@phdthesis{Hinderer2013, author = {Hinderer, Kirsten}, title = {Untersuchung der laryngealen Regelleistung in Form der Kurzzeitvariabilit{\"a}t der Grundfrequenz in vorsprachlichen Vokalisationen des 2. und 3. Lebensmonats von S{\"a}uglingen mit und ohne oro-faziale Spaltbildungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-91423}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die vorliegende Arbeit analysiert vorsprachliche Laut{\"a}ußerungen des zweiten und dritten Lebensmonates von 19 S{\"a}uglingen mit oro-fazialen Spaltbildungen und 24 gesunden S{\"a}uglingen als Referenzgruppe erstmalig unter dem Aspekt des Einflusses einer erfolgten kieferorthop{\"a}dischen Fr{\"u}hbehandlung. Die Untersuchungen konzentrierten sich dabei auf die Grundfrequenz und die L{\"a}nge der Einzelvokalisationen sowie auf verschiedene Stimmstabilit{\"a}tsparameter (Jitter, Shimmer, PPQ). F{\"u}r die Grundfrequenz der Laut{\"a}ußerungen konnten weder deutliche Unterschiede zwischen S{\"a}uglingen mit oro-fazialen Spaltbildungen und den gesunden Gleichaltrigen festgestellt werden, noch konnte ein maßgeblicher Einfluss der Oberkieferplatte auf die mittlere Grundfrequenz vorsprachlicher Vokalisationen gezeigt werden. Die Tatsache, dass bei nahezu allen Analysen der Stimmstabilit{\"a}t ein positiver Effekt der Oberkieferplatte zu verzeichnen war, spricht stark daf{\"u}r, dass sich diese kieferorthop{\"a}dische Maßnahme positiv auf die Stabilit{\"a}t der Phonation auswirkt. Die hier durchgef{\"u}hrten Analysen zeigen vor allem signifikante Unterschiede zwischen der Kontrollgruppe und der Gruppe mit rechtsseitiger LKGS-Spalte. Inwieweit dieser Befund tats{\"a}chlich Bestand hat, m{\"u}ssen weiterf{\"u}hrende Studien zeigen, in denen insbesondere ein st{\"a}rkeres Augenmerk auf ad{\"a}quate begleitende p{\"a}daudiologische Untersuchungen gelegt werden sollte.}, subject = {Grundfrequenz}, language = {de} } @phdthesis{Pelzer2010, author = {Pelzer, Anne-Marie}, title = {L{\"a}ngsschnittanalyse der fr{\"u}hen sprachlichen Entwicklung bis zur Wortproduktion von S{\"a}uglingen mit orofazialen Spalten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-57677}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den fr{\"u}hen Vokalisationen von S{\"a}uglingen mit orofazialen Spalten. Das Interesse galt dabei dem zeitlichen Ablauf der vorsprachlichen und fr{\"u}hen sprachlichen Entwicklung dieser Patientengruppe im Vergleich zu gesunden S{\"a}uglingen, sowie den Unterschieden der realisierten Lautproduktionen zwischen den beiden Gruppen. Dazu wurden individuelle Entwicklungsprofile der vorsprachlichen Entwicklung f{\"u}r die untersuchten Probanden erstellt und ausgewertet. Die akustische Ausf{\"u}hrungsqualit{\"a}t und charakteristischen Lauteigenschaften der von den S{\"a}uglingen mit orofazialen Spalten hervorgebrachten Vokalisationen wurden zus{\"a}tzlich anhand von Frequenzspektrogrammen und einer Transkription unter Verwendung der Zeichen des Internationalen Phonetischen Alphabets dargestellt. Zusammenfassend konnte man feststellen, dass der Großteil der untersuchten S{\"a}uglinge mit orofazialen Spalten die fr{\"u}he sprachliche Entwicklung im gleichen zeitlichen Rahmen durchlief wie gesunde S{\"a}uglinge. Es war aber gleichzeitig zu beobachten, dass einzelne Phasen bei bestimmten Patienten Besonderheiten in ihrem zeitlichen Verlauf zeigten. Interindividuelle Unterschiede sind jedoch auch bei gesunden S{\"a}uglingen bekannt. Dies ber{\"u}cksichtigend war jedoch bei den hier untersuchten S{\"a}uglingen eine deutliche