@phdthesis{Thudium2007, author = {Thudium, Marcus O.}, title = {Die Wirkung von Allgemeinan{\"a}sthetika auf die Prostacyclinproduktion in prim{\"a}ren humanen Nabelschnurendothelzellen (HUVEC)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-27019}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Viele im klinischen Alltag verwendete volatile An{\"a}sthetika verursachen w{\"a}hrend der Narkose eine Vasodilatation. In dieser Hinsicht w{\"a}re es interessant, zu Untersuchen, ob volatile An{\"a}sthetika die Prostacyclinbildung in Endothelzellen beeinflussen k{\"o}nnen. F{\"u}r diese Untersuchungen wurden prim{\"a}re humane Endothelzellen aus der Nabelschnurvene (HUVEC) isoliert und in Zellkulturen kultiviert. Diese Zellen zeigen nach Zugabe von Histamin eine Dosis- und Zeitabh{\"a}ngige Prostacyclinbildung. Entscheidend f{\"u}r diese Prostacyclinbildung ist die Ca2+-Freisetzung aus intrazellul{\"a}ren Speichern. Die dosisabh{\"a}ngige Untersuchung von Halothan auf die Prostacyclinbildung zeigte eine signifikante Stimulation der Prostacyclinbildung von 33,8\% bei einer klinisch relevanten Konzentration von 1 Vol.\%. Diese stimulierende Wirkung von Halothan auf die Prostacyclinbildung k{\"o}nnte einen Beitrag zu der in vivo beobachteten vasodilatierenden Wirkung des An{\"a}sthetikums leisten. Eine {\"a}hnliche stimulierende Wirkung wurde auch f{\"u}r Isofluran beobachtet, obwohl der stimulierende Effekt auf die Prostacyclinbildung keine statistische Relevanz erreichte. H{\"o}here supraklinische Konzentrationen der beiden An{\"a}sthetika hemmen allerdings signifikant die Prostacyclinbildung. Die Aktivierung der Proteinkinase C in den HUVEC Zellen hat keinen signifikanten Einfluss auf die Histamin-induzierte Prostacyclinbildung. Dieses Ergebnis macht eine stimulierende Wirkung der volatilen An{\"a}sthetika auf die Prostacyclinbildung mittels Proteinkinase C-Aktivierung unwahrscheinlich. Die Stimulation der NO-Signalweges mittels Natrium-Nitroprussid in den HUVEC Zellen verursachte eine signifikante Hemmung der Histamin-induzierten Prostacyclinbildung. Andererseits f{\"u}hrte die Hemmung des NO-Signalwegs mit L-NAME nicht zu einer signifikanten Zunahme der Prostacyclinbildung. Eine m{\"o}gliche Hemmung des NO-Signalwegs durch volatile An{\"a}sthetika kann daher in HUVEC Zellen nicht durch vermehrte Prostacyclinbildung kompensiert werden.}, subject = {Prostacyclin}, language = {de} } @phdthesis{Beck2013, author = {Beck, Andreas Erich}, title = {Die Rolle des mitochondrialen Kalzium-abh{\"a}ngigen Kalium-Kanals mit großer Leitf{\"a}higkeit bei der Desfluran-induzierten Postkonditionierung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-102897}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die rechtzeitige Reperfusion eines isch{\"a}mischen Gewebes kann einen zus{\"a}tzlichen Schaden induzieren. Gezielte Interventionen in der fr{\"u}hen Reperfusionsphase k{\"o}nnen diesen sogenannten Reperfusionsschaden jedoch vermindern. Letzteres Ph{\"a}nomen beschreibt der Begriff Postkonditionierung. Volatile An{\"a}sthetika sind in der Lage, den genannten Mechanismus zu aktivieren. Dieser Vorgang wird An{\"a}sthetika-induzierte Postkonditionierung (APOST) genannt. Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, die Rolle des mitochondrialen Kalzium-abh{\"a}ngigen Kalium-Kanals mit großer Leitf{\"a}higkeit (mBKCa) und der mitochondrialen permeability-transition-Pore (mPTP) in der Desfluran-induzierten Postkonditionierung zu beleuchten. Zur Untersuchung der genannten Ph{\"a}nomene wurde ein etabliertes in vivo-Mausmodell des akuten Myokardinfarkts verwendet. Hierbei reduzierte die Gabe von 1,0 MAC Desfluran in der fr{\"u}hen Reperfusionsphase die Infarktgr{\"o}ße signifikant. Somit konnte eine Desfluran-induzierte Postkonditionierung beobachtet werden. Die