen Elternviren abgeleitet sind und sich durch ein breites Wirtsspektrum und ein vorteilhaftes Integrationsmuster ins zellul{\"a}re Genom auszeichnen. In dieser Arbeit wurden IL1RA exprimierende prototypische foamyvirale Vektoren (PFV) generiert, deren chondroprotektives Potential in vitro und in einem indirekten Gentransferansatz in Kniegelenken von Wistar und athymischen Nacktratten in vivo evaluiert wurde. PFV Vektoren mit der kodierenden Sequenz f{\"u}r den humanen IL1RA, einer internen ribosomalen Eintrittsstelle (IRES) und EGFP wurden generiert und mit Verwendung eines Vier-Plasmidsystem, bestehend aus dem Vektorplasmid (IL1RA-IRES-EGFP) und den Expressionsplasmiden FV-gag, FV-pol und FV-env in 293T Zellen produziert. Ebenso wurden Kontrollvektoren welche nur EGFP exprimieren generiert. Transduktionsexperimente wurden mit prim{\"a}ren humanen mesenchymalen Stammzellen (MSZ) aus Knochenmarkaspiraten, der Tert-4 mesenchymalen Stammzelllinie, HT1080 Fibroblasten und prim{\"a}ren Ratten Synovialfibroblasten durchgef{\"u}hrt. Die Transgenexpression wurde mittels Fluoreszenzmikroskopie (EGFP), ELISA (IL1RA) und quantitativer Real-Time PCR (IL1RA) evaluiert. Die Funktionalit{\"a}t des IL1RA-Proteins wurde mit einem Prostaglandin E2 (PGE2) Assay gezeigt. Dazu wurden FV.IL1RA transduzierte Tert-4 Zellen und unbehandelte Zellen mit 10 ng/ml IL1 inkubiert. Als readout f{\"u}r die IL1-Stimulation dienten die PGE2 Mengen in den konditionierten Medien. Die Zellkultur{\"u}berst{\"a}nde wurden 48 h nach IL1-Gabe auf ihren PGE2 und IL1RA Gehalt hin untersucht. Die PGE2 Menge war dabei, im Vergleich zu den unbehandelten Kontrollen, in den FV.IL1RA transduzierten Zellen signifikant erniedrigt. Nach der Transplantation von foamyviral transduzierten Synovialfibroblasten in Kniegelenke von Wistar und athymischen Nacktratten, war die intraartikul{\"a}re (i.a.) Transgenexpression in den Wistar Ratten zun{\"a}chst hoch, fiel jedoch nach ungef{\"a}hr 3 Wochen ab. Im Gegensatz dazu war die foamyviral vermittelte IL1RA-Expression in den immundefizienten Ratten f{\"u}r 12 Wochen auf sehr hohen Leveln stabil. Ein Maximum wurde an Tag 10 nach i.a. Transplantation mit ca. 450 ng pro Gelenk erreicht. Untersuchungen zur Biodistribution zeigten keine extraartikul{\"a}re Transgenexpression in allen untersuchten Organen (Gehirn, Herz, Lunge, Leber, Niere, Milz, Gonaden und Serum). Diese Resultate, zusammen mit dem Ausbleiben von sekund{\"a}ren Erkrankungen, wie bspw. Tumoren, in allen behandelten Tieren, sprechen f{\"u}r die Sicherheit des Ansatzes. Die Arbeit zeigt, dass FVV verwendet werden k{\"o}nnen, um prim{\"a}re Synovialfibroblasten und MSZ effizient mit Markergenen und dem anti-entz{\"u}ndlichen IL1RA Transgen zu transduzieren. Die dabei erzielten Transgenlevel sind in der Lage, die Effekte von hochdosiertem IL1 zu blockieren. Die Ergebnisse sprechen daf{\"u}r, dass FVV sehr effiziente Werkzeuge f{\"u}r den ex vivo Gentransfer sind und unterstreichen ihr großes Potential f{\"u}r die Bereitstellung anti-entz{\"u}ndlicher Transgene in prim{\"a}ren Zellen und Geweben. Zuk{\"u}nftig soll diese Technologie in Tiermodellen der Arthritis angewendet werden. Das Fernziel der Arbeiten besteht in der Etablierung und Evaluierung eines Gentransfersystems, welches die in vivo Applikation am Menschen erlaubt.