@phdthesis{Nolte2017, author = {Nolte, Kim Christina}, title = {Determinanten der selbstberichteten k{\"o}rperlichen Funktionsf{\"a}higkeit bei Patienten mit Koronarer Herzkrankheit}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-155687}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Diese Schrift befasst sich mit der Fragestellung, welche Determinanten einen signifikanten Zusammenhang mit der selbstberichteten k{\"o}rperlichen Funktionsf{\"a}higkeit der Probanden aufweisen. Es werden im Folgenden die Hintergr{\"u}nde und die Bedeutung der Koronaren Herzkrankheit mit Pathogenese, Klinik und Therapiem{\"o}glichkeiten aufgezeigt. Diese weltweit verbreitete Erkrankung f{\"u}hrt seit Jahren die Statistik der h{\"a}ufigsten Todesursachen nicht nur in Deutschland an. Werden die Hauptrisikofaktoren Diabetes mellitus, Hypercholesterin{\"a}mie, arterielle Hypertonie, Nikotinkonsum und Adipositas nicht beseitigt, k{\"o}nnen sich Arteriosklerose und eine Koronarinsuffizienz entwickeln, die schlimmstenfalls zum Myokardinfarkt oder Tod f{\"u}hren. Im weiteren Verlauf wird erl{\"a}utert, warum nach den Studien EUROASPIRE I bis III noch eine weitere multizentrische Querschnittsstudie notwendig ist. Bei den vorangegangenen Studien hatte sich gezeigt, dass die Ziele zur Minimierung der Risikofaktoren im Alltag von KHK-Patienten noch nicht erreicht wurden, sondern es in der letzten Zeit vielmehr zu einem Anstieg von Risikopatienten gekommen war. Die EUROASPIRE IV Studie wurde daher zur Bewertung der Qualit{\"a}t der Sekund{\"a}rpr{\"a}vention bei KHK-Patienten in der heutigen Zeit initiiert. Des Weiteren wird auf die Definition der selbstberichteten k{\"o}rperlichen Funktionsf{\"a}higkeit eingegangen, die in dieser Arbeit anhand des HeartQoL-Fragebogens bei KHK-Patienten untersucht wird. Dabei ist im Unterschied zu einer objektiven Beurteilung von Bedeutung, dass jeder Patient anhand seiner individuellen Lebensumst{\"a}nde seine eigene physische Verfassung einsch{\"a}tzt. Dass die k{\"o}rperliche Funktionsf{\"a}higkeit von KHK-Patienten tats{\"a}chlich eingeschr{\"a}nkt ist, wird anhand einer Auflistung von Studien belegt, die sich bereits mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. In der vorliegenden Promotionsarbeit wurden die Determinanten der selbstberichteten k{\"o}rperlichen Funktionsf{\"a}higkeit von 528 W{\"u}rzburger Teilnehmern der europaweit durchgef{\"u}hrten EUROASPIRE IV Studie anhand von verschiedenen Frageb{\"o}gen ermittelt. Prim{\"a}rer Endpunkt war dabei die k{\"o}rperliche Skala des 14-teiligen HeartQoL-Fragebogens. Die Probanden wurden f{\"u}r die Analyse in Tertile eingeteilt, wobei diejenigen mit der gr{\"o}ßten selbstberichteten k{\"o}rperlichen Funktionsf{\"a}higkeit dem dritten Tertil zugeordnet wurden. In der Analyse der Basisvariablen des Kollektivs zeigte sich, dass unter den Probanden des dritten Tertils die Risikofaktoren Adipositas, Hypertension und Herzinsuffizienz seltener vertreten waren, als bei denen des ersten Tertils. Zudem wurde seltener {\"u}ber Angst und Depressionen berichtet. Bei der k{\"o}rperlichen Untersuchung wiesen die Probanden des dritten Tertils h{\"a}ufiger eine niedrige Herzfrequenz und einen geringeren Taillenumfang auf. Auch die Laborwerte wie niedriges HDL, hohe Triglyceride, ein hoher HbA1c, hohes NT-proBNP, niedriges H{\"a}moglobin und hohe Serum-Insulinwerte traten in dieser Gruppe seltener auf. Medikamente wie Antikoagulantien, Diuretika und Insulin