Tendenz zu einem versp{\"a}teten Sprechbeginn zu erkennen, d. h. das Auftreten der ersten W{\"o}rter wurde bei der Mehrheit (78,57\%) der S{\"a}uglinge verz{\"o}gert registriert. Im Unterschied zu der relativ hohen {\"U}bereinstimmung im Phasenablauf der fr{\"u}hen sprachlichen Entwicklung von Patienten mit orofazialen Spalten zu dem von S{\"a}uglingen ohne orofaziale Spaltbildung konnte man hinsichtlich der „Ausf{\"u}hrungsqualit{\"a}t" erzeugter Vokalisationen deutliche Unterschiede feststellen. Dies zeigte sich vor allem in einem eingeschr{\"a}nkten Lautinventar und einer undeutlichen, r{\"u}ckverlagerten und nasalen Aussprache. Die Untersuchung belegt, dass S{\"a}uglinge mit orofazialen Spaltbildungen prinzipiell die gleichen vorsprachlichen Entwicklungsprogramme durchlaufen. Es gibt w{\"a}hrend dieser fr{\"u}hen sprachlichen Entwicklung jedoch bedingt durch die Fehlbildungsanomalie selbst, transitorisch verminderte H{\"o}rleistungen und andere Co-Faktoren Besonderheiten im Repertoire und der phonetischen Charakteristik ge{\"a}ußerter vorsprachlicher Vokalisationen.}, subject = {Lippen-Kiefer-Gaumenspalte}, language = {de} } @phdthesis{Jurkutat2009, author = {Jurkutat, Anne}, title = {Sprachentwicklungsst{\"o}rungen bei Kindern mit orofazialen Spalten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54087}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Abstrakt Hintergrund Bei Kindern mit angeborenen orofazialen Spalten ist ein Kausalzusammenhang zwischen peripher-organischem Defekt und resultierenden Sprechst{\"o}rungen offensichtlich. Umstritten ist, ob dar{\"u}ber hinaus sprachsystematische Entwicklungsabweichungen vorliegen. Als Ursachenfaktoren werden begleitende Schallleitungsschwerh{\"o}rigkeiten, persistierende phonetische St{\"o}rungen und psychosoziale Aspekte in Betracht gezogen. Material und Methode Der Querschnittsstudie lag ein quasi-experimentelles Design zugrunde. Eine Gruppe vierj{\"a}hriger Kinder (N=10) mit isolierter Gaumenspalte und Lippen-Kiefer-Gaumenspalte wurde hinsichtlich ihrer sprachlichen Kompetenzen mit einer Kontrollgruppe (N=10) verglichen. Die Sprachstandserhebung umfasste die {\"U}berpr{\"u}fung phonetischer F{\"a}higkeiten, expressiver/rezeptiver phonologischer, semantisch-lexikalischer und morphologisch-syntaktischer Leistungen sowie Aspekten der phonologischen Bewusstheit und des Arbeitsged{\"a}chtnisses anhand standardisierter und informeller Testverfahren. Neben der quantitativen Auswertung mittels U-Test von Mann-Whitney wurden qualitative Analysen vorgenommen. Ergebnisse Verglichen mit der Kontrollgruppe zeigten die Spaltkinder eine tendenziell signifikant gr{\"o}ßere Anzahl pathologischer phonologischer Prozesse in Form von R{\"u}ckverlagerungen (p = .06). Hinsichtlich der sprachlichen Dimensionen wurden weder quantitativ noch qualitativ Gruppenunterschiede ermittelt. Hingegen wies die Spaltgruppe tendenziell signifikant schw{\"a}chere metaphonologische Kompetenzen (Reime erkennen, p = .09) sowie ein signifikant schlechteres Leistungsverm{\"o}gen bez{\"u}glich des Arbeitsged{\"a}chtnisses (p = .02) auf. Diskussion Ein physiologischer Erwerb linguistischer Kompetenzen ist auch bei spaltbedingten artikulatorischen Einschr{\"a}nkungen sowie wiederholten Schallleitungsschwerh{\"o}rigkeiten m{\"o}glich. Nicht auszuschließen sind jedoch subtile Auff{\"a}lligkeiten auf metaphonologischer Ebene und bez{\"u}glich des Arbeitsged{\"a}chtnisses. Ob diese Defizite auf Phasen peripherer H{\"o}rbeeintr{\"a}chtigungen zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden k{\"o}nnen und inwieweit ein Zusammenhang zwischen H{\"o}rverm{\"o}gen, Artikulation und Arbeitsged{\"a}chtnis besteht, bedarf weiterer longitudinaler Forschungsbem{\"u}hungen.