@article{Ewald2004, author = {Ewald, J{\"o}rg}, title = {{\"O}kologie der Weißtanne (Abies alba Mill.) im bayerischen Alpenraum}, doi = {10.3264/FG.2004.1109}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-35193}, year = {2004}, abstract = {Based on queries of the phytosociological databank BERGWALD, a compilation of 3.504 forest vegetation plots from the Bavarian Alps, the ecological niche of Abies alba is re-assessed. The tree species occurs mostly admixed in mountain forests with Fagus and Picea rather than forming distinctive communities of its own. Climatically, Abies is widely distributed to the upper limit of the montane belt, but occurs only sparsely in subalpine forest. Analysis of Ellenberg indicator values based on total species composition yielded the following results: As a tolerant species Abies regeneration has a marked preference for shady forest, which in turn Abies tree layers themselves help create. It also has a clear preference for acidic topsoil conditions. Sites with low N-supply, such as early successional stages on raw carbonate soils, are rarely colonised by Abies. Also, dry and markedly wet forest sites in the region are avoided by Abies. Permutation-based indicator species analysis found a large number of common forest species as being significantly associated with Abies and its frequent companion Fagus sylvatica, whereas there is a negative relationship with more specialised Seslerion and Erico-Pinion species. As Abies alba has very few specific companion species not shared with either Fagus or Picea, the delimitation of Abietetum-syntaxa appears mostly motivated by ecological rather than phytosociological considerations. As a result of its susceptibility towards game browsing, Abies regeneration is an indicator of high woody species richness. The study broadly confirms Abies alba's status as a climax species intermediate between Fagus and Picea, and demonstrates the potential of large phytosociological databanks for niche modelling.}, subject = {Weißtanne}, language = {de} } @article{Dunkel2005, author = {Dunkel, Franz G.}, title = {Zur Kenntnis des Ranunculus auricomus-Komplexes in Deutschland: Ranunculus suborbicularis spec. nova}, doi = {10.3264/FG.2005.1222}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-35377}, year = {2005}, abstract = {Die bei Schwarz (1949) als R. vertumnalis abgebildeten Pflanzen entsprechen nicht dem Typusmaterial, sondern weichen durch fast kreisf{\"o}rmige Blattspreiten der Schlussbl{\"a}tter und geringe Blattteilung ab. Sie werden hier als R. suborbicularis spec. nov. beschrieben und mit ihrem Blattzyklus und weiteren Belegen abgebildet. Die bekannte Verbreitung erstreckt sich auf Berlin (wohl erloschen), Th{\"u}ringen und Bayern. Insgesamt ist aufgrund der kleinen Zahl der Populationen eine starke Gef{\"a}hrdung anzunehmen.}, subject = {Gold-Hahnenfuß}, language = {de} } @phdthesis{Bisenius2023, author = {Bisenius, Fabian}, title = {Zum Stand der Versorgung chronisch herzinsuffizienter Patienten durch niedergelassene Kardiologen in Bayern - Ein Qualit{\"a}tssicherungsprojekt}, doi = {10.25972/OPUS-30303}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-303032}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {In dieser Arbeit wurde ein Kollektiv chronisch herzinsuffizienter Patienten aus der niedergelassenen kardiologischen Betreuung in Bayern analysiert und auf die Umsetzung der zum Zeitpunkt der