wurden nicht so h{\"a}ufig eingenommen wie bei den Probanden des ersten Tertils. Zudem bestand meist eine bessere Lungenfunktion. In die multiple Regressionsanalyse flossen nur die signifikanten Werte aus der Analyse der Basisvariablen des Kollektivs ein. Betrachtet man die Ergebnisse der multiplen Regressionsanalyse, f{\"a}llt auf, dass die Angstvariable den gr{\"o}ßten Effekt auf die selbstberichtete k{\"o}rperliche Funktionsf{\"a}higkeit der Probanden hatte. Wie auch in der Literatur beschrieben, haben Angst und Depressionen einen stark negativen Einfluss auf die physische Funktion von KHK-Patienten. Als stark negative Pr{\"a}diktoren der k{\"o}rperlichen Funktionsf{\"a}higkeit stellten sich in der Regressionsanalyse auch die Einnahme von Diuretika und ein hoher NT-proBNP-Wert heraus. Herzinsuffizienz-Patienten berichteten folglich h{\"a}ufiger {\"u}ber eine nachlassende physische Fitness. Bestanden eine gute Lungenfunktion und ein niedriger Serum-Insulinwert, wirkte sich dies positiv auf die Funktionsf{\"a}higkeit aus. Ein niedriger H{\"a}moglobinwert oder das Vorhandensein von Depressionen hatten einen negativen Einfluss. Somit kann zusammenfassend festgehalten werden, dass Probanden, die weniger {\"a}ngstlich waren und {\"u}ber eine durch apparative und laboratorisch objektivierte ges{\"u}ndere k{\"o}rperliche Verfassung verf{\"u}gten, ihre k{\"o}rperliche Funktionsf{\"a}higkeit als h{\"o}her einsch{\"a}tzten. In der Korrelationsanalyse wurde beleuchtet, welche der Variablen, die nach der Regressionsanalyse noch im Modell verblieben waren, sich f{\"u}r die Verdr{\"a}ngung der anderen Variablen verantwortlich zeigten. Dabei waren die Einnahme von Diuretika und der Wert f{\"u}r die Lungenfunktion FEV1 diejenigen Variablen, die f{\"u}r die Entfernung der meisten anderen Variablen aus dem Modell verantwortlich waren. Zudem wurde in der Korrelationsanalyse gezeigt, welche Variablen starke Zusammenh{\"a}nge zeigten. Auf der einen Seite stellten sich die psychischen Komponenten wie Angst oder Depressionen als essentiell f{\"u}r die eigene Einsch{\"a}tzung der k{\"o}rperlichen Funktionsf{\"a}higkeit heraus. Zum anderen waren auch objektiv bestimmbare Parameter wie die Blutwerte NT-proBNP, Insulin und H{\"a}moglobin und die Einnahme von Diuretika daf{\"u}r entscheidend. Somit ist es von großer Bedeutung, bei der Therapie von Patienten mit Koronarer Herzkrankheit die {\"A}ngste und Stimmungslage zu ber{\"u}cksichtigen und eine m{\"o}glicherweise vorhandene Depression in die Therapie mit einzubeziehen. Ferner ist es wichtig, diese Patienten ausf{\"u}hrlich {\"u}ber ihre Krankheit mit den Risikofaktoren und m{\"o}glichen Folgesch{\"a}den aufzukl{\"a}ren und sie zu einem gesunden, aktiven Lebensstil zu motivieren.}, subject = {Koronare Herzkrankheit}, language = {de} } @phdthesis{Koegler2011, author = {K{\"o}gler, Kai}, title = {Interventionelle Therapie des ungesch{\"u}tzten linken Hauptstamms mit medikamenten-beschichteten Stents versus operatives Vorgehen mittels Bypass-Chirurgie: Vergleich beider Methoden unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung des Alters und der Lebensqualit{\"a}t der Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-70269}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Konsekutive Untersuchung bei therapiebed{\"u}rftiger ungesch{\"u}tzer linker Hauptstammstenose. Vergleich Bypass-Operation versus interventioneller Versorgung (PCI) des linken Hauptstamms mit beschichteten