@phdthesis{Milovanovic2018, author = {Milovanovic, Danijela}, title = {Komorbidit{\"a}ten bei Patienten mit chronischer Nebenniereninsuffizienz mit dem Fokus auf Nebennierenkrisen, kardiovaskul{\"a}re Risikofaktoren und die Knochengesundheit - eine Querschnittsanalyse -}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-163161}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {In dieser retrospektiven Querschnittsanalyse untersuchten wir 421 Patienten mit prim{\"a}rer und sekund{\"a}rer NNRI hinsichtlich des Auftretens krankheitsassoziierter Morbidit{\"a}t, der H{\"a}ufigkeit, Ursachen, Ausl{\"o}sefaktoren und Risikofaktoren von Nebennierenkrisen, sowie weiterer Komorbidit{\"a}ten mit einem besonderen Fokus auf endokrine und kardiovaskul{\"a}re Komorbidit{\"a}t und der Knochengesundheit. Die Pr{\"a}valenz der Komorbidit{\"a}ten wurde mit zwei populationsbasierten Kohorten verglichen. Dabei stellten wir fest, dass die Inzidenz der NNK deutlich h{\"o}her ist als im Vorfeld angenommen (15 pro 100 Patientenjahre) und dass zu den wichtigsten Ausl{\"o}sern die Gastroenteritis, die fieberhaften Infekte sowie die Operationen geh{\"o}ren. Als m{\"o}gliche Risikofaktoren zum Entwickeln einer NNK sind die prim{\"a}re NNRI-Form sowie das weibliche Geschlecht anzusehen. Letztendlich ist jedoch bei jedem Patienten von einem Risiko auszugehen, eine lebensbedrohliche Krise zu erleiden, sodass auch die aktuellen Daten die Bedeutung einer systematischen Patientenschulung als Pr{\"a}ventionsmaßnahme unterstreicht. Hierbei spielen insbesondere die Erkenntnisse dieser Arbeit hinsichtlich m{\"o}glicher Ausl{\"o}sefaktoren eine wichtige Rolle. Bez{\"u}glich des kardiovaskul{\"a}ren Risikoprofils konnte in unserer Erhebung keine erh{\"o}hte Pr{\"a}valenz bei NNRI-Patienten im Vergleich zu der Allgemeinbev{\"o}lkerung festgestellt werden. Die NNRI-Patienten wiesen, unabh{\"a}ngig von der Form der NNRI, eine signifikant niedrigere Pr{\"a}valenz an arteriellem Hypertonus, Hyperlipid{\"a}mie und Adipositas auf. Der Unterschied im Bezug auf Diabetes mellitus war unter den Gruppen nicht signifikant. Die aktuell verwendeten Glucocortioidsubstitutionsschemata scheinen somit kein diesbez{\"u}glich erh{\"o}htes Risiko zu bewirken. In der Gruppe der NNRI-Patienten wurde unabh{\"a}ngig von der Form der NNRI h{\"a}ufiger {\"u}ber das Vorliegen einer Osteopenie oder Osteoporose berichtet als in den beiden populationsbasierten Vergleichskohorten. Dies war insbesondere auff{\"a}llig bei NNRI Patientinnen, die eine h{\"o}here Glucocorticoid-Dosis pro Tag zu sich nahmen (>10mg/m2 KOF) oder {\"u}ber 55 Jahre alt waren, sodass diese Patientengruppe von einem osteodensitometrischen Screening profitieren k{\"o}nnte.}, subject = {Nebenenniereninsuffizienz}, language = {de} } @phdthesis{Spinnler2016, author = {Spinnler, Christina}, title = {Prospektive Studie zum Auftreten von Nebennierenkrisen bei Patienten mit chronischer Nebenniereninsuffizienz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-140654}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Zusammenfassend ist die Inzidenz von NNK bei Patienten mit einer chronischen Nebennierenrindeninsuffizienz auch bei geschulten Patienten hoch. Das Auftreten der NNK ist zudem mit einer erheblichen Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t verkn{\"u}pft. In der heutigen Zeit sterben weiterhin Patienten an den Folgen ihrer chronischen NNRI trotz einer ad{\"a}quaten Behandlung. Legt man die oben genannten Zahlen zugrunde, werden in den n{\"a}chsten zehn Jahren zwischen 5526 und 10647 Patienten an einer behandelbaren NNK versterben. Dies macht die Notwendigkeit, die genauen Umst{\"a}nde und Ursachen einer NNK zu verstehen, noch wichtiger. Die Analysen der Risikofaktoren einer NNK haben jedoch nur ein begrenztes Potential, Patienten mit einem besonders hohen Risiko f{\"u}r das Auftreten von NKK zu identifizieren. Patientenaufkl{\"a}rungen im Hinblick auf Dosisanpassungen der Glukokortikoide in Stresssituationen werden die intraven{\"o}sen Gaben von Glukokortikoiden nicht unn{\"o}tig