@phdthesis{Hoffmann2002, author = {Hoffmann, Oliver}, title = {Vergleich verschiedener Pr{\"a}parationsverfahren zur Versorgung approximaler kari{\"o}ser Prim{\"a}rl{\"a}sionen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5619}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden verschiedene Pr{\"a}parationsmethoden zur Erstver-sorgung approximaler kari{\"o}ser L{\"a}sionen verglichen. Bei diesen handelte es sich um die Pr{\"a}paration von konventionellen Amalgamslots und Kompositslots mit rotierenden Instrumenten, der Pr{\"a}paration von Kompositslots mit sonoabrasiven halb- bzw. torpedof{\"o}rmigen Instrumenten sowie der Pr{\"a}paration von Kompositslots mit lateralem Zugang. Je Pr{\"a}parationsart wurden von sechs verschiedenen Behandlern je zwei Kavit{\"a}ten an nat{\"u}rlichen Pr{\"a}molaren und Molaren mit standardisierten k{\"u}nstlichen kari{\"o}sen L{\"a}sionen im Phantomkopf erstellt. Die verschiedenen Methoden wurden hinsichtlich des Substanzverlustes, der Kavit{\"a}tenausdehnung, der Besch{\"a}digung der Nachbarz{\"a}hne, der Vollst{\"a}ndigkeit der Kariesexkavation und der Pr{\"a}parationszeit verglichen. Die Bestimmung der Kavit{\"a}tenausdehnung erfolgte mittels planimetrischer Vermess-ung und der Vermessung der Er{\"o}ffnung des Approximalkontaktes („Clearance"). Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Verletzung der Nachbarz{\"a}hne und verbliebener Karies wurden Kavit{\"a}ten und Nachbarz{\"a}hne unter dem Auflichtmikroskop betrachtet. Weiterhin wurde der Substanzverlust durch Wiegen vor und nach der Pr{\"a}paration bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden beobachtet: I.) Die sonoabrasiven Halbkugelpr{\"a}parationen mit okklusalem bzw. lateralem Zugang wiesen signifikant geringere Substanzverluste auf als die anderen Kavit{\"a}tenformen. Zwischen mesialen und distalen Pr{\"a}parationen wurden keine unterschiedlichen Sub-stanzverluste festgestellt. Hingegen kam es bei der Pr{\"a}paration an Molaren zu signifikant gr{\"o}ßeren Gewichts- verlusten als bei der Pr{\"a}paration an Pr{\"a}molaren. II.) Die durchschnittliche Extensionsfl{\"a}che der sonoabrasiven Pr{\"a}parationen mit late-ralem Zugang war signifikant kleiner als die der abgeschr{\"a}gten Kompositslots mit okklusalem Zugang. Hingegen bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Amalgam Kastenkavit{\"a}ten und den sonoabrasiven Halbkugelpr{\"a}parationen mit okklusalem bzw. lateralem Zugang. III.) Entsprechend den Ergebnissen des Substanzverlustes ließen sich keine Unter-schiede zwischen mesialen und distalen Pr{\"a}parationen, jedoch eine gr{\"o}ßere Ka-vit{\"a}tenextension bei den Molaren als bei den Pr{\"a}molaren feststellen. IV.) Unabh{\"a}ngig von der Pr{\"a}parationsmethode kam es bei 70\% der Pr{\"a}parationen zu einer vollst{\"a}ndigen Exkavation der Karies. 25\% der Kavit{\"a}ten wiesen eine gering-f{\"u}gige, 5\% eine deutliche Residualkaries auf. Tendenziell erlaubten die Kavit{\"a}ten mit lateralem Zugang seltener eine vollst{\"a}ndige Entfernung der kari{\"o}sen Zahnsubstanz, wobei sich haupts{\"a}chlich im Bereich des lingualen Kavit{\"a}tenzuganges belassene „Karies" befand. V.) Pr{\"a}molaren zeigten ein signifikant h{\"a}ufigeres Auftreten von unvollst{\"a}ndig exka-vierten kari{\"o}sen Arealen als Molaren. Ein Unterschied zwischen mesialen und dista-len Fl{\"a}chen trat nicht auf. VI.) Bei der Pr{\"a}paration mit sonoabrasiven halbkugel- und torpedof{\"o}rmigen Instru-menten kam es zu signifikant weniger Verletzungen der Nachbarz{\"a}hne als bei der Verwendung von rotierenden Instrumenten. VII.) Unterschiede zwischen Molaren und Pr{\"a}molaren im Ausmaß der Nachbarzahn-verletzung traten nicht auf, hingegen waren deutlich mehr Besch{\"a}digungen von Nach-barz{\"a}hnen nach der Pr{\"a}paration mesialer Kavit{\"a}ten als nach der distaler vor-zufinden. VIII.) Die Pr{\"a}parationszeit der mit sonoabrasiven Instrumenten pr{\"a}parierten Kompo-sitslots mit okklusalem Zugang war signifikant niedriger als die der anderen Metho-den. IX.) Zur Kariesexkavation von Kavit{\"a}ten mit lateralem Zugang wurde signifikant mehr Zeit ben{\"o}tigt als bei den anderen Methoden. X.) Zur Pr{\"a}paration mesialer Kavit{\"a}ten wurde weniger Zeit ben{\"o}tigt als f{\"u}r die Pr{\"a}pa-ration distaler Kavit{\"a}ten. XI.) Bei allen untersuchten Aspekten kam es zu keinen signifikanten Unterschieden zwischen den einzelnen Behandlern.}, language = {de} }