}, subject = {Rheumatoide Arthritis}, language = {de} } @phdthesis{Bienenstein2017, author = {Bienenstein, Evelyn Michaela Elise}, title = {Varizella-Zoster-Virus-spezifische Immunantwort unter Zytokinblockade bei Rheumatoider Arthritis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-142552}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Hintergrund: Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch inflammatorische Autoimmunerkrankung die 0,5-1\% der Bev{\"o}lkerung betrifft und zu Arthritis und Gelenksdestruktion f{\"u}hrt. Eine wichtige Rolle bei dieser Autoimmunerkrankung nehmen die pro-inflammatorischen Zytokine wie IL-6, IFNγ, IL-1β und TNFα ein. Ihre Rolle in der Pathogenese der RA ist seit einigen Jahren das Hauptinteresse der Forschung in der Entwicklung neuer Behandlungsstrategien. Die daf{\"u}r entwickelten Biologika, auch biologische disease-modifying-anti-rheumatic-drugs (bDMARDs) genannt, greifen als monoklonale Antik{\"o}rper gezielt in diese Regelkreise ein und stellen eine neue Behandlungsoption bei Versagen der konventionellen DMARDs dar. Die Erforschung der Nebenwirkungen dieser neuen Therapieans{\"a}tze ist aktuell immer noch Inhalt zahlreicher Studien. Rationale: Die Frage, inwieweit diese Biologika zu geh{\"a}uften Reaktivierungen von Varizella-Zoster-Virus (VZV) in Form von Herpes Zoster f{\"u}hren, ist bisher aus Surveillance-Daten gezeigt worden. Die zellul{\"a}ren Mechanismen sind diesbez{\"u}glich allerdings noch unverstanden. Aus diesem Grund wurde der Einfluss von verschiedenen Biologikatherapien bei RA Patienten auf die intrazellul{\"a}re Zytokinproduktion von VZV-stimulierten CD4+ und CD8+ T-Zellen untersucht und die Zytokin-Hemmung in vitro simuliert. Methoden: Die vorliegende Arbeit untersuchte die intrazellul{\"a}re Zytokinproduktion von CD4+ und CD8+ T-Zellen von 10 gesunden und 43 an RA erkrankten Probanden in verschiedenen Therapiegruppen (Adalimumab, Tocilizumab, Rituximab und Methotrexat Monotherapie) im Rahmen einer Querschnittstudie. Die mittels Durchflusszytometrie ausgewerteten Zytokinproduktionen der verschiedenen T-Zell-Subpopulationen wurden unter viralem Stimulus (VZV) und in Kombination der verschiedenen Zytokinblockaden durchgef{\"u}hrt. Resultate: Die Ergebnisse zur Korrelation best{\"a}tigten die Annahme, dass es keine Korrelation zwischen der anti-VZV-IgG Konzentration und der Avidit{\"a}t gibt. Dies konnte sowohl f{\"u}r die RA Patienten der verschiedenen Therapiegruppen, als auch die gesunden Kontrollen gezeigt werden. Es zeigten sich zahlreiche signifikante Einfl{\"u}sse der Biologika auf die Zytokine, den gr{\"o}ßten Einfluss hatte Methotrexat auf die intrazellul{\"a}re Zytokinproduktion im Sinne einer Hemmung, insbesondere bei den aktivierten CD69+ T-Zellen und in den Memory, Effektor und TEMRA T-Zell-Subpopulationen. Bei den anderen Therapiegruppen fanden sich ebenfalls zahlreiche signifikant verminderte Zytokinproduktionen, jedoch meist eine zu den gesunden Kontrollpersonen vergleichbare intrazellul{\"a}re Zytokinproduktion, insbesondere von IFNγ, nach in vitro VZV Stimulation. Synergistische Effekte f{\"u}r die in vitro Blockade von einzelnen Zytokinen auf die intrazellul{\"a}ren Zytokin-Produktionen in CD4+ und CD8+ T-Zell-Subpopulationen konnten gezeigt werden. Diskussion: Zusammenfassend zeigt sich ein deutlicher Einfluss von Methotrexat und Biologika auf die intrazellul{\"a}re Zytokinproduktion in T-Zellen von RA Patienten, jedoch ein relativ gutes in vitro Ansprechen der intrazellul{\"a}ren Zytokinproduktion nach VZV Stimulation. Da in unserem Studiendesign jedoch intrazellul{\"a}re Zytokine gemessen wurden, kann derzeit keine definitive Aussage {\"u}ber ein m{\"o}glich erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r VZV gemacht werden. Das virale Infektionsrisiko von Kombinationen von Zytokinblockaden ist Gegenstand weiterer Untersuchungen.