HF-Bavaria Studie g{\"u}ltigen Leitlinien untersucht. Dabei wurde das Patientenkollektiv nach dem Geschlecht und zus{\"a}tzlich auch nach den neu definierten Herzinsuffizienz-Klassen der aktuell g{\"u}ltigen Leitlinien eingeteilt, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb dieser Differenzierungen darstellen zu k{\"o}nnen und einen Vergleich zu den Studien der j{\"u}ngeren Vergangenheit zu erm{\"o}glichen. Die Patienten der HF-Bavaria Studie waren zu 65,9 \% m{\"a}nnlich (n = 3569) und zu 34,1 \% weiblich (n = 1848). Die Frauen litten h{\"a}ufiger unter HFpEF, waren seit k{\"u}rzerer Zeit herzinsuffizient und waren in der Vergangenheit seltener zur Therapieintensivierung oder Intervention hospitalisiert. Die Patientinnen berichteten dabei weniger h{\"a}ufig Komorbidit{\"a}ten. So fanden sich bei den Frauen seltener KHK, Niereninsuffizienz oder Diabetes mellitus, hingegen h{\"a}ufiger Herzklappenerkrankungen und Vorhofflimmern. Weiterhin wurden die Patientinnen weniger h{\"a}ufig mit ACE-Hemmer, Betablocker und MRA, dagegen h{\"a}ufiger mit ARB und Digitalis behandelt. Im Patientenkollektiv der HF-Bavaria Studie hatten 29,0 \% eine HFrEF (n = 1581), 28,9 \% eine HFmrEF (n = 1577) und 42,0 \% eine HFpEF (n = 2291). Patienten mit HFrEF waren {\"u}berwiegend m{\"a}nnlich, zum gr{\"o}ßten Teil seit mehr als 5 Jahren herzinsuffizient und im Vergleich zu den anderen Herzinsuffizienz-Klassen h{\"a}ufiger in den NYHA-Stadien III und IV eingestuft. HFrEF Patienten hatten den gr{\"o}ßten Anteil an bereits erfolgten Interventionen und Device-Therapien und die durchschnittlich h{\"o}chste Anzahl an Komorbidit{\"a}ten. Das Komorbidit{\"a}tenspektrum bei Patienten mit HFmrEF lag prozentual in den meisten Kategorien zwischen den beiden anderen Herzinsuffizienz-Klassen. Patienten mit HFpEF waren {\"u}berThe ewiegend weiblich, wiesen vergleichsweise am h{\"a}ufigsten eine komorbide Hypertonie oder ein Vorhofflimmern auf, w{\"a}hrend eine KHK deutlich seltener vorlag, als es in den anderen Herzinsuffizienz-Klassen der Fall war. Die Pr{\"u}fung der leitliniengerechten Pharmakotherapie bei HFrEF-Patienten ergab eine insgesamt gleichwertige Verschreibungsh{\"a}ufigkeit im geschlechtsspezifischen Vergleich der nach NYHA-Stadium indizierten Medikamentenklassen und Kombinationstherapien. Lediglich im NYHA-Stadium III konnte gezeigt werden, dass M{\"a}nner signifikant h{\"a}ufiger mit einem Betablocker therapiert wurden. Weiterhin zeigte sich, bis auf wenige Ausnahmen, eine auch im nationalen und internationalen Vergleich hohe prozentuale Einnahme der stadienabh{\"a}ngig indizierten Medikamente. Die Einnahmerate von MRAs war vergleichsweise noch geringer als zu erwarten w{\"a}re, jedoch konnte das begleitende Vorliegen relevanter Kontraindikationen nicht zuverl{\"a}ssig genug erfasst werden, um die tats{\"a}chliche Versorgungsl{\"u}cke zu quantifizieren. Die Analyse der Pharmakotherapie von HFmrEF- und HFpEF-Patienten zeigte, trotz bisher fehlender wissenschaftlicher Erkenntnisse zur optimalen medikament{\"o}sen Therapie dieser Patientengruppen, sehr {\"a}hnliche Einnahmeh{\"a}ufigkeiten der verschiedenen Substanzklassen im Vergleich zu den HFrEF-Patienten. Die Therapie mit Devices war im Patientenkollektiv der HF-Bavaria Studie vergleichsweise selten und dabei h{\"a}ufiger bei m{\"a}nnlichen Patienten vorzufinden. Die Analyse der leitliniengetreuen Indikationen von ICDs, CRTs und CRT-ICDs zu den tats{\"a}chlich implantierten Devices ergab Hinweise auf eine Unterversorgung vermittels apparativer Therapiem{\"o}glichkeiten. Die Auswertung der HF-Bavaria Studie best{\"a}tigte die von uns erwartete Heterogenit{\"a}t und Komplexit{\"a}t der herzinsuffizienten Patienten in der niedergelassenen kardiologischen Betreuung. