@phdthesis{Hauck2005, author = {Hauck, Fabian}, title = {Regulation des Blimp1-Promotors durch die Transkriptionsfaktoren C/EBP-Beta und NFATc1 in T-Lymphozyten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16092}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Das murine Blimp1 (B lymphocyte-induced maturation protein) und sein humanes Homolog PRDI-BF1 (positive regulatory domain I binding factor 1) sind als terminale Differenzierungsfaktoren der myeloischen Reihe und der B-Lymphozyten (BCs) beschrieben worden. {\"U}ber direkte sequenzspezifische Promotorbindung und epigenetische Modifikationen greifen sie gr{\"o}ßtenteils reprimierend in die Expression einer Vielzahl von Genen ein und werden dabei funktionell mit einer niedrigen Proliferationsrate und einem hohen Grad an Zelldifferenzierung und Apoptose in Zusammenhang gebracht. Im Zuge dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass Blimp1 auch in der zweiten lymphatischen Zellreihe, also in den T-Lymphozyten (TCs) und hier insbesondere in den Subtypen der T-Helfer-2-Zellen (CD4+ TH2), der CD4+ T-Ged{\"a}chtniszellen (CD4+ TMem) und der regulatorischen TCs (CD4+ CD25+ TReg) exprimiert wird. Die gefundene Blimp1-Expression ist nicht konstitutiv. Vielmehr wird das Blimp1-Gen {\"u}ber T-Zellrezeptorsignale - {\"u}ber die Proteinkinase C (PKC) und den Anstieg freier intrazellul{\"a}rer Ca2+-Konzentrationen - verst{\"a}rkend {\"u}ber den Interleukin-6-Rezeptor-pathway, und {\"u}ber die Aktivit{\"a}t des Transkriptionsfaktors C/EBP\&\#946; (CCAAT/enhancer-binding protein) allein induziert. Die Transaktivierung des TATA-boxlosen Blimp1-Promotors (ca. 1 kb) durch C/EBP\&\#946; wird st{\"a}rker {\"u}ber dessen proximale H{\"a}lfte vermittelt, an der jedoch keine direkte Bindung des Transkriptionsfaktors nachzuweisen ist, und scheint somit indirekt zu sein. Im Gegensatz dazu bindet das C/EBP\&\#946;-Protein im schw{\"a}cher transaktivierenden distalen Blimp1-Promotorbereich direkt an eine kombinierte, der P1/Pu-bB-des IL-4-Promotors {\"a}hnliche NFAT/C/EBP-Bindungssequenz. Die C/EBP-Bindungsstelle liegt hierbei in direkter Nachbarschaft zum NFAT-(nuclear factor of activated T cells) Bindungsmotiv. Auch NFATc1 bindet direkt, entwickelt aber kein transaktivierendes Potential sondern reprimiert vielmehr die durch C/EBP\&\#946;-vermittelte Transaktivierung.}, language = {de} } @phdthesis{Thilo2011, author = {Thilo, Niklas}, title = {Lymphozyten-Subtypisierung und mRNA-Nachweis des Transkriptionsfaktors PRDI-BF1/Blimp-1 in B- und T-Lymphozyten von Patienten mit Common Variable Immunodeficiency und gesunden Probanden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71588}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden 15 gesunde Probanden und vier Patienten mit dem prim{\"a}ren humoralen Immundefekt "Common Variable Immunodeficiency" (CVID) auf den Immunph{\"a}notyp ihrer Lymphozyten sowie die Expression des Transkriptionsfaktors PRDI-BF1/Blimp-1 hin untersucht. Zu Kontrollzwecken wurden zus{\"a}tzlich einige permanente Lymphozyten-Zelllinien verwendet (B-lymphoblastoide Zelllinien und Jurkat-Zellen). Nach der Blutentnahme wurde zun{\"a}chst in Vollblut-Lyse-Technik der Immunph{\"a}notyp bestimmt, begleitend wurde ein großes Blutbild auf einem H{\"a}matologieautomaten gemessen. Im Vergleich zu den gesunden Probanden zeigten die CVID-Patienten im Differentialblutbild folgende statistisch signifikante Abweichungen: relative Lymphopenie, relative Neutrophilie, relative und absolute Eosinopenie (insgesamt im Sinne einer entz{\"u}ndlichen Reaktion). Durchflusszytometrisch zeigten die Patienten folgende Auff{\"a}lligkeiten: relative Expansion der zytotoxischen T-Lymphozyten, absolute Verminderung der NK-Zellen, relative Expansion HLA-DR-positiver Lymphozyten, absolute Verminderung CD27-positiver Lymphozyten, relative und absolute Verminderung CD27-positiver B-Zellen (B-Ged{\"a}chtnis-Zellen). Bei allen vier Patienten war der Anteil IgM-negativer ("geswitchter") Memory-Zellen an den gesamten B-Lymphozyten stark vermindert. Nach Stimulation mit Staphylococcus aureus Stamm Cowan I und Interleukin 2 waren bei allen untersuchten Patienten und gesunden Probanden Immunglobuline im Zellkultur{\"u}berstand sowie PRDI-BF1-mRNA im Zelllysat nachweisbar, sodass auf einen gravierenden Defekt von PRDI-BF1 als Ursache der CVID (z. B. im Sinne einer homozygoten Gendeletion) kein Hinweis bestand. Bei den als Negativkontrolle vorgesehenen T-Lymphozyten und in einer permanenten T-Zelllinie (Jurkat) wurde {\"u}berraschend ebenfalls PRDI-BF1-mRNA nachgewiesen. Dieser Befund konnte durch mehrfache Wiederholung, Kontrollen und hohe Aufreinigung der T-Lymphozyten sowie Auftrennung in ihre Subpopulationen best{\"a}tigt werden und wurde von anderen Arbeitsgruppen ebenfalls reproduziert und publiziert. Die Ergebnisse ließen vermuten, dass PRDI-BF1 bei Antigen-erfahrenen, CD45RA-negativen T-Lymphozyten st{\"a}rker exprimiert wird und daher ebenso wie bei B-Lymphozyten eine Rolle in deren terminaler Differenzierung spielt.}, subject = {Prim{\"a}rer Immundefekt}, language = {de} }