@phdthesis{Attinger2010, author = {Attinger, Hannah Marie}, title = {Bedeutung der nukle{\"a}ren Lokalisationssequenz (NLS) des Proteins p8 f{\"u}r die Kerntranslokation und seine Proliferation induzierende Wirkung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-47534}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {p8 ist ein erstmals im Zusammenhang mit akuter Pankreatitis beschriebenes Protein, das im exokrinen und endokrinen Pankreas mit vermehrtem Zellwachstum assoziiert ist. Bei der Analyse seiner Prim{\"a}rstruktur wurde ein spezies{\"u}bergreifend hoch konservierter Abschnitt, eine sogenannte NLS, ausgemacht, der HMG-Y/I-Proteinen {\"a}hnelt. Da HMG-Proteine oft als Transkriptionsfaktoren wirken, wurde die Hypothese formuliert, auch p8 sei ein HMG-Y/I-Protein und wirke als Transkriptionsfaktor im Nukleus. Um die Bedeutung der rp8-NLS n{\"a}her zu charakterisieren, wurde in INS-1 beta-Zellen ein rp8(NLS-)-EGFP Fusionsprotein ektopisch exprimiert, um dessen subzellul{\"a}re Lokalisation zu untersuchen. Es zeigte sich, {\"a}hnlich wie bei Kontrollzellen mit ektoper Expression von EGFP allein, eine gleichm{\"a}ßige Verteilung von rp8(NLS-)-EGFP zwischen Zytoplasma und Nukleus. Da rp8(NLS-) trotz fehlender NLS dennoch in den Kern translozieren kann, scheint die NLS f{\"u}r diesen Vorgang nicht essentiell zu sein. Diese Annahme wird gest{\"u}tzt durch die Beobachtung, dass einzeln exprimiertes rp8(NLS-) seine Proliferation induzierende Wirkung nicht verliert. In Zellz{\"a}hlungsexperimenten zeigte sich, dass ein rp8- bzw. p8(NLS-)-EGFP Fusionsprotein keinen proliferationsf{\"o}rdernden Einfluss in INS-1 und hMSC-TERT Zellen hat. Bei ektoper Expression von rp8 bzw. rp8(NLS-) und hrGFP als Einzelproteine konnte jedoch eine zwischen beiden rp8-Varianten {\"a}hnliche und insgesamt signifikante Stimulation der Zellvermehrung beobachtet werden. Dies belegt, dass die Fusion von rp8 an EGFP dessen biologische Funktion inhibiert, w{\"a}hrend die Deletion der NLS keinen Einfluß darauf hat. Da der proliferative Stimulus von p8 in menschlichen hMSC-TERT Zellen unabh{\"a}ngig von der Herkunft von p8 aus Ratte oder Mensch ist, scheint p8 bei S{\"a}ugern hoch konserviert zu sein und spezies{\"u}bergreifend zu wirken. Aus der hier vorgestellten Arbeit geht hervor, dass der molekulare Mechanismus, {\"u}ber den p8 glukoseabh{\"a}ngig proliferationsinduzierend in INS-1 beta-Zellen wirkt, nicht {\"u}ber die NLS vermittelt wird. Weitere Untersuchungen der Wirkungsweise von p8 auf molekularer Ebene k{\"o}nnten in Zukunft einen Ansatz zur in vitro-Generierung ausreichender Mengen an beta-Zellen zur Zelltherapie des Diabetes mellitus bilden.}, subject = {Diabetes mellitus}, language = {de} }