@phdthesis{Glatzel2021, author = {Glatzel, Caroline}, title = {Ergebnisse einer neuen Filtrationsoperation im Vergleich zur konventionellen Trabekulektomie bei Glaukom}, doi = {10.25972/OPUS-16719}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-167192}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Ziel: Die vorliegende Studie untersucht das Langzeitoutcome der filtrierenden Trabe- kulotomie (FTO) und vergleicht diese mit der konventionellen Trabekulektomie. Nach- dem in der Arbeit von Matlach et al. bereits gezeigt werden konnte, dass die filtrierende Trabekulotomie nach einem Jahr im Bezug auf die Augeninnendrucksenkung und das Auftreten von postoperativen Komplikationen mit der konventionellen Trabekulektomie vergleichbar ist (32), sollte in der vorliegenden Arbeit der Langzeiterfolg der beiden Ope- rationsmethoden miteinander verglichen werden. Untersucht wurde deshalb der intraoku- lare Druck, Langzeitkomplikationen, Folgeoperationen und der Visus nach eineinhalb und zwei Jahren. Methode: In einer Fall-Kontroll-Studie wurden 30 Patienten nach einer filtrierenden Tra- bekulotomie (prospektiv) mit 87 Patienten nach einer konventionellen Trabekulektomie (retrospektiv) verglichen. Alle Patienten waren zwischen 2007 und 2012 von demselben Operateur an der Augenklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg operiert worden. Eingeschlossen wurden Patienten mit prim{\"a}rem Offenwinkelglaukom, Pseudoexfoliationsglaukom und Pigmentdispersionsglaukom. Die Patienten waren nach Alter und intraokularem Druck (IOD) gematcht worden. Die Daten der vorliegenden Studie wurden an der Augenklink der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg oder von den weiterbehandelnden niedergelassenen Augen{\"a}rz- ten mit Hilfe eines f{\"u}r diese Studie entworfenen Fragebogens erhoben. Endpunkt: Als prim{\"a}rer Endpunkt wurde ein Augeninnendruck von < 18 mmHg und eine Augeninnendrucksenkung um ≥ 30 \% des Ausgangswertes festgelegt. Wurden diese Kriterien ohne Medikamente erreicht, sprach man von einem „absoluten Erfolg" (com- plete-success), andernfalls von einem „relativen Erfolg" (qualified-success). Als sekund{\"a}re Endpunkte galten der intraokulare Druckverlauf, die Erfassung der Kom- plikationen, Folgeeingriffe, der Visusverlauf und die Medikation. Ergebnisse: Von den anfangs 117 eingeschlossenen Patienten konnten nach 2 Jahren die Daten von 95 Patienten (27 aus der FTO-Gruppe und 68 aus der TE-Gruppe) erhoben werden. Pr{\"a}operativ unterschieden sich die beiden Studiengruppen nicht signifikant im Bezug auf das Alter und den IOD, nach denen die Gruppen gematcht worden waren, den Visus (p= 0,60), das Geschlecht (p = 0,30) und die pr{\"a}operativ verwendeten Medikamente (p≥ 0,05). In der FTO-Gruppe lag die Zahl der Patienten mit Pigmentdispersionsglaukom (p= 0,02) und Pseudophakie (p = 0,02) schon pr{\"a}operativ deutlich {\"u}ber der der TE- Gruppe. Der IOD lag pr{\"a}operativ in beiden Operationsgruppen bei 23 mmHg (IQR 20- 27), wobei im Median 3,0 verschiedene augendrucksenkende Medikamente angewendet wurden. Der absolute Erfolg (complete-success) unterschied sich im Zeitraum der vorliegenden Studie zu keinem Zeitpunkt signifikant zwischen den Studiengruppen (p 18Mon. = 0,50 ; p 24Mon. = 0,067). Auch der relative Erfolg (qualified-success) unterschied sich zwischen den Gruppen nicht signifikant (p 18Mon. = 0,23 ; p 24Mon. = 0,60). Nach 2 Jahren erreichten 33,3 \% der FTO- und 56,7 \% der TE-Patienten einen absoluten Erfolg und 70,4 \% bzw. 77,6 \% einen relativen Erfolg. Der mediane postoperative IOD konnte auch 1,5 und 2 Jahre nach den Operationen sig- nifikant unter den pr{\"a}operativen IOD gesenkt werden (p < 0,001) und betrug nach 2 Jah- ren in der FTO-Gruppe 12,80 ± 3,79 mmHg und in der TE-Gruppe 11 mmHg (IQR 9- 13). Er unterschied sich auch zwischen beiden Gruppen zu keinem Zeitpunkt signifikant (p 18Mon. = 0,18 ; p 24Mon. = 0,12). Der mediane postoperative Visus unterschied sich 1,5 und 2 Jahre nach der OP zwischen den Gruppen nicht signifikant (p 1,5a = 0,11; p 2a = 0,77). In der FTO-Gruppe verschlech- terte sich der Visus der Patienten von 0,10 logMAR (0,79) nach 18 Monaten