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass bedeutsame Unterschiede im Hinblick auf das Profil, den Verlauf und die Therapie von m{\"a}nnlichen und weiblichen herzinsuffizienten Patienten bestehen. Die Therapieempfehlungen der Leitlinien richten sich trotz dieser Unterschiede vorrangig nach der Herzinsuffizienz-Klasse der Patienten. Bisher existierten in den Leitlinien vorrangig Therapieempfehlungen f{\"u}r Patienten mit einer HFrEF (und LVEF <40 \%). Im Patientenkollektiv fanden sich jedoch zu 71 \% Patienten mit einer LVEF ≥40 \%. Dies bedeutet, dass f{\"u}r den Großteil der Patienten in unserer Studie bisher keine evidenzbasierten Behandlungsalgorithmen existieren, insbesondere zur Pharmakotherapie. K{\"u}nftig sollte die Forschung vermehrt auf diese Evidenzl{\"u}cken eingehen und idealerweise eine personalisierte Therapie erm{\"o}glichen. Abschließend l{\"a}sst sich feststellen, dass die leitliniengerechte Therapie der herzinsuffizienten Patienten in der niedergelassenen kardiologischen Versorgung in Bayern eine im nationalen und internationalen Kontext fortgeschrittene Qualit{\"a}t besitzt. Dennoch wurden erwartungsgem{\"a}ß M{\"o}glichkeiten zur Qualit{\"a}tsverbesserung im vorliegenden Projekt identifiziert.}, subject = {Chronische Herzinsuffizienz}, language = {de} } @book{HoosLooseBuenner2019, author = {Hoos, Olaf and Loose, Julia and B{\"u}nner, Laura}, title = {Zentrale Gelingensbedingungen inklusiver Hochschulbildung f{\"u}r Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-124-2}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-125-9}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-183403}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {IV, 86}, year = {2019}, abstract = {Die deutsche Hochschullandschaft ist sp{\"a}testens seit 2009 aufgefordert eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Teilhabe von Studierenden mit studienerschwerender Beeintr{\"a}chtigung sicherzustellen. Die hiesige Monographie fasst diesbez{\"u}glich wesentliche Erkenntnisse aus einer im Rahmen des von 2017 bis 2019 vom bayerischen Landtag gef{\"o}rderten Forschungs- und Praxisverbundes „Inklusion an Hochschulen und barrierefreies Bayern" durchgef{\"u}hrten Untersuchung an f{\"u}nf bayerischen Hochschulen zusammen. Dabei werden zun{\"a}chst zentrale Gelingensbedingungen inklusiver Hochschulbildung anhand eines empirischen Mixed-Methods-Ansatzes mit bayerischen Beauftragten und Berater/innen f{\"u}r Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung sowie Lehrenden unterschiedlicher Fakult{\"a}ten herausgearbeitet und mit vorwiegend internationalen themenspezifischen Befunden abgeglichen. Abschließend werden konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, welche die Gestaltung einer inklusionsorientierten Hochschule zukunftsweisend unterst{\"u}tzen sollen.