Stents unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung des Lebensalters und der Lebensqualit{\"a}t. Einschluss von 300 Patienten (95 PCI, 205 OP) im Zeitraum April 2004 - Dezember 2007. Vergleich von Patienten {\"a}lter und j{\"u}nger als 75 Jahre. Einschlusskriterien: ungesch{\"u}tze Hauptstammstenose > 50\%, Angina pectoris CCS II-III, Lebenserwartung > 1 Jahr, Notwendigkeit der Versorgung. Ausschlusskriterien: intakter Bypass auf linke Kranzarterie, Notwendigkeit der kombinierten Bypass- und Klappenoperation, ST-Hebungsinfarkt, klinische Instabilit{\"a}t. PCI mit beschichteten Stents (Sirolimus, Tacrolimus). Bypassoperation mit Herzlungenmaschine und am schlagenden Herzen. Prim{\"a}re Endpunkte: Tod kardial und nicht kardial, Apoplex, Myokardinfarkt, Revaskularisation der Ziell{\"a}sion (TLR). Sekund{\"a}rer Endpunkt: Lebensqualit{\"a}t nach 6 Monaten. H{\"o}herer Euroscore und Parosnnet-Score in Gruppe > 75 Jahre. 100 \% Erfolgrate bei der Indexprozedur (OP oder PCI). 12-Monats-Ergebisse: Keine Unterschiede Tod oder Myokardinfarkt. Nicht signifikante Erh{\"o}hung von Apoplexen in OP-Gruppe (6\% versus 1 \%). Signifikant h{\"o}here TLR-Rate in PCI-Gruppe (10,5\% versus 1,5\%). {\"A}ltere Patienten hatten in beiden Armen eine reduzierte k{\"o}rperliche Lebensqualit{\"a}t, sonst keine Unterschiede in beiden Altersgruppen und Therapiearmen. Die PCI des linken Hauptstamms ist eine Alternative bei sorgf{\"a}ltig selektierten Patienten, insbesondere {\"a}lteren Patienten mit Komorbitit{\"a}ten.}, subject = {Koronare Herzkrankheit}, language = {de} } @phdthesis{Lengenfelder2004, author = {Lengenfelder, Bj{\"o}rn Daniel}, title = {Einfluss zus{\"a}tzlicher Glykoprotein IIb/IIIa-Rezeptorblockade auf postinterventionelle Troponin-Freisetzung und Inflammationsantwort bei elektiver perkutaner Koronarintervention am Menschen : die doppelblind-randomisierte prospektive TOPSTAR-Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-21288}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Das Ziel der TOPSTAR-Studie war es, 1.) die Inzidenz und den zeitlichen Verlauf einer Troponin-Freisetzung bei elektiven Koronarinterventionen unter Vorbehandlung mit Aspirin und Clopidogrel zu untersuchen sowie 2.) den zus{\"a}tzlichen Einfluss von Tirofiban auf die Freisetzung isch{\"a}mischer kardialer Parameter zu pr{\"u}fen und 3.) die Inzidenz und den zeitlichen Verlauf einer Entz{\"u}ndungsreaktion nach elektiver PCI zu analysieren und der Frage nachzugehen, ob eine postinterventionelle Zytokinantwort direkt von einer selektiven Glykoprotein IIb/IIIa-Rezeptorinhibition durch Tirofiban beeinflusst wird oder ob ein derartiger Effekt auf postinterventionelle, durch Troponin-Freisetzung charakterisierte, isch{\"a}mische Ereignisse zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Die TOPSTAR-Studie ist eine monozentrische, doppelblind-randomisierte prospektive Studie, in deren Verlauf bei 109 Patienten mit stabiler Angina pectoris eine perkutane Koronarintervention durchgef{\"u}hrt wurde. Alle Patienten waren mit Aspirin und Clopidogrel vorbehandelt. An die Bolus-Gabe schloss sich eine 18-st{\"u}ndige Infusion des Studienmedikamentes Tirofiban bzw. Placebo (NaCl 0,9\%) an. Prim{\"a}rer Endpunkt der Studie war die Inzidenz postinterventioneller Troponin-Freisetzung. Sekund{\"a}rer kombinierter Endpunkt war die Inzidenz von Tod, Myokardinfarkt oder operativer Revaskularisation des Zielgef{\"a}ßes. Die Thrombozytenfunktion