@phdthesis{Blum2020, author = {Blum, Daria Maria}, title = {Vergleichende Analyse melodischer Eigenschaften von fr{\"u}hen Komfortlauten bei gesunden und hochgradig h{\"o}rgesch{\"a}digten S{\"a}uglingen}, doi = {10.25972/OPUS-21139}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-211391}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine explorative Pilotstudie im Rahmen einer Kohortenstudie, die als Kooperationsprojekt des Zentrums f{\"u}r Vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsst{\"o}rungen (ZVES) der Poliklinik f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die und dem Comprehensive Hearing Center (CHC) der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und {\"a}sthetische Operationen des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg entstanden ist. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, inwiefern die F{\"a}higkeit zu h{\"o}ren die Melodieeigenschaften von Vokanten, einer fr{\"u}hen Form von Komfort-S{\"a}uglingslauten, beeinflusst. Sofern sich bereits bei dieser primitiven Vokalisationsart Differenzen zeigten, so die Annahme, w{\"u}rden auch komplexere Vokalisationen Unterschiede zwischen gesunden und h{\"o}rgesch{\"a}digten S{\"a}uglingen aufweisen. Anhand der ersten Studienprobanden der Kohortenstudie sowie erg{\"a}nzender, anonymisiert vorliegender Daten des ZVES Archivs, wurden ausgew{\"a}hlte melodische und strukturelle Kenngr{\"o}ßen der Komfortvokalisation ausgewertet. Als melodische Kenngr{\"o}ßen wurden hierbei insbesondere die mittlere Grundfrequenz sowie die maximale Frequenzamplitude (Hub) betrachtet. Zudem wurden die strukturellen Melodieeigenschaften und die Melodiekomplexit{\"a}t bestimmt. Gegenstand der signalanalytischen Untersuchung war die vergleichende Analyse hochgradig sensorineural h{\"o}rgesch{\"a}digter Probanden (HI) mit unauff{\"a}lligen S{\"a}uglingen der Kontrollgruppe (KG). Es zeigte sich, dass bereits bei dieser einfachen Vokalisationsart Unterschiede in der Melodiestruktur zwischen den beiden Gruppen bestehen. In der h{\"o}rgesch{\"a}digten Probandengruppe fanden sich tendenziell weniger komplexe Strukturen verglichen mit der gesunden Kontrollgruppe. Ber{\"u}cksichtigt man die Altersentwicklung, l{\"a}sst sich bei beiden Gruppen eine Zunahme der Komplexit{\"a}t feststellen, die allerdings bei der HI-Gruppe deutlich geringer war. Auch bei der Grundfrequenzanalyse ergaben sich Differenzen zwischen den beiden Probandengruppen. Sowohl bei der Analyse der mittleren Grundfrequenz als auch der maximalen Frequenzamplitude, zeigten sich bei Betrachtung des gesamten untersuchten Altersbereichs tendenziell h{\"o}here Werte f{\"u}r die HI-Gruppe.}, subject = {Komfortlaut}, language = {de} } @phdthesis{Clad2023, author = {Clad, Fabian}, title = {Melodisch-prosodische Eigenschaften von Vokanten bei normalh{\"o}renden und hochgradig sensorineural h{\"o}rgest{\"o}rten S{\"a}uglingen im Alter von 3-6 Monaten}, doi = {10.25972/OPUS-34597}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-345975}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden spontane Laut{\"a}ußerungen (Komfortlaute) von normalh{\"o}renden S{\"a}uglingen und S{\"a}uglinge mit einer hochgradig sensorineuralen H{\"o}rst{\"o}rung untersucht. Dabei handelte es sich um Teilnehmer und Teilnehmerinnen einer Kohortenstudie, die gemeinsam vom Comprehensive Hearing Center (CHC) und dem Zentrum f{\"u}r vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsst{\"o}rung (ZVES) durchgef{\"u}hrt wurde. Ziel der Arbeit war es die einfachsten Vokalisationstypen aus dem Komfortlautrepertoire zu analysieren, um der Frage nachzugehen, ob es bereits bei rein phonatorisch erzeugten Vokalisationen Unterschiede zwischen den S{\"a}uglingen beider Gruppen geben k{\"o}nnte. In der Stichprobe von 8 sensorineural h{\"o}rgest{\"o}rten und 18 normalh{\"o}renden S{\"a}uglingen und insgesamt 1236 Vokanten fanden sich statistisch signifikante Unterschiede in der Melodiekontur. Die normalh{\"o}renden S{\"a}uglinge wiesen einen signifikant h{\"o}heren Anteil an komplexen Melodiestrukturen im Vergleich zu den hochgradig h{\"o}rgesch{\"a}digten S{\"a}uglingen auf. Keine inhaltlich bedeutsamen Unterschiede fanden sich in der Vokalisationsl{\"a}nge der Vokanten. Allerdings zeigte eine einfache rhythmische Analyse doppelb{\"o}giger Vokanten in beiden Gruppen, dass die fehlende auditorische Erfahrung in der h{\"o}rgest{\"o}rten Gruppe zu einer von dem Rhythmus der normalh{\"o}renden S{\"a}uglinge ge{\"a}ußerten Vokanten abwich. Insgesamt hat die vorliegende Untersuchung gezeigt, dass es bereits in einem sehr fr{\"u}hen Alter und bei sehr einfachen Laut{\"a}ußerungen zu Unterschieden in Vokalisationseigenschaften kommt.