@phdthesis{KenntnerMabiala2006, author = {Kenntner-Mabiala, Ramona}, title = {Affektive und aufmerksamkeitsbasierte Modulation somatosensorisch evozierter Potentiale : Die Wirkung von Emotionen und Aufmerksamkeit auf die Schmerzverarbeitung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22211}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Hintergrund: Ausgangspunkt f{\"u}r diese Arbeit sind korrelative Befunde, die das Bestehen eines Zusammenhangs zwischen einer negativen Emotionalit{\"a}t und der Verschlimmerung einer Schmerzproblematik nahe legen. Die motivationale Priming-Hypothese von Lang bietet einen theoretischen Rahmen zur Erkl{\"a}rung der Wirkung von Emotionen auf die Schmerzwahrnehmung. Allerdings wurden die Vorhersagen dieser Theorie bisher haupts{\"a}chlich f{\"u}r den Schreckreflex untersucht und m{\"u}ssen f{\"u}r die Schmerzreizverarbeitung noch validiert werden. Bis heute ist es außerdem eine offene Frage, welche Rolle Aufmerksamkeitsprozesse bei der affektiven Schmerzmodulation spielen. Experiment 1. Fragestellung war, ob die motivationale Priming-Hypothese auch f{\"u}r die Wahrnehmung und Verarbeitung von Schmerzreizen g{\"u}ltig ist. Methode: 30 Probanden erhielten schmerzhafte und nicht schmerzhafte elektrische Reize, w{\"a}hrend sie positive, neutrale und negative Bilder betrachteten. Zur Erfassung der Schmerzwahrnehmung wurden Schmerzintensit{\"a}tsratings erhoben und zur Messung der kortikalen Schmerzreizverarbeitung wurden somatosensorisch evozierte Potentiale (SEPs) aufgezeichnet. Ergebnisse: Die Valenz der Bilder beeinflusst die Intensit{\"a}tsratings und die N150 Amplituden mit h{\"o}heren Ratings und N150 Amplituden bei negativen als bei positiven Bildern. Dagegen wurde die Amplitude der P260 durch das Arousal der Bilder moduliert mit h{\"o}heren Amplituden bei neutralen als bei erregenden Hintergrundbildern. Interpretation: Die Vorhersagen der motivationalen Priming-Hypothese scheinen auch f{\"u}r die Verarbeitung und Wahrnehmung von Schmerzreizen valide zu sein. W{\"a}hrend die Modulation der N150 Amplitude eine affektive Schmerzmodulation zu reflektieren scheint, ist die Arousalmodulation der P260 vermutlich auf schmerzunspezifische Aufmerksamkeitsprozesse zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Experiment 2. Fragestellung war, ob die affektive Schmerzmodulation von Aufmerksamkeitsprozessen unabh{\"a}ngig ist und ob unterschiedliche neuronale Mechanismen der aufmerksamkeitsbasierten und der affektiven Schmerzmodulation zugrunde liegen. Methoden: 30 Probanden sahen positive, neutrale und negative Bilder, w{\"a}hrend sie schmerzhafte und nicht schmerzhafte elektrische Reize erhielten. Zur Aufmerksamkeitsmanipulation wurden die Probanden vor jeder Bildpr{\"a}sentation instruiert, sich auf die Bilder, auf die Intensit{\"a}t oder auf die Unangenehmheit des elektrischen Reizes zu konzentrieren. Zur Schmerzevaluation wurden affektive und sensorische Schmerzratings und SEPs erhoben. Die neuronalen Quellen der N150 und P260 Komponenten wurden mit Hilfe einer LORETA-Analyse bestimmt. Ergebnisse: Die Aufmerksamkeitsmanipulation beeinflusste die sensorischen Schmerzratings: Die Ratings waren am h{\"o}chsten, wenn die Aufmerksamkeit auf die Reizintensit{\"a}t gerichtet war. Die Affektinduktion