pharmakologische Aktivierung des mBKCa mittels NS1619 reduzierte die Infarktgr{\"o}ße in einem vergleichbaren Ausmaß wie Desfluran. Weiterhin zeigten sich keine additiven Effekte bei der Kombination beider Interventionen. Als Best{\"a}tigung dessen hob die Blockade des mBKCa mittels Iberiotoxin die APOST auf. Diese Ergebnisse lassen auf eine Beteiligung des mBKCa bei der Desfluran-induzierten Postkonditionierung schließen. Durch Pharmakologische Aktivierung der mPTP mittels Atractylosid wurde die APOST aufgehoben. Das Gegenexperiment zeigte keine additiven Effekte bei gleichzeitiger Desflurangabe und Inhibierung der mPTP mittels Cyclosporin A. Die alleinige mPTP-Inhibition resultierte in Infarktgr{\"o}ßen, welche mit denen bei Desflurangabe vergleichbar waren. Folglich erscheint eine Beteiligung der mPTP an der Desfluran-induzierten Postkonditionierung wahrscheinlich. Die Aktivierung der mPTP konnte die kardioprotektiven Auswirkungen der mBKCa-{\"O}ffnung nicht vollst{\"a}ndig aufheben. Ebenso wurde durch Inhibition der mPTP der Effekt der mBKCa-Blockierung nur teilweise aufgehoben. Demzufolge scheint die Signalvermittlung der APOST {\"u}ber den mBKCa, zumindest teilweise, mPTP-unabh{\"a}ngig zu sein. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie demonstrieren eine Beteiligung des mBKCa und der mPTP an der Desfluran-induzierten Postkonditionierung in M{\"a}usen in vivo. Weiterhin legen sie die Vermutung nahe, dass die Signalvermittlung der APOST {\"u}ber den mBKCa teilweise unabh{\"a}ngig von der mPTP erfolgt.}, subject = {An{\"a}sthetikum}, language = {de} } @phdthesis{KolarMichaelis2017, author = {Kolar-Michaelis, Ulrike}, title = {Der Einfluss einer kontinuierlichen Betablockade auf die An{\"a}sthetika-induzierte Postkonditionierung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-154047}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Die Isch{\"a}mischen Herzerkrankungen sind die f{\"u}hrende Todesursache in Deutschland. Die Entwicklung kardioprotektiver Strategien zur Minimierung des Reperfusionsschadens nach Wiederer{\"o}ffnung des Gef{\"a}ßes stellt eine therapeutische Erg{\"a}nzung dar. F{\"u}r volatile An{\"a}sthetika konnte diese Wirkung bereits in vielen Studien im Tiermodell gezeigt werden. In der Vermittlung dieser Effekte spielen ADRB1 eine ambivalente Rolle. Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss einer ADRB1-Blockade auf die Desfluran-induzierte Postkonditionierung unter Ber{\"u}cksichtigung nachgeschalteter Signaltransduktionswege zu untersuchen. In der vorliegenden Studie wurde hierf{\"u}r ein Modell zur Langzeitapplikation von Metoprolol mittels osmotischer Pumpen und einer nicht-invasiven Blutdruckmessung durch Volumen-Druck-Aufzeichnung zur Interventions{\"u}berwachung etabliert. Die planimetrische Infarktgr{\"o}ßenbestimmung erfolgte im in vivo-Herzinfarktmodell der Maus. Mittels Western-Blot wurde die Proteinkonzentration des ADRB1 und durch Real-Time PCR der mRNA-Gehalt von ADRB1, Arrb1 und Gnas bestimmt. Die Ergebnisse best{\"a}tigen die kardioprotektiven Wirkeigenschaften Desflurans, zeigen aber auch, dass Metoprolol allein in diesem Modell nicht kardioprotektiv ist und dar{\"u}ber hinaus die APost durch Desfluran aufhebt. Die Langzeitblockade von ADRB1 hat keinen Einfluss auf dessen Proteinkonzentration. Auf traskriptioneller Ebene wurde gezeigt, dass unter β-Langzeitblockade der ADRB1, Arrb1 und Gnas-mRNA-Gehalt signifikant hochreguliert werden. Desfluran scheint nach Isch{\"a}mie-Reperfusion diesen Effekt wieder aufzuheben. Daraus resultiert, dass Metoprolol in der Lage ist, auf mRNA-Ebene sowohl den G-Protein-abh{\"a}ngigen Signaltransduktionsweg {\"u}ber Gnas, als auch den G-Protein-unabh{\"a}ngigen Signaltransduktionsweg {\"u}ber Arrb1 hochzuregulieren.}, subject = {Kardioprotektion}, language = {de} }