@phdthesis{Dokou2007, author = {Dokou, Panagiota}, title = {{\"U}ber die Bedeutung von Melodie und Rhythmus in der vorsprachlichen Entwicklung von S{\"a}uglingen unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der spezifischen Bed{\"u}rfnisse von Kindern mit orofazialen Spalten - ein Beitrag zur Entwicklung geeigneter Fr{\"u}hf{\"o}rderkonzepte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-24545}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {In den letzten Jahren sind verschiedene Studien erschienen, die die positive Wirkung von Musik zur Fr{\"u}hf{\"o}rderung von Kindern untersucht haben. Im Sinne dieser Studien wurden auch verschiedene Therapieprogramme, die auf traditionellen musiktherapeutischen Konzepten basieren, entwickelt. Neueste Arbeiten unterst{\"u}tzen eine spezifische Wirkung der musikalischen Fr{\"u}hf{\"o}rderung: sie kann den Spracherwerb f{\"o}rdern. S{\"a}uglinge mit orofazialen Spalten arbeiten z. B. in einer Klinik in Los Angeles, USA, mit Hilfe von Musik an ihren Sprachproblemen. Die vorliegende Arbeit hatte das Ziel auf der Basis moderner Erkenntnisse der Neuro- und Kognitionswissenschaften Argumente f{\"u}r die positive Wirkung von musikalischer Fr{\"u}hf{\"o}rderung auf den Spracherwerb bei Kindern mit orofazialen Spalten zusammenzutragen und einen solchen Ansatz durch wissenschaftliche Ergebnisse zu begr{\"u}nden. Die spezifische Wirkung von Musik auf den Spracherwerb, so konnte gezeigt werden, basiert u. a. auf folgenden Befunden: a. Es existieren gemeinsame hirnphysiologische Produktions- und Verarbeitungsmechanismen von Melodie und Rhythmus in der Musik und der gesprochenen Sprache. b. Prosodische Elemente der Sprache, wie die Melodie und der Rhythmus, werden unter starker Beteiligung der rechten Hemisph{\"a}re verarbeitet. So konnte u. a. gezeigt werden, dass hirnphysiologische Reaktionen bei jungen Musiksch{\"u}lern (Thomanerchor) auf sprachliche Syntaxverletzungen st{\"a}rker ausfallen als bei gleichaltrigen Nichtmusikern. c. Die rechte Hemisph{\"a}re, in der auch Musik verarbeitet wird, ist bei der vorsprachlichen Lautproduktion der S{\"a}uglinge die dominierende. Es gibt große {\"A}hnlichkeiten bei der zerebralen Verarbeitung von Melodie und Rhythmus von „S{\"a}uglingssprache" und Musik. d. Neuere hirnphysiologische Untersuchungen belegen, dass ein musikalisches Training nachweislich funktionelle Korrelate in bestimmten Gehirnregionen zeigt und eine positive Wirkung auf den Spracherwerbprozess auszu{\"u}ben scheint. Es konnte gezeigt werden, dass {\"u}berlappende Verarbeitungsregionen in beiden Gehirnh{\"a}lften, sowohl f{\"u}r musikalische als auch f{\"u}r sprachliche Informationen verantwortlich sind. Die Ergebnisse neuer Forschungen, die eine starke Beteiligung der rechten Hemisph{\"a}re in der Verarbeitung prosodischer Charakteristiken der Sprache, wie z. B. die Melodie und der Rhythmus belegen, wurden dargestellt und die alte Ansichten {\"u}ber eine ausschließliche Verarbeitung sprachlicher Informationen in der linken Hemisph{\"a}re wurden widerlegt. Die Bedeutung der rechten Gehirnh{\"a}lfte f{\"u}r die vorsprachliche Lautproduktion der S{\"a}uglinge wurde herausgearbeitet und daraus der Nutzen einer intensiven akustischen F{\"o}rderung unter Anwendung speziell entwickelte Stimuli, f{\"u}r eine korrekte sp{\"a}tere Sprachentwicklung bei Kindern mit orofazialen Spalten abgeleitet. Die Auswahl der Musik sollte sich an den in der Arbeit beschriebenen musikalischen Verarbeitungsleistungen der S{\"a}uglinge orientieren, um eine individuelle und auf die Bed{\"u}rfnisse jedes S{\"a}uglings mit orofazialer Spalte angepasste musikalische Stimulation zu erreichen. Diese Bed{\"u}rfnisse k{\"o}nnen anhand der vorsprachlichen Entwicklungsprofile, wie sie f{\"u}r jeden S{\"a}ugling am ZVES (Zentrum f{\"u}r vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsst{\"o}rungen) erstellt werden, charakterisiert werden. Im Ergebnis der umfangreichen Literaturstudien zu allen f{\"u}r das gestellte Thema relevanten Aspekten und unter Verwendung der im ZVES gesammelten praktischen Erfahrungen wurde eine Forschungskonzeption zum Nachweis der Wirkung einer musikalischern Fr{\"u}hf{\"o}rderung auf den Spracherwerb erarbeitet. F{\"u}r S{\"a}uglinge mit orofazialen Spalten ist eine individuelle Therapie notwendig, da sich die Kinder bez{\"u}glich ihrer individuellen Entwicklungsbedingungen stark unterschieden.