wirkte sich haupts{\"a}chlich auf die affektiven Schmerzratings aus mit h{\"o}heren Ratings bei negativen als bei positiven Bildern. N150 Amplituden wurden durch die Valenz der affektiven Bilder moduliert mit h{\"o}heren Amplituden bei negativen als bei positiven Bildern. Die Aufmerksamkeitsmanipulation hatte keinen Effekt auf die N150 Amplituden. P260 Amplituden wurden durch das Arousal der Bilder moduliert mit h{\"o}heren Amplituden bei neutralen als bei erregenden Bildern. Außerdem waren die P260 Amplituden am h{\"o}chsten bei einem Aufmerksamkeitsfokus auf die Reizintensit{\"a}t. Die LORETA-Analyse erbrachte f{\"u}r die N150 bei schmerzhaften im Vergleich zu nicht schmerzhaften Reizen eine maximale Aktivierung im ACC und im Pr{\"a}cuneus und f{\"u}r die P260 im superioren und medialen frontalen Gyrus und im ACC. Diskussion: Beide Experimente unterst{\"u}tzen die motivationale Priming-Hypothese f{\"u}r die Wahrnehmung und Verarbeitung von Schmerzreizen. Dies zeigt sich in einer affektiven Modulation der sensorischen und affektiven Schmerzratings und der N150 Amplituden. Die Befunde des zweiten Experiments deuten außerdem darauf hin, dass die Wirkungen von Emotionen und Aufmerksamkeit auf die Schmerzwahrnehmung weitestgehend unabh{\"a}ngig voneinander sind: Aufmerksamkeitsmanipulationen wirken sich nur auf die sensorische Schmerzkomponente aus und Affektmanipulationen modulieren haupts{\"a}chlich die affektive Schmerzkomponente. Der affektiven und der aufmerksamkeitsbasierten Schmerzmodulation scheinen unterschiedliche neuronale Mechanismen zugrunde zu liegen: Die LORETA-Analyse erbrachte verschiedene neuronale Generatoren f{\"u}r die N150 und die P260 und die Wirkung von Aufmerksamkeit und Emotion dissoziiert f{\"u}r diese beiden Komponenten: die Modulation der N150 reflektiert eine affektive Schmerzmodulation und die Modulation der P260 reflektiert Aufmerksamkeitsprozesse.}, subject = {Gef{\"u}hl}, language = {de} } @incollection{Hoffmann1993, author = {Hoffmann, Joachim}, title = {Aufmerksamkeit, Automatisierung und antizipative Verhaltensteuerung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-78315}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {1993}, abstract = {no abstract available}, subject = {Automation}, language = {de} } @phdthesis{Wenzel2019, author = {Wenzel, Martina}, title = {Aufmerksamkeitsprozesse und Emotionsregulationsmechanismen in der bipolaren St{\"o}rung}, doi = {10.25972/OPUS-18963}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-189638}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Neben Stimmungsschwankungen leiden viele bipolare Patienten unter kognitiven Beeintr{\"a}chtigungen. Dies ist von hoher Relevanz, da neuropsychologische Defizite zur Aufrechterhaltung der bipolaren St{\"o}rung beitragen k{\"o}nnen. Unsere Studie widmete sich zum einen der Untersuchung verzerrter Aufmerksamkeitsprozesse als auch der Erfassung dysfunktionaler Emotionsregulationsstrategien in der bipolaren St{\"o}rung. Da es uns besonders interessierte, ob diese dysfunktionalen Prozesse im euthymen Intervall bestehen bleiben, rekrutierten wir akut depressive als auch euthyme bipolare Patienten. Weiterhin untersuchten wir, ob der Aspekt der pr{\"a}dominanten Polarit{\"a}t einen Einfluss auf die Informationsverarbeitung und Emotionsregulation haben k{\"o}nnte. Zur Erfassung selektiver Aufmerksamkeitsprozesse verwendeten wir eine Dot-Probe-Aufgabe. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass bei den akut depressiven bipolaren Patienten deutliche Defizite im Reaktionsverm{\"o}gen vorlagen. Bei den euthymen Patienten mit manischer Polarit{\"a}t fand sich {\"u}berraschenderweise ein Bias weg von positiven Stimuli, was m{\"o}glicherweise als Schutzmechanismus vor potentiellen Triggern einer Manie interpretiert werden kann. Um zu testen, ob sich bipolare Patienten in den Emotionsregulationsstrategien von gesunden Kontrollpersonen unterscheiden, wurden zwei verschiedene Frageb{\"o}gen eingesetzt. In der Auswertung zeigte sich, dass nicht nur akut depressive Patienten, sondern auch remittierte Patienten zu dysfunktionalen Emotionsregulationsstrategien neigten und dass die euthymen Probanden mit depressiver bzw. manischer Polarit{\"a}t in unterschiedlichen Emotionsregulationsstrategien von gesunden Probanden abwichen. Zusammenfassend l{\"a}sst sich festhalten, dass Defizite in der selektiven Aufmerksamkeit und in der Emotionsregulation nicht nur in der akuten Krankheitsphase, sondern auch im „gesunden Intervall" vorhanden sind. Dar{\"u}ber hinaus liefert die Studie erste Hinweise darauf, dass sich Patienten mit depressiver und manischer Polarit{\"a}t in der Informationsverarbeitung emotionaler Stimuli als auch in Emotionsregulationsstrategien unterscheiden.}, subject = {Manisch-depressive Krankheit}, language = {de} } @phdthesis{Reutter2019, author = {Reutter, Mario}, title = {Biologische Marker f{\"u}r Aufmerksamkeitsverzerrungen bei sozialer {\"A}ngstlichkeit und deren Modifikation}, doi = {10.25972/OPUS-17870}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-178706}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Diese Dissertationsschrift besch{\"a}ftigt sich mit biologischen Korrelaten von Aufmerksamkeits-verzerrungen und eruiert deren Modifikation in einem l{\"a}ngsschnittlich angelegten Experiment. Hierf{\"u}r wurden {\"u}ber 100 sozial-{\"a}ngstliche Teilnehmer mit Hilfe einer Screening-Prozedur gewonnen und hinsichtlich der Auspr{\"a}gung einer ereigniskorrelierten Lateralisation namens „N2pc" untersucht. W{\"a}hrend der ersten Labormessung indizierte die N2pc bei der Bearbeitung eines Dot Probe Paradigmas einen mittelgroßen, statistisch hochbedeutsamen Attentional Bias hin zu w{\"u}tenden Gesichtern im Vergleich zu neutralen. Das hierf{\"u}r klassischerweise verwendete Maß von Reaktionszeitunterschieden hingegen konnte diese Verzerrung der Aufmerksamkeit nicht abbilden. Ferner zeigten weder die elektrophysiologische noch die behaviorale Messgr{\"o}ße einen Zusammenhang mit Frageb{\"o}gen sozialer Angst, was teilweise auf ein Fehlen interner Konsistenz zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden kann. Im weiteren Verlauf absolvierten die {\"u}berwiegend weiblichen Teilnehmer an acht unterschiedlichen Terminen {\"u}ber zwei bis vier Wochen fast 7000 Durchg{\"a}nge eines Aufmerksamkeitsverzerrungsmodifikationstrainings oder einer aktiven Kontrollprozedur. Daraufhin zeigte sich eine Ausl{\"o}schung der ereigniskorrelierten Lateralisation, allerdings in einem sp{\"a}teren Zeitfenster als erwartet. Dieses Verschwinden des