}, subject = {Inklusive P{\"a}dagogik}, language = {de} } @techreport{ReindersEhmannPostetal.2015, author = {Reinders, Heinz and Ehmann, Tamara and Post, Isabell and Niemack, Juliane}, title = {Stressfaktoren bei Eltern und Sch{\"u}lern am {\"U}bergang zur Sekundarstufe}, isbn = {978-3-945459-01-0}, issn = {1867-9994}, doi = {10.25972/OPUS-11187}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-111876}, pages = {21}, year = {2015}, abstract = {Zentrale Befunde: Erstmals wird in Deutschland eine Studie durchgef{\"u}hrt, die die Stressbelastung von Grundsch{\"u}lerInnen am {\"U}bergang von der Primar- in die Sekundarstufe erfasst. Die schriftliche Befragung von 1.620 Eltern aus den Bundesl{\"a}ndern Bayern und Hessen zeigt dabei, dass • die an Schulnoten gekoppelte und bindende {\"U}bertrittsregelung in Bayern zu einer h{\"o}heren Stressbelastung bei Kindern f{\"u}hrt als die hessische Form der beratenden {\"U}bertrittsempfehlung. • vor allem Kinder aus bildungsfernen Familien einer hohen Stressbelastung ausgesetzt sind, weil sie weniger {\"u}ber stresshemmende Schutzfaktoren verf{\"u}gen als Kinder aus bildungsnahen Elternh{\"a}usern. • Eltern durch {\"u}berzogene und unrealistische Bildungserwartungen die Stressbelastung f{\"u}r ihre Kinder nochmals erh{\"o}hen und hierdurch zur Gef{\"a}hrdung ihrer Kinder beitragen. • die Grundschulkinder in Bayern, die an der Notenschwelle zwischen Mittel- und Realschulempfehlung liegen, eine erhebliche Risikogruppe darstellen. Die Sch{\"u}lerInnen weisen nicht nur die h{\"o}chsten Stresswerte auf, sie sind auch die einzigen Sch{\"u}lerInnen, bei denen der Stress von der dritten zur vierten Klasse dramatisch ansteigt. Folgerungen f{\"u}r die Praxis: Die Ergebnisse der Querschnittstudie m{\"u}ssen noch durch l{\"a}ngsschnittliche Verlaufsdaten repliziert werden, deuten aber bereits in der vorliegenden Form an, dass • der Schul{\"u}bergang im Alter von zehn Jahren in einer sensiblen Entwicklungsphase der Kinder Stress erzeugt und somit zeitlich zu fr{\"u}h ansetzt, • bindende Schul{\"u}bertrittszuweisungen wie im bayerischen Modell die Stressbelastung der Kinder deutlich erh{\"o}hen, • f{\"u}r eine salutogene Entwicklung der Kinder Beratungsmodelle gegen{\"u}ber Zuweisungsmodellen beim Schul{\"u}bertritt mit Nachdruck zu bevorzugen sind, • Eltern fr{\"u}hzeitig und aktiv {\"u}ber den weiteren Bildungsweg ihrer Kinder informiert werden m{\"u}ssen, um zus{\"a}tzliche Stressbelastungen zu vermeiden, • vor allem und sehr zeitnah die Stressbelastung der Risikogruppe gemindert werden muss, die zwischen Mittel- und Realschulzuweisungen steht.}, subject = {Sekundarstufe}, language = {de} } @book{Pechtl2019, author = {Pechtl, Joachim}, title = {Stephansposching und sein Umfeld. Studien zum Altneolithikum im bayerischen Donauraum}, editor = {Falkenstein, Frank}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-110-5}, issn = {2367-0681}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-111-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-179645}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {1120 in 2 B{\"a}nden}, year = {2019}, abstract = {Stephansposching, Lkr. Deggendorf, liegt im niederbayerischen G{\"a}uboden direkt an der Terrassenkante der l{\"o}ssbedeckten Hochfl{\"a}chen zur breiten Donauniederung hin. Die linienbandkeramische Fundstelle befindet sich in direkter N{\"a}he des heutigen Ortskerns. Zwischen 1984 und 1995 erfolgten ausgedehnten Notgrabungen, wobei rund 3,4 ha der insgesamt mindestens 10 ha großen Siedlungsfl{\"a}che freigelegt wurden. Beim Fundmaterial kommt die gr{\"o}ßte Bedeutung der Keramik zu. Insgesamt konnten 12.600 Gef{\"a}ßeinheiten definiert werden. Zur Erarbeitung einer