@phdthesis{Ortmann2021, author = {Ortmann, Caroline}, title = {Einfluss hydraulischer Kalziumsilikatzemente auf die Zahnfarbe wurzelunreifer Z{\"a}hne}, doi = {10.25972/OPUS-24355}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243557}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Zielsetzung Die Studie untersucht Zahnverf{\"a}rbungen, ausgel{\"o}st durch verschiedene hydraulische Kalziumsilikatzemente, sowie den Einfluss von Blut und der Applikationsmethode. Material und Methode 150 Rinderz{\"a}hne wurden auf eine L{\"a}nge von 18 mm gek{\"u}rzt (Krone 8 mm, Wurzel 10 mm), auf 10 Gruppen (n = 15) verteilt und ein apikaler Zement-Plug gesetzt. Die apikalen Zement-Plugs waren 4 mm lang und bestanden aus ProRoot® MTA (Dentsply), Medcem MTA® (Medcem), TotalFill® BC RRM Fast Set Putty (Brasseler) oder Medcem Medizinischer Portlandzement® (Medcem) plus Bismutoxid (Bi2O3) mit und ohne Rinderblut. Außerdem wurden orthograd gesetzte Zement-Plugs (mit und ohne vorheriger adh{\"a}siver Dentinversiegelung) mit retrograd gesetzten Zement-Plugs im Hinblick auf Zahnverf{\"a}rbungen verglichen. Es erfolgte eine Wurzelkanalf{\"u}llung aus Guttapercha und Sealer, eine Deckf{\"u}llung aus Komposit und Lagerung der Z{\"a}hne in destilliertem Wasser. Die Zahnfarbe wurde im Bereich des apikalen Zement-Plugs, im Bereich der Guttapercha und des Sealers und im Bereich der Zahnkrone vor der Wurzelkanalf{\"u}llung sowie nach 24 Stunden, 1, 3, 6 und 12 Monaten nach der Behandlung mit einem Spektrophotometer gemessen. Die Farb{\"a}nderung ΔE wurde berechnet und mittels Shapiro-Wilk-Test, Kruskal-Wallis-Test, Mann-Whitney-U-Test, t-Test, Friedman-Test sowie Post-hoc-Tests mit Bonferroni-Korrektur analysiert (α = 0,05). Ergebnisse Zahnverf{\"a}rbungen traten in allen Gruppen auf, wobei es keinen signifikanten Unterschied zwischen den hydraulischen Kalziumsilikatzementen gab (p > 0,05). Nach 24 Stunden zeigte sich im Bereich der Wurzeln eine deutliche und im Bereich der Kronen eine geringe Farb{\"a}nderung. In den folgenden 12 Monaten blieb die Farbe im Bereich der Wurzeln relativ konstant und {\"a}nderte sich im Bereich der Kronen leicht. Bei einer Kontamination mit Blut nahm die Lumineszenz signifikant ab (p < 0,05). Ein retrograd gesetzter Zement-Plug oder eine vorherige adh{\"a}sive Dentinversiegelung zeigten keine signifikante Wirkung (p > 0,05). Zusammenfassung Innerhalb des Beobachtungszeitraums von 12 Monaten verursachten apikale Zement-Plugs aus hydraulischen Kalziumsilikatzementen Verf{\"a}rbungen an den Wurzeln von Rinderz{\"a}hnen, nicht jedoch im Bereich der Zahnkronen. Klinische Relevanz Bei der Apexifikation wurzelunreifer Z{\"a}hne mit hydraulischen Kalziumsilikatzementen k{\"o}nnen Zahnverf{\"a}rbungen durch Vermeidung einer Kontamination des koronalen Dentins verhindert werden.}, subject = {Mineral Trioxid Aggregat}, language = {de} }