@phdthesis{Beyer2014, author = {Beyer, Thomas Steffen}, title = {Werkstoffkundlich vergleichende Untersuchung mechanischer Eigenschaften von Alginaten und Alginatersatzmaterialien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-113816}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {In den vergangenen Jahren wurden vermehrt sogenannte Alginatersatzmaterialien f{\"u}r Indikationsbereiche entwickelt, f{\"u}r die bislang haupts{\"a}chlich Alginate verwendet wurden. In dieser in-vitro Studie wurden acht Alginatersatzmaterialien auf Basis von additionsvernetzenden Silikonen und vier Alginate auf ausgew{\"a}hlte mechanische Werkstoffeigenschaften hin untersucht, um beide Materialarten zu vergleichen und daraus Anwendungsempfehlungen ableiten zu k{\"o}nnen. Die getesteten Alginate waren Alginoplast Regular Set, Blueprint XCreme, Jeltrate Regular Set und Xantalgin select Fast Set. Die getesteten A-Silikone waren AlgiNot FS Cartridge und Volume, AlginX Ultra Cartridge, Position Penta, Silginat, Status Blue, Xantasil Cartridge und Dynamix fast set. Dabei wurden folgenden Materialeigenschaften untersucht: Verformung unter Druck, R{\"u}ckstellung nach Verformung, Detailwiedergabegenauigkeit, Dimensionsstabilit{\"a}t, Reißfestigkeit, -dehnung, -energie, Toughness, E-Modul und Homogenit{\"a}t. Die Messverfahren, die verwendet wurden, sind in den Normen DIN EN ISO 4823, DIN EN 21563 und DIN 53504 beschrieben. Zur Messung der Dimensionsstabilit{\"a}t wurde ein neues Verfahren angewendet. Der Vergleich der Homogenit{\"a}t richtete sich nach rein optischen Kriterien der abgebundenen Abformmaterialien. Die Ergebnisse zeigen, dass die getesteten Alginatsubstitute gegen{\"u}ber den Alginaten vorteilhafte Eigenschaften besitzen. Alginate sind gegen{\"u}ber {\"a}ußeren Kr{\"a}ften nicht ann{\"a}hernd so widerstandsf{\"a}hig wie Silikone und lassen sich bei gleicher Krafteinwirkung st{\"a}rker komprimieren (Verformung unter Druck). Alginate sind leichter, aber weniger weit dehnbar (Reißdehnung). Die Alginate reißen bei deutlich geringerer Zugbelastung (Reißfestigkeit), vor allem in Bereichen, in denen das Abformmaterial nur d{\"u}nn ausgelaufen ist (Toughness). Die elastische R{\"u}ckstellungsrate der Alginate und von AlgiNot nach Druckbelastung liegt zwar noch im Normbereich, ist jedoch deutlich geringer als bei den anderen Silikonen, welche eine nahezu vollst{\"a}ndige R{\"u}ckstellung aufweisen. Sowohl Silikone als auch Alginate sind prinzipiell in der Lage, auch feinste Strukturen von 20µm Breite gut abzuformen (Detailwiedergabegenauigkeit). Der Versuch zur Messung der Dimensions{\"a}nderung zeigt, dass Alginatabformungen selbst unter optimalen Lagerungsbedingungen bereits nach weniger als 24 Stunden so stark geschrumpft sind, dass es ratsam ist die Abformung zu wiederholen. Die Silikone k{\"o}nnen mit Ausnahme von Silginat mindesten 14 Tage gelagert werden. F{\"u}r Silginatabformungen wird eine Lagerungsdauer von maximal sieben Tagen empfohlen. Die Beobachtungen zur Homogenit{\"a}t der angemischten Materialien lassen schließen, dass Silikone bei Verwendung von Automischmaschinen besser und gleichm{\"a}ßiger vermischt werden. Aufgrund der besseren Materialeigenschaften eignen sich Alginatsubstitute vor allem f{\"u}r Abformungen, die {\"u}ber l{\"a}ngere Zeit gelagert werden m{\"u}ssen, bevor ein Gipsmodell hergestellt werden kann und haben den Vorteil, dass aus einer Abformung mehrere Modelle hergestellt werden k{\"o}nnen. F{\"u}r die meisten Indikationen gen{\"u}gen die Eigenschaften der Alginate zur Herstellung hinreichend genauer Modelle. Alginate haben außerdem den Vorteil, dass Abformungen mit deutlich geringerer Kraft aus dem Mund entnommen werden k{\"o}nnen.