}, subject = {Varizellen-Virus}, language = {de} } @phdthesis{Ferschl2015, author = {Ferschl, Michael}, title = {Untersuchung des Einflusses von Rituximab auf das Leichtkettenrepertoire bei Rheumatoider Arthritis in CD19+CD27+ B-Ged{\"a}chtniszellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-126593}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {B-Zellen spielen eine wichtige Rolle in der Pathogenese der Rheumatoiden Arthritis. Seit dem Jahr 2006 ist der Anti-CD20-Antik{\"o}rper Rituximab, welcher eine passagere B-Zell-Depletion induziert, zur Therapie der Rheumatoiden Arthritis zugelassen. In dieser Arbeit wurde das variable Kappa- und Lambda-Leichtkettenrepertoire der CD19+CD27+ B-Ged{\"a}chtniszellen bei einer Patientin mit aktiver Rheumatoider Arthritis vor und nach B-Zell-Depletion durch Rituximab verglichen. Hierzu wurden nach der Einzelzellsortierung von mononukl{\"a}ren Zellen des peripheren Blutes die Rearrangements des Kappa- und Lambda-Leichtkettenrepertoires amplifiziert, sequenziert und analysiert. Die gefundenen Daten sprechen f{\"u}r die Neubildung eines diversen, polyklonalen und hochmutierten Kappa- und Lambda-Leichtkettenrepertoires. Somit ist davon auszugehen, dass nach der CD20+ B-Zell-Depletion ein funktionsf{\"a}higes Repertoire entsteht, welches keine Restriktion f{\"u}r die Infektabwehr aufweist.}, subject = {Rheumatoide Arthritis}, language = {de} } @article{GerlichAndreicaKueffneretal.2020, author = {Gerlich, C. and Andreica, I. and K{\"u}ffner, R. and Krause, D. and Lakomek, H. J. and Reusch, A. and Braun, J.}, title = {Evaluation einer Basisschulung f{\"u}r Patienten mit rheumatoider Arthritis}, series = {Zeitschrift f{\"u}r Rheumatologie}, volume = {79}, journal = {Zeitschrift f{\"u}r Rheumatologie}, doi = {10.1007/s00393-020-00769-4}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-280359}, pages = {737-748}, year = {2020}, abstract = {Hintergrund Ein neues Rahmenkonzept hat die flexible Ableitung und Nutzung von rheumatologischen Schulungsprogrammen f{\"u}r unterschiedliche Versorgungsbereiche erm{\"o}glicht. Auf dieser Grundlage wurde eine 5‑st{\"u}ndige Basisschulung f{\"u}r Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) entwickelt, es wurden rheumatologische Fach{\"a}rzte und Psychologen trainiert, und dann wurde die Wirksamkeit nach dem Wirkmodell der Patientenschulung evaluiert. Methoden Mit dem Studiendesign einer extern randomisierten Wartekontrollgruppenstudie mit 3 Messzeitpunkten wurde gepr{\"u}ft, wie sich die 5‑st{\"u}ndige Basisschulung auf das Erkrankungs- und Behandlungswissen sowie auf die Gesundheitskompetenz von RA-Patienten (n = 249) auswirkt. Weitere Fragen betrafen Einstellungsparameter, Kommunikationskompetenz, Erkrankungsauswirkungen und die Zufriedenheit mit der Schulung. Die Auswertungen erfolgten auf Intention-to-treat-Basis mit Kovarianzanalysen f{\"u}r die Hauptzielgr{\"o}ßen unter Ber{\"u}cksichtigung des Ausgangswertes. Ergebnisse Die Analysen zeigen, dass die Basisschulung RA wirksam ist. Noch 3 Monate nach der Schulung verf{\"u}gten die Schulungsteilnehmer {\"u}ber mehr Wissen und Gesundheitskompetenz als die Wartekontrollgruppe mit kleinem bis mittelgroßem Effekt (d = 0,37 bzw. 0,38). In den Nebenzielgr{\"o}ßen zeigten sich mit Ausnahme der Krankheitskommunikation keine weiteren Schulungseffekte. Diskussion Die Basisschulung bietet eine gute Grundlage, auf der weitere Interventionen zur Verbesserung von Einstellungs- und Erkrankungsparametern aufbauen k{\"o}nnen. Sie eignet sich damit als zentraler Baustein f{\"u}r die rheumatologische Versorgung auf verschiedenen Ebenen.