Attentional Bias blieb bis elf Wochen nach Ende der Trainingsprozedur stabil. Außerdem trat dieselbe Modifikation ebenfalls f{\"u}r die Kontrollgruppe auf. Die selbstberichtete Schwere der Symptomauspr{\"a}gung ver{\"a}nderte sich zwar nicht, allerdings konnte eine Reduktion des Pers{\"o}nlichkeitsmerkmals Neurotizismus verzeichnet werden, welches konzeptuell mit dem Begriff der {\"A}ngstlichkeit eng verwoben ist. Durch explorative Folgeanalysen konnte eine st{\"a}rkere Modulation der rechten Großhirnh{\"a}lfte, also durch Reize im linken visuellen Halbfeld aufgedeckt werden. Eine Neuberechnung des Attentional Bias separat f{\"u}r jede Hemisph{\"a}re scheint daher auch f{\"u}r k{\"u}nftige Untersuchungen angebracht. Ferner wurde als Tr{\"a}ger der Modifikation {\"u}ber die Zeit eine Ver{\"a}nderung der Hyperpolarisation nach der N2-Komponente identifiziert. Ob durch eine Anpassung der Prozedur eine Modulation einer fr{\"u}heren ereigniskorrelierten Komponente erzielt werden kann, bleibt zum aktuellen Zeitpunkt unbeantwortet.}, subject = {Attention}, language = {de} } @phdthesis{Geiger2020, author = {Geiger, Maximilian Johannes}, title = {Das neuronale Aufmerksamkeitsnetzwerk aus dem Gleichgewicht - Ein ‚imaging genetics' Modell der Panikst{\"o}rung}, doi = {10.25972/OPUS-16178}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-161787}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Hintergrund: Eine Panikattacke beginnt typischerweise mit der Wahrnehmung einer physiologischen oder psychischen Ver{\"a}nderung, die von der Person als bedrohlich eingestuft wird. W{\"a}hrend in klassischen neuroanatomischen Modellen der Panikst{\"o}rung die Amygdala in der sich anschließenden aufschaukelnden Symptomatik in den Mittelpunkt gestellt wurde, erweitern aktuelle Studien dieses amygdalozentrische Bild und lenken die Aufmerksamkeit auf extratemporale neuronale Netzwerke. Dysfunktionen im neuronalen Aufmerksamkeitsnetzwerk, relevant f{\"u}r die Wahrnehmung und Regulierung exterozeptiver und interozeptiver Prozesse, k{\"o}nnten zur Entstehung einer Panikst{\"o}rung beitragen. Weiterhin scheinen bestimmte Risikogenotypen f{\"u}r die Panikst{\"o}rung wie z.B. im Adenosin Rezeptor 2A (ADORA2A) oder dem Neuropeptid S Rezeptor (NPSR1) Gen und die entsprechenden Neurotransmittersysteme in der Regulierung der Aufmerksamkeitsnetzwerke involviert zu sein. Fragestellung: Dysfunktionen im noradrenergen bottom-up Alertingnetzwerk und in der dopaminergen exekutiven top-down Aufmerksamkeitskontrolle k{\"o}nnten in einem neurokognitiven Entstehungsmodell der Panikst{\"o}rung eine wichtige Rolle spielen. Mit Hilfe funktioneller Bildgebung soll die Funktion des neuronalen Aufmerksamkeitsnetzwerkes in einer nichtklinischen Stichprobe abh{\"a}ngig von genetischen Risikofaktoren und einer klinischen Stichprobe von und nach einer kognitiven Verhaltenstherapie untersucht werden. Methoden: Im nichtklinischen Teil der Untersuchung wurden in Studie 1 47 gesunde Versuchspersonen f{\"u}r die NPSR1 rs324981 Variante stratifiziert rekrutiert. Mittels fMRT wurde die Aktivit{\"a}t des Alertingnetzwerks und des Executive Control Netzwerks auf neuronaler Ebene mit dem Attentional Networt Test (ANT) untersucht. In Studie 2 wurde bei N=65 Versuchspersonen stratifiziert f{\"u}r die