auf 0,20 logMAR (0,63) nach 24 Monaten. Der Visus in der TE-Gruppe blieb konstant (0,15 log- MAR). Insgesamt hatte sich der Visus der Patienten nach 1,5 und 2 Jahren im Vergleich zum pr{\"a}operativen Visus signifikant verschlechtert (p 1,5a = 0,02; p 2a = 0,00). Bei der separaten Auswertung der Patienten mit PEX-Glaukom konnte der IOD postope- rativ zu allen statistisch beurteilbaren Zeitpunkten signifikant unter den pr{\"a}operativen IOD gesenkt werden. Bei einem Vergleich zwischen den Gruppen lag der IOD der FTO- Gruppe einmalig {\"u}ber dem der TE-Gruppe. In den anderen F{\"a}llen traten keine signifikan- ten Druckunterschiede zwischen den Gruppen auf. Der postoperative Visus unterschied sich zu keinem Zeitpunkt, ob mit oder ohne Kunstlinse, im pr{\"a}- postoperativen Vergleich und zwischen den Gruppen. Die Anzahl der Wirkstoffklassen unterschied sich zwischen den Gruppen nicht signifi- kant. Reoperationen traten nach beiden Operationsmethoden so selten auf, sodass eine statistische Bewertung nicht m{\"o}glich war. Die Verteilung der Glaukomformen hatte sich auch nach 1,5 und 2 Jahren nicht ver{\"a}ndert. Die Zahl pseudophaker Patienten war im Beobachtungszeitraum auch in der TE-Gruppe stetig angestiegen, so dass sie sich nach 2 Jahren nicht mehr signifikant zwischen den Gruppen unterschied. Schlussfolgerung: Die FTO ist im Bezug auf den IOD, den Visus und die Erfolgsrate der TE {\"a}quivalent. Im Langzeitverlauf traten in der FTO Gruppe nicht mehr Komplikationen als nach TE auf. Nach 1 Jahr waren in der FTO-Gruppe signifikant mehr fr{\"u}he Komplikationen auf- getreten als in der TE. Nach 2 Jahren war die Rate an Komplikationen in den Gruppen nicht mehr signifikant unterschiedlich.}, subject = {Glaukom}, language = {de} } @phdthesis{Dreyer2018, author = {Dreyer, Alissa}, title = {Langzeitergebnisse nach Trabekulektomie bei Glaukompatienten mit intensivierter postoperativer Nachsorge}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-168639}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Ziel: In dieser Studie soll das Langzeitergebnis des intraokularen Druckes nach Trabekulektomie bei Glaukompatienten mit intensivierter postoperativer Nachsorge bewertet werden. Material und Methodik: Es wurden die Daten von 168 Patienten (177 Trabekulektomien) ausgewertet, die zum ersten Mal wegen einer Glaukomerkrankung mittels Trabekulektomie (ohne intraoperative Medikamente) an einem oder an beiden Augen operiert wurden. 70 Patienten (73 Trabekulektomien) geh{\"o}ren zur IPC-Gruppe (intensified postoperative care) und 98 Patienten (104 Trabekulektomien) geh{\"o}ren zur no-IPC-Gruppe. Die Ergebnisse beider Untersuchungsgruppen wurden {\"u}ber die Jahre 2000 und 2014 hinweg ausgewertet und miteinander verglichen. Als Erfolg gelten die prozentuale Drucksenkung des IOD von mehr als oder gleich 20\% ausgehend vom pr{\"a}operativen Basiswert und ein IOD von weniger als oder gleich 21mmHg {\"u}ber den gesamten Nachbeobachtungszeitraum mit Beeinflussung durch Medikamente (qualified success) oder ohne Beeinflussung durch Medikamente (complete success). Ergebnisse: Der relative Operationserfolg lag in beiden Beobachtungszeitr{\"a}ume bei jeweils {\"u}ber 90\%. Der absolute Operationserfolg war im Jahr 2000 mit n=46 in der IPC-Gruppe h{\"a}ufiger als in der no-IPC-Gruppe (n=40). Die no-IPC-Gruppe brauchte insgesamt fast doppelt so viele Medikamente (n=63; 35,6\%) wie die IPC- Gruppe (n=26; 14,7\%). Die Anzahl der verwendeten Medikamente verdoppelte sich fast vom Jahr 2000 (n=89) bis zum Jahr 2014 (n=162). {\"U}ber den zweiten Beobachtungszeitraum wurden alle F{\"a}lle der beiden Untersuchungsgruppen mit Medikamenten behandelt. Schlussfolgerung: Ein absoluter Operationserfolg konnte nur in den ersten f{\"u}nf Jahren postoperativ gew{\"a}hrleistet werden, daf{\"u}r aber in knapp 50\% der F{\"a}lle. Obwohl durch eine intensivierte Nachsorge der Operationserfolg ohne zus{\"a}tzliche drucksenkende Medikamente nahezu verdoppelt werden kann, ist es momentan noch nicht m{\"o}glich durch eine intensivierte Nachsorge langfristig auf eine postoperative Glaukommedikation zu verzichten.