@phdthesis{Kurre2018, author = {Kurre, Corinna}, title = {Single-Center Erfahrungen bez{\"u}glich des Einsatzes eines „Cutting Balloon Katheters" (= perkutane transluminale Blade-Angioplastie) bei Patienten mit stenosierten H{\"a}modialyseshunts}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-138120}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Ziel der Arbeit Die vorliegende Arbeit spiegelt Erfahrungen bez{\"u}glich des Einsatzes von Cutting Balloon Kathetern in stenosierten H{\"a}modialyseshunts im Institut f{\"u}r Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg wider. Ziel war vor allem die Erfassung der technischen und klinischen Erfolgsrate sowie die Untersuchung der prim{\"a}ren Offenheitsraten unter verschiedenen Gesichtspunkten und der Komplikationsrate. Patienten, Material, Methoden Zwischen Mai 2006 und Oktober 2010 wurden 44 Interventionen an chronisch niereninsuffizienten Patienten mit stenosierten Dialyseshunts mittels Cutting Balloon Kathetern durchgef{\"u}hrt. Diese wurden retrospektiv ausgewertet. 26 Patienten waren m{\"a}nnlich, 18 weiblich. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der PTA betrug 66,2 Jahre (±13,3 Jahre). 38 der 44 Patienten erreichten das Follow Up von 450 Tagen. Bei den Interventionen kamen neben den Peripheral Cutting Balloons® (Boston Scientific Corporation, Natick, MA, USA) (n=45) auch konventionelle Ballonkatheter (n=77) und Hochdruckballonkatheter (n=2) zum Einsatz. Betrachtet wurden der technische, klinische und h{\"a}modynamische Erfolg, die prim{\"a}ren Offenheitsraten nach 30, 60 und 180 Tagen unter verschiedenen Gesichtspunkten sowie die Komplikationsrate. Ergebnisse In neun F{\"a}llen konnte durch die DSA der Nachweis von mehr als einer Stenose ausgemacht werden. Insgesamt wurden 62 Stenosen diagnostiziert, wovon 52 mittels Cutting Balloons behandelt wurden. Die Stenosen, welche mittels Cutting Balloons behandelt wurden, wiesen im Mittel eine L{\"a}nge von 2,6 cm (±2,1 cm) auf. Der technische Erfolg lag bei 100\%. Die klinische Erfolgsrate lag bei 92,9\%. H{\"a}modynamischer Erfolg konnte in 65,9\% der F{\"a}lle erzielt werden. Die prim{\"a}re Offenheitsrate betrug im Mittel 178,2 Tage (±22,8). Sie betrug nach 30 Tagen 88,6\%, nach 90 Tagen 68,2\% und nach 180 Tagen 36,4\%. Bei den Patienten mit autologen Shunts betrug die prim{\"a}re Offenheitsrate im Mittel 215,0 Tage (±27,3). Sie betrug in diesem Patientenkollektiv nach 30 Tagen 90,9\%, nach 90 Tagen 78,8\% und nach 180 Tagen 48,5\%. Bei den Patienten mit alloplastischen Shunts lag die prim{\"a}re Offenheitsrate im Schnitt bei 67,8 Tagen (±12,0). Sie betrug hier nach 30 Tagen 81,8\%, nach 90 Tagen 36,4\% und nach 180 Tagen 0\%. Der Unterschied der prim{\"a}ren Offenheitsraten war f{\"u}r autologe vs. alloplastische Shunts statistisch signifikant (p=0,002). Die prim{\"a}re Offenheitsrate betrug im Mittel bei Patienten mit Diabetes mellitus 248,5 Tage (±42,2). Sie betrug in diesem Patientenkollektiv nach 30 Tagen 88,2\%, nach 90 Tagen 76,5\% und nach 180 Tagen 52,9\%. Bei Patienten ohne Diabetes mellitus lag die prim{\"a}re Offenheitsrate im Schnitt bei 133,9 Tagen (±22,7). Sie betrug hier nach 30 Tagen 85,2\%, nach 90 Tagen 63,0\% und nach 180 Tagen 25,9\%. Der Unterschied der prim{\"a}ren Offenheitsraten war bei Diabetikern vs. Nicht-Diabetikern statistisch nicht signifikant. Die prim{\"a}re Offenheitsrate betrug im Mittel bei den Patienten mit Dyslipoprotein{\"a}mie 153,6 Tage (±36,9). Sie betrug in diesem Patientenkollektiv nach 30 Tagen 78,9\%, nach 90 Tagen 47,4\% und nach 180 Tagen 31,6\%. Bei den Patienten ohne Dyslipoprotein{\"a}mie lag die prim{\"a}re Offenheitsrate im Schnitt bei 196,9 Tagen (±28,8). Sie betrug hier nach 30 Tagen 96,0\%, nach 90 Tagen 84,0\% und nach 180 Tagen 40,0\%. Der Unterschied der prim{\"a}ren Offenheitsraten war bei Patienten mit vs. Patienten ohne Dyslipoprotein{\"a}mie statistisch signifikant (p=0,009). 