}, subject = {Lippen-Kiefer-Gaumenspalte}, language = {de} } @phdthesis{Ostermann2010, author = {Ostermann, Tobias}, title = {Die Analyse segmentierter vorsprachlicher Melodiestrukturen von S{\"a}uglingen mit orofazialen Spalten im Alter von 2-3 Monaten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53684}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Datengrundlage der Arbeit waren 4284 vorsprachliche Vokalisationen von 19 S{\"a}uglingen mit orofazialer Spaltbildung vom 2.-3. Lebensmonat (OFS-Gruppe), sowie zu Referenzzwecken 4655 vorsprachliche Laute einer aus 19 gesunden, sich nachfolgend sprachlich unauff{\"a}llig entwickelten S{\"a}uglingen bestehenden Kontrollgruppe. Die Motivation f{\"u}r die vorliegende Untersuchung resultierte aus den in vorangegangenen Studien gefundenen Besonderheiten in der Beherrschung segmentierter vorsprachlicher Melodiemuster bei Kindern mit orofazialer Spaltbildung. Die Arbeit setzte sich das Ziel, diese Besonderheiten genauer zu charakterisieren, um so das Spektrum der vorsprachlichen Entwicklungsdiagnostik zu erweitern und nicht zuletzt M{\"o}glichkeiten f{\"u}r eine ad{\"a}quatere und individuell besser abgestimmte Therapie dieser Kinder zu schaffen. Nach der Isolierung aller 157 (OFS) bzw. 180 (KG) komplexen Segmentierungen des Untersuchungszeitraums mit Hilfe des Programms CDAP©, erfolgte eine visuelle, spektrale, sowie akustische Feinanalyse dieser Laut{\"a}ußerungen. Auf Basis eines neu erstellten Klassifizierungsschemas komplexer Segmentierungen (KSKS) fand eine strukturierte Ordnung und Evaluation der komplexen Segmentierungen statt. Die Ergebnisse der Untersuchung best{\"a}tigen das von WERMKE (2002) postulierte zentral generierte universelle Melodieentwicklungsprogramm. So geht aus der Analyse nach Spalttypen hervor, dass periphere Malformationen die Ausf{\"u}hrung der generierten melodischen Muster der vorsprachlichen Laute nicht beeinflussen. F{\"u}r beobachtete Abweichungen im Falle isolierter Gaumenspalten, werden verdeckte Syndrome und somit zentrale Mechanismen vermutet. Es scheinen Defizite in der Regelkapazit{\"a}t des laryngeal-respiratorischen Systems auf Seiten der Spaltkinder vorzuliegen. Eine durchgef{\"u}hrte Retroraster-Analyse zeigte, dass diese S{\"a}uglinge Schwierigkeiten haben, die Retroversionen der komplex segmentierten Melodiemuster zu erzeugen. Die Ausf{\"u}hrung dieser Retromuster verlangt eine prinzipiell h{\"o}here Regelkapazit{\"a}t als die der entsprechenden Anteversionen. Es zeigte sich dar{\"u}ber hinaus, dass Spaltkinder die komplexen Segmentierungen h{\"a}ufig nur unvollst{\"a}ndig ausf{\"u}hren, also eine qualitative Ausf{\"u}hrungsschw{\"a}che zeigen. Urs{\"a}chlich f{\"u}r die von der Kontrollgruppe abweichenden laryngealen Regelleistungen bei Spaltkindern m{\"o}gen Abweichungen in neuro-physiologischen Mechanismen der Phonation sein. Neuerdings werden auch Abweichungen in der Kapazit{\"a}t des Kurzzeitged{\"a}chtnisses als urs{\"a}chliche Komponente angesehen. Die Untersuchung des Einflusses einer Oberkieferplattentherapie im Rahmen einer kieferorthop{\"a}dischen Fr{\"u}hbehandlung, lieferte keine Hinweise auf eine positive Beeinflussung hinsichtlich der Erzeugung komplexer Segmentierungen. Aus den Ergebnissen der geschlechtsspezifischen Analyse, l{\"a}sst sich ebenfalls eine Best{\"a}tigung der Annahme eines generierten