@phdthesis{RauertWunderlich2012, author = {Rauert-Wunderlich, Hilka}, title = {Apoptoseregulation durch TNF im Multiplen Myelom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-73998}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Der Tumornekrosefaktor (TNF) entfaltet seine vielf{\"a}ltigen biologischen Aktivit{\"a}ten durch die Stimulation der beiden TNF-Rezeptoren TNFR1 und TNFR2. Die TNFR1-vermittelte Signaltransduktion ist in vielen Details gut verstanden, wohingegen die TNFR2-vermittelte Signaltransduktion bis heute kaum untersucht ist. Mit Hilfe einer in unserer Gruppe entwickelten hochaktiven TNFR2-spezifischen TNF-Variante sowie einer bereits l{\"a}nger bekannten TNFR1-spezifischen TNF-Variante wurde in dieser Arbeit die TNF-Signaltransduktion insbesondere im Mutiplen Myelom untersucht. Mit Hilfe der beiden TNF-Varianten konnte gezeigt werden, dass die alleinige Stimulation des TNFR2 die Aktivierung des alternativen NFkappaB-Signalweges vermittelt, wohingegen TNFR1 nicht dazu in der Lage ist. So zeigte sich im Einklang mit der inhibitorischen Funktion des Adapterproteins TRAF2 in der Signaltransduktion des alternativen NFkappaB-Signalweges, dass die TNFR2-Stimulation in einer TRAF2-Depletion resultiert. Dies f{\"u}hrt weiterhin zur Akkumulation von NIK und der Prozessierung von p100 zu seiner aktiven Form p52, den klassischen biochemisch nachweisbaren Ereignissen der Aktivierung des alternativen NFkappaB-Signalweges. Aufgrund der Rolle des NFkappaB-Systems im Multiplen Myelom (MM) und der stimulierenden Wirkung des TNFR1 und TNFR2 auf das NFkappaB-System wurde die Expression und Funktion dieser beiden Rezeptoren auf Myelomzelllinien untersucht. Insbesondere wurde analysiert, welchen Effekt eine spezifische Stimulation der beiden TNF-Rezeptoren auf die apoptotische Sensitivit{\"a}t von Myelomzellen hat. Mit einer Ausnahme wiesen alle untersuchten Myelomzelllinien eine eindeutige TNFR2-Oberfl{\"a}chenexpression auf, die TNFR1-Expression hingegen war heterogen. Die TNFR1-Stimulation in den TNFR1-positiven Zelllinien zeigte keinen wesentlichen Einfluss auf die Zellviabilit{\"a}t. Allerdings resultierte eine Vorstimulation mit TNF in einer gesteigerten Sensitivit{\"a}t f{\"u}r den CD95L-induzierten Zelltod, sch{\"u}tzte aber gleichzeitig vor der TRAIL-vermittelten Induktion der Apoptose. Der gegenl{\"a}ufige Effekt der TNF-Vorstimulation auf den CD95L- und TRAIL-induzierten Zelltod konnte auf die Hochregulation der CD95-Oberfl{\"a}chenexpression und der gesteigerten Expression des antiapoptotischen cFLIPLong-Proteins zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Beide Effekte basieren auf der TNF-induzierten Aktivierung des klassischen NFkappaB-Signalweges. Im CD95L-induzierten Zelltod {\"u}berkompensierte die Induktion der CD95-Expression offensichtlich die Hochregulation von cFLIPLong und resultierte in gesteigertem Zelltod. Der TRAIL-induzierte Zelltod hingegen wurde durch die TNF-Vorstimulation abgeschw{\"a}cht, da hier lediglich die durch den klassischen NFkappaB-Signalweg vermittelte gesteigerte Expression des antiapoptotischen cFLIPLong eine Rolle spielte. Desweiteren zeigten die Analysen in dieser Arbeit, dass die TNFR2-Stimulation zu einer Depletion von TRAF2 und z. B. in JJN3-Zellen zu einer Sensitivierung f{\"u}r den TNFR1-induzierten Zelltod f{\"u}hrte. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigten in der Summe somit, dass das TNF-TNFR-Signaling durch verschiedene Mechanismen Einfluss auf den Ausgang der extrinsischen Apoptoseinduktion hat, und dass der Effekt von TNF auf das {\"U}berleben von MM-Zellen kontextabh{\"a}ngig ist.}, subject = {Apoptosis}, language = {de} } @phdthesis{Wyzgol2012, author = {Wyzgol, Agnes}, title = {Generierung und Charakterisierung rekombinanter TNF-Liganden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-76449}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Liganden und Rezeptoren der TNF-Familie regulieren eine Vielzahl zellul{\"a}rer Prozesse, darunter Apoptose und Immunprozesse. TNF-Liganden kommen in Form l{\"o}slicher und membranst{\"a}ndiger trimerer Molek{\"u}le vor, wobei die trimere Organisation durch die konservierte THD vermittelt wird. Im Gegensatz zu den membranst{\"a}ndigen Molek{\"u}len k{\"o}nnen l{\"o}sliche TNF-Liganden nicht immer an ihren TNF-Rezeptor binden oder ihn effektiv aktivieren. F{\"u}r zwei solcher inaktiven TNF-Liganden, n{\"a}mlich TRAIL und CD95L, konnte gezeigt werden, dass durch sekund{\"a}re Oligomerisierung oder durch artifizielle Herstellung einer Membranst{\"a}ndigkeit mittels Antik{\"o}rperdom{\"a}nen gegen zelloberfl{\"a}chenexprimierte Proteine hochaktive Ligandenvarianten generiert werden k{\"o}nnen. Inwieweit sich diese Verfahren auf die T-Zell-kostimulatorischen TNF-Liganden OX40L, 41BBL und CD27L {\"u}bertragen lassen, wurde in dieser Arbeit untersucht. L{\"o}sliche Flag- und Flag-TNC-Varianten von OX40L und 41BBL zeigten eine gute Bindung an die Rezeptoren OX40 und 41BB. Die l{\"o}sliche Variante Flag-CD27L konnte nicht an ihren Rezeptor CD27 binden. Dies war aber nach Einf{\"u}hrung der trimerstabilisierenden TNC-Dom{\"a}ne m{\"o}glich. Eine effektive Aktivierung ihres Rezeptors, nachgewiesen durch Analyse der IL8-Induktion, bewirkten die l{\"o}slichen TNF-Ligandenvarianten nur nach sekund{\"a}rer Oligomerisierung mittels des Flag-spezifischen Antik{\"o}rpers M2. Eine {\"a}hnlich gute TNFR-Aktivierung ließ sich durch Einf{\"u}hrung der hexamerisierenden Fc-Dom{\"a}ne erzielen. Fc-Flag-OX40L und Fc-Flag-41BBL induzierten bereits ohne sekund{\"a}re Quervernetzung effektiv IL8. Die Hexamerisierung alleine reichte f{\"u}r die l{\"o}sliche CD27L-Variante nicht aus, hier war zus{\"a}tzlich zur Fc- wiederum auch die TNC-Dom{\"a}ne erforderlich, um die Bindung an CD27 und eine schwache IL8-Induktion zu erzielen. F{\"u}r die FAP-bindenden Fusionsproteine antiFAP-Flag- OX40L, antiFAP-Flag-41BBL und antiFAP-Flag-TNC-CD27L war die Bindung an OX40, 41BB und CD27 sowie an FAP nachweisbar. Erst durch die artifizielle Membranst{\"a}ndigkeit nach Bindung an FAP konnten diese Fusionsproteine {\"u}ber ihren Rezeptor effektiv IL8 induzieren. Zusammenfassend ließ sich somit zeigen, dass sich schwach oder nicht aktive l{\"o}sliche Ligandenvarianten von OX40L und 41BBL durch sekund{\"a}re Oligomerisierung, durch die Fc-Hexamerisierungsdom{\"a}ne und durch artifizielle Membranst{\"a}ndigkeit in hochaktive Liganden verwandeln lassen. L{\"o}sliche CD27L-Varianten ben{\"o}tigen zus{\"a}tzlich die trimerstabilisierende TNC-Dom{\"a}ne, um CD27 binden und aktivieren zu k{\"o}nnen. F{\"u}r das bessere Verst{\"a}ndnis der Ligand-Rezeptor-Interaktionen wurden zus{\"a}tzlich OX40L-, 41BBL- und CD27L-Fusionsproteine mit der hochaktiven Gaussia princeps Luziferase (GpL) generiert, um Gleichgewichtsbindungs-, Dissoziationsstudien und homologe Kompetitionsassays durchf{\"u}hren zu k{\"o}nnen. F{\"u}r die Fusionsproteine GpL-Flag-TNC-OX40L, GpL-Flag-TNC-41BBL und GpL-Flag-TNC-CD27L konnte gezeigt werden, dass die IL8-Induktion nicht von der Rezeptorbelegung abh{\"a}ngt, sondern von der sekund{\"a}ren Oligomerisierung, da bei gleicher Rezeptorbelegung durch sekund{\"a}r quervernetzte TNF-Liganden mehr IL8 induziert wird, die Rezeptoraktivierung also qualitativ besser sein muss.