@phdthesis{Lorenzen2004, author = {Lorenzen, Axel}, title = {Die Arthroskopie bei Erkrankungen des Handgelenks}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9903}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Von Oktober 1992 bis Januar 1998 wurden in der Handchirurgie der Chirurgischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg 137 Patienten mit akuten und chronischen Handgelenksschmerzen arthroskopiert. Von diesen konnten 55 nachuntersucht werden, davon waren 45 M{\"a}nner und 10 Frauen. Der Altersdurchschnitt lag bei 40 Jahren. Entsprechend dem arthroskopischen Befund wurden die Patienten retrospektiv in sechs Gruppen eingeteilt. Das Ergebnis wurde mit dem Mayo Modified Wrist Score und mit dem Krimmer-Score evaluiert. Bei der Gruppe mit Ulnar Impaction Syndrome infolge prim{\"a}rer oder sekund{\"a}rer Ulnaplusvariante (n=10) konnten mit Wafer-Resections und Ulnaverk{\"u}rzungen sehr gute Ergebnisse erreicht werden. Durch diese Behandlungsmethoden bleibt der TFCC in Form und Funktion erhalten und wird optimal entlastet. Die Handgelenksbeweglichkeit betrug postoperativ 76 \% im Vergleich zur Gegenseite, die Kraft 63 \%. Bei 60 \% der Patienten kam es zu einer Schmerzlinderung. Bei skapholun{\"a}ren Dissoziationen ist die Behandlung vom Grad der Verletzung abh{\"a}ngig. Bei den Patienten mit erstgradiger skapholun{\"a}rer Dissoziation (n=12) konnten gute Ergebnisse mit konservativer Behandlung, D{\´e}bridement und Denervationen erzielt werden. Hier betrug die Handgelenksbeweglichkeit postoperativ 91 \% im Vergleich zur Gegenseite, die Kraft 73 \%. 75 \% der Patienten gaben eine Schmerzlinderung an. Die Patienten mit zweitgradiger skapholun{\"a}rer Dissoziation (n=5) wurden entweder konservativ oder operativ mit Bandnaht, D{\´e}bridement oder Denervation behandelt. Postoperativ betrug die Handgelenksbeweglichkeit 83 \% im Vergleich zur Gegenseite, die Kraft 63 \%. Ein Patient hatte bei der Nachuntersuchung keine Schmerzen mehr, einer gab eine deutliche Besserung an, drei gaben eine Zunahme der Schmerzen an. Drei beurteilten das Ergebnis als sehr gut und 2 als mangelhaft. Bei zweitgradigen skapholun{\"a}ren Dissoziationen waren konservatives Vorgehen und D{\´e}bridement auf lange Sicht nicht ausreichend, die Entwicklung zum schmerzhaften SLAC-Wrist zu verhindern. Die Patienten mit drittgradiger skapholun{\"a}rer Dissoziation (n=4) erreichten nach einer mediokarpalen Teilarthrodese eine Handgelenksbeweglichkeit von 61 \% und eine Kraft von 35 \% im Vergleich zur Gegenseite. Drei der vier Patienten gaben eine Schmerzlinderung an. Bei den Patienten mit erst- bis zweitgradiger Arthrose des Radiokarpalgelenks ohne skapholun{\"a}re Dissoziation und Ulnar Impaction Syndrome (n=14) konnte sowohl mit konservativer Behandlung als auch mit einem arthroskopischen D{\´e}bridement der B{\"a}nder und der Knorpelfl{\"a}chen eine zuverl{\"a}ssige Beschwerdebesserung erreicht werden. Postoperativ betrug die Handgelenksbeweglichkeit durchschnittlich 89 \% und die Kraft 85 \% im Vergleich zur Gegenseite. 