Relativchronologie wurde eine Seriation auf Befundebene durchgef{\"u}hrt und durch eine Gef{\"a}ßseriation sowie Vergleiche mit regionalen Typinventaren {\"u}berpr{\"u}ft. Ausgehend hiervon wurde der Entwurf einer s{\"u}dbayerischen Regionalchronologie erstellt. Stephansposching selbst besitzt nach dieser Einteilung eine Laufzeit von der {\"a}lteren bis zur j{\"u}ngeren/j{\"u}ngsten LBK. Stilistisch ist eine sehr enge Verwandtschaft vor allem mit B{\"o}hmen festzustellen. Das Silexinventar aus Stephansposching ist mit 594 linienbandkeramischen St{\"u}cken auffallend klein. Als Rohmaterial {\"u}berwiegt Silex aus den Ortenburger Kieselnierenkalken. Der Bedarf an Klingen und Ger{\"a}ten wurde zu einem großen Teil durch Import gedeckt. Recht divers hinsichtlich der verwendeten Materialien und der erzeugten Formen ist das Inventar an Objekten aus Felsgestein, wobei Fragmente von mindestens 1916 St{\"u}cken vorliegen. Unter den Befunden k{\"o}nnen 2988 Objekte der LBK zugeschrieben werden. Den weitaus gr{\"o}ßten Teil der Befunde bilden Architekturreste- Außerdem liegen vor 432 Gruben, 208 Grubenkomplexe, 22 Feuerstellen, meist Gruben{\"o}fen, 10 Siedlungsbestattungen und 17 Teilbefunde eines Grabenwerks. Innerhalb der Grabungsfl{\"a}chen sind 100 linienbandkeramische Grundrisse sicher nachzuweisen. Es kann ein ehemaliger Bestand von circa 323 H{\"a}usern in der gesamten Siedlungsfl{\"a}che geschlossen werden. In vier F{\"a}llen sind Einfriedungen nachgewiesen, die direkt an einzelne Grundrisse anschließen und ein zugeh{\"o}riges Hofareal umgeben. Innerhalb der Hauptgrabungsfl{\"a}che sind verschiedene Teilbefunde eines Grabenwerks belegt. Der Hauptgraben bildet einen unregelm{\"a}ßig-ovalen Ring, der durch etliche Torgassen durchbrochen ist. Auf der Innenseite begleiten Reste einer Palisade den Grabenverlauf. Die Laufzeit der Siedlung kann absolut von 5200-4950 BC angesetzt werden. Da die mittlere Standzeit der H{\"a}user auf 30 Jahre taxiert wird, ist modellhaft von 10 Hausgenerationen auszugehen. Ein geplantes und strukturiertes Ortsbild ist zu keiner Zeit zu rekonstruieren. Im diachronen Vergleich zeigt sich, dass das im Rheinland erarbeitete Wohnplatzmodell erfolgreich auf Stephansposching angewandt werden kann. Die ben{\"o}tigten Wirtschaftsfl{\"a}chen k{\"o}nnen ausgehend von der durchschnittlichen Bev{\"o}lkerungsgr{\"o}ße von 340 Personen grob abgesch{\"a}tzt werden. Die Analyse der Besiedlung im Umfeld von 25 km um Stephansposching zeigt zwei Zonen mit g{\"a}nzlich unterschiedlichen Siedlungsmustern auf. Im Durchschnitt d{\"u}rften circa 541 Haushalte gleichzeitig in diesem Umkreis von 25 km bestanden haben, sodass eine Bev{\"o}lkerung von 5410 Personen zu rekonstruieren ist. Die L{\"o}ssfl{\"a}chen insbesondere entlang der Donau waren somit sehr dicht besiedelt, konnten aber die Bev{\"o}lkerung wahrscheinlich nicht ausreichend ern{\"a}hren. Die Nutzung unbesiedelter Gebiete etwa im Bayerischen Wald war also integraler Bestandteil des Siedlungs- und Wirtschaftssystems. Die Siedlung von Stephansposching geh{\"o}rt mit durchschnittlich 34 gleichzeitigen Haushalten zu den gr{\"o}ßten bisher aus der LBK bekannten Ortschaften. Hierarchische Siedlungsverb{\"a}nde sind im Umfeld nicht zu rekonstruieren. Stattdessen ist ein neuartiges Siedlungssystem zu erkennen, welches aus weit voneinander entfernten D{\"o}rfern {\"a}hnlicher Gr{\"o}ße besteht. Kulturell und sozial ist die Ortschaft stark in der s{\"u}dbayerischen Regionalgruppe der LBK verwurzelt, speziell im Bereich des {\"o}stlichen G{\"a}ubodens. Kontakte und kulturelle Orientierungen weisen einerseits donauaufw{\"a}rts bis nach W{\"u}rttemberg, andererseits aber vor allem donauabw{\"a}rts nach Nieder{\"o}sterreich, M{\"a}hren und in die S{\"u}dwestslowakei sowie {\"u}ber den Bayerischen und B{\"o}hmischen Wald hinweg nach B{\"o}hmen.