}, subject = {Tumor-Nekrose-Faktor}, language = {de} } @phdthesis{Salzmann2010, author = {Salzmann, Steffen}, title = {Regulation der TNF-Rezeptor Signaltransduktion durch das Zytokin TWEAK}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52525}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das pleiotrope Zytokin TNF (tumor necrosis factor) kann an den TNF-Rezeptor 1 (TNFR1) und den TNF-Rezeptor 2 (TNFR2) binden und mit deren Hilfe seine biologischen Funktionen {\"u}ber verschiedene Signalwege, wie z.B. NFB- und MAPK-Aktivierung bzw. Apop¬toseinduktion, vermitteln. In fr{\"u}heren Arbeiten konnte gezeigt werden, dass die Aktivierung des TNFR2 zur proteasomalen Degradation des Adaterproteins TRAF2 f{\"u}hrt und dadurch die TNFR1-induzierte Apoptose verst{\"a}rkt wird. TWEAK (tumor necrosis like weak inducer of apoptosis), das ebenfalls der TNF-Ligandenfamilie angeh{\"o}rt und die Interaktion mit dessen Rezeptor Fn14 (fibroblast growth factor-inducible 14), der wie der TNFR2 zur Untergruppe der TRAF-bindenden Rezeptoren der TNF-Rezeptorfamilie geh{\"o}rt, zeigten in verschiedenen Arbeiten auch eine TRAF2-degradierende Wirkung. In der vorliegenden Arbeit konnte nun gezeigt werden, dass dies auch im Falle des TWEAK/Fn14-Systems mit einem verst{\"a}rkenden Effekt auf die TNFR1-vermittelte Apoptose einhergeht. Dar{\"u}ber hinaus konnte gezeigt werden, dass TWEAK zus{\"a}tzlich auch die TNFR1-induzierte Nekrose verst{\"a}rkt, die den Zelltod durch andere Mechanismen als bei der Apoptose induziert. Von anderen Arbeiten unserer Gruppe war bekannt, dass l{\"o}sliches TWEAK (sTWEAK) und membranst{\"a}ndiges TWEAK (mTWEAK) bez{\"u}glich der TRAF2-Depletion wirkungs¬gleich sind. Da der apoptotische Fn14-TNFR1-„crosstalk" auf der Depletion von TRAF2-Komplexen beruht wurden auch keine signifikanten Unterschiede zwischen sTWEAK und mTWEAK in Bezug auf die Verst{\"a}rkung der TNFR1-induzierten Apoptose beobachtet. Interessanter¬weise zeigte sich in der vorliegenden Arbeit jedoch, dass sTWEAK den klassischen NFB-Signalweg gar nicht bzw. nur schwach aktiviert, wohingegen mTWEAK diesen stark induziert. Bei der Aktivierung des alternativen NFB-Signalweges hingegen ließen sich keine Unterschiede zwischen sTWEAK und mTWEAK erkennen. Die Aktivierung eines Signalweges wird also durch die Oligomerisierung des Liganden nicht moduliert, demgegen{\"u}ber aber erwies sich die Aktivierung eines anderen Signalweges als stark abh{\"a}ngig von der Liganden-Oligomerisierung. Vor dem Hintergrund, dass das Adapterprotein TRAF1 (TNF-receptor-associated factor 1) Heterotrimere mit TRAF2 bildet, wurde weiterhin untersucht, ob dieses Molek{\"u}l einen Einfluss auf die Aktivit{\"a}t der TWEAK-induzierten Signalwege hat. Tats{\"a}chlich zeigte sich in TRAF1-exprimie¬renden Zellen eine Verst{\"a}rkung der TWEAK-induzierten Aktivierung des klassischen NFB-Signalweges Zuk{\"u}nftige Studien m{\"u}ssen nun aufkl{\"a}ren, inwieweit die hier gefundenen Mecha-nismen das Zusammenspiel von TNF und TWEAK in vivo bestimmen.}, subject = {Tumor-Nekrose-Faktor}, language = {de} }