@phdthesis{Franz2006, author = {Franz, Andrea}, title = {Gastroschisis und Omphalocele im zeitlichen Wandel von 1972 bis 2002}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-21612}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {An der Abteilung f{\"u}r Kinderchirurgie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg wurden von 1972 bis 2002 66 Kinder mit Gastroschisis und 48 Kinder mit Omphalocele behandelt. In dieser retrospektiven Studie wurden die perinatalen Daten und der Therapieverlauf dieser Kinder analysiert. Es konnte ein deutlicher Anstieg der Inzidenz der Gastroschisis festgestellt werden, w{\"a}hrend die Zahl der Kinder mit Omphalocele r{\"u}ckl{\"a}ufig war. Die Gastroschisis kam geh{\"a}uft bei Kindern vor, deren M{\"u}tter j{\"u}nger als 25 Jahre und zum ersten Mal schwanger waren, wohingegen bei der Omphalocele das Alter der M{\"u}tter mehrheitlich {\"u}ber 26 Jahre lag. In der Schwangerschaftsanamnese konnte weder f{\"u}r die Gastroschisis noch die Omphalocele in dem Beobachtungszeitraum von 1972 bis 2002 ein eindeutiges Risikoprofil herausgefunden werden. Ein kompletter Wandel konnte in der Anzahl pr{\"a}natal diagnostizierter F{\"a}lle mittels Sonographie beobachtet werden: Lag die Detektionsrate von 1972 bis 1988 noch bei 0\%, so stieg sie in den letzten Jahren des Untersuchungszeitraums auf ca. 90\%. Auch der Entbindungsmodus hat sich vollst{\"a}ndig gewandelt: Bis 1982 wurden alle Kinder, die an der Universit{\"a}tsklinik wegen Gastroschisis oder Omphalocele behandelt wurden, vaginal geboren. Ab 1993 wurden bis auf zwei Kinder alle mittels Sectio caesarea entbunden. Der Entbindungszeitpunkt lag in der Mehrzahl der F{\"a}lle vor Abschluss der Fr{\"u}hgeburtlichkeit. Postnatale Komplikationen ergaben sich somit aufgrund der Fr{\"u}hgeburtlichkeit, bei der Gastroschisis standen zus{\"a}tzlich gastrointestinale, bei der Omphalocele respiratorische Probleme sowie v.a. kardiale Begleitfehlbildungen und komplexe Fehlbildungssyndrome im Vordergrund. Ein geh{\"a}uftes Vorkommen von Chromosomenanomalien konnte nicht nachgewiesen werden. Bei der postpartalen Therapie ist der operative Prim{\"a}rverschluss der Bauchdecke die Methode der Wahl und konnte in den letzten 10 Beobachtungsjahren in ca. 65\% der F{\"a}lle durchgef{\"u}hrt werden. War das Organeventrat zu groß, so wurde eine Bauchdeckenersatzplastik angelegt, welche bis 1996 mit lyophilisierter Dura und ab 1997 mit Goretex\&\#61666; durchgef{\"u}hrt wurde. Weitere Methoden wie der reine prim{\"a}re Hautverschluss bei sehr großen Defekten wurden bis ca. 1979 eingesetzt und waren danach aufgrund einer erh{\"o}hten Komplikationsrate obsolet. Eine konservative Therapieform f{\"u}r große Omphalocelen wurde wegen hoher Letalit{\"a}t nach 1979 aufgegeben. Im postoperativen Verlauf standen bei der Gastroschisis die Sepsis und gastrointestinale Komplikationen im Vordergrund, bei der Omphalocele v.a. kardiale Probleme durch Begleitfehlbildungen sowie respiratorische St{\"o}rungen. Aufgrund gastrointestinaler Komplikationen mussten Kinder mit Gastroschisis h{\"a}ufiger relaparotomiert und am Darm operiert werden, so dass verglichen