@phdthesis{Eitel2007, author = {Eitel, Ingo}, title = {Psychovulnerabilit{\"a}t und Psychoprotektion bei Patienten einer psychotherapeutischen Ambulanz : Vergleich von depressiven und nicht-depressiven Patienten mit einer nicht-klinischen Kontrollgruppe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-21263}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Die vorliegende Studie sollte kl{\"a}ren in welchen Pers{\"o}nlichkeitsdimensionen sich depressive Patienten spezifisch von einer parallelisierten gesunden und klinischen Kontrollgruppe unterscheiden und welchen Einfluss die Pers{\"o}nlichkeit auf die Stimmung bei depressiven Patienten hat. Neben pers{\"o}nlichkeitsbezogenen Gegenwartsskalen wie sie in pers{\"o}nlichkeitspsychologischen Untersuchungen verwendet werden, kamen auch biographiebezogene Vergangenheitsvariablen zur Anwendung. Anhand der biographischen Variablen sollte untersucht werden, in welchem Zusammenhang Pers{\"o}nlichkeitsstrukturen und biographische Faktoren stehen und welchen Einfluss biographische Faktoren auf die Pers{\"o}nlichkeit und Stimmung von depressiven Patienten haben. Die klinische Studie umfasste 165 Versuchspersonen, aufgeteilt in 55 gesunde Probanden, 55 Patienten mit der Diagnose einer „Major Depression", definiert nach DSM-IV und 55 psychisch kranke, jedoch nicht depressive Patienten (DSM-IV: Anpassungsst{\"o}rungen, Schlafst{\"o}rungen, Angstst{\"o}rungen). Die Patienten befanden sich im Zeitraum von 2000-2003 in ambulant psychiatrischer Behandlung. Das Aufnahmekriterium in die Studie war die Diagnose einer „Major depression" nach DSM-IV. Die Kontrollgruppen wurden entsprechend der Hauptgruppe parallelisiert nach: 1. Geschlecht, 2. Alter (+/- 5 Jahre), 3. Schulbildung oder ausge{\"u}bter Beruf. Bei der Datenanalyse des Fragebogen f{\"u}r Psychovulnerabilit{\"a}t und Psychoprotektion (FPVP) mittels unterschiedlichen statistischen Verfahren fiel auf, dass sich die Patienten (depressive und sonstige psychisch kranke Patienten) deutlich von der gesunden Kontrollgruppe unterscheiden. Neurotizismus (NE) ist dabei der Pers{\"o}nlichkeitsfaktor, der bei den Patienten im Unterschied zu den Gesunden besonders ausgepr{\"a}gt ist. Entgegen der h{\"a}ufig postulierten Unspezifit{\"a}t der Beziehung zwischen Neurotizismus (NE) und psychischer St{\"o}rung, zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie den Zusammenhang differenzierter, da eine statistisch signifikante Trennung der beiden klinischen Gruppen (depressive und sonstige psychisch kranke Patienten) anhand der Dimension Neurotizismus (NE) m{\"o}glich war. Neben der Skala Neurotizismus (NE) zeigten sich auch in den Skalen Arbeitsbezogenheit (AB), Zielgerichtetheit (ZG), Desorganisation (DO) und Kindliches Kontaktverhalten (KI) spezifische Skalenwertunterschiede zwischen den depressiven und sonstigen psychisch kranken Patienten. Die Skalen Rigidit{\"a}t (RI) und Idealit{\"a}t (ID) im Sinne des Typus melancholicus, stellten keine spezifischen Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale von unipolar depressiven Patienten dar. Wir gehen daher wie Kronm{\"u}ller et al. (2002a, b) von einer st{\"o}rungstypischen, nicht jedoch st{\"o}rungsspezifischen Pers{\"o}nlichkeitsstruktur im Sinne des Typus melancholicus bei Patienten mit Major Depression aus. Die empirisch aufgefundenen Zusammenh{\"a}nge zwischen FPVP- und EWL-Skalen best{\"a}tigten weitgehend die aufgrund von inhaltlichen Hinweisen entwickelte These von den psychoprotektiven bzw. psychovulnerablen Qualit{\"a}ten der einzelnen FPVP-Skalen. Dar{\"u}berhinaus zeigte sich ein Einfluß von Pers{\"o}nlichkeits- bzw. biographischen Variabeln auf Stimmung und Befindlichkeit. Zusammenfassend assoziieren sich negativ zu wertende Pers{\"o}nlichkeitsvariable mit negativ erlebten Befindlichkeitsvariablen und positiv zu wertende Pers{\"o}nlichkeitsvariable mit positiv erlebten Befindlichkeits-variablen, d.h. es besteht eine Verbindung von