}, language = {de} } @phdthesis{HannvonWeyhern2004, author = {Hann von Weyhern, Andreas}, title = {Ergebnisse der Schulterendoprothetik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11373}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {An der Orthop{\"a}dischen Klinik K{\"o}nig-Ludwig-Haus wurden insgesamt 65 Patienten, bei denen im Zeitraum von Juni 1991 bis Oktober 2001 zusammen 33 Hemiprothesen und 41 Totalendoprothesen implantiert worden waren, im Durchschnitt 24,2 Monate postoperativ klinisch und radiologisch nachuntersucht. Das mittlere Lebensalter der Patienten, die wegen unterschiedlichen Indikationen und mit zwei verschiedenen Systemen (Aequalis und BIOMET) versorgt worden waren, lag zum Zeitpunkt der Operation bei 64,6 Jahren. Die Ergebnisse wurden anhand des Constant Scores erhoben (maximal 100 Punkte m{\"o}glich). Subjektiv waren 45\% (33 F{\"a}lle) der Patienten mit dem Ergebnis sehr zufrieden und 49\% (36 F{\"a}lle) zufrieden, wohingegen nur 3\% (2 F{\"a}lle) unzufrieden waren. Der Constant Score lag pr{\"a}operativ durchschnittlich bei 22,9 Punkten und konnte postoperativ auf 53,8 Punkte erh{\"o}ht werden. Innerhalb diesen Scores zeigte die Schmerzsymptomatik die deutlichste Besserung, wenngleich der aktive Bewegungsumfang und damit die Funktionalit{\"a}t der Schulter ebenso gesteigert werden konnte. Deutlich geringer fiel die Besserung der Kraft aus. Lockerungszeichen der Komponenten, im Sinne von Lyses{\"a}umen im R{\"o}ntgen, zeigten sich vor allem beim Glenoid (39\%), welche klinisch aber bedeutungslos blieben. In elf F{\"a}llen (15\%) kam es zu Komplikationen unterschiedlichen Ausmaßes,die drei Mal (4\%) einen Revisionseingriff n{\"o}tig werden ließen. Hinsichtlich der Indikationsstellung wurden die besten Endwerte des Constant Score bei den Patienten mit prim{\"a}ren Omarthrosen und avaskul{\"a}ren Nekrosen erzielt. Im Gegensatz hierzu schnitten die F{\"a}lle mit posttraumatischen Sch{\"a}den und Defektarthropathien am schlechtesten ab. Hemi- und Totalendoprothesen erzielten in unseren Untersuchungen {\"a}hnliche Ergebnisse, w{\"a}hrend die Aequalis- Prothese einen geringen Vorteil gegen{\"u}ber der BIOMET-Prothese zeigte.}, language = {de} } @phdthesis{Heim2022, author = {Heim, Jana Severine Elisabeth}, title = {Charakterisierung von IL-9+ T-Zellen bei Patientinnen und Patienten mit Rheumatoider Arthritis}, doi = {10.25972/OPUS-27052}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-270525}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Autoimmunerkrankung, deren Pathogenese noch unvollst{\"a}ndig verstanden ist. Eine Dysbalance von pro- und antiinflammatorischen T-Helferzellen ist an der Entz{\"u}ndungsreaktion wesentlich beteiligt. Die Rolle von proinflammatorischen Th17-Zellen und regulatorischen Tregs ist bereits recht gut erforscht und bietet bereits erfolgreiche Therapieans{\"a}tze. Umstritten bleibt die Rolle der sogenannten Th9-Zellen, welche pro- und antiinflammatorische Wirkungen zu vereinen scheinen. Die vorliegende Untersuchung umfasst die Daten von 7 RA-Patientinnen und -Patienten und 10 gesunden Kontrollen. Nach Isolation von naiven CD4+ T-Zellen erfolgte eine durchflusszytometrische Ph{\"a}notypisierung der T-Zellen. Diese Ph{\"a}notypisierung zeigte keinen relevanten Unterschied zwischen Pat und HD. Im Anschluss an eine 3-t{\"a}gige Zellkultur von naiven und nicht naiven CD4+ T-Zellen unter Th9- und