@phdthesis{Lorenc2011, author = {Lorenc, Simone Iris [geb. Lindhof]}, title = {Das M{\"u}nchhausen-by-proxy-Syndrom in Deutschland - erste Daten -}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-76941}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Erhebung erster Daten {\"u}ber das Vorliegen des M{\"u}nchhausen-by-proxy-Syndroms, einer besonderen Form der Kindesmisshandlung, in Deutschland. Alle Kinderkliniken in Deutschland wurden im ersten Schritt nach F{\"a}llen und dem {\"u}berblickten Zeitraum gefragt. Im zweiten Schritt folgte ein 23-seitiger Fragebogen mit Angaben u.a. zum Opfer, zu vorliegenden oder geschilderten Symptomen, zur Art des Missbrauchsnachweises, zur verursachenden Person, zum Verhalten der verursachenden Person, zum Partner der verursachenden Person, zu Geschwisterkindern, zu rechtlichen Folgen f{\"u}r die Opfer und die verursachende Person. Dem geschichtlichen Abspann folgte nach Auswertung unserer Daten eine Diskussion im Hinblick auf die derzeitige internationale Datenlage sowie ein Blick in die Zukunft.}, subject = {M{\"u}nchhausen-Syndrom der Angeh{\"o}rigen}, language = {de} } @phdthesis{Geers2008, author = {Geers, Nina}, title = {Die M{\"o}ller-Barlow-Erkrankung - ein einheitliches Krankheitsbild oder eine verkannte Form der Kindesmisshandlung?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28594}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Obwohl die Geschichte der Kindheit seit Jahrhunderten auch mit Kindesbestrafung, Kindesmisshandlung und sogar Kindst{\"o}tung verbunden ist, definierten erst Ende der 40er Jahre zun{\"a}chst J. Caffey und F. N. Silverman, in den 60er Jahren jedoch vor allem H. Kempe und R. E. Helfer das Krankheitsbild des „battered child" mit den Trias: • radiologisch nachweisbare subperiostale Blutungen mit Verkalkungen, Frakturen und traumatischen Gelenkabsprengungen • Subduralerg{\"u}ssen und • Retinablutungen. Diese Symptome m{\"o}gen in ihrer Gesamtheit zwar spezifisch f{\"u}r eine traumatische Einwirkung sein, doch ist eine detaillierte, insbesondere radiologische Diagnostik zum Ausschluss anderer Leiden von großer Wichtigkeit. Eine medizinhistorische Aufarbeitung der ersten p{\"a}diatrischen R{\"o}ntgenbilder zwischen 1895 und 1910 zeigt, dass ein damals h{\"a}ufig diagnostiziertes Krankheitsbild die M{\"o}ller-Barlow Krankheit war, die erstmal von J. M{\"o}ller im Jahre 1859 beschrieben wurde. Schon damals galt sie {\"u}berwiegend als Vitamin-C-Mangelerkrankung des S{\"a}uglings und Kleinkindes, die sich klinisch vor allem in Form einer hochgradigen Ber{\"u}hrungsempfindlichkeit sowie Extremit{\"a}tenschwellungen {\"a}ußerte. Dies konnten C. Hart und O. Lessing durch Tierexperimente best{\"a}tigten. Dank ihrer, sowie auch J. Schoedels, C. Nauwercks und C. Schmorls vielz{\"a}hliger makro- und mikroskopischer Studien konnten die charakteristischen Befunde • verkalkte subperiostale Blutungen • metaphys{\"a}re Tr{\"u}mmerfeldzonen • zentrale Osteoporose und • Verbreiterung und Auftreibung der Knorpel-Knochen-Grenzen erhoben werden. Schon damals wiesen jedoch bedeutende Kinder{\"a}rzte wie O. Heubner darauf hin, dass die wirkliche Pathophysiologie erst unzureichend gekl{\"a}rt sei. Seit 1915 wurden kaum weitere Original-Kasuistiken publiziert und heute wird das Krankheitsbild nur noch in Einzelf{\"a}llen beobachtet. Eine Bewertung der vor 1910 angefertigten R{\"o}ntgenbilder von Kindern, bei denen M.-B. Krankheit diagnostiziert wurde, l{\"a}sst keinen einheitlichen Befund erheben und zumindest ein Teil der pathologischen Auff{\"a}lligkeiten k{\"o}nnte aus heutiger Sicht durchaus als Folge traumatischer Einwirkungen im Sinne eines Sch{\"u}tteltraumas mit subperiostalen Blutungen interpretiert werden. Die Tierexperimente weisen aber auch darauf hin, dass ein exzessiver Vitamin-C-Mangel subperiostale H{\"a}morrhagien entstehen lassen. Des Weiteren lassen die bei der M.-B. Krankheit beschriebenen R{\"o}ntgenver{\"a}nderungen auch eine Vielzahl von Differentialdiagnosen zu, wie z. B. die Rachitis, das Menkes-Syndrom, die Lues connata, die Osteogenesis imperfecta, die akute Leuk{\"a}mie und vor allem die Kindesmisshandlung. Res{\"u}mierend sollte die Erstbeschreibung radiologischer Ver{\"a}nderungen des typischen Sch{\"u}tteltraumas im S{\"a}uglings- und Kleinkindesalter um mindestens 50 Jahre vorverlegt und die M.-B. Krankheit vor allem als medizinhistorisches Ph{\"a}nomen differenter Ursache angesehen werden. Radiologische Ver{\"a}nderungen in Form subperiostaler Blutungen, Verkalkungen und einer gest{\"o}rten Ossifikation sind in erster Linie als Folgen eines Sch{\"u}tteltraumas anzusehen, doch sollte bei der Differentialdiagnostik auch an Ern{\"a}hrungsst{\"o}rungen mit Vitamin-C-Mangel gedacht werden.}, subject = {Skorbut}, language = {de} }