@phdthesis{Wollner2007, author = {Wollner, Verena}, title = {Depression, Lebensqualit{\"a}t und {\"U}berlebenszeit bei chronischer Herzinsuffizienz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26521}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Die vorliegende prospektive Studie hatte zum Ziel, den Zusammenhang zwischen Depression und Mortalit{\"a}t einerseits und Lebensqualit{\"a}t und Mortalit{\"a}t andererseits bei chronischer Herzinsuffizienz zu untersuchen. Zus{\"a}tzlich wurden Determinanten f{\"u}r Depression und Lebensqualit{\"a}t untersucht. Eine konsekutive Kohorte von 231 ambulanten Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz wurde bei Studieneinschluss eingehend medizinisch untersucht und gebeten Frageb{\"o}gen bez{\"u}glich Lebensqualit{\"a}t (KCCQ und SF-36) und Depression (PHQ) zu beantworten. Die {\"U}berlebensdaten wurden 2 bis 4 Jahre nach Studieneinschluss erhoben. In der vorliegenden Studie konnte ein Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer Major Depression und einer k{\"u}rzeren {\"U}berlebenszeit nachgewiesen werden, der auch nach Kontrolle biomedizinischer prognostischer Faktoren bestand. Eine Minor Depression ging nicht mit einer k{\"u}rzeren {\"U}berlebenszeit einher. Ferner kamen wir zu dem Ergebnis, dass der Schweregrad der NYHA-Klasse eine starke Determinante der Depression ist. Geschlecht, Alter und Ejektionsfraktion konnten nicht als Determinanten der Depression identifiziert werden. Auch die subjektiv empfundene Lebensqualit{\"a}t des Patienten steht im Zusammenhang mit der {\"U}berlebenszeit. Je h{\"o}her die Lebensqualit{\"a}t, desto geringer ist das Risiko f{\"u}r Mortalit{\"a}t. Als Pr{\"a}diktoren der Lebensqualit{\"a}t erwiesen sich Geschlecht, Alter, NYHA-Klasse und Depression, nicht jedoch die Ejektionsfraktion. Einschr{\"a}nkungen der Studie bestehen aufgrund der kleinen Stichprobe sowie des selektiven Patientenguts. M{\"o}gliche Mechanismen, die den Zusammenhang zwischen Depression und {\"U}berlebenszeit erkl{\"a}ren k{\"o}nnen, sind verminderte Compliance des depressiven Patienten sowie unter anderem eine Dysregulation immunologischer Abl{\"a}ufe. Zur kausalen Kl{\"a}rung des Zusammenhangs von Depression bzw. Lebensqualit{\"a}t und Mortalit{\"a}t bedarf es zuk{\"u}nftig vor allem randomisierter Interventionsstudien.}, subject = {PLC}, language = {de} } @phdthesis{Zentgraf2007, author = {Zentgraf, Claudia}, title = {Zum Stand der Versorgungssituation der chronischen Herzinsuffizienz : Eine prospektive Analyse an 1054 konsekutiv rekrutierten Patienten am Interdisziplin{\"a}ren Herzinsuffizienzregister W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26509}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Die Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung, deren Pr{\"a}valenz und Inzidenz weltweit ansteigen. Ihr Verlauf ist progredient und gleicht dem maligner Erkrankungen. Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung des h{\"o}heren Lebensalters und trotzdem sind {\"a}ltere Patienten in den meisten randomisierten kontrollierten Therapiestudien unterrepr{\"a}sentiert. Da herzinsuffiziente Frauen meist h{\"o}heren Altersgruppen angeh{\"o}ren, ist auch ihr Anteil in solchen Studien oft gering. Steigende Mortalit{\"a}t und Hospitalisierungsraten machen die Versorgung herzinsuffizienter Patienten zu einem medizinischen wie gesundheits{\"o}konomischen Problem und weisen auf die Notwendigkeit einer Verbesserung der Versorgung hin. Außerdem liefert es Hinweise, dass evidenz-basierte Therapiemaßnahmen nur unzureichend bzw. nicht effektiv genug