@phdthesis{Gajewska2013, author = {Gajewska, Agnieszka}, title = {Einfluss von ADORA2A Rezeptorgen Polymorphismus und Koffein auf emotionale und fr{\"u}he Informationsverarbeitungsprozesse - Ein mehrstufiges Modell f{\"u}r die Pathogenese der Panikst{\"o}rung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-77449}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die komplexe Pathogenese von Angst und insbesondere der Panikst{\"o}rung wird sowohl von genetischen Faktoren wie dem Adenosin A2A Rezeptorgen (ADORA2A) 1976T/C Polymorphismus (rs5751876) als auch von neuropsychologischen Faktoren wie einer verzerrten Emotionsverarbeitung und Defiziten in der fr{\"u}hen Informationsverarbeitung beeinflusst. Ziel der vorliegenden doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie war, ein mehrstufiges pathogenetisches Angstmodell zu etablieren, in dem der Einfluss von 300 mg Koffeinzitrat - einem Antagonisten am Adenosin A2A Rezeptor - versus Placebo 1) auf den emotionspotenzierten Startlereflex (negative, neutrale und positive Bilder aus dem International Affective Picture System (IAPS) sowie zus{\"a}tzlich panikspezifisches Bildmaterial) an 115 gesunden Probanden (m = 57, w = 58) und 2) auf die fr{\"u}he Informationsverarbeitung (Prepulse-Modifikation (PPM)-Paradigma mit Interstimulus Intervallen (ISI) von 60, 120, 240, 480 und 2000 ms) an vorwiegend derselben Stichprobe von 114 gesunden Probanden (m = 57, w = 57) getestet wurde. Die Probanden wurden dabei f{\"u}r die genetische ADORA2A 1976T/C Variante stratifiziert und mittels des Angstsensitivit{\"a}ts-Index (ASI) f{\"u}r Angstsensitivit{\"a}t (AS) charakterisiert. Zus{\"a}tzlich zum erwarteten Haupteffekt der Bildkategorien (h{\"o}chste Startlemagnituden f{\"u}r negative, niedrigste f{\"u}r positive Bilder) konnte eine Genotyp X Intervention Interaktion auf die Bildkategorien beobachtet werden: Sowohl Tr{\"a}gerschaft des ADORA2A 1976TT Risikogenotyps unter Placebo als auch der Konsum von Koffein bei ADORA2A 1976CC/CT Nicht-Risikogenotyptr{\"a}gerschaft stellten ein Risiko f{\"u}r eine {\"a}hnliche, d.h. undifferenzierte physiologische Erregung in Antwort auf negative und neutrale Reize und damit wom{\"o}glich f{\"u}r eine erh{\"o}hte Angstbereitschaft dar. In {\"U}bereinstimmung mit dem hypothetisierten multifaktoriellen Risikomodell potenzierte Koffein in Synergie mit dem ADORA2A 1976TT Risikogenotyp die Startlereaktion spezifisch f{\"u}r negative emotionale Reize. Dieser Effekt wurde maßgeblich durch eine hohe Angstsensitivit{\"a}t verursacht. Die h{\"o}chsten Startlemagnituden nach Koffeineinnahme bei negativen Bildern zeigten sich insbesondere in der weiblichen Stichprobe. Bei panikspezifischen Bildern f{\"u}hrte Koffein bei ADORA2A 1976CC/CT Nicht-Risikogenotyptr{\"a}gern dazu, dass im Vergleich zu Placebo weniger zwischen negativen und Panikbildern unterschieden wurde. Bei ADORA2A 1976TT Risikogenotyptr{\"a}gern ergaben sich bzgl. der panikspezifischen Bilder weder unter Koffein- noch unter Placebobedingungen Unterschiede. Bez{\"u}glich der fr{\"u}hen Informationsverarbeitung konnte eine Vierfachinteraktion zwischen Genotyp, Intervention, Geschlecht und ISI beobachtet werden. Eine Stratifikation nach ISI ergab, dass die Prepulse Inhibition (PPI) nach Koffeineinnahme f{\"u}r das ISI von 120 ms und von 240 ms bei weiblichen ADORA2A 1976TT Risikogenotyptr{\"a}gern im Vergleich zu m{\"a}nnlichen ADORA2A 1976TT Homozygoten eingeschr{\"a}nkt war, w{\"a}hrend es keine signifikanten Effekte bei ADORA2A 1976CC/CT Nicht-Risikogenotyptr{\"a}gern oder in der Placebogruppe gab. Nur bei hoch {\"a}ngstlichen Probanden konnte ein signifikanter Interventionseffekt mit verminderter Prepulse Fazilitation (PPF; ISI von 2000 ms) unter Koffein beobachtet werden. Unsere Ergebnisse weisen auf ein komplexes, mehrstufiges und potenziell geschlechtsspezifisches pathogenetisches Angstmodell hin, bei dem genetische und biochemische Faktoren interaktiv das Risiko f{\"u}r defizit{\"a}re emotionale Verarbeitungsprozesse und somit m{\"o}glicherweise auch f{\"u}r Angstst{\"o}rungen erh{\"o}hen. Die Ergebnisse zeigen weiterhin, dass weibliche ADORA2A 1976TT Homozygote unter Koffein eine eingeschr{\"a}nkte F{\"a}higkeit haben, irrelevante sensorische Informationen zu filtern, was die Rolle des adenosinergen Systems bei der Pathogenese von Angst zus{\"a}tzlich st{\"u}tzt. Durch die Definition von multifaktoriellen Risikoprofilen f{\"u}r Angst und insbesondere die Panikst{\"o}rung, wie in der vorliegenden Arbeit exemplarisch demonstriert, k{\"o}nnen in Zukunft Fortschritte in der individuellen Prim{\"a}r- und Sekund{\"a}rpr{\"a}vention erzielt werden.