Melodieentwicklungsprogramms ableiten. So ließen sich lediglich marginale Unterschiede in der Mustergenerierung der KS auf Seiten der gesunden KG finden. Die OFS-Gruppe betreffend, l{\"a}sst die Mischung der Spalttypen untereinander eine rein geschlechtsspezifische Untersuchung nicht zu. Hierzu ist es n{\"o}tig, einen bereinigten Untersuchungsaufbau frei von Spalttypdifferenzen auszuf{\"u}hren. Alles in allem liefert die vorliegende Arbeit einen {\"u}berzeugenden Beleg f{\"u}r das zentral generierte Melodieentwicklungsprogramm. Zudem werden Hinweise auf eventuelle Defizite in der zentralen Regelkapazit{\"a}t bei S{\"a}uglingen mit orofazialer Spaltbildung gefunden, die zuk{\"u}nftig weitere neuroplastische Therapiemethoden erforderlich machen k{\"o}nnten. Um diese Ergebnisse verifizieren zu k{\"o}nnen, ist es jedoch n{\"o}tig die Untersuchung mit einem gr{\"o}ßeren Probandengut zu wiederholen.}, subject = {Lippen-Kiefer-Gaumenspalte}, language = {de} } @phdthesis{Birr2009, author = {Birr, Marlene}, title = {Melodiekomplexit{\"a}t - ein geeigneter Fr{\"u}hindikator potentieller Sprachentwicklungsst{\"o}rungen bei S{\"a}uglingen mit orofazialen Spalten? Melodiestrukturanalysen in Laut{\"a}ußerungen der ersten zw{\"o}lf Lebenswochen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38971}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit waren 3041 Laut{\"a}ußerungen der ersten zw{\"o}lf Lebenswochen von 14 S{\"a}uglingen mit orofazialen Spalten (OFS-Gruppe). Diese wurden, soweit die Indikation dazu vorlag, kieferorthop{\"a}disch mit einer Oberkieferplatte fr{\"u}hbehandelt, die sie auch w{\"a}hrend der Lautaufnahmen trugen. Um die Ergebnisse mit Referenzdaten von S{\"a}uglingen ohne Spaltbildungen vergleichen zu k{\"o}nnen, wurde eine Kontrollgruppe von 17 S{\"a}uglingen hinzugezogen. Im Anschluss an die Spektralanalyse mit dem CSL-System wurden die aufgenommenen Laute bez{\"u}glich ihrer Melodiestruktur und ausgew{\"a}hlter spektraler Eigenschaften mit Hilfe des Programms CDAP (Cry-Data-Analysis- Program) analysiert und klassifiziert. Dabei stand die Klassifizierung der Melodiestruktur anhand der Frequenz- und Intensit{\"a}tsverl{\"a}ufe der Vokalisationen im Fokus der Untersuchung, denn es sollte {\"u}berpr{\"u}ft werden, ob sich die Melodieentwicklung als Fr{\"u}hindikator bei der Diagnostik einer Sprachentwicklungsst{\"o}rung bei Kindern mit orofazialen Spalten eignet. Dazu wurde der von Wermke et al. (2007) beschriebene Melody-Complexity- Index (MCI) bestimmt, der den Anteil der Vokalisationen mit einer komplexen Melodiestruktur angibt. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie haben gezeigt, dass sich der MCI, speziell des 2. Lebensmonats, prinzipiell auch bei S{\"a}uglingen mit Spaltbildungen als Fr{\"u}hindikator f{\"u}r eine Sprachentwicklungsst{\"o}rung eignet. Allerdings zeigte knapp die H{\"a}lfte der S{\"a}uglinge der OFS-Gruppe eine Verz{\"o}gerung in ihrer Melodieentwicklung um etwa vier Wochen, sodass jene S{\"a}uglinge eine ad{\"a}quate Melodiekomplexit{\"a}t in ihren Laut{\"a}ußerungen erst in der 9. - 12 Lebenswoche erreichten. Dadurch w{\"a}re es f{\"u}r eine valide vorsprachliche Diagnostik bei diesen S{\"a}uglingen notwendig, den MCI in der 9. - 12. Lebenswoche erneut zu evaluieren. Sollte auch dann noch der Grenzwert von 0,45 unterschritten sein, liegt ein potentiell zus{\"a}tzliches Risiko f{\"u}r eine Sprachentwicklungsst{\"o}rung vor. Auf die Bestimmung des MCI in den ersten vier Lebenswochen kann hingegen bei der Diagnostik verzichtet werden, da hier der indikative