}, subject = {Glaukom}, language = {de} } @phdthesis{Sauer2015, author = {Sauer, Johannes}, title = {Postoperative gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t (HRQL) nach Trabekulektomie vs. Kanaloplastik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141492}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Postoperative gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t (HRQL) nach Trabekulektomie vs. Kanaloplastik. Fragebogenerstellung und Auswertung der HRQL von Patienten mit einem POWG, die sich entweder einer TE oder KP unterzogen haben.}, language = {de} } @phdthesis{Praetorius2010, author = {Praetorius, Stefanie}, title = {Einfluss der erfolgreichen Trabekulektomie auf Fluktuation und Spitzenwerte des intraokularen Druckes im Tag-Nacht-Vergleich}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-118511}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Glaukomerkrankungen verlaufen progressiv und sind weltweit die zweith{\"a}ufigste Ursa-che f{\"u}r Erblindung. Die einzig wirksame Therapie ist bisher die Senkung des IODs un¬ter eine individuelle Grenze. Dabei ist die Trabekulektomie diejenige Therapie mit dem st{\"a}rksten drucksenkenden Effekt. Intraokulare Druckspitzen scheinen im Zusammen-hang mit progressiven Gesichtsfeldverlusten zu stehen. Die erfolgreiche Trabekulekto-mie senkt in dieser Arbeit den maximalen IOD nach einem Nachbeobachtungsintervall von 2,1 ± 1,7 Jahre auf durchschnittlich 16,0 ± 4,4 mmHg im Tagprofil und 16,0 ± 5,4 mmHg im Nachtprofil. Im Tagprofil bewirkt sie eine signifikante Senkung des maxi-malen IODs von 40 \% vom pr{\"a}operativen maximalen IOD (26,5 ± 5,9 mmHg), im Nachtprofil eine signifikante Senkung von 32 \% des entsprechenden pr{\"a}operativen Werts (23,4 ± 5,2 mmHg). Damit liegt der maximale IOD nach 2,1 ± 1,7 Jahren im Tagprofil bei 80 \% der Patien-ten (bei 71 \% ohne Medikamente) und im Nachtprofil bei 69 \% (63 \% ohne Medika-mente) unter oder bei 21 mmHg mit einer Reduktion gegen{\"u}ber dem pr{\"a}operativen IOD-Wertes von mindestens 20 \%. Bei 60 \% (54 \% ohne Medikamente) im Tagprofil und bei 63 \% (57 \%) im Nachtprofil liegt der maximale IOD 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie unter 18 mmHg. Der erh{\"o}hte IOD ist nachweislich ein Risikofaktor f{\"u}r die Entstehung und die Progres-sion von Glaukomen. In den letzten Jahren zeigten einige Studien, dass die Fluktuation des IODs ein unabh{\"a}ngiger Risikofaktor f{\"u}r die Progression von Gesichtsfeldausf{\"a}llen zu sein scheint. Die Auswirkung der erfolgreichen Trabekulektomie auf die Fluktuation ist bisher wenig untersucht. Die pr{\"a}operative Fluktuation von 12,1 ± 4,2 mmHg im Tagesprofil betr{\"a}gt 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie 5,6 ± 2,2 mmHg, das entspricht einer signifikanten Senkung von 54 \% (6,5 ± 4,6 mmHg). Im Nachtprofil wurde eine Untergruppe betrachtet. Die pr{\"a}operative Fluktuation von 7,1 ± 4,5 mmHg im Nachtprofil betr{\"a}gt 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie 3,9 ± 4,1 mmHg, das entspricht einer nicht signifikanten Senkung von 46 \% (3,3 ± 6,8 mmHg). Die Signifikanz in der Untergruppe wurde durch die geringe Fallzahl in der Untergruppe beeintr{\"a}chtigt. Der IOD folgt einem circadianen Rhythmus. Einige Studien berichten von Unterschie-den im Tag-Nacht-Verhalten, weshalb in der vorliegenden Arbeit das Tagprofil und das Nachtprofil getrennt ausgewertet wurden. Der pr{\"a}operative maximale IOD des Tagpro-fils lag 3,1 ± 6,1 mmHg (12 \%) signifikant h{\"o}her als der des Nachtprofils und wurde durch die erfolgreiche Trabekulektomie um 3,1 ± 6,6 mmHg (30 \%) signifikant st{\"a}rker gesenkt als der des Nachtprofils. Der postoperative maximale IOD war im Tag- und Nachtprofil im Durchschnitt fast identisch. In allen weiteren Auswertungen konnte kein signifikanter Unterschied im Tag-Nacht-Verhalten des IODs festgestellt werden. Antimetaboliten werden im Rahmen fistulierender Operationen zur Verminderung der nat{\"u}rlichen Wundheilung eingesetzt und erh{\"o}hen nachweislich die Erfolgsrate der Operation. Einige Studien haben festgestellt, dass die subkonjunktivale Applikation von Antimetaboliten ohne weitere Intervention