@phdthesis{Haerlein2019, author = {H{\"a}rlein, Miriam}, title = {Epidemiologie und Klinik respiratorischer Viruserkrankungen bei Kindern der Universit{\"a}tskinderklinik W{\"u}rzburg in den Jahren 2012 bis 2014}, doi = {10.25972/OPUS-18160}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-181605}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Ziel dieser retrospektiven, monozentrischen Studie war es, die virale {\"A}tiologie und die klinischen Charakteristika bei hospitalisierten Kindern und Jugendlichen unter 17 Jahren mit ARE an der Universit{\"a}ts-Kinderklinik W{\"u}rzburg im Zeitraum Juni 2012 - Juni 2014 zu untersuchen. Die Virusdiagnostik erfolgte dabei aus respiratorischen Sekreten mittels Multiplex-RT-PCR f{\"u}r 18 respiratorische Viren. Es wurden insgesamt 960 Kinder mit ARE und Multiplex-PCR-Testung auf respiratorische Viren in die Untersuchung eingeschlossen. 566 Kinder (59\%) waren m{\"a}nnlich. Der Altersmedian betrug 1,9 Jahre (IQR 1,0-4,4). Die Patienten befanden sich im Median 3 Tage (IQR 2-5) in station{\"a}rer Behandlung. Die h{\"a}ufigsten mit ARE assoziierten Symptome waren Fieber (n=538, 56\%), Husten (n=527, 55\%) und Nahrungs-/ Trinkverweigerung (n=382, 40\%). Bei 52\% der Patienten (n=502) lag eine URTI und bei 48\% (n=458) eine LRTI vor. Ca. 50\% der Kinder (n=481) hatten eine oder mehrere Vorerkrankungen, wobei eine bestehende chronische Lungenerkrankung mit 18\% (n=176) und Fr{\"u}hgeburtlichkeit (n=100, 10\%) die h{\"a}ufigsten pr{\"a}disponierenden Faktoren darstellten. 13 Kinder (1,4\%) ben{\"o}tigten eine intensivstation{\"a}re Betreuung. 460 Kinder (48\%) erhielten initial eine antibiotische Therapie. 168 Kinder (18\%) ben{\"o}tigten eine Sauerstofftherapie. Zwei Kinder (0,2\%) starben bei vorher bestehender Grunderkrankung. Zusammenfassend konnte in dieser Dissertation gezeigt werden, dass hospitalisierte Kinder mit LRTI, mit positivem Virusnachweis oder mit einer viralen Koinfektion wesentlich j{\"u}nger waren als Kinder mit URTI, negativem Virusnachweis oder viraler Monoinfektion. Zudem wurde vor allem bei Kindern mit hMPV- oder RSV-Nachweis ein schwererer klinischer Verlauf verzeichnet, wobei sich insbesondere hMPV als h{\"a}ufigster Erreger bei Kindern mit viraler Pneumonie herausstellte. Insgesamt spiegeln die Studienergebnisse die hohe Krankheitslast der viral bedingten ARE im Kindesalter wieder, welche trotz vielseitiger Bestrebungen zu konsequenten Hygienemaßnahmen nur begrenzt reduziert werden k{\"o}nnen. Obwohl eine symptomatische Therapie mehrheitlich zu einer raschen Genese der Kinder f{\"u}hrt, w{\"a}re der differenziertere und folglich reduzierte Einsatz einer Antibiotikatherapie unter Einbezug einer standardisierten Virusdiagnostik w{\"u}nschenswert.}, subject = {Atemwegsinfektion}, language = {de} }