90,9\% der Interventionen (n=40) verliefen komplikationslos. In 9,1\% der F{\"a}lle (n=4) traten Komplikationen auf, die gem{\"a}ß den SIR Reporting Standards (62) zu den Minor-Komplikationen z{\"a}hlen. Fazit Die PTA mittels Cutting Balloon Katheter stellt bei hohem technischem und klinischem Erfolg sowie niedriger Komplikationsrate eine effektive Behandlungsmethode stenosierter H{\"a}modialyseshunts dar. Weitere Studien werden ben{\"o}tigt, um im Hinblick auf die Kosten-Nutzen-Relation eindeutige Indikationsstellungen f{\"u}r den Einsatz des Cutting Balloons in dysfunktionellen H{\"a}modialyseshunts zu etablieren.}, subject = {Perkutane transluminale Angioplastie}, language = {de} } @phdthesis{Tillenburg2020, author = {Tillenburg, Wolfgang}, title = {Endovaskul{\"a}re Interventionen der unteren Extremit{\"a}ten in Spinalan{\"a}sthesie bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit: {\"U}bertrieben, gef{\"a}hrlich oder doch sinnvoll?}, doi = {10.25972/OPUS-21901}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-219012}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die H{\"a}ufigkeit der endovaskul{\"a}ren Interventionen (EI) an den unteren Extremit{\"a}ten zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) hat in den letzten Jahren zugenommen. Bei steigender Inzidenz der pAVK und bei gleichzeitiger Reduzierung der Rate mit operativen Interventionen (OI) profitieren die Patienten von der EI. Außerdem stieg die Anzahl der {\"a}lteren Patienten, die aufgrund einer pAVK im Krankenhaus einer EI zugef{\"u}hrt wurden. Es zeigt sich eine Erweiterung der Indikationen f{\"u}r eine EI von den Claudicanten hin zu den Patienten mit den Stadien der kritischen Isch{\"a}mie. Hierdurch werden gerade {\"a}ltere und morbidere Patienten mit komplexeren endovaskul{\"a}ren Prozeduren konfrontiert. Insbesondere im Krankenhaus ergibt sich die M{\"o}glichkeit, den pAVK-Patienten, die bisher eine OI mit einer an{\"a}sthesiologischen Begleitung erhielten, eine EI in SPA anzubieten. In der Regel werden EI in Lokalan{\"a}sthesie durchgef{\"u}hrt. Die Anwendung der SPA bei EI ist interessant, da es m{\"o}glicherweise neben der kompletten Schmerzausschaltung der unteren Extremit{\"a}ten bei erhaltener Kommunikation zu Synergieeffekten durch die periphere Vasodilatation kommen kann. Als ein seltenes Verfahren zur Verbesserung der peripheren Durchblutung hat dies die CT-gesteuerte tempor{\"a}re Sympathikolyse nach erfolgter EI gezeigt. Um prospektiv zu untersuchen, ob eine EI in SPA eine Verbesserung des Outcome und des Behandlungsablaufs mit sich bringt, ist zun{\"a}chst wichtig zu zeigen, dass die Anwendung von SPA bei EI nicht gef{\"a}hrlich ist. Hierzu stehen Daten aus der Allgemein-, Viszeral- und Gef{\"a}ßchirurgischen Abteilung des Klinikums Main-Spessart zur Verf{\"u}gung. Im Zeitraum vom 15.12.2009 bis 22.01.2015 wurden bei 59 Patienten EI in SPA durchgef{\"u}hrt. Bei keinem der 59 Patienten kam es durch die Anwendung der SPA zu an{\"a}sthesieabh{\"a}ngigen Komplikationen. Als zu erwartende Nebenwirkung trat der durch tempor{\"a}re Sympathikolyse ausgel{\"o}ste Blutdruckabfall bei allen Patienten auf. Im Mittel sank der Wert um 24,2 \% des Ausgangswerts, bei 13 Patienten (22,0 \%) wurde eine Korrektur des Blutdruckabfalls mit Akrinor® durchgef{\"u}hrt und gut beherrscht. F{\"u}r die St{\"a}rke des Blutdruckabfalls konnte keine Signifikanz bei der ASA-Einteilung, der Geschlechterverteilung und dem Alter nachgewiesen werden, somit besteht f{\"u}r eine EI in SPA keine Kontraindikation f{\"u}r den {\"a}lteren und kr{\"a}nkeren pAVK-Patienten. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen, dass die Anwendung der SPA bei EI ein sicheres Verfahren ist. Die SPA kann, gerade bei zu erwartenden komplexen peripheren EI eine f{\"u}r den Patienten und Interventionisten angenehme und sichere Alternative zur Lokalan{\"a}sthesie sein. Der personelle und materialbedingte Aufwand einer EI in SPA, im Vergleich mit einer EI in Lokalan{\"a}sthesie, ist dabei deutlich erh{\"o}ht und scheint {\"u}bertrieben. Dass die EI in SPA Synergieeffekte mit sich bringt und deshalb sinnvoll ist, kann nur vermutet werden. Dieser Zusammenhang k{\"o}nnte im Rahmen einer prospektiven Studie, die beide An{\"a}sthesieverfahren f{\"u}r eine EI vergleicht, gezeigt werden.}, subject = {Endovascular Therapie}, language = {de} }