eher {\"u}berdauernden Eigenschaften der Pers{\"o}nlichkeit mit eher verg{\"a}nglichen Erlebensweisen. Weiterhin zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie, dass neben Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen auch die Biographie ein wichtiger Vulnerabilit{\"a}ts-faktor einer Depression ist. Die Biographie scheint dabei ihre pathogene Wirkung u.a. {\"u}ber die Pers{\"o}nlichkeit zu entfalten. Insbesondere die biographische Skala Prim{\"a}rsozialisation (PS) im Sinne einer ung{\"u}nstigen Prim{\"a}rsozialisation (PS) zeigt bei den depressiven Patienten starke Zusammenh{\"a}nge mit den Skalen Neurotizismus (NE) und Zielgerichtetheit (ZG). Auch anhand der Vorhersage der aktuellen Stimmung von Depressiven zeigt sich die Bedeutung der Skala Prim{\"a}rsozialisation (PS), die in der depressiven Gruppe v.a. eine negative Befindlichkeit mit den Aspekten Emotionale Gereiztheit und Angst vorhersagt. Aufgrund unterschiedlicher Meinungen in der Literatur sind weitere empirische Studien zur Objektivierung des Zusammenhangs zwischen Biographie, Pers{\"o}nlichkeit und Stimmung bei Depressiven n{\"o}tig.}, language = {de} } @phdthesis{Hugo2013, author = {Hugo, Amelie}, title = {Der Zusammenhang zwischen Neurotizismus und Angstsensitivit{\"a}t mit den psychophysiologischen Korrelaten von Furcht und Angst}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-91585}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkung von Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen, welche mit Angst assoziiert sind, auf die Modulation von ‚sustained fear' in einem Startle-Paradigma zu untersuchen. Dabei wurde angenommen, dass Erkenntnisse, welche bei Patienten mit Angsterkrankungen gewonnen wurden, auf gesunde Probanden {\"u}bertragen werden k{\"o}nnen, wenn diese eine besonders hohe Auspr{\"a}gung an Risikomerkmalen f{\"u}r Angsterkrankungen wie Angstsensitivit{\"a}t oder Neurotizismus haben. Dies f{\"u}hrte zu der Grundannahme, dass Personen mit hohen Merkmalsauspr{\"a}gungen eine erh{\"o}hte ‚sustained fear', aber eine normal hohe phasische Furchtreaktion zeigen w{\"u}rden. Um ‚sustained fear' bzw. phasische Furcht zu erzeugen, wurde ein gut validiertes Startle-Paradigma (Schmitz \& Grillon, 2012) gew{\"a}hlt, das sich das Prinzip der Unvorhersagbarkeit f{\"u}r die Angstentstehung zunutze machte. Anhaltende {\"A}ngstlichkeit wurde in dieser Untersuchung erfolgreich dadurch erzeugt, dass ein aversiver Schrei f{\"u}r die Probanden nicht vorhersehbar erfolgte, w{\"a}hrend eine kurz-andauernde, phasische Furcht durch einen Hinweis angek{\"u}ndigt wurde. Der Erfolg der differenzierten Angst- bzw. Furchtinduktion {\"a}ußerte sich in erh{\"o}hten Startle-Amplituden auf den Hinweis in der vorhersehbaren Bedingung bzw. in einer Startle-Potenzierung in Hinweis-freien Abschnitten in der unvorhersehbaren Bedingung. Im Gegensatz zu fr{\"u}heren Untersuchungen, gelang es auch mit einem als wenig aversiv bewerteten Stimulus ‚sustained fear' bei gesunden Probanden zu erzeugen. Die Annahme, dass bestimmte Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften mit einer erh{\"o}hten ‚sustained fear' in Verbindung stehen, konnte in dieser Untersuchung nicht best{\"a}tigt werden. Dies konnte jedoch auf bestimmte Versuchs-bedingte Faktoren zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Zum einen stellten die in dieser Untersuchung beteiligten Probanden eine moderate Werteverteilung der erhobenen Faktoren zur Verf{\"u}gung, da sie nicht hinsichtlich der Zugeh{\"o}rigkeit zu eventuellen Extremgruppen vorausgew{\"a}hlt wurden. Zum anderen konnte f{\"u}r Angstsensitivit{\"a}t gezeigt werden, dass die Qualit{\"a}t des hier verwendeten Stimulus als externaler Reiz vermutlich nicht geeignet war, zwischen Hoch- und Niedrigangstsensitiven zu unterscheiden(Melzig et al., 2008). Bez{\"u}glich Neurotizismus gibt es Hinweise aus der Literatur, dass diese Pers{\"o}nlichkeitsdimension nicht mit einer