Wert der Melodieentwicklung durch postnatale Anpassungsvorg{\"a}nge vergleichsweise gering ist. Nicht nur bei der Entwicklungsgeschwindigkeit, sondern auch bei der Art der komplexen Strukturbildungen zeigte die OFS-Gruppe Besonderheiten. Bei der differenzierten Analyse der komplexen Strukturen zeigten die S{\"a}uglinge mit orofazialen Spalten signifikant h{\"a}ufiger die Melodiestruktur vom Typ 1S (Vokalisation mit zwei Melodieb{\"o}gen, die durch eine Vokalisationspause getrennt sind) und signifikant seltener das Melodiemuster KS (Vokalisation mit drei oder mehr Melodieb{\"o}gen und einer Pause). Inwieweit diese Unterschiede von Relevanz f{\"u}r die Fr{\"u}hdiagnostik sind, m{\"u}sste durch weitere Studien untersucht werden. Dabei w{\"a}re insbesondere von Interesse, in welcher Weise die einzelnen Melodiemuster als Bausteine f{\"u}r die sp{\"a}tere Babbelphase und erste Worte und S{\"a}tze dienen. Des Weiteren w{\"u}rde eine Identifizierung weiterer sensibler Phasen der Sprachentwicklung, wie es eben der 2. Monat f{\"u}r die Melodieentwicklung ist, eine kontinuierliche Diagnostik und {\"U}berwachung der Kinder mit orofazialen Spalten erlauben und eine optimierte individuelle Therapie erm{\"o}glichen. Die vorliegende Arbeit demonstriert Besonderheiten in der fr{\"u}hen vorsprachlichen Lautentwicklung bei S{\"a}uglingen mit orofazialen Spalten, die in keinem direkten Zusammenhang mit den Malformationen des Vokaltrakts stehen. Unabh{\"a}ngig vom Spalttyp und lange bevor eine kieferchirurgische Intervention stattgefunden hat, sind bereits Besonderheiten in der Melodieentwicklung nachweisbar. Diese zeigen interindividuelle Variationen, die es erlauben, f{\"u}r einzelne S{\"a}uglinge angepasste Betreuungspl{\"a}ne zu erstellen bzw. Risikokinder zu identifizieren.}, subject = {Lippen-Kiefer-Gaumenspalte}, language = {de} } @phdthesis{Fuhrmann2009, author = {Fuhrmann, Hendrik}, title = {Dentofaziale Selbst- und Fremdwahrnehmung von erwachsenen Patienten mit unilateralen Lippen-Kiefer-Gaumenspalten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38169}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Ziele: Das Ziel der Studie war, den Einfluss der fazialen Asymmetrie auf die Eigen- und Selbstwahrnehmung bei Erwachsenen mit einseitiger Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, nach Behandlungsabschluss zu untersuchen. Patienten und Methode: Von 30 erwachsenen Lippen-Kiefer-/ Lippen-Kiefer-Gaumenspaltpatienten wurden 3D-Gesichtsdaten sowie standardisierte extra- und intraorale Aufnahmen angefertigt. Der objektive 3D Asymmetriegrad wurde von dem Gesamtgesicht, dem Mittel- und Untergesicht berechnet. Subjektive Einsch{\"a}tzungen bez{\"u}glich fazialer Symmetrie, Attraktivit{\"a}t sowie Zufriedenheit und weiterer Behandlungswunsch/-indikation wurden mittels Fragebogen von den Patienten und einer Beurteilergruppe (10 Kieferorthop{\"a}den, 10 Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, 15 Laien) erhoben. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass der gr{\"o}ßte Anteil der Asymmetrie im Mittelgesicht bei Lippen-Kiefer-/ Lippen-Kiefer-Gaumenspaltpatienten zu finden ist. Der weitaus gr{\"o}ßte Teil der Patienten war unzufrieden mit ihrem fazialen Erscheinungsbild, und es bestand ein hoher Korrekturwunsch bzw. -bedarf von Seiten der Patienten, Experten und Laien. Eine deutliche Inkongruenz konnte zwischen der fazialen Selbstwahrnehmung des Spalttr{\"a}gers und der Fremdwahrnehmung des Klinikers sowie der Laien nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Insbesondere