@phdthesis{Schmidt2020, author = {Schmidt, Andreas}, title = {Nah- und Fernfeldableitungen der H{\"o}rbahn bei Operationen von Vestibularisschwannomen}, doi = {10.25972/OPUS-21673}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-216732}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Einf{\"u}hrung und Zielsetzung: Die intraoperative Ableitung von ABRs (auditory brainstem responses) ist eine Standardmethode f{\"u}r das Monitoring der H{\"o}rbahn bei der Operation von Vestibularisschwannomen. Als Fernfeldtechnologie zeigt sich diese Methode jedoch oft limitiert. Ziel dieser Arbeit ist, den zus{\"a}tzlichen Einsatz einer nicht-invasiven Elektrocochleographie (ECochG) als Nahfeldtechnologie zu evaluieren. Methoden: Hierzu erfolgte retrospektive Auswertung und Klassifikation von elektrophysiologischen Monitoring Daten von 69 Patienten, welche zwischen 2010 und 2014 mittels retrosigmoidalen Zugang am Vestibularisschwannom operiert wurden. Die ECochG wurde bei diesen Patienten simultan zu den ABR mit einer ans Trommelfell platzierten Kugelelektrode abgeleitet. Die Patientenselektion f{\"u}r diese Studie erfolgte vor allem nach dem Wunsch des Patienten geh{\"o}rerhaltend operiert zu werden, unabh{\"a}ngig von Tumorausdehnung (von klein bis Hirnstamm komprimierend) oder der pr{\"a}operativer H{\"o}rqualit{\"a}t. Es erfolgte Korrelation mit der pr{\"a}- und postoperativen H{\"o}rqualit{\"a}t. Ergebnisse: Pr{\"a}operativ zeigen die ABR- und ECochG-Klassen nahezu dieselbe Verteilung und Korrelation mit der pr{\"a}operativen H{\"o}rklasse. Allerdings zeigt, wie initial vermutet, die postoperative ECochG schw{\"a}chere Korrelation mit der postoperativen H{\"o}rqualit{\"a}t, als die ABRs: 25 von 43 Patienten mit postoperativer Taubheit zeigten in der ECochG am Ende der OP immer noch cochle{\"a}re Potentiale. Neben der cochle{\"a}ren Funktion kann mit der nicht-invasiven ECochG die H{\"o}rbahn analog zum ABR dargestellt werden. Die Identifizierbarkeit besonders der sp{\"a}teren Komponenten (Welle III und V) ist mit der nicht-invasiven Elektrocochleographie mindestens genauso gut m{\"o}glich wie mit den ABR. Weiter liefert die ECochG signifikant gr{\"o}ßere Amplituden. Der Vergleich der ABR- mit den ECochG-Klassen liefert stark positive Korrelationen. Dies gilt vor allem f{\"u}r die Klassen 1 bis 3, in denen die Welle V noch vorhanden ist. Schlussfolgerung: Die signifikant gr{\"o}ßeren Amplituden der ECochG erlauben k{\"u}rzere Messzeiten. Dies bietet intraoperativ Sicherheit f{\"u}r den Fall von Artefakten oder technischen St{\"o}rungen sowie Vorteile in technisch schwierigen Phasen der OP. Neben der cochle{\"a}ren Funktion kann mit der ECochG die H{\"o}rbahn analog zum ABR bis in den Hirnstamm erfasst und {\"u}berwacht werden. Die ECochG kann die ABR Ableitung nicht g{\"a}nzlich ersetzen, da ihre Verl{\"a}sslichkeit bei elektrisch darstellbarer Beeintr{\"a}chtigung der H{\"o}rbahn sinkt. Wann immer eine Welle V vorhanden ist, ist Monitoring mit der nicht-invasiven ECochG genauso gut m{\"o}glich wie mit ABR.}, subject = {Vestibularisschwannom}, language = {de} } @phdthesis{Kindgen2012, author = {Kindgen, Andreas}, title = {Intraoperatives Monitoring mittels Elektrocochleographie (ECoG) und fr{\"u}her akustisch evozierter Potentiale (FAEP) zur {\"U}berwachung und Erhaltung der H{\"o}rfunktion in der kombinierten (neuro-/otochirurgischen) Behandlung intra-/extrameataler Akustikusneurinome}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-79625}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Hintergrund: Obwohl als Standardverfahren bei der intraoperativen {\"U}berwachung bei der Akustikusneurinom (AN)-Chirurgie etabliert, handelt es sich bei der Ableitung akustisch evozierter Potentiale (AEP) um eine „Far-Field"-Technik mit einigen Einschr{\"a}nkungen. Diese Arbeit soll die Elektrocochleographie (ECoG) als Zusatzverfahren f{\"u}r den H{\"o}rerhalt {\"u}berpr{\"u}fen. Material und Methoden: 84 Patienten mit einseitigem intra-/extrameatalem AN (extrameataler Durchmesser 5-55mm) mit noch vorhandener H{\"o}rfunktion wurden unter Verwendung eines kombinierten neuro-/otochirurgischen suboccipitalen Zugangs operiert. Nach Einbringung einer Nadelelektrode auf das Promontorium unter otoskopischer Kontrolle wurden ECoG und AEP simultan abgeleitet. Ergebnisse: Bei 43 von 84 Patienten wurde ein H{\"o}rerhalt