umgesetzt werden. Da in Deutschland Daten zur Epidemiologie und zur Versorgungslage der Herzinsuffizienz weitgehend fehlen, soll die Arbeit des Interdisziplin{\"a}ren Netzwerks Herzinsuffizienz (INH) W{\"u}rzburg dahingehend einen Beitrag leisten. Vom 01.06.2002 bis zum 31.12.2003 wurden im INH-Register 1054 Patienten konsekutiv erfasst. Es handelte sich dabei um Patienten, die in der Medizinischen Klinik und der Medizinischen Poliklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg mit der Diagnose chronische oder akut dekompensierte chronische Herzinsuffizienz ambulant oder station{\"a}r, notfallm{\"a}ßig oder elektiv behandelt wurden. Die Aufnahme in das INH-Register erfolgte auf zwei verschiedene Arten. 367 Patienten (Gruppe A, 34,8\%) stellten sich ambulant in der Herzinsuffizienz-Sprechstunde vor. 687 Patienten (Gruppe B, 65,2\%) lehnten die ambulante Vorstellung entweder ab oder waren krankheitsbedingt, psychisch/mental oder aus logistischen Gr{\"u}nden dazu nicht in der Lage. Das INH-Register schloss Patienten jeden Alters, jeden Schweregrades und jeder {\"A}tiologie ein und erfasste sowohl Patienten mit systolischer als auch mit nicht-systolischer Herzinsuffizienz. Die INH-Patienten wurden klinisch und technisch-apparativ hinsichtlich klinischem Profil und aktuellem Versorgungsstand untersucht. Wichtige Parameter dabei waren Alters- und Geschlechtsverteilung, Schweregrad und {\"A}tiologie der Herzinsuffizienz, Komorbidit{\"a}t und aktuelle Pharmakotherapie. Folgende Ergebnisse konnten ermittelt werden: \&\#61664; Die Herzinsuffizienzpatienten im INH-Register waren {\"a}lter und h{\"a}ufiger weiblich als in den meisten großen Herzinsuffizienztherapiestudien. Komorbidit{\"a}ten, hervorzuheben Diabetes mellitus, An{\"a}mie, Niereninsuffizienz, Inflammation und Vorhofflimmern, waren ebenfalls h{\"a}ufig. \&\#61664; Ein Drittel der Patienten hatte eine erhaltene Pumpfunktion und davon waren {\"u}ber 50\% Frauen. Patienten mit eingeschr{\"a}nkter Pumpfunktion waren h{\"a}ufiger m{\"a}nnlich und h{\"a}ufiger infolge der Koronaren Herzkrankheit herzinsuffizient. \&\#61664; Die Umsetzung der leitliniengem{\"a}ßen Pharmakotherapie betrug im Mittel 70\%. Es zeichnete sich eine Behandlungsstrategie zu Ungunsten {\"a}lterer und h{\"o}hergradig herzinsuffizienter Patienten ab. Ebenfalls ließ sich eine Abh{\"a}ngigkeit der Qualit{\"a}t der Therapie vom Geschlecht nachweisen. \&\#61664; Im INH-Register konnte best{\"a}tigt werden, dass sich herzinsuffiziente Registerpatienten von herzinsuffizienten Studienpatienten bez{\"u}glich Alter, Geschlecht und Pumpfunktion unterscheiden. Hinweise f{\"u}r eine den Studien {\"a}hnelnde Bias konnten auch im INH-Register gefunden werden. Durch die Datensammlung des INH-Registers wurde deutlich, dass die herzinsuffizienten Patienten in der Allgemeinbev{\"o}lkerung sich von denen großer Herzinsuffizienztherapiestudien unterscheiden. Es wurde aufgezeigt, dass die Umsetzung der leitlinienkonformen Therapie sich zwar im Laufe der letzten zehn Jahre verbessert hat, aber immer noch nicht ausreichend ist. Das INH-Register konnte eine Basis f{\"u}r die Ausarbeitung von Versorgungsstandards und Konzepten zur effektiven Umsetzung der leitliniengerechten Therapie schaffen.