}, subject = {Abformung}, language = {de} } @phdthesis{Zentgraf2008, author = {Zentgraf, Christian}, title = {Der Einfluss von Kavit{\"a}tenvolumen, Polymerisationsschrumpfung und Schichttechnik auf die Randschlussqualit{\"a}t von Klasse-II-Kompositf{\"u}llungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-33456}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Die Randspaltbildung adh{\"a}siver Restaurationen stellt bis heute ein grundlegendes Problem dar. Ziel dieser Untersuchung war die In-vitro-Evaluation der Randadaptation von Klasse-II-Kompositf{\"u}llungen nach k{\"u}nstlicher Alterung in Abh{\"a}ngigkeit von Kavit{\"a}tentiefe, Komposit und Schichttechnik. Zu diesem Zweck wurden an 48 extrahierten Weisheitsz{\"a}hnen mittels sonoabrasiven Pr{\"a}parationsinstrumenten zwei unterschiedlich standardisierte Klasse-II-Kavit{\"a}ten (flache Kavit{\"a}t bzw. tiefe Kavit{\"a}t) hergestellt. Diese wurden mit Hilfe zweier Schichttechniken (Drei-Schicht-Technik bzw. Schalentechnik) und zweier Komposite (Hybridkomposit (Tetric Ceram, Ivoclar) bzw. Nano-Hybridkomposit (Grandio, Voco)) gef{\"u}llt. Nach k{\"u}nstlicher Alterung mittels Thermocycling und Wasserlagerung wurden die Proben zur Beurteilung der Randadaptation mittels Farbstoffpenetration und unter dem Rasterelektronenmikroskop qualitativ und quantitativ bewertet. Die Ergebnisse wurden mittels dreifaktorieller Varianzanalyse auf statistische Signifikanz untersucht. Ein Einfluss des Kavit{\"a}tenvolumens auf die Randadaptation konnte in dieser Studie nicht eindeutig nachgewiesen werden. Es zeigte sich jedoch am vertikalen Rand eine signifikant schlechtere Randadaptation aufgrund der h{\"a}ufigeren Ausbildung eines Spalts bei großem Kavit{\"a}tenvolumen. Bez{\"u}glich der Schichttechnik konnte ein Einfluss auf die Randqualit{\"a}t gezeigt werden: Bei beiden Auswertungsmethoden war die Schalentechnik signifikant gegen{\"u}ber der Drei-Schicht-Technik {\"u}berlegen. Ebenfalls konnte ein Einfluss des Komposits auf die Randadaptation nachgewiesen werden: Keines der beiden getesteten Komposite war generell {\"u}berlegen; es zeigte sich vielmehr eine signifikante Abh{\"a}ngigkeit von Komposit und Schichttechnik. Das Hybridkomposit zeigte gegen{\"u}ber dem Nano-Hybridkomposit bessere Randqualit{\"a}ten bei den mit Hilfe der Schalentechnik gef{\"u}llten Kavit{\"a}ten. Bei den mittels Drei-Schicht-Technik gef{\"u}llten Kavit{\"a}ten schnitt hingegen das Nano-Hybridkomposit besser ab. Dies ist wahrscheinlich darauf zur{\"u}ckzuf{\"u}hren, dass das Hybridkomposit seine F{\"a}higkeit zum Nachfließen w{\"a}hrend der Polymerisation, welche auf sein geringes E-Moduls zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist, in Schichten mit kleinem C-Faktor ausnutzen und so seine gr{\"o}ßere Volumenschrumpfung ausgleichen kann. Schichtungen mit großem C-Faktor verringern die M{\"o}glichkeit des Nachfließens und das Nano-Hybridkomposit zeigt dort bessere Randadaptation aufgrund seiner niedrigeren Volumenschrumpfung. Diese Studie konnte zeigen, dass sowohl Materialeigenschaften wie Volumenschrumpfung und E-Modul als auch der C-Faktor - und damit verbunden die F{\"u}llungstechnik - entscheidenden Einfluss auf die Randadaptation von in vitro gelegten F{\"u}llungen in standardisierten Klasse-II-Kavit{\"a}ten haben. Die Studie stellte heraus, dass diese drei Faktoren (Volumenschrumpfung, E-Modul und C-Faktor) nicht getrennt voneinander betrachtet werden sollten. Es zeigte sich, dass f{\"u}r Klasse-II-Kavit{\"a}ten die Schalentechnik signifikant {\"u}berlegen in Bezug auf die Randschlussqualit{\"a}t ist; dies gilt insbesondere f{\"u}r das Hybridkomposit „Tetric Ceram".}, subject = {Komposit }, language = {de} }