@phdthesis{Quaisser2010, author = {Quaisser, Constanze}, title = {Integration der Ganzk{\"o}rper-Computertomographie in einen modernen Schockraumalgorithmus - Auswirkung auf den Zeitpunkt der fr{\"u}hen operativen Versorgung und das klinische Outcome polytraumatisierter Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51471}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Ein Zeitgewinn in der fr{\"u}hen klinischen Versorgung polytraumatisierter Patienten ist nach wie vor eines der vorrangigen Ziele moderner Schockraumalgorithmen. Insbesondere Patienten, die unmittelbar im Anschluss an die prim{\"a}re klinische Versorgung operativ versorgt werden m{\"u}ssen, k{\"o}nnten von einer verk{\"u}rzten Zeit bis zum Beginn des operativen Eingriffes profitieren. Die Prim{\"a}rdiagnostik mittels Ganzk{\"o}rper-MSCT hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung in der Schockraumversorgung polytraumatisierter Patienten gewonnen. Ihr entscheidender Vorteil k{\"o}nnte insbesondere die Zeitersparnis durch den schnelleren diagnostischen Arbeitsablauf im Rahmen eines MSCT-gest{\"u}tzten Schockraumalgorithmus sein. Bisherige Studien berichteten {\"u}ber deutliche Zeitgewinne im Vergleich zur konventionellen R{\"o}ntgendiagnostik. Es wird aber weiterhin diskutiert, welches Verfahren als „golden standard" gilt, insbesondere welches Verfahren das klinische Outcome polytraumatisierter Patienten verbessern kann. In der vorliegenden Studie wurde daher ein Vergleich zwischen einem konventionellen Schockraumalgorithmus mit konventioneller R{\"o}ntgendiagnostik, Sonographie und organfokussiertem CT sowie einem modernen Schockraumalgorithmus mit fester Integration der Ganzk{\"o}rper-MSCT gezogen. Es wurde die Hypothese untersucht, ob die MSCT eine signifikante Zeitersparnis in der Schockraumversorgung polytraumatisierter Patienten bis zum Beginn dringlicher operativer Eingriffe bringt und ob dieser Zeitgewinn eine Verbesserung des klinischen Outcome bedeutet. In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden im Zeitraum von 2001-2007 zwei Gruppen von Schockraumpatienten erfasst: In Gruppe I wurden 155 Patienten von 2001-2003 eingeschlossen, die nach dem konventionellen Schockraumalgorithmus behandelt wurden. In Gruppe II wurden von 2004-2007 163 polytraumatisierte Patienten eingeschlossen, die prim{\"a}r im Rahmen eines MSCT-gest{\"u}tzten Schockraumalgorithmus versorgt wurden. Bei allen Patienten wurden die tOR als Zeitintervall zwischen Beginn der Schockraumversorgung und Beginn des operativen Eingriffes sowie demographische und klinische Daten erfasst. Das klinische Outcome wurde mittels der Intensivliegezeit, der Beatmungsdauer und der Mortalit{\"a}t untersucht. Bei dem Vergleich der Gruppen wurde als nicht-parametrischer Test der Man-Whitney-Rank Sum Test verwendet, mit p<0.05 als Signifikanzniveau. Die tOR in Gruppe I war 120 Minuten (Interquartilabstand 90-150 Minuten), w{\"a}hrend sie in Gruppe II 105 Minuten (85-133 Minuten) betrug (p<0.05). In beiden Gruppen starben insgesamt vierzehn Patienten, davon f{\"u}nf in den ersten vierundzwanzig Stunden. Die Intensivliegezeit betrug in Gruppe I f{\"u}nf Tage (Interquartilabstand 1-14), in Gruppe II acht Tage (Interquartilabstand 2-19), p=0,157. In Gruppe I wurden die Patienten drei Tage (Interquartilabstand 1-12) maschinell beatmet, in Gruppe II f{\"u}nf Tage (Interquartilabstand 1-15). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Einf{\"u}hrung der MSCT als prim{\"a}re Schockraumdiagnostik die tOR, also das Zeitintervall bis zum Beginn dringlicher operativer Eingriffe verk{\"u}rzt. Diese Aussage passt zur vorherrschenden Meinung in der aktuellen Literatur. Das Outcome konnte im Gegensatz zu anderen Studien nicht verbessert werden. Es ist davon auszugehen, dass einen Hauptgrund hierf{\"u}r ein signifikant h{\"o}herer ISS-Wert in der Gruppe II darstellt. F{\"u}r eine definitive Aussage {\"u}ber eine m{\"o}gliche Verbesserung des klinischen Outcome durch die MSCT als Prim{\"a}rdiagnostik im Schockraum sind weitere Untersuchungen an einem gr{\"o}ßeren Patientenkollektiv {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum erforderlich.}, subject = {Polytrauma}, language = {de} } @phdthesis{Huckauf2013, author = {Huckauf, Franziska Maria}, title = {Wertigkeit eines Ganzk{\"o}rper-Computertomographie-basierten Schockraumalgorithmus in der Prim{\"a}rdiagnostik polytraumatisierter Patienten am Beispiel des W{\"u}rzburger Schockraums - Eine retrospektive Datenanalyse der Jahre 2005 bis 2008}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-109423}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die Frage nach der optimalen Diagnostik bei polytraumatisierten Patienten wird in der Literatur derzeit nicht abschließend beantwortet. Nichtsdestotrotz ist die Multislice-Computertomographie zur prim{\"a}ren Diagnostik schwerstverletzter Patienten in regionalen sowie {\"u}berregionalen Traumazentren unverzichtbar geworden. Seit 2004 ist im W{\"u}rzburger Schockraum ein Computertomograph direkt im Schockraum verf{\"u}gbar und die Ganzk{\"o}rper-CT als prim{\"a}res diagnostisches Mittel in den Schockraumalgorithmus integriert. Ziel dieser Datenerhebung ist es deshalb, die Wertigkeit dieses Konzeptes zu {\"u}berpr{\"u}fen. Zu diesem Zweck wurden retrospektiv Daten der Jahre 2005 bis einschließlich 2008 ausgewertet. Im Kollektiv enthalten sind 155 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 39 Jahren und einem M{\"a}nneranteil von 72,3\%. Die Abbreviated Injury Scale ergab beim W{\"u}rzburger Kollektiv verglichen mit den Daten der DGU einen hohen Anteil von Patienten mit schweren Verletzungen vor allem im Bereich von Abdomen (43,2\% im Vergleich zu 22,8\% bei der DGU), Thorax (75,5\% vs. 58,0\% bei der DGU), Extremit{\"a}ten (65,8\% vs. 38,0\% bei der DGU) und Gesicht (21,9\% vs. 4,6\% bei der DGU). Beim Injury Severity Score wurde in vorliegender Datenerhebung ein Mittelwert von 37,8 Punkten berechnet, im Gegensatz zu durchschnittlich 24,5 Punkten bei den Daten der DGU. Ursache hierf{\"u}r ist das Einschlusskriterium dieser Datenerhebung eines ISS ≥ 16, w{\"a}hrend bei der DGU nur 73\% der Patienten eines ISS ≥ 16 hatten. 29\% der W{\"u}rzburger Patienten wurden entsprechend einem initialen GCS von ≤ 8 am Unfallort bewusstlos vorgefunden. Dieses Ergebnis deckt sich mit den gesamtdeutschen Daten, die im Jahresbericht 2008 der DGU ver{\"o}ffentlicht wurden. Die Standardisierte Mortalit{\"a}tsrate, die mit Hilfe der RISC-Prognose und der Mortalit{\"a}tsrate f{\"u}r dieses Kollektiv ermittelt wurde, lag bei 0,66. Das bedeutet, dass deutlich weniger Patienten verstorben sind als nach RISC-Prognose erwartet. Im Vergleich zu den Angaben der DGU, die f{\"u}r das Jahr 2007 das bisher beste Ergebnis mit einer SMR von 0,75 im Gesamtkollektiv berechneten, ein gutes Ergebnis. Die im direkten Vergleich h{\"o}here Letalit{\"a}t von 18,1\% im W{\"u}rzburger Kollektiv im Gegensatz zu 14\% bei den gesamtdeutschen Daten der DGU l{\"a}sst sich durch den deutlich h{\"o}heren durchschnittlichen ISS