drucksenkende Eigenschaften hat. In der vorliegenden Studie konnte dieser Effekt nicht best{\"a}tigt werden. Diese Studie liefert interessante Erkenntnisse zum Verhalten des IODs, insbesondere der Fluktuation des IODs nach erfolgreicher Trabekulektomie bei einer relativ langen Nachbeobachtungszeit. {\"U}ber die Auswirkung der Trabekulektomie in Bezug auf die Fluktuation des IODs ist bisher wenig bekannt. Die Signifikanz der Ergebnisse k{\"o}nnte durch eine prospektive Studie mit gr{\"o}ßeren Fallzahlen erh{\"o}ht werden. Eine wichtige Beschr{\"a}nkung der Aussagekraft der Ergebnisse liegt darin, dass das Verhalten des IODs bisher nicht an einem kontinuierlich erfassten IOD untersucht werden kann.}, subject = {Glaukom}, language = {de} } @phdthesis{Panidou2012, author = {Panidou, Ermioni}, title = {„Vergleich zweier Methoden zur intraoperativen Mitomycin C Applikation im Rahmen der Trabekulektomie"}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-82301}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Das Ziel dieser Studie war der Vergleich zweier intraoperativer Applikationsmethoden von Mitomycin C (MMC) im Rahmen der Trabekulektomie. Zu diesem Zweck wurde eine retrospektive Analyse vorgenommen. 100 Patienten hatten intraoperativ eine MMC-Applikation mittels Schw{\"a}mmchen und 100 Patienten mittels Streifen erhalten. Vor dem Beginn der Studie wurden Labormessungen durchgef{\"u}hrt, um die standartisierte Applikationsdosis von MMC zu bestimmen, die sich jeweils in einem Schw{\"a}mmchen beziehungsweise in 4 Streifen befand. Die Laborergebnissen zeigten eine wirkliche MMC-Dosis von 17,59±3,15µg f{\"u}r die Schw{\"a}mmchen und von 12,38 ±1,75µg f{\"u}r die Streifen. {\"U}berpr{\"u}ft wurde sowohl die absolute (= complete success, ohne lokale Medikation) als auch die relative Erfolgsrate (= qualified success, mit lokaler Medikation). Beide Methoden zeigten eine zufriedenstellende IOD-senkende Wirkung. F{\"u}r die Erfolgskriterien ≤21+20\%, <16, <12 mmHg gab es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den zwei Gruppen weder f{\"u}r die absolute noch f{\"u}r die relative Erfolgsrate 1 Jahr nach der Operation. F{\"u}r das Erfolgskriterium <18 mmHg gab es einen statistisch signifikanten Unterschied bez{\"u}glich der relativen Erfolgsrate zugunsten der Streifen-Gruppe. Zwei Erkl{\"a}rungen daf{\"u}r sind m{\"o}glich: Zum einen k{\"o}nnte dies mit der h{\"o}heren Anzahl von Interventionen (Faden-LKs) in der fr{\"u}hen postoperativen Phase zu tun haben. Zum anderen k{\"o}nnte sich die Behandlung eines gr{\"o}ßeren Areals mit MMC g{\"u}nstiger auf die Vernarbungsreaktion auswirken und damit auch auf die Erfolgsrate. Die Streifen-Gruppe hatte zudem - trotz weniger MMC - eine statistisch signifikant g{\"u}nstigere Sickerkissen-Morphologie 12 Monate nach der Operation. Auch dies ließe sich durch die gr{\"o}ßere Applikationsfl{\"a}che von MMC bei den Streifen erkl{\"a}ren. Die Schw{\"a}mmchen-Gruppe hatte statistisch signifikant mehr Hornhaut-Erosiones in der fr{\"u}hen postoperativen Phase. Auf der anderen Seite hatte die Streifen-Gruppe zu dem Zeitpunkt eine bessere relative Erfolgsrate f{\"u}r die Erfolgskriterien <18 und <12 mmHg. Eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung w{\"a}re, dass die 8x8-mm-Schw{\"a}mmchen mehr MMC aufnehmen und n{\"a}her zur Hornhaut appliziert werden. Im Gegensatz zu den Streifen, die {\"u}ber eine breitere Applikationsfl{\"a}che in der Peripherie weniger MMC abgeben. M{\"o}glich w{\"a}re aber auch, dass die Erosiones durch die in der Schw{\"a}mmchen-Gruppe statistisch signifikant vermehrt vorhandenen Voroperationen erkl{\"a}rbar sind. Diese pr{\"a}operativen Eingriffe k{\"o}nnen zu Augentrockenheit f{\"u}hren, welche eine Epitheliopathie der Hornhaut beg{\"u}nstigt. Im Bezug auf die Sickerkissen-Needlings und 5-FU-Injektionen hatten die Schw{\"a}mmchen-Patienten statistisch signifikant mehr Interventionen als die Streifen-Patienten. Dass die Schw{\"a}mmchen-Gruppe einen statistisch signifikanten h{\"o}heren Bedarf an 5-FU-Injektionen zeigte, k{\"o}nnte durch die schlechtere Sickerkissen-Morphologie dieser Patienten erkl{\"a}rt werden. Abschließend