Th17-Stimulation erfolgte eine Auswertung mittels Durchflusszytometrie, RT-PCR und ELISA. Hierbei wurde eine sehr {\"a}hnliche Wirkung beider Stimuli auf die T-Zelldifferenzierung, die Zytokinproduktion und die Expression von Oberfl{\"a}chenmarkern beobachtet. Insbesondere die IL-9-Produktion wurde durch beide Stimuli signifikant induziert. Es scheint, dass IL-9-produzierende Zellen durch unterschiedliche Differenzierungswege induziert werden. Dies unterst{\"u}tzt die kontroverse Hypothese, dass Th9-Zellen keinen eigenst{\"a}ndigen T-Helferzellsubtyp darstellen. Im Vergleich zu den Pat in Remission war die induzierte Zytokinproduktion (IL-9, IL-17, IFNγ) bei den HD betont. Dies liegt vermutlich an unspezifischen Effekten durch die immunsuppressive Therapie. Bei den beiden Patientinnen und Patienten mit der h{\"o}chsten Krankheitsaktivit{\"a}t jedoch wurde die h{\"o}chste IL-9-Konzentration in den {\"U}berst{\"a}nden nach Stimulation festgestellt. Ein IL-9-Exzess bzw. eine IL-9-Blockade hatte keinen signifikanten Einfluss auf die T-Zelldifferenzierung, die Zytokinproduktion und die Expression der Oberfl{\"a}chenmarker und des Transkriptionsfaktors. Das Vorliegen eines relevanten IL-9-regulierenden, autokrinen Mechanismus ist daher unwahrscheinlich. Zusammenfassend ergeben sich Hinweise, dass es sich bei IL-9-produzierenden Zellen aufgrund der diversen Differenzierungswege nicht um einen eigenst{\"a}ndige T-Helferzellsubtyp handelt. Es ben{\"o}tigt einen sehr gut ausbalancierten Zytokincocktail und vermutlich eine l{\"a}ngere Kulturzeit, um tats{\"a}chlich Th9-Zellen zu polarisieren. Ob diese in vivo vorkommen und eine Rolle in der Pathogenese der RA spielen ist zum jetzigen Zeitpunkt ebenso unklar wie die Rolle des IL-9 in der Pathogenese der RA. Daher kommt IL-9 als therapeutisches Ziel nach jetziger Kenntnis nicht in Betracht.}, subject = {Rheumatoide Arthritis}, language = {de} } @phdthesis{Hintzen2009, author = {Hintzen, Christoph}, title = {Molekulare Mechanismen der Oncostatin M-vermittelten Signaltransduktion und deren Bedeutung in der Entz{\"u}ndung sowie der antiviralen Immunabwehr}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36018}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die Dissertation besch{\"a}ftigt sich mit der Oncostatin M-vermittelten Signaltransduktion und dessen Bedeutung f{\"u}r den entz{\"u}ndlichen Verlauf einer Rheumatoiden Arthritis, die immunmodulatorischen F{\"a}higkeiten von Tumoren sowie die antivirale Immunantwort.}, subject = {Entz{\"u}ndung}, language = {de} } @phdthesis{Houserek2003, author = {Houserek, Sven}, title = {Photodynamische Lasertherapie zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis im Tiermodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10990}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die vorliegende Studie untersucht die photodynamische Wirkung des Photosensibilisators Benzoporphyrinderivat (BPD-MA) im Tiermodell der chronischen Polyarthritis. Ziel der Arbeit war die Darstellung der Effekte unterschiedlicher Licht- und Sensibilisatordosen auf die Synovialmembran und die umliegenden Strukturen sowie die Entwicklung eines Konzeptes zur intraartikul{\"a}ren Dosimetrie. Als Tiermodell diente die Antigeninduzierte Arthritis des Kaninchens. In die Studie waren 38 Versuchstiere eingeschlossen. F{\"u}r die photodynamische Therapie wurde den Tieren 2 mg/kg BPD-MA intraven{\"o}s injiziert. Nach drei Stunden erfolgte die Bestrahlung mit einem Diodenlaser der Wellenl{\"a}nge 690 nm bei zwei unterschiedlichen Bestrahlungsdosen (180 J und 470 J), wobei die Applikatoren entweder nach Punktion durch ein Kan{\"u}lenlumen intraartikul{\"a}r platziert oder nach Mini-Arthrotomie am er{\"o}ffneten Kniegelenk positioniert wurden. Als Kontrolle dienten 14 Tiere, die im Anschluss an die Arthritisinduktion entweder keine BPD-MA-Injektion erhielten oder nicht bestrahlt wurden. W{\"a}hrend der Bestrahlung wurden semiquantitative Messungen der Sensibilisatorfluoreszenz mit einer neuentwickelten Fluoreszenzmessfaser durchgef{\"u}hrt. Zur quantitativen Bestimmung der Sensibilisatoranreicherung in den unterschiedlichen Gelenkstrukturen wurden bei einem Tier drei Stunden nach intraven{\"o}ser BPD-MA-Injektion Gewebeproben f{\"u}r spektroskopische Messungen entnommen. Nach Opferung der {\"u}brigen Kaninchen am 14. postoperativen Tag wurden Gewebeproben entnommen und f{\"u}r die histologische Untersuchung aufbereitet. Die mikroskopische Untersuchung der arthritisinduzierten, aber nicht photodynamisch behandelten Gelenke zeigte bei allen Tieren eine ausgepr{\"a}gte Proliferation des synovialen Deckzellayers auf 15-30 Zellagen, eine deutliche Hypervaskularisation sowie ein dichtes lymphoplasmazellul{\"a}res Infiltrat. Bei den Versuchen zur photodynamischen Therapie korrelierte der histologische Effekt mit der Lichtdosis. Die Gesamtlichtdosis von 470 J f{\"u}hrte bei sechs von neun behandelten Tieren zu einer teilweisen oder vollst{\"a}ndigen Abl{\"o}sung der Synovialis vom darunter liegenden Gewebe mit ausgepr{\"a}gter synovialer Nekrose. In einem Fall reichte die Nekrose in die angrenzende Muskulatur. Bei den {\"u}brigen drei Tieren dieses Kollektivs wurden entsprechende Ver{\"a}nderungen beobachtet, allerdings von geringerem Ausmaß. Die Behandlung mit der niedrigeren Gesamtdosis von 180 J f{\"u}hrte bei neun von 15 Tieren ebenfalls zu synovialen Nekrosen. Im Gegensatz zur hohen Dosis war der synoviale Zellschaden hierbei jedoch weit geringer ausgepr{\"a}gt. Bei sechs Tieren dieser Behandlungsgruppe f{\"u}hrte die photodynamische Therapie zu keinen signifikanten Ver{\"a}nderungen im Vergleich zu den Kontrolltieren. An den bradytrophen Gelenkstrukturen wurde unter allen oben genannten Behandlungsregimen keinerlei Sch{\"a}digung beobachtet. Der Vergleich zwischen Bestrahlung am er{\"o}ffneten Kniegelenk und der intraartikul{\"a}ren Lichtapplikation ergab keinen signifikanten Unterschied. Die fluoreszenzspektroskopischen Messungen zeigten vor Bestrahlungsbeginn einen f{\"u}r BPD-MA charakteristischen Fluoreszenzpeak bei 690 nm, der sich im Bestrahlungsverlauf proportional zur Lichtdosis verringerte. W{\"a}hrend die Gesamtlichtdosis von 490 J zu einem vollst{\"a}ndigen Verschwinden der Fluoreszenz f{\"u}hrte, war bei der niedrigeren Dosis (180 J) ebenfalls eine sukzessive Reduktion der Fluoreszenz nachweisbar, allerdings in geringerem Ausmaß und mit niedrigem Fluoreszenzgipfel am Bestrahlungsende. Die photodynamische Therapie stellt ein neues Verfahren zur Behandlung chronisch-entz{\"u}ndlicher Gelenkerkrankungen dar. Ihre Vorteile sind Effektivit{\"a}t und maximale Selektivit{\"a}t bei gleichzeitig minimaler Invasivit{\"a}t. BPD-MA zeichnet sich gegen{\"u}ber den Photosensibilisatoren der ersten Generation durch ein h{\"o}heres Absorptionsmaximum (690 nm) und der damit verbundenen gr{\"o}ßeren Penetrationstiefe des Anregungslichtes aus. Dar{\"u}ber hinaus verspricht die deutlich verk{\"u}rzte Hautsensibilisierung eine h{\"o}here Akzeptanz in der klinischen Anwendung. Ein Hauptproblem der lokalen photodynamischen Therapie in der Behandlung der