mit der Omphalocele bei der Gastroschisis der Nahrungsaufbau verz{\"o}gert und die Dauer des station{\"a}ren Aufenthaltes l{\"a}nger war. Es konnte ein deutlicher R{\"u}ckgang der Letalit{\"a}t aufgrund des verbesserten perioperativen Umfeldes beobachtet werden: Es verstarben mehr Kinder mit einer Omphalocele, die Letalit{\"a}t lag von 1972 bis 1992 bei 41\% und sank von 1993 bis 2002 auf 9,1\%, als Kinder mit einer Gastroschisis, wobei hier die Letalit{\"a}t von 21\% auf 6,1\% fiel. An erster Stelle der Todesursachen stand bei der Omphalocele die Sepsis, an zweiter Stelle die Folgen von Begleitfehlbildungen. Bei der Gastroschisis war die Hauptursache ebenso eine Sepsis. Von den Kindern mit angeborenen Bauchwanddefekten bzw. deren Eltern konnten ca. 50\% mittels Fragebogen nachuntersucht werden. Alle Kinder, mit Ausnahme derer mit z.T. erheblichen Begleitfehlbildungen oder Syndromen, zeigten zum Untersuchungszeitpunkt eine altersgem{\"a}ße Entwicklung und waren normgewichtig. Die Lebensqualit{\"a}t wurde von den Eltern als „sehr gut" bzw. „gut" bewertet. Zusammenfassend gesehen hat sich die Prognose f{\"u}r Kinder mit einer Gastroschisis oder einer Omphalocele in den letzten zwei Jahrzehnten durch deutliche Fortschritte in der pr{\"a}natalen Diagnostik, der Geburtsplanung, der operativen Therapie und dem perioperativen Umfeld stark verbessert. Aus diesem Grund ist eine weitere enge Zusammenarbeit von Geburtshelfern, Neonatologen und Kinderchirurgen von gr{\"o}ßter Bedeutung.}, language = {de} } @phdthesis{Kunkel2012, author = {Kunkel, Sabine}, title = {Ver{\"a}nderungen innerhalb der Schnittentbindung, ein Vergleich der Jahre 1995 und 2005. Eine retrospektive Analyse geburtshilflicher Parameter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-82342}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {In der Abteilung f{\"u}r Gyn{\"a}kologie und Geburtshilfe der Missions{\"a}rztlichen Klinik W{\"u}rzburg wurden 1995 120 und 2005 312 Schnittentbindungen durchgef{\"u}hrt. In der vorliegenden retrospektiven Arbeit interessierte, ob sich zwischen 1995 und 2005 ein signifikanter Wandel der geburtshilflichen Parameter innerhalb dieser Schnittentbindungen abgezeichnet hat. Die Sectio-Frequenz stieg im untersuchten Zeitraum h{\"o}chst signifikant von 11,4 \% auf 24,7 \%. Es wurden pro Schnittentbindung ein bis maximal f{\"u}nf Indikationen, die zu einer Sectio f{\"u}hrten, angegeben. 1995 gab es 31 und 2005 34 verschiedene Indikationen. Bez{\"u}glich der sieben h{\"a}ufigsten Indikationsangaben hat sich in diesen 10 Jahren nichts ver{\"a}ndert. Statistisch signifikant waren nur zwei Ver{\"a}nderungen. Die Indikation Missverh{\"a}ltnis erfuhr eine signifikante Steigerung von 21,6 \% auf 33,4 \% und war damit 2005 die meistgenannte Indikation. Die Indikation frustrane Geburtseinleitung ging von 9,9 \% auf 3,3 \% zur{\"u}ck. Die h{\"a}ufigste Indikationsangabe 1995 war der Geburtsstillstand/protrahierte Er{\"o}ffnungsperiode (33,3\%). H{\"o}chst signifikante Unterschiede gab es bei den An{\"a}sthesieverfahren. 