sei erw{\"a}hnt, dass die Schw{\"a}mmchen-Gruppe statistisch signifikant mehr drucksenkende Augentropfen ein Jahr nach der Operation ben{\"o}tigten, damit der erw{\"u}nschte IOD postoperativ erreicht werden k{\"o}nnte. Zusammenfassend zeigt die Streifen-Gruppe eine tendenziell etwas g{\"u}nstigere Erfolgsrate als die Schw{\"a}mmchen-Gruppe und ben{\"o}tigte daf{\"u}r eine geringere Anzahl von postoperativen Interventionen und weniger MMC. Diese Befunde sprechen f{\"u}r die These, dass die Streifen das MMC effektiver applizieren, indem sie eine gr{\"o}ßere Fl{\"a}che behandeln. Aufgrund dieser positiven Tendenz hat die W{\"u}rzburger Klinik den Einsatz der Schw{\"a}mmchenapplikation eingestellt.}, subject = {Mitomycin C}, language = {de} } @phdthesis{Wimmer2013, author = {Wimmer, Svea}, title = {Inzidenz und Verlauf der Antimetaboliten-induzierten kornealen Epitheliopathie nach intra- und postoperativer 5-Fluorouracil-Applikation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81194}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Einleitung Die zytotoxische Wirkung von 5-Fluorouracil auf Bindehaut-Fibroblasten wird gezielt eingesetzt, um die Vernarbung des Sickerkissens zu reduzieren. Zu den dabei auftretenden Nebenwirkungen z{\"a}hlen Epitheliopathien der Hornhaut. Deren Inzidenz und Verlauf sind Gegenstand dieser Arbeit, ebenso wie der Einfluss von 5-FU auf OP-Erfolg und damit vergesellschaftet die Drucksenkung, den Visus, die Sickerkissenentwicklung und die notwendige Medikation. Methoden 103 nicht voroperierte Augen mit pr{\"a}operativ gesunder Hornhaut wurden eingeschlossen. Alle Augen erhielten w{\"a}hrend der Trabekulektomie 5mg 5-FU und wurden anhand ihrer postoperativen Behandlung ohne oder mit 5-FU einer unbehandelten Kontrollgruppe, einer Niedrigdosisgruppe (bis max. 35mg) oder einer Hochdosisgruppe ({\"u}ber 35mg) zugeteilt. Dokumentiert wurden Auftreten, Ausdehnung und Dauer von postoperativen Erosionen und das Auftreten und Ausmass von Stippungen w{\"a}hrend der 5-FU-Serien. Sickerkissenbefund, Visus, IOD und Medikation wurden pr{\"a}operativ, drei und zw{\"o}lf Monate postoperativ ausgewertet, ebenso der Hornhautbefund nach drei und zw{\"o}lf Monaten. Ergebnisse Die Erosioinzidenz war in der Hochdosisgruppe mit 81\% signifikant h{\"o}her als in der Niedrigdosis- (63\%) und in der Kontrollgruppe (10\%; p=0,046 bzw. p=0,002). Die Erosiones traten durchschnittlich am 21. postoperativen Tag auf, waren durchschnittlich bei 44\% der Patienten kleiner als die halbe Hornhaut und nach durchschnittlich zehn Tagen ausgeheilt. Es zeigte sich, dass die Erosionsdauer moderat positiv mit der bis zum Auftritt injizierten 5-FU-Dosis korrelierte (p=0,009). Hornhautstippungen traten bei 90\% der Patienten mit postoperativer 5-FU-Gabe w{\"a}hrend der Injektionsserien auf. Drei Monate postoperativ hatte die Hochdosisgruppe signifikant mehr Hornhaut-Epitheliopathien (59\%, davon 9\% Erosiones) als die Niedrigdosis- (29\%) und die Kontrollgruppe (10\%; p=0,001) zu verzeichnen. Ein Jahr nach Trabekulektomie wies nur noch die Hochdosisgruppe noch einen Trend zu Epitheliopathien in Form von Stippungen auf (21\%; p=0,09). Der Sickerkissenbefund war in der Niedrigdosisgruppe nach drei und nach zw{\"o}lf Monaten am Besten (p=0,023 bzw. p=0,042). Der Visus unterschied sich an den Untersuchungszeitpunkten zwischen den Gruppen nicht, er wurde in allen drei Gruppen insgesamt postoperativ schlechter, zeigte jedoch nach einem Jahr eine Besserungstendenz zum Drei-Monatswert, in der Hochdosisgruppe in signifikantem Ausmass (p=0,012). Der Augeninnendruck wurde von pr{\"a}operativ zu drei Monate postoperativ durchschnittlich um 43\% und von pr{\"a}operativ zu zw{\"o}lf Monate postoperativ durchschnittlich um 35\% gesenkt, letzteres in der Niedrigdosisgruppe (um 45,4\%) signifikant st{\"a}rker als in der Hochdosisgruppe (um 27,9\%; p=0,031). Gute und sehr gute OP-Erfolge wurden nach drei Monaten bei durchschnittlich 76\% (70\%, 80\% und 78\% in Kontroll-, Niedrig- und Hochdosisgruppe) beobachtet und nach zw{\"o}lf Monaten bei durchschnittlich 66\% der Patienten (60\%, 87\% und 50\% in Kontroll-, Niedrig- und