86 \% der Patienten gaben eine Schmerzlinderung an. In der Gruppe mit dritt- bis viertgradiger Arthrose im Radiokarpalgelenk ohne skapholun{\"a}re Dissoziation und Ulnar Impaction Syndrome (n=10) wurden zur Behandlung das D{\´e}bridement, die Denervation und die Arthrodese eingesetzt. Dabei konnte nur mit der Denervation eine Schmerzlinderung erreicht werden (einer schmerzfrei, 4 deutlich verringert, einer unver{\"a}ndert). Nach D{\´e}bridement und Arthrodese blieb der Schmerz unver{\"a}ndert oder verschlechterte sich. Nach der Denervation waren die Handgelenksbeweglichkeit mit 87 \% der Gegenseite und die Kraft mit 75 \% etwa doppelt so groß wie nach D{\´e}bridement oder Arthrodese. Mit Hilfe der Handgelenksarthroskopie konnte in allen F{\"a}llen die richtige Diagnose gestellt werden. Nach den Kriterien von Jackson und Abe (modifiziert von Morrey) konnte mit den Informationen aus der Gelenkspiegelung in 65 \% der F{\"a}lle die pr{\"a}operative Diagnose korrigiert werden beziehungsweise erstmals eine Erkl{\"a}rung f{\"u}r die Beschwerden gefunden werden. In 35 \% wurde die pr{\"a}operative Diagnose best{\"a}tigt.}, language = {de} } @phdthesis{Moenter2004, author = {M{\"o}nter, Boris}, title = {Protonenempfindlichkeit von Spinalganglienneuronen bei Wildtypm{\"a}usen und Mausmutanten mit einem Mangel an TRPV 1 oder ASIC 3}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10271}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {In den letzten Jahren wurden große Fortschritte in der Aufkl{\"a}rung von Mechanismen der Protonensensibilit{\"a}t auf molekularer Ebene gemacht, die ein wesentliches Element der Nozizeption darstellt. In dieser Arbeit wurde der Einfluss von den in diesem Zusammenhang entdeckten Kan{\"a}len TRPV1 und ASIC3 auf die Protonensensitivit{\"a}t von nativen Spinalganglienneuronen, sowie Unterschiede zwischen der IB4-positiven und der IB4-negativen Population untersucht. Hierzu wurden Patch-Clamp-Studien an isolierten Neuronen von TRPV1-defizienten und ASIC3-defizienten M{\"a}usen durchgef{\"u}hrt. Die Ergebnisse dieser Experimente best{\"a}tigen dabei die wesentliche Rolle von TRPV1 f{\"u}r die Protonensensibilit{\"a}t. Insbesondere f{\"u}r nicht desensibilisierende Komponenten von protoneninduzierten Str{\"o}men, die f{\"u}r die Transduktion extrazellu{\"a}rer azidotischer Schmerzzust{\"a}nde in eine anhaltende Erregung des nozizeptiven Systems verantwortlich sind, ist TRPV1 von großer Bedeutung. Diese sind in den TRPV1-defizienten Neuronen stark reduziert. Der Einfluss von ASIC3 auf diese Komponenten ist hingegen gering, auch wenn es Hinweise auf eine Beteiligung dieses Rezeptors an diesen Komponenten gibt. Gr{\"o}ßere Bedeutung hat ASIC3 f{\"u}r schnell desensibilisierende Komponenten der Reaktion dieser Neurone auf Protonen, die von ASIC3-defizienten seltener als von Wildtyp-Neuronen gezeigt werden. Die Bedeutung dieser transienten Komponenten ist nicht gekl{\"a}rt, wahrscheinlich erf{\"u}llen sie eine modulatorische Funktion, nicht nur im nozizeptiven System. Noch wenig ist {\"u}ber die funktionellen Unterschiede der zwei verschiedenen Subpopulationen nozizeptiver Neurone bekannt, die durch die Bindung des Isolektins B4 differenziert werden k{\"o}nnen. Diese Arbeit gibt Hinweise darauf, dass sich diese auch in ihrer Protonensensitivit{\"a}t unterscheiden. Das k{\"o}nnte Ausdruck daf{\"u}r sei, dass diese an der Wahrnehmung unterschiedlicher Schmerzzust{\"a}nde beteiligt sind. Die Charakterisierung der Mechanismen des komplexen nozizeptiven Systems auf zellul{\"a}rer und molekularer Ebene ist Vorraussetzung zur Entwicklung von gezielt wirkenden, analgetischen Pharmaka. Die schon lange bekannte Wirksamkeit von Capsaicin - dem wohl bekanntesten Agonisten von TRPV1 - bei verschiedenen schmerzhaften Zust{\"a}nden und fortschreitende Erkenntnisse {\"u}ber die Bedeutung dieses und der ASIC-Rezeptoren bei der Wahrnehmung von schmerzassoziierter Gewebsazidose, zeigt Wege auf, {\"u}ber die solche Medikamente ihre Wirkung entfalten k{\"o}nnten.}, language = {de} }