}, language = {de} } @techreport{ReindersBuennerHeegetal.2017, author = {Reinders, Heinz and B{\"u}nner, Laura and Heeg, Miriam and Hillesheim, Stefanie and Sayegh, Helen}, title = {Service Learning in den MINT-F{\"a}chern : Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitstudie bei Schulen in Bayern und Sachsen-Anhalt}, isbn = {978-3-945459-15-7}, issn = {1867-9994}, doi = {10.25972/OPUS-14508}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-145080}, pages = {124}, year = {2017}, abstract = {In dieser wissenschaftlichen Begleitstudie treffen drei Themenbereiche aufeinander, die eine große {\"o}ffentliche und wissenschaftliche Aktualit{\"a}t besitzen. Bereits seit L{\"a}ngerem gilt ein besonderes Augenmerk dem Fachkr{\"a}ftemangel in den sog. MINT-Berufen, also jenen T{\"a}tigkeitsbereichen, die naturwissenschaftlicher, mathematischer oder informationstechnologischer Kompetenzen bed{\"u}rfen. Intensiv sind bereits die Anstrengungen, hier f{\"u}r die Zukunft Abhilfe zu schaffen. Auch die Vermittlung von Werten in pluralisierten Gesellschaften steht wieder weit oben auf der gesellschaftlichen Agenda. Schließlich erf{\"a}hrt das Lehr-Lern-Konzept des Service Learning in der letzten Dekade einen erheblichen Aufwind in Deutschland (Reinders, 2016a; Seifert, Zentner \& Nagy, 2012). Das urspr{\"u}nglich in den USA entwickelte Modell der Vermittlung von Werten und Fachwissen durch die Verkn{\"u}pfung von akademischer Theorie und sozialer Praxis hat sich an Universit{\"a}ten etabliert und ist an deutschen Schulen unter dem Begriff „Lernen durch Engagement" zum g{\"a}ngigen didaktischen Repertoire geworden. An der Schnittstelle dieser drei Themen bewegt sich die in diesem Band vorgestellte empirische Studie, die durch die Begleitung eines von der Siemens und Freudenberg Stiftung initiierten Praxisprojekts m{\"o}glich wurde. In diesem Praxisprojekt wurde Schulen in Bayern, Berlin und Sachsen-Anhalt die Gelegenheit gegeben, Service Learning als Methode einzusetzen, um Sch{\"u}lerInnen Werte mittels naturwissenschaftlicher Inhalte zu vermitteln. Das Ziel des Pilotprojekts ist es, die drei Aspekte MINT, Wertevermittlung und Service Learning zusammenzubringen. Durch die wissenschaftliche Begleitstudie werden grundlagenwissenschaftliche Erkenntnisse dar{\"u}ber erwartet, ob und unter welchen Bedingungen das gew{\"a}hlte didaktische Modell in der Lage ist, dieses Ziel der Verkn{\"u}pfung zu realisieren.}, subject = {Service Learning}, language = {de} } @book{OPUS4-32565, title = {Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums 4. Tagung im Kloster Windberg vom 12. bis 14. November 2021}, editor = {Husty, Ludwig and Link, Thomas and Pechtl, Joachim}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-218-8}, issn = {2367-0681}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-325653}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {144}, year = {2023}, abstract = {Vom 12. bis 14. November 2021 fand im Kloster Windberg bei Straubing zum vierten Mal nach 2014 eine