@phdthesis{Paul2019, author = {Paul, Luisa}, title = {Charakterisierung von Individuen mit heterozygoter IGHD-Variante hinsichtlich B-Zell Differenzierung, Immunglobulin-Repertoire Entwicklung und Entstehung eines Antik{\"o}rpermangels}, doi = {10.25972/OPUS-18521}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185210}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Expression eines funktionsf{\"a}higen BZR ist essentiell f{\"u}r die Entwicklung und Differenzierung von B-Zellen, f{\"u}r deren Toleranzinduktion und Sekretion protektiver Antik{\"o}rper. Genetisch bedingte Defekte im BZR-Signaltransduktionsweg liegen den prim{\"a}ren Immundefekten mit vorwiegendem Antik{\"o}rpermangel („humoraler Immundefekt") zu Grunde. Naive B-Zellen in der Peripherie exprimieren den BZR als zwei Isotypen (IgM und IgD), wohingegen unreife B-Zellen im Knochenmark nur IgM exprimieren. Die Bedeutung f{\"u}r diese differentielle IgM/IgD-Expression ist nicht bekannt. Es wird jedoch der Expression von IgD eine Rolle in der Generierung hochaffiner Antik{\"o}rper und in der Regulation von B-Zell Toleranz zugeschrieben. In dieser Arbeit wurden die Familienmitglieder einer Indexpatientin klinisch, immunologisch und genetisch charakterisiert. Bei der Indexpatientin wurde ein Immundefekt im Sinne eines CVID diagnostiziert. Es zeigte sich eine auff{\"a}llige Expression von IgD auf naiven B-Zellen, zudem konnte eine Variante in dem f{\"u}r IgD kodierenden IGHD-Gen nachgewiesen werden. Es konnte keine Korrelation zwischen dem Auftreten des Immundefektes und der p.Pro6Leu IGHD-Variante nachgewiesen werden. Ebenso zeigte sich bei den Tr{\"a}gern der IGHD-Variante kein Hinweis auf eine St{\"o}rung der B-Zell Differenzierung oder ein Defekt der spezifischen Antik{\"o}rperproduktion. Somit scheint die untersuchte p.Pro6Leu IGHD-Variante nicht urs{\"a}chlich f{\"u}r den klinischen und immunologischen Ph{\"a}notyp der Indexpatientin zu sein. Inwieweit die Variante ein relatives Risiko f{\"u}r die Entwicklung eines CVID darstellt, kann aus der Untersuchung der Familie nicht beurteilt werden und m{\"u}sste in einer gr{\"o}ßeren CVID-Kohorte evaluiert werden. Da aus Untersuchungen von transgenen/knock-out Mausmodellen eine Bedeutung von IgD f{\"u}r die Regulation der peripheren B-Zell Toleranz vermutet wird, nutzten wir in dieser Arbeit charakterisierte heterozygote Tr{\"a}ger der IGHD-Variante als „genetisches Modell" zur Analyse der Bedeutung von IgD f{\"u}r die Entwicklung des Immunglobulin-Repertoires naiver B-Zellen des Menschen. Die durch allelische Exklusion bedingte chim{\"a}re Situation der IgD-Expression naiver B-Zellen bei heterozygoten IGHD-Variantentr{\"a}gern machte den direkten Vergleich zwischen IgD+ Wildtyp-Populationen und IgD- Mutante im gleichen Organismus m{\"o}glich. In den Untersuchungen des Immunglobulin-Repertoires von transitionalen und reifen, naiven B-Zellen in diesen Individuen zeigten sich jedoch keine wegweisenden Unterschiede zwischen IgD+ und IgD- Populationen. Insbesondere auch charakteristische Motive des Immunglobulin-Repertoires, die auf eine Autoreaktivit{\"a}t des kodierten Immunglobulins hin¬weisen (VH4-34 Gensegment, lange CDR3-Region, positive Ladung und Hydrophobizit{\"a}t der CDR3-Region) waren nicht unterschiedlich zwischen beiden Zellpopulationen. Somit scheint entweder die Expression von IgD auf naiven B-Zellen beim Menschen keinen Einfluss auf die Immunglobulin-Repertoire Entwicklung und die Regulation der Toleranzinduktion zu haben oder die verwendete Methodik ist nicht sensitiv genug, um m{\"o}gliche Auff{\"a}lligkeiten zu detektieren. Hier w{\"u}rde sich f{\"u}r zuk{\"u}nftige Untersuchungen des Immunglobulin-Repertoires eine Hochdurchsatzsequenzierung mittels next-generation sequencing und f{\"u}r die Analyse der Autoreaktivit{\"a}t die Expression und Reaktivit{\"a}tstestung monoklonaler Antik{\"o}rper aus individuellen B-Zellen anbieten.