eine Asymmetrie im Mittelgesicht scheint die Fremd- und Selbstwahrnehmung des fazialen Aussehens negativ zu beeinflussen, wodurch sich der Korrekturwunsch bzw. -bedarf prim{\"a}r nach einer Nasenkorrektur erkl{\"a}ren l{\"a}sst. Patienten mit Lippen-Kiefer-/ Lippen-Kiefer-Gaumenspalten verf{\"u}gen {\"u}ber eine Selbstwahrnehmung, die nicht mit den objektiven Ergebnissen bzw. der Fremdwahrnehmung korreliert. Der Kliniker sollte den Korrekturw{\"u}nschen des erwachsenen Patienten offen gegen{\"u}ber stehen jedoch, auch das Selbstbild des Patienten kritisch hinterfragen.}, subject = {Lippen-Kiefer-Gaumenspalte}, language = {de} } @phdthesis{Kroenicher2007, author = {Kr{\"o}nicher, Julia}, title = {Klinische Studie {\"u}ber die psychosoziale Langzeitprognose im Schulalter von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten-Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28642}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Zusammenfassung Trotz erheblicher Verbesserungen in der operativen Behandlung von Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten in den letzten Jahrzehnten stellt die damit einhergehende physische und psychische Belastung f{\"u}r Patienten und Angeh{\"o}rige nach wie vor ein ernstes Problem dar. Abgesehen von all den Schwierigkeiten, die sich durch die h{\"a}ufigen Operationen und die damit verbundenen Krankenhausaufenthalten ergeben, m{\"u}ssen die betroffenen Kinder und Jugendlichen fr{\"u}h lernen, mit Abwertungen und H{\"a}nseleien zurecht zu kommen und sich gegen{\"u}ber ihrer Umwelt zu behaupten. Ziel dieser Arbeit war es, eine Aussage {\"u}ber die Lebensqualit{\"a}t von 28 Kindern mit vollst{\"a}ndiger Lippen-Kiefer-Gaumenspalte zu machen, die zwischen 1991 und 1994 an der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg operiert und behandelt wurden. Die Befragung der betroffenen Kinder sowie deren Eltern fand mit dem standardisierten KINDL-Fragebogen f{\"u}r acht- bis zw{\"o}lfj{\"a}hrige und der dazugeh{\"o}rigen Elternversion statt, in dem die sechs Dimensionen „k{\"o}rperliches Wohlbefinden", „psychisches Wohlbefinden", „Selbstwert", „Familie", „Freunde" und „Schule" untersucht wurden. Die vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass die subjektiv empfundene Lebensqualit{\"a}t der Kinder gut ist und in fast allen Bereichen dem Kollektiv der Normalbev{\"o}lkerung entspricht. Einzig in den Dimensionen „Selbstwert" und „Schule" liegen die von uns untersuchten Kinder geringf{\"u}gig unter dem Vergleichskollektiv. Auch der Grad der sozialen Integration erscheint im Normalbereich. Bestimmte Bereiche wie zum Beispiel die Bew{\"a}ltigung von Abwertungen und H{\"a}nseleien, Kommunikationsproblemen innerhalb der Familie oder Entwicklungsphasen die einer besonders intensiven Betreuung bed{\"u}rfen, werden durch die bisher verwendeten standardisierten Frageb{\"o}gen nicht erfasst. Deshalb befragten wir zus{\"a}tzlich 11 M{\"u}tter, die sich bereit erkl{\"a}rten, an einem halbstandardisierten Telefoninterview teilzunehmen. Auf diese Weise gelang es, spezifische Probleme, die sich durch die Fehlbildung der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte ergeben, herauszuarbeiten, die vor allem im Bereich der sozialen Akzeptanz liegen. Außerdem gelang es, bestimmte Schwachstellen, die sich in der Betreuung der Spaltpatienten ergeben, hervorzuheben und Verbesserungsvorschl{\"a}ge hinsichtlich einer sich mehr an den psychischen Bed{\"u}rfnissen der Kinder und Jugendlichen, sowie deren Angeh{\"o}rigen, orientierenden Behandlung wie zum Beispiel psychologische Hilfe oder Angebote im interdisziplin{\"a}ren Team, aufzuzeigen.