}, subject = {Chronische Herzinsuffizienz}, language = {de} } @phdthesis{Steimann2009, author = {Steimann, Iris}, title = {Effekt von Pharmakotherapie und Komorbidit{\"a}t auf die Prognose chronisch herzinsuffizienter Patienten - eine prospektive Kohortenstudie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36229}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die chronische Herzinsuffizienz ist eine sehr h{\"a}ufige Erkrankung des h{\"o}heren Lebensalters und eine der wichtigsten Todesursachen in den Industrienationen. Die Prognose der chronischen Herzinsuffizienz konnte durch Einf{\"u}hrung einer Therapie mit ACE-Hemmern/AT1-Antagonisten und Betablockern deutlich verbessert werden. Allerdings wurde die Effektivit{\"a}t einer leitliniengerechten Pharmakotherapie der chronischen Herzinsuffizienz bisher nicht nachgewiesen. Ziel der vorliegenden prospektiven Kohortenstudie war es, diesen Effekt auf den Tod jeder Ursache, je nach Grad der Einhaltung der leitliniengerechten Pharmakotherapie, in einem konsekutiven Kollektiv chronisch herzinsuffizienter Patienten unter Ber{\"u}cksichtigung der Komorbidit{\"a}t zu bestimmen. Im Zeitraum von 2002-2003 wurden 1054 station{\"a}re oder ambulante Pa-tienten mit chronischer Herzinsuffizienz jeder {\"A}tiologie und jeden Schweregra-des konsekutiv in die Studie aufgenommen und {\"u}ber im Mittel 2 Jahre nachbeobachtet. Alle Patienten wurden detailliert klinisch, laborchemisch und echokardiographisch charakterisiert: das mediane Alter betrug 71,8 Jahre, 60\% der Patienten waren m{\"a}nnlich und 61\% der Patienten hatten eine reduzierte und 39\% eine erhaltene linksventrikul{\"a}re systolische Funktion. Der Grad der leitliniengerechten Pharmakotherapie (GLT) wurde gem{\"a}ß der MAHLER Studie berechnet, um die Qualit{\"a}t der Pharmakotherapie zu mes-sen. Er basierte auf der Verschreibung von ACE-Hemmern/AT1-Antagonisten, Betablockern und Mineralkortikoid-Rezeptorblockern (GLT-3), die gem{\"a}ß der Europ{\"a}ischen Leitlinien f{\"u}r die Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz empfohlen sind. Zudem wurde der GLT-5 berechnet, der zus{\"a}tzlich die Medikation mit Diuretika und Herzglykosiden ber{\"u}cksichtigte. Bei Patienten mit reduzierter linksventrikul{\"a}rer systolischer Funktion betrug der mediane GLT-3 67\%. Er war invers assoziiert mit dem Alter, der NYHA Klasse und der H{\"a}ufigkeit der Komorbidit{\"a}ten. In den Kategorien „niedrig", „mittel" und „hoch" ergaben sich f{\"u}r den GLT-3 Mortalit{\"a}tsraten von 79, 30 und 11 pro 100 Patientenjahre Follow-up. In der multivariablen Cox-Regressionsanalyse war ein hoher vs. niedriger GLT-3 ein unabh{\"a}ngiger Pr{\"a}-diktor f{\"u}r ein niedrigeres Mortalit{\"a}tsrisiko: Hazard Rate 0,50, 95\%Konfidenzintervall (KI) 0,32-0,74, P<0,001. Außerdem blieb ein hoher GLT-3 bei Patienten h{\"o}heren Alters (HR 0,42, 95\%KI 0,27-0,66; P<0,001) und bei Frauen (HR 0,42, 95\%KI 0,23-0,79; P=0,007) mit einem niedrigeren Mortalit{\"a}tsrisiko assoziiert. Obwohl es bisher keine evidenzbasierten Leitlinien f{\"u}r Patienten mit erhaltener linksventrikul{\"a}rer systolischer Funktion gibt, wurden diese im klinischen Alltag {\"a}hnlich behandelt wie Patienten mit reduzierter linksventrikul{\"a}rer systolischer Funktion. Sie profitierten in unserer Studie von dieser Therapie in einem {\"a}hnlichen Maße wie Patienten mit reduzierter linksventrikul{\"a}rer systolischer Funktion (HR 0,37, 95\%KI 0,21-0,66, P<0,001). Zusammenfassend war in diesem konsekutiven Kollektiv eine leitlinien-gerechte Pharmakotherapie mit einer deutlich besseren Prognose der chroni-schen Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikul{\"a}rer systolischer Funktion assoziiert, unabh{\"a}ngig von Alter oder Geschlecht. Eine {\"a}hnliche Verbesserung der Prognose konnte auch bei Patienten mit erhaltener linksventrikul{\"a}rer systolischer Funktion nachgewiesen werden.}, subject = {Pharmakotherapie}, language = {de} }