machen, um eine drohende NNK zu verhindern. Anstrengungen um eine einheitliche Patientenaufkl{\"a}rung mit dem Training der Selbstbehandlung mit parenteralem Hydrocortison werden essentiell sein, um die NNK als Todesursache zu verhindern. Die aktuelle Studie zeigt, dass die bisherigen Anstrengungen, eine einheitliche und breite Informationsgrundlage zu vermitteln, nicht ausreichend sind. Denn auch bei medizinischem Fachpersonal besteht anscheinend nach wie vor die Notwendigkeit einer intensiveren Schulung und Aufkl{\"a}rung. In mehreren telefonischen Kontakten berichteten Patienten, dass sich {\"a}rztliche Kollegen nur zur{\"u}ckhaltend auf eine ausreichend hohe intraven{\"o}se Cortisongabe einlassen konnten, in einem Fall sogar, obwohl der betroffene Patient einen Notfallausweis bei sich trug. Auch in der Laienpresse wurde von einem Fall berichtet, in dem laut Aussage der Patientin eine Cortisonanpassung nicht ausreichend erfolgte.[40] Da die meisten t{\"a}tigen {\"A}rzte nur sehr selten mit dem Krankheitsbild einer NNK konfrontiert sind, reagieren diese rezidivierend nicht ad{\"a}quat.[8] Auch zeigen sich die Symptome einer NNK h{\"a}ufig sehr unspezifisch, weshalb es vielen {\"A}rzten schwer fallen mag, diese zu erkennen. Da eine fr{\"u}hzeitige Intervention f{\"u}r ein gutes Out Come jedoch unverzichtbar ist, sollten weitere Anstrengungen gemacht werden, auch {\"a}rztliche Kollegen {\"u}ber diese Erkrankung und deren Behandlung aufzukl{\"a}ren. Weiterhin zeigt sich auch die Schulung von Familie und Freunden als sinnvoll, um das Aktionspotential im Falle einer akuten Verschlechterung der Nebennierenrindenerkrankung zu verst{\"a}rken. 423 Frageb{\"o}gen waren f{\"u}r die Ersterhebung verf{\"u}gbar, insgesamt schlossen 364 Patienten (84\%) das gesamte follow up {\"u}ber 2 Jahre ab. 767,5 Patientenjahre konnten {\"u}ber die Studie erfasst werden. Innerhalb der Erhebungszeit wurde von 64 NNK berichtet. Dies entspricht einer H{\"a}ufigkeit von 8,3 Krisen/100 Patientenjahre. Als Hauptausl{\"o}sefaktoren konnten gastrointestinale Infektionen, Fieber und emotionaler Stress erkannt werden. Die H{\"a}ufigkeit entsprach 20\%. Jedoch auch andere Stressoren konnten identifiziert werden. Hier zeigten sich zum Beispiel Operationen, starke Schmerzen, Hitze, anstrengende k{\"o}rperliche Bet{\"a}tigung und Schwangerschaft als urs{\"a}chlich. In 7\% der F{\"a}lle konnte bei einer pl{\"o}tzlichen Verschlechterung des Zustandes keine ausl{\"o}sende Ursache gefunden werden. Es fand sich jedoch, dass Patienten, die in ihrer Anamnese bereits eine oder mehrere NNK erlitten hatten, ein h{\"o}heres Risiko f{\"u}r eine erneute Entgleisung auswiesen. (Odds ratio 2,85, 95\% Konfidenzinterval 1.5-5.5, p 0,01) Andere Risikofaktoren konnten in der aktuellen Studie nicht identifiziert werden. W{\"a}hrend des Erhebungszeitraumes von zwei Jahren verstarben insgesamt zehn Patienten. Vier dieser Todesf{\"a}lle konnte einer NNK als Todesursache zugeordnet werden. Dies entspricht einer Mortalit{\"a}tsh{\"a}ufigkeit von 0,5/100 Patientenjahre. Somit war in unserer Studie die NNK-assoziierte Mortalit{\"a}t 6\% der NNK. Unsere Studienteilnehmer wurden zu Beginn des Follow ups detailliert {\"u}ber die Notwendigkeit von Dosisanpassungen und der Inanspruchnahme von professionellen Helfern aufgekl{\"a}rt. Dennoch zeigte sich im Vergleich zu anderen Studien mit 8,3 NNK/100 Patientenjahre keine reduzierte NNK-H{\"a}ufigkeit. Jedoch konnte durchaus eine Reduktion der NNK-H{\"a}ufigkeit im Vergleich zu den Daten im Ersterhebungsbogen gezeigt werden. Neben der Notwendigkeit, die Patientenaufkl{\"a}rung zu verbessern, zeigte die vorliegende Studie jedoch auch, dass weitere Anstrengungen gemacht werden m{\"u}ssen, um das Vorgehen vor und bei einer NNK weiterhin zu optimieren. So sind die genauen Umst{\"a}nde, die zu einer NNK f{\"u}hren, bis heute noch nicht detailliert gekl{\"a}rt. Zwar konnten einige Risikofaktoren und ausl{\"o}sende Situationen identifiziert werden, jedoch nicht die Frage, warum einige Patienten eine NNK bekommen und Andere nicht. In diesem