Hochdosisgruppe). Die topische Gesamtmedikation, d.h. Glaukommedikation zuz{\"u}glich Oberfl{\"a}chenpflege, war nach drei Monaten in der Hochdosisgruppe signifikant h{\"o}her als in der Niedrigdosis- und Kontrollgruppe (p=0,003 bzw. p=0,04). Dies galt insbesondere f{\"u}r die Oberfl{\"a}chenpflege (p=0,01 bzw. p=0,041). Eine systemische medikament{\"o}se Drucksenkung war nach drei Monaten nur noch in der Hochdosisgruppe erforderlich (3,45\%) und ein Jahr postoperativ war allein die Niedrigdosisgruppe frei von antiglaukomat{\"o}sen Tropfen. Schlussfolgerung Unerw{\"u}nschte Komplikationen durch 5-FU-Anwendung treten mit zunehmender Dosierung h{\"a}ufiger auf. H{\"o}here 5-FU-Dosen sind jedoch in Abh{\"a}ngigkeit von der Sickerkissenentwicklung teilweise erforderlich. Bei Hochdosis-Therapie mit 5-FU kann bei erh{\"o}hter Nebenwirkungsrate dennoch bei bis zu 50\% der Patienten (nach einem Jahr) ein OP-Erfolg gesichert werden. Eine Langzeitsch{\"a}digung des Epithels durch 5-FU konnte, unabh{\"a}ngig von der Dosis, nicht nachgewiesen werden. Damit ist der postoperative Einsatz von 5-FU nach individueller Abw{\"a}gung des Risiko-Nutzen-Faktors gerechtfertigt.}, subject = {Epithel}, language = {de} } @phdthesis{Ellinger2010, author = {Ellinger, Patrick Thomas}, title = {Der prognostische Wert des W{\"u}rzburger Sickerkissenklassifikationsscores f{\"u}r den Langzeiterfolg der Trabekulektomie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54183}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Senkung des Augeninnendrucks ist die effektivste M{\"o}glichkeit die Progression des Glaukoms zu verhindern. Wird die filtrierende Glaukomchirurgie zur Augeninnendrucksenkung eingesetzt, stellt die Sickerkissenvernarbung die h{\"a}ufigste Komplikation dar und ist damit auch der limitierende Faktor f{\"u}r einen dauerhaften Operationserfolg. Es gilt die Gefahr der Sickerkissenvernarbung und damit einer unzureichenden Drucksenkung nach filtrierenden Glaukomoperation zu minimieren. Ziel dieser retrospektiven Studie war die Evaluation der prognostischen Bedeutung der W{\"u}rzburger Sickerkissenklassifikation f{\"u}r den langfristigen Operationserfolg nach Trabekulektomie in der fr{\"u}hen postoperativen Phase. Retrospektiv wurden 113 Patienten (68 M{\"a}nner, 45 Frauen) {\"u}ber durchschnittlich 444 Tage untersucht. Wir konnten eine h{\"o}here Pr{\"a}valenz des Glaukoms mit zunehmendem Alter feststellen. Unsere Patienten waren im Mittel 62.6 ± 11.3 Jahre, wobei mehr M{\"a}nner betroffen waren (60.18\%). Das prim{\"a}re Offenwinkelglaukom als h{\"a}ufigste Entit{\"a}t konnten wir best{\"a}tigen (69.91\%). Ausgehend vom pr{\"a}operativen IOD von 23.88 mmHg fielen die Werte unserer Patienten auf 12.4 mmHg nach einem Jahr (51,92\% Senkung) und 13.6 mmHg (43\% Senkung) am Tag der letzten Nachuntersuchung. Der Operationserfolg wurde durch 3 Parameter definiert. Der IOD sollte < 21 mmHg sein, mindestens 20\% niedriger als der Ausgangswert (IOD pr{\"a}operativ) sein und ohne drucksenkende Medikamente erreicht werden. Daraus ergibt sich ein Operationserfolg unserer Patienten von 77\% nach einem Monat, 86\% nach 6 Monaten, 74\% nach 1 Jahr und 74\% zum letzten Nachuntersuchungstermin. War der pr{\"a}operative IOD hoch (25.071 mmHg), konnte man mit einer h{\"o}heren Erfolgsquote rechnen als bei einem niedrigeren IOD (20.414 mmHg), (p=0.00053***). Wir konnten ebenfalls zeigen, dass ein niedriger postoperativer IOD eine h{\"o}here Erfolgsquote erwarten l{\"a}sst. In Bezug auf das Alter konnten wir keinen Zusammenhang zum Verlauf des Augeninnendrucks feststellen, konnten aber eine Woche nach der Operation vermehrte Vernarbungstendenzen des Sickerkissens bei j{\"u}ngeren Patienten erkennen, woraus eine signifikant erh{\"o}hte Gabe von Antimetaboliten resultierte (p=0.0072**). Die pr{\"a}operative drucksenkende Medikation hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Augeninnendruckentwicklung im Verlauf (p=0.28). Im postoperativen Einjahresverlauf konnten wir eine verringerte Vaskularisation, eine Zunahme der Mikrozysten und eine Abnahme der Korkenziehergef{\"a}ße verzeichnen, was f{\"u}r eine erfolgreiche Therapie unserer