@phdthesis{Fiebiger2006, author = {Fiebiger, Andr{\´e}}, title = {Einfluss des Ratings von Unternehmen auf die Rechnungslegung und Abschlusspr{\"u}fung - Rating als M{\"o}glichkeit zur Verbesserung des Informationsgehalts des Lageberichts nach \S 289 HGB}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19293}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Mit der Einf{\"u}hrung von Basel II erhalten ab dem 01. Januar 2007 nahezu alle fremdfinan¬zierten Unterneh¬men im Rahmen einer Ratinga¬nalyse eine individuelle Bewertung ihrer Bo¬nit{\"a}t. Wie die Ratinganalyse haben sich auch die gesetzlichen Vertreter im Rahmen der Lageberichterstattung und der Abschlusspr{\"u}fer im Rahmen seiner Pr{\"u}fungs¬pflichten mit der Bestandskraft des zu pr{\"u}fenden Unternehmens auseinander zu setzen. Es stellt sich insofern die Frage nach dem Einfluss von Ratinganalysen auf die Rechnungslegung und Abschlusspr{\"u}fung. Die Untersuchung zeigt, dass im Hinblick auf die gesetzliche Forderung nach einer umfassenden Risikoberichterstattung in \S 289 Absatz 1 HGB die gesetzlichen Vertre¬ter die Ratinganalyse insbesondere bei Anzeichen f{\"u}r eine Be¬standsgefahr in der Bericht¬er¬stattung {\"u}ber Risiken der voraussichtlichen Entwicklung zu verwerten, das Rating als Informationsquelle sowie die Risikoeinstufung zu nen¬nen haben. Aus Sicht des Abschlusspr{\"u}fers k{\"o}nnen Ra¬tinganalysen als Indikator f{\"u}r die zuk{\"u}nf¬tige Bonit{\"a}t der Gesellschaft eine entschei¬dende und objektive Grundlage f{\"u}r die Bewertung des Insolvenzrisikos beim gepr{\"u}f¬ten Unternehmen spielen und ihn bei der Beurteilung der Lagedar¬stellung sinnvoll unterst{\"u}t¬zen. Unter Beachtung der gesetzlichen und be¬rufsst{\"a}ndi¬schen Normen sind demzu¬folge Ratingergebnisse - insbesondere bei Anzeichen einer Bestandsgef{\"a}hrdung - vom Ab¬schlusspr{\"u}fer zwingend bei der Abschlusspr{\"u}fung zu verwerten. Demzufolge ist dem Abschlusspr{\"u}fer be¬z{\"u}glich der Ratingunterlagen von Seiten der Unternehmensleitung auch ein Einsichts¬recht aus \S 320 HGB zu gew{\"a}hren. Die Ratingerkenntnisse kann der Abschlusspr{\"u}fer dar{\"u}ber hinaus auch im Rahmen der Pr{\"u}fungsplanung nutzen, denn die individu¬elle Risikosituation des Unternehmens hat erheblichen Einfluss auf das Pr{\"u}¬fungsvorgehen. Ferner hat sich der Abschlusspr{\"u}fer bei der Erwartungsbildung be¬z{\"u}glich des Vorhandenseins bzw. des Grades der Bestandsgefahr an der Ratinganalyse zu orientieren, um die Aus¬f{\"u}hrungen der gesetzlichen Vertreter im Anschluss daran im Lichte seiner Erwartun¬gen zu hinterfragen. Aus den Ergebnissen dieser Soll-Ist-Verprobung folgen dann ent¬sprechende Konsequenzen f{\"u}r die Berichterstattung des Abschlusspr{\"u}fers. So ist, bei unzureichenden Ausf{\"u}hrungen im Lagebericht, im Pr{\"u}¬fungsbericht auf die Bestandsge¬fahr und die mangelnde Verarbeitung der Ratinger¬gebnisse hinzuweisen; der Best{\"a}ti¬gungsvermerk ist mit einem Hinweis auf die Ratingergebnisse einzuschr{\"a}n¬ken. Wird dagegen im Lagebericht im Einklang mit der Ra¬tinganalyse zutreffend {\"u}ber die dro¬hende Bestandsgefahr berichtet, so sind dennoch im Pr{\"u}fungsbericht nochmals die Ri¬siken der k{\"u}nftigen Entwicklung anzugeben. Im Best{\"a}tigungsvermerk ist zu er¬l{\"a}utern, dass sich die Darstellung der Bestandsrisiken mit dem Ratingergebnis deckt. Wird dem Abschlusspr{\"u}fer dagegen die Einsicht in die Ratinganalyse verweigert, so ist im Pr{\"u}fungsbericht auf die Weigerung einzugehen und bei Anzeichen einer Be¬standsgefahr dar{\"u}ber hinaus der Redepflicht nachzukom¬men. Der Best{\"a}tigungsver¬merk sollte in solchen F{\"a}llen mit der verbalen Einschr{\"a}n¬kung versehen werden, dass die Beurteilung ohne Einsicht in die Ratingunterlagen er¬folgen musste.