}, subject = {Paniksyndrom}, language = {de} } @phdthesis{HeupelgebHaderlein2013, author = {Heupel [geb. Haderlein], Julia Katharina}, title = {Stathmin als Kandidatengen f{\"u}r Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, Panikst{\"o}rung und Agoraphobie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81989}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Es wurde bereits mehrfach vermutet, dass das auf dem Chromosomabschnitt 1p36.11 lokalisierte Stathmin-Gen, welches durch seine Funktion als Regulator der Mikrotubulidynamik f{\"u}r die neuronale Plastizit{\"a}t bei Vertebraten eine entscheidende Rolle spielt, f{\"u}r die Angstentstehung von essentieller Bedeutung sein k{\"o}nnte. Zum einen wurde von Shumyatsky und Kollegen der Befund erbracht, dass Stathmin-defiziente M{\"a}use weder angeborene noch erlernte Furcht zeigten. Zum anderen konnten Brocke und Mitarbeiter f{\"u}r gesunde Probanden nachweisen, dass zwei Promotor-SNPs rs182455 und rs213641 mit der Induktion von Angst und psychosozialem Stress assoziiert sind. Aus diesen Gr{\"u}nden, die Stathmin zu einem ausgezeichneten Kandidatengen f{\"u}r angstrelevante Erkrankungen machen, wurde in der vorliegenden Arbeit eine Fall-Kontroll-Studie durchgef{\"u}hrt, die den oben genannten rs182455 und einen neu identifizierten Promotor-Polymorphismus in Form eines STR-Bereichs analysierte. Das untersuchte Patientenkollektiv bestand aus 642 Patienten mit Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, von denen 115 eine „{\"a}ngstliche" Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung aufwiesen. Des Weiteren wurden 239 Patienten mit einer Panikst{\"o}rung und komorbider Agoraphobie und eine Kontrollgruppe aus 239 gesunden Blutspendern analysiert. Methodisch wurde hierbei zun{\"a}chst eine Sequenzierung des Stathmin-Gens zur genaueren Analyse des STR-Bereichs durchgef{\"u}hrt. Die Genotypisierung des STR-Bereichs erfolgte anschließend mit Hilfe drei verschiedener PCR-Ans{\"a}tze und einer Kapillar-Gelelektrophorese. Die Genotypisierung des rs182455 wurde mittels PCR, einem nachfolgenden Restriktionsverdau und einer Gelelektrophorese durchgef{\"u}hrt. Abschließend wurden die Allelfrequenzen des rs182455 und des STR-Bereichs auf eine m{\"o}gliche Assoziation mit Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften, Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen und Panikst{\"o}rung und Agoraphobie statistisch untersucht. Die in dieser Arbeit durchgef{\"u}hrten Assoziationsanalysen von rs182455 zeigen zum einen eine signifikante Assoziation mit der TPQ Dimension „reward dependence" (p=0,009), insbesondere mit der Subskala „Bindung", mit der NEO-PI-R Dimension Extraversion (p=0,035), insbesondere mit den Facetten „W{\"a}rme" und „Geselligkeit/Zusammenleben". Bez{\"u}glich der NEO-PI-R Dimension Neurotizismus ergab sich bei geschlechtsgetrennten Analysen eine signifikante Assoziation f{\"u}r die Facette „{\"A}ngstlichkeit" bei Frauen (p=0,026). Zum anderen wurde bei geschlechtsgetrennten Analysen eine signifikante Assoziation mit Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen bei weiblichen Patienten (p=0,025) nachgewiesen. Dar{\"u}ber hinaus zeigte sich eine signifikante Assoziation des rs182455 mit der Panikst{\"o}rung, wobei diese Assoziation insbesondere auf die Patienten mit Agoraphobie zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist (p=0,041). Die Assoziationsanalysen des STR-Bereichs, der aus einem ATC-Insertionspolymorphismus und einer TAA-Trinukleotidwiederholung