ADORA2A rs5751876 Variante als zus{\"a}tzliches Verhaltensmaß die F{\"a}higkeit zur interozeptiven Wahrnehmung in Bezug zur Konnektivit{\"a}t im insul{\"a}ren Ruhenetzwerk untersucht. Im klinischen Teil der Untersuchung (Studie 3) wurden 44 Patienten mit Panikst{\"o}rung sowie eine entsprechend große und gematchte Kontrollgruppe rekrutiert. Es wurden fMRT Ruhemessungen vor und nach Abschluss einer kognitiven Verhaltenstherapie erhoben. Als zus{\"a}tzliches Verhaltensmaß wurde die selbstberichtete Aufmerksamkeitskontrolle zwischen der Patienten- und der Kontrollgruppe verglichen. Ergebnisse: Tr{\"a}ger des NPSR1 TT und des ADORA2A TT Risikogenotyps f{\"u}r Angst und Angsterkrankungen zeigten eine erh{\"o}hte Aktivit{\"a}t in Teilen des Alertingnetzwerks. Die Aktivit{\"a}t im Executive Control Netzwerk war arealabh{\"a}ngig teilweise erh{\"o}ht, teilweise reduziert. Innerhalb eines interozeptiven Netzwerks zeigten Tr{\"a}ger des ADORA2A TT Genotyps Hinweise auf eine dysfunktionale fronto-striatale-insul{\"a}re Interaktion. Im klinischen Teil der Studie zeigten Patienten mit Panikst{\"o}rung eine reduzierte Konnektivit{\"a}t des dorsolateralen Pr{\"a}frontalkortex (dlPFC) im fronto-parietalen Aufmerksamkeitsnetzwerk. Die Konnektivit{\"a}t innerhalb dieses Netzwerks korrelierte mit Defiziten in selbstberichteter Aufmerksamkeitskontrolle bei Patienten mit Panikst{\"o}rung. Nach Abschluss der Therapie zeigte sich bei Patienten, die von der Therapie profitiert hatten, wieder eine Zunahme oder Verbesserung der Konnektivit{\"a}t mit dem dlPFC. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Untersuchung betonen die Rolle dysfunktionaler interozeptiver und exterozeptiver Aufmerksamkeitsnetzwerke in der Entstehung von Angsterkrankungen. Bei Patienten mit Panikst{\"o}rung sowie gesunden Versuchspersonen mit bestimmten pr{\"a}disponierenden genetischen Variationen scheint eine Dysbalance des neuronalen Aufmerksamkeitsnetzwerks bzgl. der Abstimmung von bottom-up und top-down Netzwerken vorzuliegen.}, subject = {Angstst{\"o}rung}, language = {de} } @phdthesis{Mock2001, author = {Mock, Tobias}, title = {Die Bestimmung visuell evozierter Potentiale bei Kindern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1180405}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Zur Messung von visuell evozierten Potentialen ist eine gute Aufmerksamkeit w{\"a}hrend der Messung notwendig, die jedoch vor allem bei Kindern nicht immer gew{\"a}hrleistet ist. Unser Ziel war es, unter standardisierten Meßbedingungen im klinischen Routinebetrieb eine kindgerechte Meßmethode zu entwickeln, die eine Verbesserung der Aufmerksamkeit erm{\"o}glicht. Gleichzeitig sollte die Kontrolle der Aufmerksamkeit verbessert werden. Zus{\"a}tzlich pr{\"u}ften wir die Meßergebnisse auf ihre Reproduzierbarkeit und untersuchten, ob das VEP bei Kindern unter klinischen Routinebedingungen in unserem Labor eingesetzt werden kann. Wir entwarfen dazu eine Bildergeschichte, die zur Ablenkung w{\"a}hrend der Meßvorbereitungen dient und die Kinder auf die Meßbedingungen einstimmt. Zus{\"a}tzlich entwickelten wir ein sog. Aufmerksamkeits-Spiel, das eine gute Fixation auf den Bildschirm erfordert. Die Schwierigkeit der dabei zu l{\"o}senden Aufgaben wurde adaptiv angepaßt. Die bei der Aufgabe berechenbare