wurde durch Verabreichung des Glykoprotein IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten Tirofiban beginnend vor der Intervention bis 18 Stunden nach PCI um 90\% inhibiert. Blutabnahmen wurden vor sowie 30 min, 2h, 6h, 12h, 24h und 48h nach PCI durchgef{\"u}hrt. Innerhalb der ersten 12 Stunden nach PCI wurde eine Troponin-Freisetzung bei 40\% der Tirofiban-behandelten Patienten (T) und bei 63\% der Placebo-behandelten Patienten (P) gefunden (p<0,05), innerhalb der ersten 24 Stunden bei 48\% (T) bzw. 69\% (P) (p<0,05) sowie nach 48 Stunden bei 58\% (T) bzw. 74\% (P) (p<0,08). Signifikant in beiden Gruppen stieg das CRP im Verlauf der ersten 48 Stunden kontinuierlich an. IL-6 erreichte 12 Stunden nach PCI seinen H{\"o}chstwert (p<0,01). Bei TNF-alpha wurden die H{\"o}chstwerte bereits nach 30 Minuten gemessen. Zwischen Tirofiban- und Placebo-behandelten Patienten konnte bez{\"u}glich der Entz{\"u}ndungsantwort kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Jedoch wurde in einer Subgruppenanalyse beim Vergleich Troponin T-positiver versus Troponin T-negativer Patienten ein signifikanter Unterschied bei CRP, TNF-alpha und IL-6 gefunden. IL-1ß zeigte in beiden Gruppen keinen signifikant unterschiedlichen Verlauf. Etwaige gr{\"o}ßere Blutungen, intrakranielle Blutungen sowie nicht-h{\"a}morrhagische Insulte differierten zwischen den Gruppen nicht. Nach 9 Monaten konnte ein reduziertes Auftreten der Inzidenz von Tod, Myokardinfarkt und operativer Revaskularisation des Zielgef{\"a}ßes in der Tirofiban-Gruppe (2,3\%) gegen{\"u}ber der Placebo-Gruppe (13,0\%) beobachtet werden (p<0,05).}, language = {de} } @phdthesis{Schwerdtfeger2006, author = {Schwerdtfeger, Cathrin}, title = {Isch{\"a}miediagnostik am menschlichen Herzen : Kontrastmittelgest{\"u}tzte MRT-Perfusionsmessungen im Vergleich zu den etablierten Methoden Koronarangiographie und SPECT}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20479}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {An 55 Patienten mit Angina pectoris - Beschwerden wurden MRT First-Pass-Perfusionsmessungen am Herzen mit den etablierten Methoden SPECT und Koronarangiographie verglichen. Ab einem im Koronarangiogramm ermittelten Stenosegrad der Koronararterie von >75\% wurde das entsprechende Myokardareal als minderperfundiert gewertet. Jetzt erfolgte die Korrelation mit dem Befund der Nuklearmedizin sowie mit der visuellen und berechneten MRT-Auswertung. Die visuelle Auswertung anhand der Graustufen zeigte zum Herzkatheter eine Sensitivit{\"a}t von 96\%, eine Spezifit{\"a}t von 8\%, zur SPECT eine Sensitivit{\"a}t von 82\% und eine Spezifit{\"a}t von 6\%. Bei der berechneten Auswertung erfolgte die Einteilung anhand der Perfusionsreserve. Ab einer Perfusionsreserve <1,5 wurde ein minderperfundiertes Myokard erwartet. Diese ergab zum Herzkatheter eine Sensitivit{\"a}t von 93\% und eine Spezifit{\"a}t von 30\%, zur SPECT eine Sensitivit{\"a}t von 85\% und eine Spezifit{\"a}t von 28\%. Die niedrige Spezifit{\"a}t in dieser Studie ist m{\"o}glicherweise darauf zur{\"u}ckf{\"u}hren, dass keine beschwerdefreien Probanden untersucht wurden. In vergleichbaren Studien zeigte sich eine Reduktion der myokardialen Perfusion schon f{\"u}r Koronarstenosen ab 40\%, wobei dieses Perfusionsdefizit in der SPECT nicht nachweisbar war. So sind m{\"o}glicherweise falsch-positive MRT-Befunde tats{\"a}chlich falsch-negative Herzkatheter-Befunde und SPECT-Befunde.}, language = {de} }