@phdthesis{Nussbaumer2006, author = {Nußbaumer, Judith}, title = {Die {\"U}bertragung von Toxoplasma gondii {\"u}ber die Muttermilch und deren immunologische Konsequenzen : Arbeiten im Rattenmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-23006}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {In dieser Arbeit wurden im Versuchstier Ratte die Transmission von T.gondii {\"u}ber die Muttermilch und deren immunologische Konsequenzen analysiert. Es konnte gezeigt werden, dass sich Rattenmilch als labordiagnostisches Medium eignet, wobei der direkte visuelle Parasitennachweis mit dem Lichtmikroskop, trotz verschiedender Aufbereitungsmethoden erfolglos blieb. Auch die PCR eignete sich f{\"u}r unsere Versuche nicht als Nachweismethode. Als geeignte und sensitive Methode f{\"u}r den Parasitennachweis in Rattenmilch stellte sich die Anzucht auf humanen Vorhautfibroblasten (HFF-Zellkultur)dar, wobei bereits zwei Tachyzoiten, die in vitro zu Milch nicht infizierter Tiere gegeben wurden, ausreichten, um eine HFF-Zelle zu infizieren. Immunisierungsexperimente wurden durchgef{\"u}hrt, um die Frage zu kl{\"a}ren, ob die im Serum von Jungtieren nachgewiesenen Toxoplasma-spezifischen Immunglobulinen {\"u}ber die Muttermilch aufgenommen worden sein k{\"o}nnten. Es gelang in Milch und Serum der Ammen, sowie im Serum der Jungtiere, T. gondii spezifische Immunglobuline nachzuweisen. Die Transmission des Parasiten als freier Tachyzoit wurde in dieser Arbeit simuliert. Tachyzoiten von T. gondii wurden in verschiedener Dosierung in Rattenmilch angereichert und 48 Stunden alten Ratten verabreicht. Die humorale und zellul{\"a}re Immunantwort wurde getestet. Tachyzoiten, die {\"u}ber die Milch aufgenommen wurden, k{\"o}nnen eine Infektion ausl{\"o}sen. Ratten wurden schließlich auf nat{\"u}rlichem Wege {\"u}ber Milch mit T. gondii infiziert, die humorale Immunantwort bestimmt und der Gehalt der infizierten Rattenmilch an Immunglobulinen {\"u}berpr{\"u}ft. Die Antik{\"o}rperkonzentration in Serum und Milch der Ammen zeigte eine deutliche Korrelation und im Serum der Nachkommen ließen sich ebenfalls Antik{\"o}rper nachweisen. Zeichen einer Infektion fanden sich jedoch nicht. Die Rattenmilch kann also T. gondii und toxoplasmaspezifische Immunglobuline enthalten, die von Nachkommen aufgenommen werden. Den Mechanismus der Parasiten{\"u}bertragung und die Rolle maternaler parasitenspezifischer Immunglobuline f{\"u}r Infektion und parasitenspezifische Immunantwort der Nachkommen gilt es jedoch noch zu kl{\"a}ren.}, language = {de} }