Zusammenhang besteht auch weiterhin die Frage, warum einige Patienten gut auf eine Erh{\"o}hung der oralen Cortisondosis reagieren und Andere trotz der Erh{\"o}hung in eine NNK kommen. Hieraus ergibt sich die Frage, ob es Patienten gibt, die sensitiver auf das Cortison reagieren, und wenn dies der Fall ist, warum. Hierf{\"u}r k{\"o}nnte sprechen, dass es Patienten gibt, die rezidivierend in eine NNK kommen, w{\"a}hrend Andere nie ein Krise erleiden. Auch wird es weiterhin Anstrengungen und neue Strategien brauchen, eine schnellstm{\"o}gliche Intervention im Falle einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes zu gew{\"a}hrleisten. Hier sind bessere, fl{\"a}chendeckende Aufkl{\"a}rungen f{\"u}r medizinisches Fachpersonal und/oder die Verbesserung der mitgef{\"u}hrten Notfallkarten notwendig. Eine Strategie, die Interventionszeit zu verk{\"u}rzen, w{\"a}re der Ausbau der Selbstinjektionen durch den betroffenen Patienten oder dessen Angeh{\"o}rige.}, subject = {Nebenniere}, language = {de} } @phdthesis{Loeffler2008, author = {L{\"o}ffler, Melanie}, title = {Lebensqualit{\"a}t und Ursachen von Nebennierenkrisen bei Patienten mit chronischer Nebennierenrindeninsuffizienz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39995}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Die chronische NNR-Insuffizienz ist der Zustand einer dauerhaften Unterfunktion der kortikotropen Achse. Trotz der heutzutage m{\"o}glichen lebensrettenden Therapie mit synthetischen Steroiden gibt es zunehmend Anhaltspunkte, dass die {\"u}bliche Hormonersatztherapie alleine nicht ausreichend ist, eine Verminderung der Lebensqualit{\"a}t und der Leistungsfahigkeit durch die adrenale Insuffizienz vollstandig zu kompensieren. Um die Einschr{\"a}nkung der Lebensqualit{\"a}t NNR-insuffizienter Patienten zu erfassen, wurden hierzu 210 Patienten mit prim{\"a}rer und sekund{\"a}rer NNR-Insuffizienz mithilfe psychologischer Fragebogen zu ihrem Gesundheitszustand und den Auswirkungen der Erkrankung auf die subjektive Lebensqualit{\"a}t befragt. Hierbei wiesen sowohl Patienten mit prim{\"a}rer wie auch sekund{\"a}rer NNR-Insuffizienz einen, trotz gebr{\"a}uchlicher Standardsubstitution, signifikant beeintr{\"a}chtigten gesundheitsbezogenen, subjektiven Gesundheitsstatus auf. {\"U}berdies bezog ein hoher Prozentsatz der Befragten, 18,3\%, eine Erwerbsunf{\"a}higkeitsrente, welche auf die NNR-Erkrankung zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Bedeutend war hierbei insbesondere, dass sich die Beeintr{\"a}chtigung des Gesundheitsstatus weitgehend unabh{\"a}ngig von zus{\"a}tzlichen endokrinen und nicht endokrinen Begleiterkrankungen zeigte. Dar{\"u}ber hinaus lies sich bei Patienten mit DHEA- oder GH-Substitution keine Verbesserung des subjektiven Gesundheitszustandes nachweisen. Dies offenbart die Unf{\"a}higkeit der gebr{\"a}uchlichen Standardhormonsubstitution einen normwertigen subjektiven Gesundheitszustand bei NNR-Insuffizienz wiederherzustellen. Zur Kl{\"a}rung des Nutzens physiologischerer Substitutionsstrategie und der dadurch eventuell moglichen signifikanten Verbesserung des gesundheitsbezogenen, subjektiven Gesundheitsstatus bei Patienten mit NNR-Insuffizienz ist daher die Durchf{\"u}hrung weiterer Studien notwendig. Um m{\"o}gliche Risikofaktoren f{\"u}r das Auftreten von NN-Krisen bei Patienten mit chronischer NNR-Insuffizienz zu erfassen, wurden die 210 Patienten {\"u}berdies zu der Anzahl bisheriger NN-Krisen und deren m{\"o}glichen Ursachen befragt. Hierbei zeigte sich, dass NN-Krisen mit 8,1 Krisen pro 100 Patientenjahre ein relativ h{\"a}ufiges Ereignis bei Patienten mit chronischer NNR-Insuffizienz darstellen. Die h{\"a}ufigsten Ursachen waren hierbei gastrointestinale- und fieberhafte Infekte. Allerdings konnte kein klares Muster, das Patienten mit erh{\"o}htem Risiko fur das Auftreten einer NN-Krise definierte, gefunden werden, so dass weiterhin eine strukturierte, lebenslange Patientenschulung die wichtigste Massnahme zur Krisenpr{\"a}vention darstellt.}, subject = {Lebensqualit{\"a}t}, language = {de} }