Schwellenzeit war ein Maß zur Beurteilung der Aufmerksamkeit. Die an der Untersuchung teilnehmenden Schielpatienten unserer Sehschule wurden in eine Kindergruppe und eine Erwachsenengruppe eingeteilt. Eine Gruppe von Normalpersonen diente als Vergleichsgruppe zu den erwachsenen Patienten. Abgeleitet wurde ein bipolares VEP nach dem Standard der ISCEV. Die absoluten Werte von Amplitude und Latenz entsprachen den in der Literatur beschriebenen Werten und bei der monokularen Ableitung des Muster-VEPs entsprachen die Meßergebnisse der Schielpatienten denen der Normalpersonen. Zur Beurteilung der Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse werteten wir den relativen Variationskoeffizienten aus. Dieser lag f{\"u}r die Latenz fast um das Zehnfache niedriger als der relative Variationskoeffizient der Amplitude. Bei Kindern war der relative Variationskoeffizient doppelt so groß wie bei Normalpersonen. Die Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse war demnach nur halb so gut. Der Variationskoeffizient der Erwachsenen lag etwas h{\"o}her als bei den Normalpersonen. Das Aufmerksamkeits-Spiel konnte von fast allen Kindern ab 6 Jahren gel{\"o}st werden. Die kindgerechte Gestaltung der standardisierten Versuchsbedingungen mit der Bildergeschichte und dem Aufmerksamkeits-Spiel erm{\"o}glicht deshalb den Einsatz der Muster-VEP-Messung im klinischen Routinebetrieb f{\"u}r Kinder ab 6 Jahren. In Einzelf{\"a}llen k{\"o}nnen auch j{\"u}ngere Kinder gemessen werden. Die Schwellenzeit war bei Kindern im Mittel wesentlich h{\"o}her als bei Erwachsenen und Normalpersonen, d.h. die Aufmerksamkeit war bei ihnen wesentlich schlechter. Die Reproduzierbarkeit der Amplitude nahm mit zunehmender Schwellenzeit ab, die Reproduzierbarkeit der Latenz war unabh{\"a}ngig von der Schwellenzeit. Standardisierte VEP-Messungen unter klinischen Routinebedingungen k{\"o}nnen damit durch die kindgerechte Gestaltung der Untersuchungsbedingungen auch bei Kindern ab 6 Jahren durchgef{\"u}hrt werden. Die Beurteilung der Aufmerksamkeit konnte durch das Aufmerksamkeits-Spiel verbessert werden.}, language = {de} } @phdthesis{Kempkes2013, author = {Kempkes, Lisa Marleen}, title = {EEG Untersuchung zum Zusammenhang zwischen Emotionsverarbeitung und Aufmerksamkeitsprozessen von stark und wenig angstsensitiven Personen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-83822}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung des Einflusses der Angstsensitivit{\"a}t auf die Emotionsverarbeitung und selektive Aufmerksamkeitsprozesse. Anhand des Angstsensitivit{\"a}tsindex-3 (ASI-3) wurden die Probanden in stark und wenig angstsensitiv eingeteilt. Der Selbstbeurteilungsfragebogen ASI-3 erfasst in welchem Maß die betreffende Person auf typische angstausl{\"o}sende Stimuli mit Symptomen reagiert (Kemper, et al., 2009). Bei 53 gesunden, freiwilligen Probanden wurde, w{\"a}hrend der Pr{\"a}sentation von Bildern mit positiven, negativen und neutralen Inhalt, ein EEG (Elektroenzephalogramm) abgeleitet. In Anlehnung an das Paradigma von Schupp und Kollegen (Schupp, et al., 2007) wurde jede Bildkategorie jeweils in einem Durchgang als Target- und gleichzeitig die beiden anderen Kategorien als Non-Target-Bedingung dargeboten. Außerdem wurde ein Durchgang mit der Anweisung „alle gleich beachten" (PB-Bedingung) durchgef{\"u}hrt. Die Angstsensitivit{\"a}t beeinflusst den Verlauf des EPN (early posterior negative potential). Bei hoch angstsensitiven Probanden zeigt sich ein st{\"a}rker negativer Verlauf der EPN-Amplitude als bei wenig Angstsensitiven. Diese Aussage gilt f{\"u}r die Darbietung von neutralen und positiven Bildern bei der PB-Bedingung. Bei Probanden mit hoher Angstsensitivit{\"a}t verl{\"a}uft sowohl bei der Target-Bedingung als auch bei der Non-Target-Bedingung das EPN signifikant negativer, als bei denjenigen mit niedriger Angstsensitivit{\"a}t. Ebenfalls zeigte sich das EPN-Potential w{\"a}hrend der Target- und Non-Target-Bedingung bei positiven und neutralen Bildern f{\"u}r hoch angstsensitive Probanden signifikant negativer als bei wenig angstsensitiven Probanden. Im LPP (late positive potential) zeigte sich kein Einfluss der Angstsensitivit{\"a}t auf den Verlauf des Potentials. Keine geschlechtsspezifischen Unterschiede konnten im LPP und EPN festgestellt werden.}, subject = {EEG}, language = {de} } @phdthesis{Waning2014, author = {Waning, Yvonne}, title = {EEG Untersuchung zum Zusammenhang zwischen genetischen Variationen im COMT Polymorphismus und neuronalen Korrelaten der Emotionsverarbeitung und Aufmerksamkeitsprozessen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-109828}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Das Enzym Catechol-O- Methyltransferase (COMT) spielt eine wichtige Rolle beim Abbau der Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin. In dessen Gen befindet sich ein Polymorphismus (SNP), der einen Aminos{\"a}ureaustausch von Valin zu Methionin an Position 158 der membrangebundenden Isoform bewirkt.. In fr{\"u}heren Studien zeigen die verschiedenen Genotypen des Polymorphismus Unterschiede in der emotionalen Verarbeitung, bei der die COMT Einfluss auf die Verarbeitung von negativen, aber nicht von positiven Stimuli zeigt. Neben emotionalen werden durch die COMT aber auch kognitive pr{\"a}frontale Prozesse beeinflusst. Eine Aufmerksamkeitslenkung auf Bilder f{\"u}hrt im Zeitfenster der EPN und LPP zu {\"a}hnlichen Effekten wie beim Betrachten emotionaler Bilder In dieser Studie sollte daher untersucht werden, ob die COMT- Effekte auf die Emotionsverarbeitung durch Aufmerksamkeitsprozesse begr{\"u}ndet sind und diese unabh{\"a}ngig vom emotionalen Inhalt durch die Aufmerksamkeitsinstruktion ausl{\"o}sbar sind. Daf{\"u}r wurden bei 48 gesunden und entweder Val/Val oder Met/Met- Homozygoten Probanden w{\"a}hrend der Pr{\"a}sentation von IAPS Bildern mit positiven, negativen und neutralen Bildern ein EEG abgeleitet. Und es wurde die neuronale Aktivierung bei emotionalen Stimuli, in Interaktion mit der Instruktion, die Aufmerksamkeit auf eine bestimmte emotionale Kategorie zu richten, untersucht. Dabei zeigten sich die erwarteten Emotions- und Aufmerksamkeitseffekte auf EPN und LPP. Keinen Einfluss hatte der COMT-Genotyp. Dies k{\"o}nnte an der Interferenz der Emotionseffekte mit kognitiven Effekten des COMT- Polymorphismus liegen.