erh{\"o}hten ‚sustained fear', sondern eventuell genetisch eher mit distress (Hettema et al., 2004) bzw. mit einer mangelnden Unterscheidung von Sicherheits- und Gefahrensignalen (Craske et al., 2009b) in Zusammenhang steht. F{\"u}r die aktuelle Stimmung (erfasst durch ADS-K, STAI-State) sowie f{\"u}r Eigenschaftsangst konnte ein Zusammenhang mit erh{\"o}hten Startle-Reaktionen f{\"u}r den Hinweis der unvorhersehbaren Bedingung festgestellt werden. Dies k{\"o}nnte auf eine erh{\"o}hte Anf{\"a}lligkeit dieser Personengruppe f{\"u}r eine Generalisierung der Hinweise oder auch auf einen Carry-over Effekt zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein.}, subject = {Psychophysiologische Diagnostik}, language = {de} } @phdthesis{Schumm2014, author = {Schumm, Martin}, title = {Einfluss der Progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson auf das psychische Befinden, die Pers{\"o}nlichkeitsdimensionen Extraversion, Introversion und Neurotizismus unter Ber{\"u}cksichtigung von Eysencks Pers{\"o}nlichkeitsmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-101370}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Ziel dieser Studie war es, m{\"o}gliche Ver{\"a}nderungen des psychischen Befindens sowie Auspr{\"a}gungen der Pers{\"o}nlichkeitsdimensionen Extraversion und Neurotizismus im Verlauf der {\"U}bungen der Progressiven Muskelrelaxation zu untersuchen. Weiterhin sollte der Einfluss der Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale auf die Ver{\"a}nderung des Befindens {\"u}berpr{\"u}ft werden. Im theoretischen Teil der Arbeit wurde die Entstehung und Wirkungsweise der PR, Eysencks Theorien und die bisherige Literatur zum Thema dargestellt. Zum Einen konnte festgesellt werden, dass die PR als Teil unterschiedlicher Therapieintervention Einfluss auf das Befinden und die Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale hat. Zum Anderen wurde deutlich, dass die Wirkung der PR auf das psychische Befinden und Pers{\"o}nlichkeitsauspr{\"a}gung durch verschiedene, sich gegenseitig bedingende Faktoren, beeinflusst wird. Folgende Hypothesen wurden aufgestellt: Im Verlauf eines Kurses der PR verbessert sich das psychische Befinden. Zugleich nimmt der Neurotizismuswert ab und der Extraversionswert zu. Außerdem h{\"a}ngt das Ausmaß der Ver{\"a}nderung des psychischen Befindens mit der Pers{\"o}nlichkeits-auspr{\"a}gung zu Beginn der Durchf{\"u}hrung der PR zusammen. Introvertierte und emotional Labile sollen deutlicher von der Wirkung der PR profitieren als Extrovertierte und emotional Stabile. 93 Probanden f{\"u}llten zu vier Messzeitpunkten vor, w{\"a}hrend und nach der PR Frageb{\"o}gen (Eysenck-Pers{\"o}nlichkeits-Inventar, Form A und Eigenschaftsw{\"o}rterliste, Normalform) aus. Die Ergebnisse zeigen keine Ver{\"a}nderung des Extraversionswertes, wohingegen es nach Beendigung der {\"U}bungen zu einer signifikanten Besserung der emotionalen Stabilit{\"a}t kam, was sich in einer Verringerung des Neurotizismuswertes {\"a}ußerte. Es konnte w{\"a}hrend und nach Durchf{\"u}hrung der PR eine signifikante Verringerung des negativen und Zunahme des positiven Befindens festgestellt werden. Eine Abh{\"a}ngigkeit der Ver{\"a}nderung des Befindens von den Pers{\"o}nlichkeitsdimensionen ließ sich nicht nachweisen. Die Annahme, dass vor allem emotional Labile und Introvertierte eine Verbesserung des Befindens zeigen, ließ sich nicht best{\"a}tigen. Unter Beachtung, dass die tats{\"a}chlich involvierten Daten etwa der H{\"a}lfte der insgesamt an der Studie teilgenommenen Probanden entsprechen sowie unter Ber{\"u}cksichtigung des Studiendesigns (Ein-Gruppen-Pr{\"a}-Post-Studie ohne Kontrollgruppe), kann man abschließend formulieren, dass die PR zur Verbesserung der Stimmungslage und Erlangung einer psychischen Stabilit{\"a}t beitr{\"a}gt, unabh{\"a}ngig von der Auspr{\"a}gung des Extraversions- und Neurotizismusgrades.}, subject = {Progressive Relaxation}, language = {de} }