}, subject = {Immundefekt}, language = {de} } @phdthesis{Eichhorn2011, author = {Eichhorn, Eva-Maria}, title = {Analyse der ontogenetischen Ver{\"a}nderungen in B-Zell-Subpopulationen im Kindes- und Erwachsenenalter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-72429}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {B-Lymphozyten sind die zellul{\"a}ren Tr{\"a}ger der humoralen Immunit{\"a}t des adaptiven Immunsystems. Sie spielen eine wesentliche Rolle bei Immundefekten und Autoimmunprozessen. In dieser Arbeit sollen Entwicklungsver{\"a}nderungen der peripheren B-Zell-Populationen von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter charakterisiert und altersabh{\"a}ngige Referenzwerte generiert werden. In einer durchflusszytometrischen Analyse wurden daf{\"u}r sowohl relative als auch absolute H{\"a}ufigkeiten f{\"u}r naive B-Zellen, Ged{\"a}chtnis-B-Zellen, Transitionalzellen, Plasmablasten und CD21 low CD38 low B-Zellen untersucht. Die meisten B-Zell-Subpopulationen zeigen spezifische ontogenetische Ver{\"a}nderungen.}, subject = {Durchflusscytometrie}, language = {de} } @phdthesis{Thilo2011, author = {Thilo, Niklas}, title = {Lymphozyten-Subtypisierung und mRNA-Nachweis des Transkriptionsfaktors PRDI-BF1/Blimp-1 in B- und T-Lymphozyten von Patienten mit Common Variable Immunodeficiency und gesunden Probanden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71588}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden 15 gesunde Probanden und vier Patienten mit dem prim{\"a}ren humoralen Immundefekt "Common Variable Immunodeficiency" (CVID) auf den Immunph{\"a}notyp ihrer Lymphozyten sowie die Expression des Transkriptionsfaktors PRDI-BF1/Blimp-1 hin untersucht. Zu Kontrollzwecken wurden zus{\"a}tzlich einige permanente Lymphozyten-Zelllinien verwendet (B-lymphoblastoide Zelllinien und Jurkat-Zellen). Nach der Blutentnahme wurde zun{\"a}chst in Vollblut-Lyse-Technik der Immunph{\"a}notyp bestimmt, begleitend wurde ein großes Blutbild auf einem H{\"a}matologieautomaten gemessen. Im Vergleich zu den gesunden Probanden zeigten die CVID-Patienten im Differentialblutbild folgende statistisch signifikante Abweichungen: relative Lymphopenie, relative Neutrophilie, relative und absolute Eosinopenie (insgesamt im Sinne einer entz{\"u}ndlichen Reaktion). Durchflusszytometrisch zeigten die Patienten folgende Auff{\"a}lligkeiten: relative Expansion der zytotoxischen T-Lymphozyten, absolute Verminderung der NK-Zellen, relative Expansion HLA-DR-positiver Lymphozyten, absolute Verminderung CD27-positiver Lymphozyten, relative und absolute Verminderung CD27-positiver B-Zellen (B-Ged{\"a}chtnis-Zellen). Bei allen vier Patienten war der Anteil IgM-negativer ("geswitchter") Memory-Zellen an den gesamten B-Lymphozyten stark vermindert. Nach Stimulation mit Staphylococcus aureus Stamm Cowan I und Interleukin 2 waren bei allen untersuchten Patienten und gesunden Probanden Immunglobuline im Zellkultur{\"u}berstand sowie PRDI-BF1-mRNA im Zelllysat nachweisbar, sodass auf einen gravierenden Defekt von PRDI-BF1 als Ursache der CVID (z. B. im Sinne einer homozygoten Gendeletion) kein Hinweis bestand. Bei den als Negativkontrolle vorgesehenen T-Lymphozyten und in einer permanenten T-Zelllinie (Jurkat) wurde {\"u}berraschend ebenfalls PRDI-BF1-mRNA nachgewiesen. Dieser Befund konnte durch mehrfache Wiederholung, Kontrollen und hohe Aufreinigung der T-Lymphozyten sowie Auftrennung in ihre Subpopulationen best{\"a}tigt werden und wurde von anderen Arbeitsgruppen ebenfalls reproduziert und publiziert. Die Ergebnisse ließen vermuten, dass PRDI-BF1 bei Antigen-erfahrenen, CD45RA-negativen T-Lymphozyten st{\"a}rker exprimiert wird und daher ebenso wie bei B-Lymphozyten eine Rolle in deren terminaler Differenzierung spielt.}, subject = {Prim{\"a}rer Immundefekt}, language = {de} }