besteht, ergaben bez{\"u}glich der NEO-PI-R Dimension Neurotizismus im Hinblick auf die Facette „{\"A}ngstlichkeit" ebenfalls eine signifikante Assoziation (p=0,011) mit dem ATC-Insertionspolymorphismus. Im Hinblick auf Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen zeigte sich bei geschlechtsgetrennten Analysen eine signifikante Assoziation des ATC-Insertionspolymorphismus (p=0,019) bei weiblichen Patienten und eine signifikante Assoziation mit der Trinukleotid-Wiederholung TAA (p=0,031). Bez{\"u}glich des ATC-Insertionspolymorphismus wurde dar{\"u}ber hinaus eine signifikante Assoziation des STR-Bereichs mit der Panikst{\"o}rung (p=0,020) und komorbider Agoraphobie (p=0,024) nachgewiesen. Diese Resultate best{\"a}tigen die Annahme, dass dem Stathmin-Gen f{\"u}r die Angstentstehung und f{\"u}r die Genese angstrelevanter Erkrankungen m{\"o}glicherweise eine Bedeutung zukommt. Die Assoziation mit den Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften „{\"A}ngstlichkeit", „Bindung", „W{\"a}rme" und „Geselligkeit/Zusammenleben", die eventuell als maternale Eigenschaften gewertet werden k{\"o}nnen, entspricht ebenfalls dem Modell der Stathmin-defizienten Maus, da außer dem Nichtvorhandensein angeborener oder erlernter Furcht weibliche Stathmin-defiziente M{\"a}use die Aufzucht der Jungtiere vernachl{\"a}ssigen. Dies k{\"o}nnte auch eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung f{\"u}r den Geschlechtereffekt im Sinne einer Frauenwendigkeit darstellen, der sich insbesondere f{\"u}r die genannten Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften und f{\"u}r die Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen, aber auch f{\"u}r die Panikst{\"o}rung und Agoraphobie detektieren ließ. Zusammenfassend sprechen diese Daten f{\"u}r die Hypothese, dass es sich bei Stathmin um ein geschlechtsspezifisches Suszeptibilt{\"a}tsgen f{\"u}r Cluster C Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen und die Panikst{\"o}rung und Agoraphobie handelt.}, subject = {Paniksyndrom}, language = {de} } @phdthesis{Huennerkopf2005, author = {H{\"u}nnerkopf, Regina}, title = {Assoziationsstudien von Kandidatengenen (VMAT2, DAT, BDNF) mit Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen und psychiatrischen Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15049}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Mit Hilfe von Assoziationsstudien wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit versucht, die Rolle verschiedener Kandidatengene (vesikul{\"a}rer Monoamintransporter VMAT2, Dopamintransporter DAT, Brain Derived Neurotrophic Factor BDNF) bei Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen und psychiatrischen Erkrankungen n{\"a}her zu beleuchten. C. Robert Cloninger postuliert in seiner biosozialen Pers{\"o}nlichkeitstheorie eine genetische Grundlage von Temperamentfaktoren, die im dopaminergen, serotoninergen und noradrenergen Transmittersystem zu finden sei. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde daher untersucht, ob Gene in Schl{\"u}sselpositionen monoaminerger Transmittersysteme - das Gen des vesikul{\"a}ren Monoamintransporters und des Dopamintransporters - die Auspr{\"a}gung von Pers{\"o}nlichkeitsfaktoren beeinflussen. Außerdem wurde nach einer Assoziation von Genvarianten des vesikul{\"a}ren Monoamintransporters mit suizidalem Verhalten und der Panikst{\"o}rung geforscht. Weiterhin flossen Ergebnisse zum Dopaminrezeptor D4 und zum Brain Derived Neurotrophic Factor ein. In dieser Arbeit konnte ein Zusammenwirken von Genvarianten des vesikul{\"a}ren Monoamintransporters und des Dopaminrezeptors D4 auf die Auspr{\"a}gung der Pers{\"o}nlichkeitsdimension TPQ-Novelty Seeking (F2,244 = 3,851, p = 0,023) gezeigt werden. Auch ergab sich, dass die Gene des Dopamintransporters und des Brain Derived Neurotrophic Factors die Dimensionen TPQ-Harm Avoidance (F1,266 = 6,868, p = 0,009) und NEO-PI-R-Neurotizismus (F1,266 = 6,027, p = 0,015) modulieren. Letztgenannte Ergebnisse weisen deutlich darauf hin, dass mehrere Gene bei der Auspr{\"a}gung von Pers{\"o}nlichkeitsdimensionen