}, subject = {Lippen-Kiefer-Gaumenspalte}, language = {de} } @phdthesis{Seifert2006, author = {Seifert, Bettina Barbara}, title = {Prospektive Studie zur Evaluation relavanter Informationen bei Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten anhand halbstandardisierten Interviews : Entwicklung und Reevaluation einer Informationsschrift f{\"u}r Eltern als Beitrag zur Qualit{\"a}tssicherung in der Spalttherapie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19904}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Da die Informationsbeschaffung f{\"u}r Eltern von Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten {\"u}ber deren Fehlbildung sich {\"a}ußerst schwierig gestaltet, war es Ziel der vorliegenden Arbeit, eine Homepage des interdisziplin{\"a}ren Spaltzentrums der Bayerischen Julius-Maximilians-Universit{\"a}t W{\"u}rzburg mit allumfassenden detaillierten Informationen insbesondere f{\"u}r betroffene Eltern, Betroffene sowie Interessierte zu erstellen. Hierf{\"u}r wurden 15 Familien mit mindestens einem Kind mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalte (unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Spaltform) befragt. Die Kinder werden im interdisziplin{\"a}ren Spaltzentrum der Ruprechts-Karls-Universit{\"a}t Heidelberg therapiert, wo ein sehr {\"a}hnliches Therapiekonzept wie in W{\"u}rzburg angewandt wird. Mit einem halbstandardisierten Interview wurden Fragen zu den einzelnen Fachdisziplinen des Rehabilitationsteams und zur psychischen Situation der Eltern und der Kinder gestellt und die Relevanz an Informationen ausgewertet. Die Ergebnisse k{\"o}nnen folgendermaßen zusammengefasst werden: 1. Die Geburt bzw. pr{\"a}natale Diagnostik stellt eine Schocksituation f{\"u}r die Eltern dar. 2. Sehr detaillierte, ausf{\"u}hrliche Informationen (inklusive Bildmaterial) zu allen Bereichen der komplexen und interdisziplin{\"a}ren Rehabilitation sind in dieser Situation am wichtigsten. 3. Informationen bez{\"u}glich der {\"A}tiologie, Pathogenese und Epidemiologie der Fehlbildung sind f{\"u}r die Eltern relevant. 4. Informationen zur M{\"o}glichkeit der psychologischen Betreuung werden gew{\"u}nscht. 5. Humangenetik ist ein Thema mit zun{\"a}chst geringer Relevanz. 6. Eltern w{\"u}nschen den Erfahrungsaustausch mit anderen betroffenen Eltern. 7. Eltern nehmen praktische Informationen f{\"u}r den Alltag gerne an. 8. Der Umgang mit der Umwelt ist f{\"u}r die H{\"a}lfte der Eltern schwierig. 9. Die Kinder sind gut sozial integriert, Sprachprobleme sind nur selten festzustellen. Gem{\"a}ß der oben aufgef{\"u}hrten Ergebnisse wurde eine allumfassende Informationsschrift f{\"u}r das Internet verfasst. Nach Fertigstellung der Homepage wurden erneut 10 betroffene W{\"u}rzburger Familien mit mindestens einem Kind mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalte (unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Spaltform und Therapie) mittels einer postalischen anonymen standardisierten Umfrage zur Beurteilung der fertig gestellten Homepage befragt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Homepage eine wertvolle Informationsquelle f{\"u}r Eltern darstellt, inhaltlich vollst{\"a}ndig und verst{\"a}ndlich und somit einen Beitrag zur Qualit{\"a}tssicherung in der interdisziplin{\"a}ren Rehabilitation von Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten darstellt. Die Informationsschrift ist nun unter www.LKGS-Spalte.de frei zug{\"a}nglich.}, language = {de} }