@phdthesis{Monoranu2006, author = {Monoranu, Camelia Maria}, title = {Genetische Aberrationen in sekund{\"a}ren gastralen diffusen großzelligen B-Zell Lymphome}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-21311}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Die t(11; 18)-negativen gastralen Marginalzonen B-Zell Lymphome (MZBCL) vom MALT-Typ (Mukosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe) k{\"o}nnen zu hoch-malignen gastralen diffusen großzelligen B-Zell Lymphome (DLBCL) transformieren. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war die noch offene Frage, ob und in welchem Ausmaß die DLBCL als blast{\"a}re Transformation gastraler MZBCL vom MALT-Typ zu verstehen sind, zu beantworten. So konnten wir zeigen, dass eine direkte Progression m{\"o}glich ist: 44,4\% der sequenzierten F{\"a}lle haben eine klonale Identit{\"a}t der simultanen Tumorkomponenten aufgewiesen. Wir konnten aber auch feststellen, dass manche sekund{\"a}re gastrale DLBCL keine klonale Verwandtschaft zu dem simultanen MZBCL vom MALT-Typ aufweisen und somit als „de novo" entstandene Tumoren zu betrachten sind. Das Ausmaß und die Bedeutung molekulargenetischer Ver{\"a}nderungen in der Pathogenese und Tumorprogression der gastralen MZBCL vom MALT-Typ sind derzeit ebenfalls noch nicht gekl{\"a}rt. Mittels Mikrosatellitenanalyse konnten wir zeigen, dass 3q Amplifikationen (21,05\% der F{\"a}lle) und 6q Deletionen (36,84\%) h{\"a}ufig vorkommen und somit eine Rolle in der Tumorprogression spielen k{\"o}nnen. Diese Aberrationen schließen sich in den von uns untersuchten F{\"a}llen gegenseitig aus, d.h. F{\"a}lle mit 3q Aberrationen weisen keine 6q Deletionen auf und umgekehrt. Die klonal identischen Tumoren weisen auch die gleichen Aberrationen auf, im Gegensatz zu den nicht klonal verwandten Tumoren. Als Erg{\"a}nzung zu den Aussagen vorangegangener Studien weisen unsere Ergebnisse darauf hin, dass eine direkte Progression nicht nur {\"u}ber 3q Amplifikationen sondern auch {\"u}ber 6q Deletionen m{\"o}glich ist und dass unterschiedliche Aberrationen mit klonal unteschiedlichen Tumoren korrelieren. Der „mutator pathway" mit dem Kennzeichen der Mikrosatelliteninstabilit{\"a}t spielt nach unseren Erkenntnissen keine bedeutende Rolle in der Entstehung und Progression der gastralen MZBCL vom MALT-Typ, vielmehr ist die chromosomale Instabilit{\"a}t in Form von Amplifikationen und Deletionen von Bedeutung. Die Tumorprogression der gastralen MZBCL ist ein komplexer Prozess der auch mit zus{\"a}tzlichen hier nicht untersuchten genetischen Aberrationen verbunden ist.}, language = {de} }