begr{\"u}nden. Insgesamt wurde in den Jahren 2005 bis 2007 am Uniklinikum W{\"u}rzburg eine Zunahme der Letalit{\"a}t polytraumatisierter Patienten innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Unfall beobachtet. Zunehmend weniger Patienten verstarben dagegen w{\"a}hrend des folgenden Krankenhausaufenthaltes. Bei der Gesamtletalit{\"a}t konnte eine Abnahme von 20,0\% im Jahr 2005 auf 14,1\% im Jahr 2007 verzeichnet werden. Die Berechnung der Diagnostikzeiten ergab eine durchschnittliche Gesamtuntersuchungsdauer von 51 Min (von der Ankunft des Patienten im Schockraum bis zum Ende der Datenrekonstruktion) und 29 Min von Beendigung des Scans bis zum Ende der Rekonstruktion. Durchschnittlich 22 Min wurden f{\"u}r den Zeitraum von Ankunft des Patienten bis zum Ende des Polytraumascans ermittelt, 7 Min betrug die reine Scanzeit. Die Daten decken sich mit den Berechnungen fr{\"u}herer Studien. Bei 30,3\% der W{\"u}rzburger Patienten wurden zus{\"a}tzlich konventionelle R{\"o}ntgenaufnahmen im Schockraum angefertigt. Der {\"u}berwiegende Anteil der Aufnahmen, das heißt 34,0\%, entfielen dabei auf R{\"o}ntgenbilder des Thorax. Als Erkl{\"a}rung werden h{\"a}ufig notwendige Lagekontrollen nach Installation einer Thoraxdrainage oder eines zentralen Venenkatheters angef{\"u}hrt. Computertomographische Folgeuntersuchungen wurden bei insgesamt 72,9\% der Patienten durchgef{\"u}hrt. Mit Abstand am h{\"a}ufigsten, in 47,6\% der F{\"a}lle, wurden weitere Aufnahmen des Sch{\"a}dels angefertigt. Die Kontrolle der Kurzbefunde der Ganzk{\"o}rper-CT ergab bei sechs der insgesamt 155 Patienten initial nicht diagnostizierte L{\"a}sionen. Die entsprechenden Verletzungen waren bei drei Patienten auch unter Kenntnis der intraoperativen Diagnosen in der retrospektiven Analyse nicht nachvollziehbar. Bei nur einem Patienten ergab sich eine reale therapeutische Relevanz, hier wurde eine Mandibulafraktur {\"u}bersehen, die sp{\"a}ter einer operativen Versorgung bedurfte. Die Rate von initial sechs nicht entdeckten Verletzungen verdeutlicht die hohe Qualit{\"a}t der prim{\"a}ren Diagnostik im W{\"u}rzburger Schockraum. Die SMR als Kriterium der Versorgungsqualit{\"a}t bei der Behandlung polytraumatisierter Patienten ergab einen, im gesamtdeutschen Vergleich, hohen Standard. Zusammenfassend belegen unsere Daten den {\"u}berlegenen Stellenwert eines Ganzk{\"o}rper-Computertomographie-basierten Schockraumalgorithmus in der Prim{\"a}versorgung polytraumatisierter Patienten am Beispiel des W{\"u}rzburger Schockraums.}, subject = {Polytrauma}, language = {de} } @phdthesis{Hopfner2006, author = {Hopfner, Witiko}, title = {Die CT-gest{\"u}tzte Ganzk{\"o}rperdiagnostik Schwerverletzter : Implementierung einer relationalen Datenbank und Untersuchungen zum W{\"u}rzburger Schockraumalgorithmus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18254}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Untersuchungen von schwer verletzten Patienten, die in die zentrale Notaufnahme der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg eingeliefert wurden. Es wurde eine relationale Datenbank und entsprechende Auswertemechanismen implementiert, um die Patientendaten zu erfassen, zu strukturieren und auszuwerten. Weiterhin wurde anhand von CT Bildern polytraumatisierter Patienten der ISS berechnet und in die Datenbank eingetragen und entsprechend analysiert. Die Konformit{\"a}t der Verdachtsdiagnose Polytrauma, die anhand bestimmter Kriterien erfolgte, wurde mit dem ISS - Grenzwert 16 verglichen.}, language = {de} }