chronischen Polyarthritis ist die kontrollierte und homogene Bestrahlung der intraartikul{\"a}ren Strukturen. Wie unsere Versuche zeigen, kann das Ausbleichen des Sensibilisators bei therapeutischen Lichtdosen in vivo gemessen werden und korreliert mit dem histologischen Effekt. Dieses sogenannte „photobleaching" bietet damit einerseits einen Schutz vor Unter- oder {\"U}berbehandlung, andererseits ist auf dieser Grundlage die Etablierung einer Online-Dosimetrie, etwa in Form eines in den Lichtapplikator integrierten Fluoreszenzdetektors denkbar.}, language = {de} } @phdthesis{Junker2021, author = {Junker, Lara P{\"a}ldsom Rosemarie}, title = {Klonale T-LGL-Zellen bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis}, doi = {10.25972/OPUS-23846}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-238462}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Die Rheumatoide Arthritis ist eine h{\"a}ufig auftretende, chronisch entz{\"u}ndliche Systemerkrankung und wird bei bis zu einem Drittel der Patienten mit einer T-LGL-Leuk{\"a}mie diagnostiziert. Wie h{\"a}ufig klonale T-LGL-Zellen bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis auftreten, ist ungekl{\"a}rt. Ziel dieser Studie war es, die Oberfl{\"a}chenantigene der T-Lymphozyten in einem Patientenkollektiv mit Rheumatoider Arthritis zu bestimmen. Der Fokus lag dabei auf der Pr{\"a}valenz von klonalen T-LGL-Zellexpansionen und m{\"o}glichen Risikofaktoren. Hierf{\"u}r wurden zwischen November 2013 und August 2015 527 Patienten mit Rheumatoider Arthritis mittels Durchflusszytometrie untersucht. Zur Best{\"a}tigung der Klonalit{\"a}t erfolgte bei Patienten mit auff{\"a}lligem Immunph{\"a}notyp eine PCR (Polymerase-Kettenreaktion)-Analyse. Bei 19 Patienten konnte eine klonale T-LGL-Zellexpansion festgestellt werden, was einer Pr{\"a}valenz von 3,6\% entspricht. Das Auftreten von klonalen T-LGL-Zellen war mit einer TNFα-Inhibitoren-Therapie (p=0,01) und deren Dauer assoziiert (p=0,01). Ob die klonalen T-LGL-Zellen Ausdruck der Autoimmunerkrankung oder Vorl{\"a}uferzellen einer T-LGL-Leuk{\"a}mie sind, bleibt offen. Die Patienten werden mit einer klonalen T-LGL-Zellexpansion unklarer Signifikanz beschrieben.}, subject = {Rheumatoide Arthritis}, language = {de} } @phdthesis{Menche2021, author = {Menche, Marie}, title = {Einfluss von IL-1β sowie der Inhibierung von IL-1β bzw. seines Rezeptors auf regulatorische T-Helfer-Zellen gesunder Probandinnen, JIA- und RA-Patientinnen}, doi = {10.25972/OPUS-25137}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-251375}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {In dieser Arbeit wurde die Auswirkung von IL-1β sowie der Inhibierung von Il-1β bzw. seines Rezeptors auf die regulatorischen T-Helfer-Zellen (Tregs) gesunder Probandinnen, JIA- und RA-Patientinnen untersucht. Der gr{\"o}ßte Einfluss von IL-1β zeigte sich bei den untersuchten Zellen der gesunden Probandinnen. Unter IL-1β Stimulation wurde der Treg-spezifische Transkriptionsfaktor FoxP3 signifikant vermindert von den regulatorischen T-Helfer-Zellen, den induzierten regulatorischen T-Helfer Zellen und den Nicht-Tregs der gesunden Probandinnen exprimiert. Ebenfalls zeigte sich ein nicht-signifikanter Trend f{\"u}r eine gesteigerte IL-17 Produktion unter IL-1β Stimulation bei den Tregs der gesunden Probandinnen, der JIA- und der RA-Patientinnen und bei den Nicht-Tregs der gesunden Probandinnen. Dies war bei der IL-1β Inhibierung bzw. der Inhibierung des IL-1 Rezeptors nicht zu beobachten.}, subject = {Rheumatoide Arthritis}, language = {de} }