Patienten trotz leicht ansteigender Abkapselung des Sickerkissens spricht. Allgemein gesehen spricht der Einjahresverlauf der Sickerkissenparameter der j{\"u}ngeren Patienten f{\"u}r eine geringere Vernarbung des Sickerkissens, wobei dies nur mit einer erh{\"o}hten Antimetabolittherapie erreicht werden konnte. Wir konnten keinen Zusammenhang zwischen der Art des Glaukoms, dem maximal gemessenen pr{\"a}operativem IOD und dem Verlauf des Sickerkissenscores feststellen. Nur zu Beginn war der Sickerkissenscore bei den Patienten mit hohem pr{\"a}operativem IOD h{\"o}her (1. Tag: p = 0.023*, 1 Woche: p = 0.66, 2 Wochen: p = 0.18). Am Tag der letzten Nachuntersuchung wurden unsere Patienten nach den oben genannten Kriterien in Erfolgs und Misserfolgsgruppe eingeteilt. Der Sickerkissenscore der Erfolgsgruppe lag zu allen sieben Untersuchungsterminen {\"u}ber dem der Misserfolgsgruppe. Statistisch signifikante Unterschiede konnten aber zu keinem Zeitpunkt verzeichnet werden. Der Sickerkissenscore der Gruppe mit niedrigem IOD zum letzten Nachuntersuchungstermin (2-12 mmHg) war im postoperativen Verlauf insgesamt signifikant h{\"o}her (Gruppenunterschied p = 0.013*, Interaktion p = 0.011*), als der der Gruppe mit hohem IOD (13-26 mmHg). Einige Verlaufsunterschiede in Bezug auf die Einzelparameter konnten wir ausmachen. Wir konnten zwar Verlaufsunterschiede der Einzelparameter abh{\"a}ngig von der pr{\"a}operativen Medikation feststellen, der Verlaufsunterschied des Gesamtscores war aber nicht signifikant unterschiedlich. Ebenso lassen die Sickerkissenmorphologie und postoperative Medikation unserer Patienten einen negativen Effekt vorausgegangener Operationen auf den Operationserfolg erkennen. Der fr{\"u}he W{\"u}rzburger Sickerkissenscore scheint nach dieser Arbeit keine prognostische Bedeutung f{\"u}r den langfristigen Erfolg der Trabekulektomie zu haben. Wobei Patienten mit h{\"o}herem Gesamtsickerkissenscore in den ersten 2 Wochen postoperativ einen g{\"u}nstigeren IOD-Bereich nach 12 Monaten aufzeigen. Die wesentliche Einschr{\"a}nkung dieser Studie stellt ihr retrospektiver Ansatz dar. Die Ergebnisse sollten in einer prospektiven Studie {\"u}berpr{\"u}ft werden.}, subject = {Trabekulektomie}, language = {de} } @phdthesis{Mischkowsky2010, author = {Mischkowsky, Julia}, title = {Analyse von Sickerkissen nach Trabekulektomie mit In-vivo-konfokaler Mikroskopie und mit optischer Koh{\"a}renztomographie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51721}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die internen Strukturen von Sickerkissen in verschiedenen postoperativen Phasen konnten sowohl mit dem Vorderabschnitts-OCT als auch in-vivo konfokalmikroskopisch am Patienten dargestellt und analysiert werden. Hierbei konnte bei beiden Verfahren festgestellt werden, dass bestimmte Parameter prognostische Relevanz f{\"u}r die Funktion des Sickerkissens haben. Eine gute Sickerkissenfunktion korrelierte in der IVKM fr{\"u}hpostoperativ mit einem geringen Rundzellinfiltrat und einem geringem Gef{\"a}ßdurchmesser und sp{\"a}t-postoperativ mit einer hohen Zahl epithelialer Zysten. Bei der optischen Koh{\"a}renztomographie ließ sich fr{\"u}hpostoperativ ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Anwesenheit supraskleraler Fl{\"u}ssigkeitsr{\"a}ume sowie dem Nachweis des „striping"- Ph{\"a}nomens und einer guten Sickerkissen-Funktion nachweisen. Eine Kombination dieser Verfahren mit dem klinischen Befund k{\"o}nnen in Zukunft dazu beitragen, die unterschiedlichen postoperativen Ergebnisse nach Trabekulektomie auf histopathologischer Ebene besser zu verstehen. Dadurch k{\"o}nnte das chirurgische Vorgehen sowie die adjuvante Medikamentengabe optimiert werden, das postoperative Sickerkissen-Management erleichtert werden und somit gegebenenfalls rechtzeitig interveniert werden. Somit k{\"o}nnte die Erfolgsrate nach filtrierenden Glaukomoperationen zuk{\"u}nftig gesteigert werden.