Tagung unter dem Titel „Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums" statt. Die Tagungsreihe hat sich zum Ziel gesetzt, mit einer diachronen und Regionen {\"u}bergreifenden Betrachtung charakteristischer Inventare aus den verschiedenen Landschaftsr{\"a}umen und Zeitabschnitten neues Material zu erschließen, damit die arch{\"a}ologische Quellenbasis zu erweitern und der Jungsteinzeit-Forschung in Bayern neue Impulse zu geben. Im vorliegenden Band sind acht Beitr{\"a}ge zum bayerischen Neolithikum zusammen gestellt, erg{\"a}nzt um einen forschungsgeschichtlichen R{\"u}ckblick auf die bereits 40 Jahre zur{\"u}ck reichenden Vorl{\"a}ufer der aktuellen Tagungsreihe.}, subject = {Bayern}, language = {de} } @book{OPUS4-32970, title = {Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums 4. Tagung im Kloster Windberg vom 12. bis 14. November 2021}, editor = {Husty, Ludwig and Link, Thomas and Pechtl, Joachim}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-218-8}, issn = {2367-0681}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-219-5}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-329708}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {144}, year = {2023}, abstract = {Vom 12. bis 14. November 2021 fand im Kloster Windberg bei Straubing zum vierten Mal nach 2014 eine Tagung unter dem Titel „Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums" statt. Die Tagungsreihe hat sich zum Ziel gesetzt, mit einer diachronen und Regionen {\"u}bergreifenden Betrachtung charakteristischer Inventare aus den verschiedenen Landschaftsr{\"a}umen und Zeitabschnitten neues Material zu erschließen, damit die arch{\"a}ologische Quellenbasis zu erweitern und der Jungsteinzeit-Forschung in Bayern neue Impulse zu geben. Im vorliegenden Band sind acht Beitr{\"a}ge zum bayerischen Neolithikum zusammen gestellt, erg{\"a}nzt um einen forschungsgeschichtlichen R{\"u}ckblick auf die bereits 40 Jahre zur{\"u}ck reichenden Vorl{\"a}ufer der aktuellen Tagungsreihe.}, subject = {Bayern}, language = {de} } @inproceedings{OPUS4-21158, title = {Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums 3. Tagung im Kloster Windberg vom 16. bis 18. November 2018}, editor = {Husty, Ludwig and Link, Thomas and Pechtl, Joachim}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-144-0}, issn = {2367-0681}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-145-7}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-211585}, pages = {257}, year = {2020}, abstract = {Vom 16. bis 18. November 2018 fand im Kloster Windberg bei Straubing zum dritten Mal nach 2014 eine Tagung unter dem Titel "Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums" statt. Dabei wurden neue, bislang unpublizierte Fundkomplexe vorgestellt und diskutiert, die alle Phasen der Jungsteinzeit vom Altneolithikum bis zum Endneolithikum abdeckten und die aus verschiedenen Landesteilen des Freistaats Bayern stammen. Mit einer diachronen und Regionen {\"u}bergreifenden Betrachtung charakteristischer Inventare aus den verschiedenen Landschaftsr{\"a}umen und Zeitabschnitten wurde das Ziel verfolgt, neues Material zu erschließen und damit die arch{\"a}ologische Quellenbasis zu erweitern und der Neolithforschung in Bayern neue Impulse zu geben. Im vorliegenden Band werden sieben der Vortr{\"a}ge dieser Tagung sowie drei Beitr{\"a}ge der vorangegangenen Arbeitstreffen zusammengestellt.}, subject = {Bayern}, language = {de} }