interagieren, die mit {\"a}ngstlichem und depressivem Verhalten in Verbindung stehen. Da Pers{\"o}nlichkeitsz{\"u}ge die Entstehung von suizidalem Verhalten und die Entwicklung von Angsterkrankungen beeinflussen und weil diese Verhaltensabnormit{\"a}ten entscheidend durch monoaminerge Prozesse modifiziert werden, wurde auch nach einer Assoziation von Varianten des vesikul{\"a}ren Monoamintransporters mit dem Suizid und der Panikst{\"o}rung gesucht. In beiden F{\"a}llen fielen die Ergebnisse negativ aus. Eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung daf{\"u}r ist, dass der vesikul{\"a}re Monoamintransporter urs{\"a}chlich nicht in Zusammenhang mit suizidalem Verhalten und der Panikst{\"o}rung steht. M{\"o}glicherweise spielt jedoch nur der hier untersuchte allelische Marker keine Rolle. Andere polymorphe Regionen dieses Gens k{\"o}nnten dagegen die Entwicklung solcher Verhaltensabnormit{\"a}ten beg{\"u}nstigen. Auch k{\"o}nnen Einschr{\"a}nkungen, die durch das Studiendesign bedingt waren, f{\"u}r die hier beschriebenen Resultate verantwortlich sein. Die Bereitschaft zu suizidalem Verhalten wird - nach zahlreichen Studienergebnissen - ganz entscheidend von Prozessen im serotoninergen System gepr{\"a}gt. Bei der Ausbildung der Panikst{\"o}rung wirken verschiedene monoaminerge Neurotransmitter, wie Noradrenalin, Dopamin und Serotonin zusammen. So scheint der vesikul{\"a}re Monoamintransporter, der zu all diesen {\"U}bertr{\"a}gerstoffen eine Affinit{\"a}t besitzt, nach wie vor in diesem Zusammenhang ein interessantes Kandidatengen. Zuk{\"u}nftig sind Untersuchungen in Form von familienbasierten Studien oder Zwillings-Adoptionsstudien n{\"o}tig, um weiterf{\"u}hrende Erkenntnisse zur genetischen Grundlage von suizidalem Verhalten und der Panikst{\"o}rung zu gewinnen. TPQ: Tridimensional Personality Questionnaire; Cloninger, 1987 NEO-PI-R: NEO-Pers{\"o}nlichkeitsinventar, revidiert; Costa, McCrae, 1992}, language = {de} } @phdthesis{Schlurmann2004, author = {Schlurmann, Kirsten}, title = {{\"O}strogenrezeptor-Gen-Varianten bei Patienten mit Panikst{\"o}rung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9647}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die Panikst{\"o}rung ist charakterisiert durch pl{\"o}tzlich einsetzende Angstzust{\"a}nde und betrifft Frauen h{\"a}ufiger als M{\"a}nner. Panikattacken setzen selten vor der Pubert{\"a}t oder nach der Menopause ein, was einen Einfluss von {\"O}strogenen oder {\"O}strogenrezeptoren (ESR) nahe legt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rolle von {\"O}strogenrezeptor \&\#945; und \&\#946; (ESR\&\#945; and \&\#946;) Genvarianten bei Panikpatienten. Hauptziele waren die Aktualisierung der genomischen Organisation der ESR sowie die Untersuchung von bekannten sowie neuen Sequenzvarianten in einer Fall-Kontroll-Studie. Die Polymorphismen wurden mit MspI (ESR\&\#945;), XbaI (ESR\&\#945;), PvuII (ESR\&\#945;), AluI (ESRß) und Fnu4HI (ESRß) Endonukleasen in PCR-basierten RFLP-Assays untersucht. Die Studienstichprobe umfasste 90 Patienten mit Panikst{\"o}rung sowie 92 gesunde Kontrollpersonen, die nach Alter und Geschlecht den Patienten vergleichbar waren. Bei den untersuchten Genvarianten war keine signifikante Assoziation mit der Panikst{\"o}rung feststellbar. F{\"u}r den Fnu4HI-Polymorphismus konnte allerdings eine grenzwertig signifikante Assoziation (p=0,07) mit der Panikst{\"o}rung in Kombination mit Agoraphobie gefunden werden. Außerdem wurde ein polymorpher ESR\&\#945; Mikrosatellit identifiziert, der m{\"o}glicherweise in weiteren Studien als genetischer Marker dienen kann. Die oben dargestellten Ergebnisse legen einen Einfluss von ESRß-Varianten auf dem Chromosom 14 als Teil einer komplexen genetischen Pr{\"a}disposition f{\"u}r Panikerkrankung nahe. Die aktualisierte genomische Organisation der ESR\&\#945; und \&\#946; zeigt viele neue Polymorphismen auf und wird beim Verst{\"a}ndnis des Einflusses der genetischen Information auf {\"o}strogen-vermittelte nukle{\"a}re und nicht-nukle{\"a}re Signaltransduktion hilfreich sein.}, language = {de} }