@phdthesis{Semmlinger2015, author = {Semmlinger, Anna}, title = {Der Einfluss von Hyperthermie auf die Interaktion humaner dendritischer Zellen mit Aspergillus fumigatus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-127481}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Der Schimmelpilz Aspergillus (A.) fumigatus stellt den h{\"a}ufigsten Erreger der invasiven Aspergillose (IA) dar, die vor allem bei immunsupprimierten Patienten auftritt. Unter den unspezifischen klinischen Symptomen dieser Erkrankung ist Fieber das h{\"a}ufigste. Dennoch wurden physiologische Aspekte wie eine erh{\"o}hte K{\"o}rpertemperatur in Arbei-ten zur Interaktion menschlicher Immunzellen mit A. fumigatus bisher nicht ber{\"u}ck-sichtigt. Zahlreiche Studien konnten den Einfluss einer erh{\"o}hten Temperatur auf den Verlauf von Infektionserkrankungen in vivo sowie auf die Funktionen verschiedener Immunzellen - einschließlich dendritischer Zellen (DCs) - in vitro zeigen. DCs spielen eine wichtige Rolle in der Immunabwehr gegen{\"u}ber A. fumigatus, ihre besondere Be-deutung liegt in der Verkn{\"u}pfung der angeborenen mit der erworben Immunantwort. Ziel dieser Arbeit war die in vitro Analyse des Einflusses einer erh{\"o}hten Temperatur auf die Immunantwort humaner DCs gegen{\"u}ber A. fumigatus. Dazu wurden DCs mit A. fumigatus oder Zymosan, einem ß-1,3-Glucan, bei Normo- (37 °C) und Hyperthermie (40 °C) f{\"u}r bis zu 24 h inkubiert und spezifische DC-Funktionen charakterisiert. Hierbei tolerierten DCs die Inkubation und Stimulation unter Hyperthermie ohne signifikanten Viabilit{\"a}tsverlust. Die Zytokinexpression und -sekretion durch A. fumigatus-Stimulation wurde durch Hyperthermie nicht signifikant ver{\"a}ndert. Die F{\"a}higkeit zur Aufnahme von A. fumigatus-Konidien wurde durch eine kurzzeitige (1 h) Hyperthermie nicht beein-flusst, l{\"a}ngerfristige (24 h) Hyperthermie reduzierte diese F{\"a}higkeit jedoch signifikant. Ebenso bestand unter Hyperthermie eine verst{\"a}rkte Expression von CD86 und HLA-DR auf unstimulierten DCs sowie von CD80, CD86 und HLA-DR auf stimulierten DCs. Die reduzierte Aufnahmekapazit{\"a}t f{\"u}r A. fumigatus-Konidien und die verst{\"a}rkte Expression der kostimulatorischen Molek{\"u}le unter Hyperthermie zeigten, dass Hyper-thermie in vitro einen reiferen Ph{\"a}notyp unstimulierter DCs bewirkt sowie die DC-Reifung durch A. fumigatus-Stimulation verst{\"a}rken kann. Diese reiferen DCs k{\"o}nnten zu einer verbesserten T-Zell-Aktivierung und Abwehr von A. fumigatus und zu einem verbesserten Outcome der IA beitragen. Außerdem k{\"o}nnte Hyperthermie als Adjuvans zur in vitro Generierung A. fumigatus-spezifischer DCs eingesetzt werden.}, subject = {Aspergillose}, language = {de} } @phdthesis{Stanescu2005, author = {Stanescu, Angela}, title = {Fieber und Neutropenie bei krebskranken Kindern - prognostische Faktoren und Therapie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-12150}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Onkologische Patienten sind w{\"a}hrend der Phase der Chemotherapie-bedingten Knochenmarkdepression besonders durch Infektionen bedroht. Da bisher keine Parameter bekannt sind, die eine schwerwiegende bakterielle Infektion zu Beginn einer Fieberepisode von anderen Fieberursachen sicher differenziert, werden diese Patienten bei Fieber und Neutropenie trotz der damit verbundenen Nachteile und Risiken, wie z.B. m{\"o}gliche Resistenzbildung, Toxizit{\"a}t der Antibiotika, Risiko nosokomialer Infektionen, psychische Belastung der kleinen Patienten und deren Eltern, sofort station{\"a}r aufgenommen und intraven{\"o}s mit Antibiotika behandelt. In der vorliegenden Studie wurde der diagnostische Wert der Interleukine 6 und -8 f{\"u}r die Fr{\"u}herkennung schwerer Infektionen bei p{\"a}diatrischen Patienten mit Fieber und Chemotherapie-bedingter Neutropenie untersucht und mit dem diagnostischen Wert des CrP verglichen. In einem