1995 wurde zu 67,7 \% eine Intubationsnarkose durchgef{\"u}hrt, 2005 waren es nur noch 12,1 \%. Im Gegensatz dazu stieg der Anteil an der Spinalan{\"a}sthesie von 27 \% auf 75,7 \%. Das durchschnittliche Geburtsgewicht der Sectio-Geborenen lag 1995 bei 3235,6 Gramm gegen{\"u}ber 3387,9 Gramm 2005. Dieser Unterschied war statistisch signifikant. Das niedrigere Geburtsgewicht 1995 liegt sicherlich auch daran, dass in diesem Jahr mehr Fr{\"u}hgeborene durch Kaiserschnitt zur Welt kamen. Bei der Betrachtung des Fetal Outcome der Sectiokinder zeigten sich folgende Ergebnisse. Der 1-Minuten-APGAR-Mittelwert war 2005 mit 8,9 statistisch h{\"o}chst signifikant besser als 1995 mit 8,4. Der 5-Minuten- und 10 Minuten-APGAR-Mittelwert zeigte keine signifikanten Unterschiede. 1995 hatten weniger Neugeborene einen 1-Minuten-APGAR-Wert > 8 als 2005 und daf{\"u}r mehr Kinder Werte < 7 (10,2 \% 1995 zu 2,9 \% 2005). Dies ist ebenfalls auf die h{\"o}here Fr{\"u}hgeburtenrate 1995 zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Beim Nabelarterien-pH-Mittelwert gab es keinen signifikanten Unterschied. 1995 gab es sechs Kinder mit einem pH-Wert kleiner 7,1 (dies entspricht 5,7 \%) und 2005 f{\"u}nf Kinder (1,7 \%). Es wurde die Abh{\"a}ngigkeit der Indikationsstellung Missverh{\"a}ltnis/Geburtsstillstand von Geburtsgewicht, BMI und der untersuchten Jahre 1995 und 2005 untersucht. Hierbei zeigte sich, dass das Geburtsgewicht ein h{\"o}chst signifikanter Risikofaktor f{\"u}r die Indikationsstellung Missverh{\"a}ltnis oder Geburtsstillstand darstellt. Ein Effekt des BMI oder der untersuchten Jahre konnte nicht nachgewiesen werden. Keine signifikanten Unterschiede gab es bei der Untersuchung der prim{\"a}ren Sectiones, Re-Sectiones, Erstgeb{\"a}renden, Alter der M{\"u}tter, BMI-Werte oder Komplikationen im Wochenbett.}, subject = {Medizin}, language = {de} } @phdthesis{Offenberger2011, author = {Offenberger, Katrin}, title = {Prognosefaktoren des differenzierten Schilddr{\"u}senkarzinoms : Retrospektive Analyse bei 1174 Patienten des interdisziplin{\"a}ren Tumorregisters der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-65534}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {In der vorliegenden retrospektiven Analyse wurden Prognosefaktoren des differenzierten Schilddr{\"u}senkarzinomes untersucht anhand eines Patientenkollektiv von 1174 Patienten, die im Zeitraum von 01.01.1980 bis 31.12.2004 an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Nuklearmedizin der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg eine Behandlung erhielten bzw. betreut wurden. Analysiert wurden sowohl tumorbezogene Prognosefaktoren wie Histologie, Tumorstadien, Lymphknotenstatus und Fernmetastasierung, zudem patientenspezifische Faktoren wie Alter und Geschlecht. Bez{\"u}glich dieser Prognosefaktoren konnten wir die Daten fr{\"u}herer Jahre am Patientengut der W{\"u}rzburger nuklearmedizinischen Klinik best{\"a}tigen. Außerdem wurde die Auswirkung auf das krankheitsfreie {\"U}berleben in Abh{\"a}ngigkeit der postoperativen Tumorfreiheit und nach einer erfolgten Radioiodtherapie untersucht. Die Ergebnisse werden kritisch in den Kontext der aktuellen Studienlage gestellt.}, subject = {Schilddr{\"u}se}, language = {de} }