}, subject = {Glaukom}, language = {de} } @phdthesis{Praetorius2010, author = {Praetorius, Stefanie}, title = {Einfluss der erfolgreichen Trabekulektomie auf Fluktuation und Spitzenwerte des intraokularen Druckes im Tag-Nacht-Vergleich}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-48129}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Glaukomerkrankungen verlaufen progressiv und sind weltweit die zweith{\"a}ufigste Ursa-che f{\"u}r Erblindung. Die einzig wirksame Therapie ist bisher die Senkung des IODs un¬ter eine individuelle Grenze. Dabei ist die Trabekulektomie diejenige Therapie mit dem st{\"a}rksten drucksenkenden Effekt. Intraokulare Druckspitzen scheinen im Zusammen-hang mit progressiven Gesichtsfeldverlusten zu stehen. Die erfolgreiche Trabekulekto-mie senkt in dieser Arbeit den maximalen IOD nach einem Nachbeobachtungsintervall von 2,1 ± 1,7 Jahre auf durchschnittlich 16,0 ± 4,4 mmHg im Tagprofil und 16,0 ± 5,4 mmHg im Nachtprofil. Im Tagprofil bewirkt sie eine signifikante Senkung des maxi-malen IODs von 40 \% vom pr{\"a}operativen maximalen IOD (26,5 ± 5,9 mmHg), im Nachtprofil eine signifikante Senkung von 32 \% des entsprechenden pr{\"a}operativen Werts (23,4 ± 5,2 mmHg). Damit liegt der maximale IOD nach 2,1 ± 1,7 Jahren im Tagprofil bei 80 \% der Patien-ten (bei 71 \% ohne Medikamente) und im Nachtprofil bei 69 \% (63 \% ohne Medika-mente) unter oder bei 21 mmHg mit einer Reduktion gegen{\"u}ber dem pr{\"a}operativen IOD-Wertes von mindestens 20 \%. Bei 60 \% (54 \% ohne Medikamente) im Tagprofil und bei 63 \% (57 \%) im Nachtprofil liegt der maximale IOD 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie unter 18 mmHg. Der erh{\"o}hte IOD ist nachweislich ein Risikofaktor f{\"u}r die Entstehung und die Progres-sion von Glaukomen. In den letzten Jahren zeigten einige Studien, dass die Fluktuation des IODs ein unabh{\"a}ngiger Risikofaktor f{\"u}r die Progression von Gesichtsfeldausf{\"a}llen zu sein scheint. Die Auswirkung der erfolgreichen Trabekulektomie auf die Fluktuation ist bisher wenig untersucht. Die pr{\"a}operative Fluktuation von 12,1 ± 4,2 mmHg im Tagesprofil betr{\"a}gt 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie 5,6 ± 2,2 mmHg, das entspricht einer signifikanten Senkung von 54 \% (6,5 ± 4,6 mmHg). Im Nachtprofil wurde eine Untergruppe betrachtet. Die pr{\"a}operative Fluktuation von 7,1 ± 4,5 mmHg im Nachtprofil betr{\"a}gt 2,1 ± 1,7 Jahre nach erfolgreicher Trabekulektomie 3,9 ± 4,1 mmHg, das entspricht einer nicht signifikanten Senkung von 46 \% (3,3 ± 6,8 mmHg). Die Signifikanz in der Untergruppe wurde durch die geringe Fallzahl in der Untergruppe beeintr{\"a}chtigt. Der IOD folgt einem circadianen Rhythmus. Einige Studien berichten von Unterschie-den im Tag-Nacht-Verhalten, weshalb in der vorliegenden Arbeit das Tagprofil und das Nachtprofil getrennt ausgewertet wurden. Der pr{\"a}operative maximale IOD des Tagpro-fils lag 3,1 ± 6,1 mmHg (12 \%) signifikant h{\"o}her als der des Nachtprofils und wurde durch die erfolgreiche Trabekulektomie um 3,1 ± 6,6 mmHg (30 \%) signifikant st{\"a}rker gesenkt als der des Nachtprofils. Der postoperative maximale IOD war im Tag- und Nachtprofil im Durchschnitt fast identisch. In allen weiteren Auswertungen konnte kein signifikanter Unterschied im Tag-Nacht-Verhalten des IODs festgestellt werden. Antimetaboliten werden im Rahmen fistulierender Operationen zur Verminderung der nat{\"u}rlichen Wundheilung eingesetzt und erh{\"o}hen nachweislich die Erfolgsrate der Operation. Einige Studien haben festgestellt, dass die subkonjunktivale Applikation von Antimetaboliten ohne weitere Intervention drucksenkende Eigenschaften hat. In der vorliegenden Studie konnte dieser Effekt nicht best{\"a}tigt werden. Diese Studie liefert interessante Erkenntnisse zum Verhalten des IODs, insbesondere der Fluktuation des IODs nach erfolgreicher Trabekulektomie bei einer relativ langen Nachbeobachtungszeit. {\"U}ber die Auswirkung der Trabekulektomie in Bezug auf die Fluktuation des IODs ist bisher wenig bekannt. Die Signifikanz der Ergebnisse k{\"o}nnte durch eine prospektive Studie mit gr{\"o}ßeren Fallzahlen erh{\"o}ht werden. Eine wichtige Beschr{\"a}nkung der Aussagekraft der Ergebnisse liegt darin, dass das Verhalten des IODs bisher nicht an einem kontinuierlich erfassten IOD untersucht werden kann.}, subject = {Glaukom}, language = {de} }