erzielt, wobei davon 40 sowohl AEP als auch ECoG aufwiesen. Alle 24 Patienten mit Verlust beider Modalit{\"a}ten wurden taub. H{\"o}rerhalt wurde bei 4 von 12 Patienten mit erhaltenem ECoG, aber Verlust des AEP (Wellen III-V) nachgewiesen, im umgekehrten Fall kam es zu postoperativer Taubheit in zwei F{\"a}llen. Trotz signifikanter Korrelation der AEP- und ECoG-Amplituden mit pr{\"a}- und postoperativem H{\"o}ren, erwiesen sich die Latenzen von Summations- und Aktionspotential als verl{\"a}ßlichere Indikatoren f{\"u}r H{\"o}rerhalt als beim AEP. Der Vorhersagewert erloschener AEP-Amplituden {\"u}bertraf den der ECoG-Parameter. Nur bei Tumoren {\"u}ber 2cm war die Gr{\"o}ße signifikant f{\"u}r den H{\"o}rerhalt. Außer postoperativer Otoliquorrhoe (3 Patienten) und einer lokalen Blutung im {\"a}ußeren Geh{\"o}rgang (1 Patient) wurden keine Nebenwirkungen beobachtet. Schlußfolgerung: Die ECoG-Ableitung erweist sich in Kombination mit AEPs als n{\"u}tzliches Zusatzverfahren zum H{\"o}rerhalt in der AN-Chirurgie. Besonders hilfreich ist es bei Verwendung der Bipolar-Pinzette sowie beim Bohren, da keine Mittelung notwendig ist. Spezielle Anwendungsm{\"o}glichkeiten sind kleine Tumoren mit funktioneller H{\"o}rfunktion und/oder einem großen intrameatalen Anteil sowie F{\"a}lle mit verlorenem oder gef{\"a}hrdetem kontralateralen H{\"o}ren (z. B. bilaterale AN), wenn sogar der Erhalt von nicht-funktionellem H{\"o}ren w{\"u}nschenswert ist.}, subject = {Elektrocochleographie}, language = {de} } @phdthesis{Totzke2005, author = {Totzke, Jochen}, title = {Stellenwert der Elektrocochleographie bei der Diagnose von Morbus Meni{\`e}re}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11460}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden die Ergebnisse aus elektrocochleographischen Untersuchungen von insgesamt 503 Patienten ausgewertet. Zwischen dem Kollektiv der Morbus Meni{\`e}re-Patienten und dem Verdacht auf Morbus Meni{\`e}re-Kollektiv gegen{\"u}ber dem Kollektiv der Patienten mit sonstigen Innenohrerkrankunen zeigten sich statistisch signifikante Unterschiede im Verh{\"a}ltnis SP/CAP nach Reizung mit Klicks und Tonebursts mit einer Freqeuenz von 1 und 2 kHz. Allerdings zeigte sich auch, daß die SP Amplitude nach Reizung mit 4 kHz Tonebursts keine signifikanten Unterschiede in den drei verschiedenen Patientengruppen aufwies. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, daß die Elektrocochleographie zur Differentialdiagnostik des Morbus Meni{\`e}re eine wertvolle und hilfreiche Erg{\"a}nzung ist.}, language = {de} } @phdthesis{Kadelbach2001, author = {Kadelbach, Irmgard}, title = {Low Frequency Biasing}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4165}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Die Elektrocochleographie (EcoG) ist eine der vielversprechendsten Methoden, cochle{\"a}re Dysfunktionen mit objektiver Diagnostik zu verifizieren. Erweitert durch das Prinzip des Biasings, also der gleichzeitigen Pr{\"a}sentation von Testt{\"o}nen in einen niederfrequenten 52-Hz-Sinusdauerton, l{\"a}ßt sich die Funktion der Cochlea und eine m{\"o}glicherweise pathologische Arbeitsweise aufdecken. In der Auswertung der Amplituden des Summationspotentials (SP), des cochle{\"a}ren Mikrophonpotentials (CM) und des Summenaktionspotentials (CAP) mit seiner Latenz lassen sich charakteristische Unterschiede hinweisend auf die zugrundeliegende Pathologie darstellen. Die H{\"o}rschwelle zeigte eine f{\"u}r L{\"a}rmtraumata charakteristische Hochtonabwanderung. Die Spannen der CAP Amplituden wiesen nur Werte geringer 50µV auf; seine Latenzen waren im Gegensatz zum endolymphatischen Hydrops verl{\"a}ngert. Der CM-Amplituden-Abfall des l{\"a}rmtraumatisierten Kollektivs war im Vergleich zu den hydropischen Tieren signifikant deutlicher ausgepr{\"a}gt und wies auch in der frequenzbezogenen Analyse deutliche Unterschiede auf. Allein das SP ließ keine deutliche Unterscheidungsm{\"o}glichkeit zwischen L{\"a}rmtrauma und Hydrops zu. Es zeigte ebenso wie beim Hydrops einen Abfall der Amplituden mit negativen, nichtmodulierenden Werten. Die Resultate k{\"o}nnten eine {\"U}bertragung auf die elektrocochleographischen Methoden beim Menschen erm{\"o}glichen und somit einen Beitrag zur Erweiterung des diagnostischen Spektrums zur Aufdeckung von Innenohrpathologien und ihren Ursachen leisten.}, language = {de} }