Beobachtungszeitraum von 15 Monaten wurden in 128 Fieberepisoden bei 55 Patienten mit einem breiten Spektrum onkologischer Grunderkrankungen die Konzentrationen der Parameter an den ersten Fiebertagen bestimmt. Neben 95 FUO-Episoden wurden sechs bakterielle Infektionen mit gram-negativem Erreger, 19 bakterielle Infektionen mit gram-positivem Erreger, drei Pilzinfektionen und f{\"u}nf klinisch dokumentierte Infektionen behandelt. Es zeigten sich signifikant h{\"o}here IL-6 und IL-8 Konzentrationen am ersten Fiebertag bei Infektionen mit gram-negativen Bakterien, S.aureus und Pilzen, also bei potentiell schwerer verlaufenden Infektionen als bei FUO, S.epidermidis- und klinisch dokumentierten Infektionen. Schwere Infektionen konnten mit einer deutlich h{\"o}heren Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t von anderen Fieberursachen durch die Interleukine als durch das CrP unterschieden werden. Die Interleukine-6 und -8 k{\"o}nnten im Gegensatz zum CrP eine wertvolle Hilfe in der Fr{\"u}hdiagnostik von schwerwiegenden Infektionen bei p{\"a}diatrischen Patienten mit chemotherapiebedingter Neutropenie und Fieber sein. Die in dieser Arbeit dargestellten Ergebnisse m{\"u}ssen jedoch vor einem routinem{\"a}ßigen Einsatz im Klinikalltag in großen, prospektiven Studien validiert werden. Ein weiteres Ziel dieser Studie war, den Therapieerfolg einer initialen Monotherapie mit Imipenem/Cilastat zur Behandlung von Kindern mit Fieber und Chemotherapie-bedingter Neutropenie zu untersuchen und mit dem Therapieerfolg einer initialen Therapie mit einer Ceftazidim/Teicoplanin Kombination zu vergleichen. In insgesamt 106 auswertbaren Fieberepisoden wurde 54 mal initial mit der Monotherapie und 52 mal initial mit der Kombinationstherapie behandelt. Die antibiotische Therapie wurde nach einer Mindestdauer von 72 Stunden beendet, wenn der Patient 24 Stunden fieberfrei war und die Kriterien f{\"u}r FUO erf{\"u}llt waren, d.h., kein Erreger nachgewiesen werden konnte und keine weiteren klinischen Zeichen einer Infektion bestanden. Keiner der Patienten verstarb infolge einer Infektion. Rund die H{\"a}lfte der Patienten entfieberten in beiden Therapiegruppen innerhalb von drei Tagen unter der Initialtherapie. Beide Therapiegruppen unterschieden sich nicht signifikant hinsichtlich der Therapiedauer, der Fieberdauer und hinsichtlich der Rezidivh{\"a}ufigkeit und waren damit gleich effektiv. Lediglich bei den Infektionen mit gram-positiven Eregern zeigte sich erwartungsgem{\"a}ß, dass die initiale Kombinationstherapie aufgrund des Teicoplaninanteils zu einer rascheren Entfieberung f{\"u}hrte. Alle Patienten, die initial mit der Imipenemmonotherapie behandelt wurden, konnten nach Eintreffen des Antibiogramms erfolgreich behandelt werden. Glykopeptide sind Reserveantibiotika, die m{\"o}glichst gezielt und sparsam eingesetzt werden sollten, um einer Resistenzbildung vorzubeugen. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass auch der verz{\"o}gerte Einsatz von Teicoplanin in der Folgetherapie bzw. in Kenntnis des Antibiogramms den Therapieerfolg nicht signifikant vermindert und dadurch keine bedrohliche Situation f{\"u}r einen Patienten entstand. Vorteile einer Monotherapie sind außerdem eine potentiell geringere Toxiziti{\"a}t, und ein potentiell geringerer Kosten- und Personalaufwand. Wir ziehen aus den genannten Gr{\"u}nden eine initiale Monotherapie mit Imipenem einer initialen Therapie mit einer Ceftazidim/Teicoplanin Kombination vor. Nach fr{\"u}hzeitiger Beendigung der antibiotischen Therapie bei Patienten mit FUO unabh{\"a}ngig von der Granulozytenzahl im Blutbild kam es zu keiner H{\"a}ufung von Rezidiven. Mit dieser Praxis k{\"o}nnte sich nicht nur das Risiko einer Resistenzbildung senken lassen. Ein verk{\"u}rzter station{\"a}rer Aufenthalt verbessert die Lebensqualit{\"a}t der Patienten, nicht zuletzt bedeutet dies auch einen geringeren Kosten- und Personalaufwand.}, language = {de} }