}, subject = {Deutschland}, language = {de} } @phdthesis{Schmitz2013, author = {Schmitz, Marcus}, title = {Simulationsgest{\"u}tzte Kompetenzfeststellung von Triebfahrzeugf{\"u}hrern - Entwicklung und Anwendung eines Verhaltensmarkersystems}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-82272}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Diese Arbeit beschreibt die Entwicklung und Anwendung einer simulationsgest{\"u}tzten Methode zur Kompetenzfeststellung von Triebfahrzeugf{\"u}hrern (Tf) der Deutschen Bahn AG unter Anwendung eines Verhaltensmarkersystems. Diese Methode wurde als ein erweitertes Konzept zur Bewertung eines Tf im Rahmen einer j{\"a}hrlich stattfindenden {\"U}berwachungsfahrt entwickelt. Diese {\"U}berwachungsfahrt besteht aus einer etwa 45-min{\"u}tigen Pr{\"u}fungsfahrt, mit deren Hilfe die Handlungssicherheit eines Tf erh{\"o}ht sowie dessen Leistung und Leistungsf{\"a}higkeit beschrieben und bewertet wird. Die {\"U}berwachungsfahrt wird von geschulten Instruktoren durchgef{\"u}hrt. W{\"a}hrend der Simulatorfahrt werden unregelm{\"a}ßige Ereignisse eingespielt, die der Tf unter Anwendung der vorgeschriebenen Sollverhaltensweisen bew{\"a}ltigen muss. Ziel ist es, keinen sicherheitsrelevanten Mangel zu verursachen. Grundlage des eingef{\"u}hrten Verhaltensmarkersystems ist ein Datenkonzept, das auf den in den Regelwerken beschriebenen Fahrtereignissen und den entsprechenden Sollverhaltensweisen beruht. Die {\"U}berwachungsfahrt wird aus diesen Einzelereignissen zusammengestellt und somit entspricht auch das w{\"a}hrend der {\"U}berwachung zu zeigende Verhalten dem in den Regelwerken beschriebenen Sollverhalten. Um Abweichungen vom vorgeschriebenen Verhalten besser erkennen und bewerten zu k{\"o}nnen, werden sog. Verhaltensmarker eingef{\"u}hrt. Hierbei handelt es sich um objektive und nachpr{\"u}fbare Indikatoren, die etwas {\"u}ber den Grad der Erf{\"u}llung des Sollverhaltens Auskunft geben. Zentral f{\"u}r die Bewertung sind somit die Erfassung m{\"o}glicher Sollverhaltensabweichungen und die Frage nach der Festlegung der Schwere dieser Abweichung im Sinne eines Fehlers. Um Art und St{\"a}rke der Abweichungen vom Sollverhalten wurden objektive Fahrdaten aus dem Simulator herangezogen. Zus{\"a}tzlich wurde ein standardisiertes Beobachtungsverfahren f{\"u}r die Instruktoren entwickelt. In einem zweiten Schritt wurden die {\"u}ber beide Verfahren erfassten Abweichungen vom Sollverhalten auf der Basis von Expertenurteilen entsprechend der potentiellen Auswirkungen gewichtet. Diese Gewichtung reicht in drei Stufen von leichten Fehlern bis hin zu sicherheitsrelevanten M{\"a}ngeln. F{\"u}r alle in den {\"U}berwachungsfahrten vorkommenden Sollverhaltensweisen wurden m{\"o}gliche Abweichungen erhoben und in einer Fehlertabelle den Fehlerkategorien „gering", „mittelschwer" und „sicherheitsrelevant" zugeordnet. Die so gewichtete Fehlerbetrachtung f{\"u}hrt zu einer Gesamtbewertung des Tf und zu einer detaillierten Analyse seiner St{\"a}rken und Schw{\"a}chen. Insgesamt wurden 1033 {\"U}berwachungsfahrten von den Instruktoren auf einem projektspezifischen Bogen protokolliert. {\"U}ber die an den Simulatoren vorhandenen Datenschnittstellen wurden 1314 {\"U}berwachungsfahrten aufgezeichnet. Diese Datenquellen wurden integriert und ausgewertet. Als {\"u}bergeordnetes Ergebnis l{\"a}sst sich festhalten, dass die Anwendung der in dieser Arbeit entwickelten Methode nachweislich die Qualit{\"a}t und Genauigkeit der Bewertung verbessern konnte. Die Verhaltensmarker erm{\"o}glichen eine differenziertere Bewertung des Leistungsstands eines Tf. So ist es nicht nur m{\"o}glich, sicherheitskritisches Verhalten („roter Bereich") und ein optimales, fehlerfreies Verhalten („gr{\"u}ner Bereich") festzustellen, sondern auch Aussagen {\"u}ber den „gelben Bereich" dazwischen zu treffen (z.B. M{\"a}ngel, die in anderen Situationen sicherheitskritisch sein k{\"o}nnen).}, subject = {Lokomotivf{\"u}hrer}, language = {de} }