@phdthesis{BrookmanAmissah2007, author = {Brookman-Amissah, Dominic}, title = {Einfluss des Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten Valsartan auf die chronische Nierentransplantat-Insuffizienz der Ratte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-24263}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {In der vorliegenden Untersuchung wurde der Einfluss des AT1-R -Antagonisten Valsartan auf die Nierenfunktion bei nierentransplantierten Ratten mit der Fragestellung analysiert, ob eine Langzeittherapie mit diesem Wirkstoff einen positiven Effekt auf die Nierenfunktion entfaltet und sich somit sein Einsatz gegen die Entwicklung einer chronischen Transplantatnephropathie empfiehlt. Die {\"u}ber den gesamten Versuchszeitraum gegen{\"u}ber der allogenen Kontrollgruppe signifikant erh{\"o}hten Urinvolumina stellen allein kein Indiz f{\"u}r eine bessere Nierenfunktion unter Therapie mit Valsartan dar. Dieses Ergebnis ist am ehesten durch Ver{\"a}nderungen der glomerul{\"a}ren H{\"a}modynamik post transplantationem zu erkl{\"a}ren. Wie nunmehr in mehreren tierexperimentellen Untersuchungen und klinischen Patientenstudien nachgewiesen worden ist, zeigt sich auch in der Synopsis der eigenen Befunde ein signifikant g{\"u}nstigerer Verlauf des Serumkreatinins, des Serum-BUN, der Kreatinin-Clearance sowie der Proteinurie unter Blutdrucksenkung mit dem AT1-R-Antagonisten Valsartan. An einigen Zeitpunkten der Studie waren die Ergebnisse allerdings statistisch nicht signifikant. Eine positive Wirkung auf die Transplantatfunktion und auf das Langzeit{\"u}berleben der Versuchstiere ist anzunehmen, ist aber in dieser Studie nicht weiter verfolgt worden. Eine Untersuchung mit einer gr{\"o}ßeren Anzahl von Versuchstieren und {\"u}ber einem l{\"a}ngeren Versuchzeitraum hin scheint sinnvoll, um signifikante Unterschiede zwischen den Kontrollgruppen und der Versuchgruppe unter Valsartan zu belegen. Die im Vergleich zu den Kontrollgruppen geringere Entwicklung des K{\"o}rpergewichts hatte bei der o.g. Fragestellung keine Relevanz. Wie in zahlreichen klinischen Studien f{\"u}r die Progredienz des chronischen Nierenversagens seit l{\"a}ngerem eindrucksvoll belegt ist, scheint eine pharmakologische Blockade des RAAS auch einen protektiven Effekt auf die Entstehung einer chronischen Transplantatnephropathie zu entfalten. Die eigene Untersuchung liefert hinreichend Belege f{\"u}r diese Vermutung. Auch wenn in einzelnen Studien {\"u}ber negative Auswirkungen einer Blockade des RAAS auf die Transplantatfunktion berichtet worden ist, gibt es gen{\"u}gend Anhaltspunkte f{\"u}r einen g{\"u}nstigeren Verlauf nach Transplantation sowohl in Tierversuchen als auch f{\"u}r den transplantierten Patienten. Das allm{\"a}hliche Fortschreiten der chronischen Transplantatnephropathie kann damit allerdings nicht ganz aufgehalten werden. Somit bleibt trotz dieser erfolgversprechenden experimentellen Ergebnisse nach Organtransplantation durch diese neuen Therapieans{\"a}tze (Immunsuppressiva, RAAS-Blockade, Plasmapherese u.a.) die chronische Transplantat-Abstoßung immer noch ein therapeutisch fortbestehendes Problem. Weitere Untersuchungen {\"u}ber die Zusammenh{\"a}nge immunologischer sowie nicht-immunologischer Ursachen einer chronischen Transplantatnephropathie und eine Optimierung der Immunsuppression sind deshalb auch weiterhin dringend erforderlich.}, subject = {Renin-Angiotensin-System}, language = {de} }