}, subject = {Sprachentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Kauffmann2018, author = {Kauffmann, Marie-Christine}, title = {Vergleich temporaler Eigenschaften von Komfortlauten von S{\"a}uglingen mit einem lagerungsbedingten Plagiozephalus und S{\"a}uglingen ohne sichtbare Kopfasymmetrien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-168243}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die vorliegende Arbeit ist in das interdisziplin{\"a}re Forschungsprojekt „Dreidimen-sionale stereophotogrammetrische Diagnostik des Sch{\"a}dels und Evaluierung der Therapie bei Kindern mit kraniofazialen Fehlbildungen" (CFCW-Gesamtprojekt) am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg eingebettet. Gef{\"o}rdert wurde das Projekt durch das Interdisziplin{\"a}re Forschungszentrum f{\"u}r Klinische For-schung (IZKF) des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg. Vorliegende Untersuchung erfolgte im Teilprojekt „Sprache" des CFCW-Gesamtprojektes am Zentrum f{\"u}r vorsprachliche Entwicklung und Entwick-lungsst{\"o}rungen (ZVES) an der Poliklinik f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die und hatte das Ziel, temporale Eigenschaften von Komfortlauten zu untersuchen. Verglichen wurden Vokalisations- und Segmentierungsl{\"a}ngen von Komfortlau-ten von S{\"a}uglingen mit (PG) bzw. ohne (KG) einen lagerungsbedingten Plagio-zephalus im Alter von 6 Monaten. Ein lagerungsbedingter Plagiozephalus kommt durch wiederholte Krafteinwir-kungen externer Kr{\"a}fte (Lagerung) auf eine Seite des Hinterkopfes zustande. Durch diese Krafteinwirkung ist in den ersten Lebensmonaten eine Verformung des noch einfach zu verformenden S{\"a}uglingssch{\"a}dels m{\"o}glich. Es gibt Hinweise darauf, dass ein lagerungsbedingter Plagiozephalus kein rein {\"a}sthetisches Problem ist, sondern mit einer Entwicklungsverz{\"o}gerung in Zu-sammenhang stehen k{\"o}nnte. Vorliegende Arbeit untersucht daher, ob sich ein lagerungsbedingter Plagiozephalus auf die temporalen Eigenschaften der Pho-nation auswirkt. Im Rahmen des Teilprojektes „Sprache" wurden spontan evozierte Komfortlaute von jeweils 33 S{\"a}uglingen mit bzw. ohne einen lagerungsbedingten Plagioze-phalus unter standardisierten Bedingungen aufgenommen und anhand einer festgelegten Routine im ZVES bearbeitet, analysiert und quantitativ verglichen. Die Komfortlaute wurden f{\"u}r die Analysen, abh{\"a}ngig von ihren rhythmischen Eigenschaften, in 4 Kategorien (siehe Kapitel 2.6) eingeteilt. Es konnten insgesamt 3470 Komfortlaute (KG: N = 1720; PG: N = 1750) f{\"u}r die Analysen herangezogen werden. Unabh{\"a}ngig von der urspr{\"u}nglichen Gruppeneinteilung (KG/PG), die individuell durch die behandelnden {\"A}rzte erfolgte, wurden die Probanden zus{\"a}tzlich mittels des auf 3D-Scan-Daten beruhenden „Moss-Index" (30°-Diagonalen-Differenz) neu eingeteilt, um den Einfluss der Kopfasymmetrie auf die Vokalisations- und Segmentierungsl{\"a}ngen spezifisch beurteilen zu k{\"o}nnen. Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass in allen durchgef{\"u}hrten Analyseschritten die Vokalisations- und Segmentierungsl{\"a}ngen in der Plagiozephalusgruppe zwischen 8 \% und 10 \% l{\"a}nger waren als in der Kontrollgruppe. Dieser Unter-schied war allerdings statistisch nicht signifikant. Eine Verl{\"a}ngerung zeitlicher Regelprozesse in der Phonation geht mit verz{\"o}gerten Verarbeitungsprozessen der auditiven Wahrnehmung akustischer Signale einher. Die Untersuchung stellt die Hypothese f{\"u}r nachfolgende Untersuchungen auf, dass die Analyse tempo-raler Messgr{\"o}ßen ein geeignetes Verfahren zur Identifikation von Risikokindern bereits im S{\"a}uglingsalter sein k{\"o}nnte, bei denen sich sp{\"a}ter eine Entwicklungs-verz{\"o}gerung manifestieren k{\"o}nnte.}, subject = {Kieferorthop{\"a}die}, language = {de} }