}, subject = {Elektroencephalographie}, language = {de} } @phdthesis{Mueller2010, author = {M{\"u}ller, Alexandra}, title = {Einfluss des COMT Val108/158Met Polymorphismus auf Aktivierung und Funktion des pr{\"a}frontalen Kortex}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-55554}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Der pr{\"a}frontale Kortex wird im Allgemeinen mit exekutiven Funktionen in Verbindung gebracht, die unter anderem Aufmerksamkeitskontrolle, Inhibition, Arbeitsged{\"a}chtnis oder die Erkennung und Bewertung neuartiger Reize beinhalten. F{\"u}r die situationsgerechte Anpassung der verschiedenen Kontrollmechanismen ist in dieser Hirnregion, wie sich in zahlreichen Studien gezeigt hat, der Neurotransmitter Dopamin entscheidend. Dieser liegt, u.a. bedingt durch den Val108/158Met-Polymorphismus der Catechol-O-Methyl-Transferase, interindividuell in verschiedenem Ausmaß vor und sollte dadurch Unterschiede in pr{\"a}frontalen Funktionen zwischen einzelnen Individuen maßgeblich beeinflussen. Ziel dieser Arbeit war es, diesen Einfluss mittels EEG und ereigniskorrelierten Potenzialen genauer zu bestimmen und zus{\"a}tzlich herauszuarbeiten, welche kognitiven Prozesse genau durch den COMT-Genotyp beeinflusst werden. 60 gesunde Probanden absolvierten hierzu unter EEG-Ableitung eine Aufgabe mit variablem Aufmerksamkeitsbedarf. Es wurde zun{\"a}chst der Zusammenhang zwischen den ereigniskorrelierten Potenzialen N200 und P300 mit pr{\"a}frontalen Funktionen wie Aufmerksamkeitskontrolle, Inhibition und Konfliktdetektion bzw. -verarbeitung untersucht. Zus{\"a}tzlich wurden sowohl das Verhalten als auch die elektrophysiologische Aktivit{\"a}t zwischen den sorgf{\"a}ltig gematchten Genotyp-Gruppen Val/Val, Val/Met und Met/Met (je 11 Probanden) verglichen. Es zeigte sich, dass die N200 v.a. durch eine Ver{\"a}nderung der Aufmerksamkeitsrichtung zwischen globalen und lokalen Stimuluseigenschaften beeinflusst wurde. Die P300 wurde dagegen sowohl von der Aufmerksamkeitsrichtung als auch der Konfliktst{\"a}rke (lokale im Vergleich zu globalen Stimuluseigenschaften sowie erh{\"o}hter Konflikt mit vermehrter Beanspruchung von Aufmerksamkeitsressourcen) beeinflusst. Wir konnten keine Auswirkungen der COMT-Auspr{\"a}gung auf die Performanz (Korrektheit und Reaktionsgeschwindigkeit) im VAC-Test feststellen. Die hirnelektrische Aktivit{\"a}t (N200 und P300) unterlag dagegen einem deutlichen Einfluss des COMT-Genotyps: Met-Allel-Homozygote zeigten ein effizienteres Arbeiten - es lag eine bessere Aktivierung des Kortex (h{\"o}here P300) sowie ein geringerer Bedarf an Inhibition bei gleicher Leistung wie bei Val-Allel-Tr{\"a}gern vor (niedrigere N200- Amplitude). Es zeigte sich zudem bei den Met-Allel-Homozygoten kaum Variabilit{\"a}t der Hirnaktivierung {\"u}ber alle Schwierigkeitsstufen hinweg, was m{\"o}glicherweise Ausdruck einer geringeren kognitiven Flexibilit{\"a}t im Vergleich zu Val-Allel-Tr{\"a}gern ist.}, subject = {Catecholmethyltransferase }, language = {de} } @incollection{Hoffmann1993, author = {Hoffmann, Joachim}, title = {Konzentration durch Antizipation}, series = {Aufmerksamkeit und Energetisierung. Facetten von Konzentration und Leistung}, booktitle = {Aufmerksamkeit und Energetisierung. Facetten von Konzentration und Leistung}, publisher = {Hogrefe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-127725}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {35-66}, year = {1993}, abstract = {No abstract available.}, language = {de} }