}, subject = {S{\"a}uglinge}, language = {de} } @phdthesis{Ko2005, author = {Ko, Chiou-Shiue}, title = {Die institutionelle Fr{\"u}hf{\"o}rderung in Deutschland und in Taiwan im Vergleich}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14160}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Durch die Bestrebungen und mit der Unterst{\"u}tzung von Fachleuten und Wissenschaftlern wurde das Fr{\"u}hf{\"o}rdersystem in Taiwan mittels der Verankerung des Kinderwohlfahrtsgesetzes 1993 Schritt f{\"u}r Schritt geplant und aufgebaut, wobei die Entwicklung schnell voran ging und geht. Obwohl bei der Arbeit mit Kindern mit Entwicklungsgef{\"a}hrdungen und -verz{\"o}gerungen durchaus viele Erfolge zu verzeichnen sind, m{\"u}ssen weitere Schwierigkeiten und Hindernisse {\"u}berwunden werden. Um dieses Fr{\"u}hf{\"o}rdersystem zu st{\"a}rken und vervollkommnen, besch{\"a}ftigen sich viele Fachleute und Wissenschaftler mit der Sammlung und Analyse ausl{\"a}ndischer Erfahrungen. Sie versuchen, m{\"o}gliche Potenziale f{\"u}r das eigene System zu finden und diese zu integrieren. In dieser Arbeit werden erstmals die Fr{\"u}hf{\"o}rdersysteme in Deutschland und in Taiwan verglichen. Die Forschungsarbeit beabsichtigt, die Fr{\"u}hf{\"o}rdersysteme in Deutschland und in Taiwan durch den Vergleich zu reflektieren und daraus Folgerungen f{\"u}r die quantitative und qualitative Weiterentwicklung des Fr{\"u}hf{\"o}rdersystems in Taiwan abzuleiten. Die Intention soll sein, das Fr{\"u}hf{\"o}rdersystem in Taiwan mittels der Erfahrungen aus dem Ausland (i.d.F. Deutschland) projektiv zu verbessern und zu optimieren. Nach dem 1. Kapitel, der Einf{\"u}hrung in die Fragestellung, die Zielsetzung und die Methode der Arbeit, werden im 2. Kapitel die Probleme und Potenziale der vergleichenden Sonderp{\"a}dagogik dargestellt und die Forschungsmethodologie, die dieser Arbeit zugrunde liegt, vorgestellt. Das 3. Kapitel beinhaltet die Darstellung und Analyse des Fr{\"u}hf{\"o}rdersystems in Deutschland (Ziele and Prinzipien der Fr{\"u}hf{\"o}rderung, Aufbau und Organisation der Fr{\"u}hf{\"o}rderung, Aufgabenbereiche und Unterst{\"u}tzungsstrukturen in der Fr{\"u}hf{\"o}rderung, Familienorientierung, Finanzierung und gesetzliche Grundlagen, Evaluationsforschung, Entwicklungstendenzen, Problematiken und Perspektiven einer k{\"u}nftigen Fr{\"u}hf{\"o}rderung). Im 4. Kapitel wird analog zum 3. Kapitel das Fr{\"u}hf{\"o}rdersystem in Taiwan skizziert. Das 5. Kapitel gibt zuerst einen {\"U}berblick {\"u}ber die Einbettung der Fr{\"u}hf{\"o}rderung in die unterschiedlichen Kulturellen und gesellschaftlichen Kontextdimensionen in Deutschland und in Taiwan. Anschließend werden die oben genannten Gesichtspunkte der beiden Fr{\"u}hf{\"o}rdersysteme verglichen. Dar{\"u}ber hinaus wird in diesem Kapitel versucht, M{\"o}glichkeiten und Grenzen der jeweiligen Systeme in Deutschland und in Taiwan auszuloten. Zum Schluss werden im 6. Kapitel Folgerungen zur quantitativen und qualitativen Weiterentwicklung in Taiwan (einige Vorschl{\"a}ge k{\"o}nnten sich evtl. auch auf Deutschland beziehen) abgeleitet. Die Verbesserungsm{\"o}glichkeiten reichen von der politisch-juristischen {\"u}ber die administrative bis zur institutionellen Ebene. Sie werden in folgende Aspekte unterteilt: (1) politisch-juristischer Rahmen; (2) administrative Kooperation und Koordination; (3) Aufgabenfelder der Fr{\"u}hf{\"o}rderung (Fr{\"u}herkennung, Meldung und {\"U}berweisung, Diagnostik, Therapie und F{\"o}rderung, {\"U}bergang, familienbezogene psychosoziale Unterst{\"u}tzung); (4) Elternpartizipation; (5) Intra- und interinstitutionelle Kooperation und Koordination.}, subject = {Deutschland}, language = {de} }