@phdthesis{Link2015, author = {Link, Daniela}, title = {Die Untersuchung von Asymmetrischem und Symmetrischem Dimethylarginin, Homoarginin und C-reaktivem Protein als kardiovaskul{\"a}re Biomarker mit besonderer Ber{\"u}cksichtigung des Schlaganfalls bei terminal niereninsuffizienten Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 an der H{\"a}modialyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-123603}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {In dieser post-hoc Analyse der 4D Studie wurde evaluiert, in welchem Maße endotheliale Dysfunktion und Inflammation f{\"u}r die deutlich erh{\"o}hte kardiovaskul{\"a}re Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t terminal niereninsuffizienter Patienten verantwortlich sind. Das untersuchte Patientenkollektiv bestand aus 1255 H{\"a}modialyse-Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2, die multizentrisch, randomisiert und kontrolliert mit 20 mg Atorvastatin pro Tag oder Placebo behandelt wurden. Nutzen und Risiken dieser Therapie in Hinblick auf den prim{\"a}ren Endpunkt bestehend aus kardialem Tod, Myokardinfarkt und Schlaganfall wurden {\"u}ber einen medianen follow-up Zeitraum von vier Jahren evaluiert. Bei diesem Kollektiv wurden die Biomarker ADMA, SDMA, H-Arginin und SCRP gemessen und mit Hilfe eines multivariaten Cox-Regressionsmodells hinsichtlich ihres pr{\"a}diktiven Wertes in Bezug auf Schlaganfall und kardiovaskul{\"a}re Ereignisse untersucht. SCRP wurde zus{\"a}tzlich in Relation zu dem traditionellen kardiovaskul{\"a}ren Biomarker LDL-Cholesterin analysiert und der Einfluss von Atorvastatin auf die untersuchten Marker erforscht. Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst. Patienten der zweiten Quartile (ADMA >0,77 bis ≤0,86 µmol L-1) hatten ein um 66\% h{\"o}heres Risiko einen Myokardinfarkt (HR 1.66, 95\% KI 1.12-2.46) und ein um 36\% h{\"o}heres Risiko den kombinierten kardiovaskul{\"a}ren Endpunkt zu erreichen (HR 1.36, 95\% KI 1.05-1.77) als Patienten der ersten Quartile (ADMA ≤0,77 µmol L-1). SDMA war mit einer erh{\"o}hten Inzidenz von Schlaganf{\"a}llen verbunden. Das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden war f{\"u}r Patienten aus Quartile 3 (SDMA >2,45 bis ≤2,96 µmol L-1) um 125\% (HR 2.25, 95\% KI 1.24-4.11) und f{\"u}r Patienten aus Quartile 4 (SDMA >2,96 µmol L-1) um 90\% (HR 1.89, 95\% KI 1.02-3.53) h{\"o}her als f{\"u}r Patienten aus Quartile 1. In Abh{\"a}ngigkeit des H-Arginin-Wertes sank das Risiko des pl{\"o}tzlichen Herztodes und der Gesamtmortalit{\"a}t: Patienten in Quartile 4 (>1,4 µmol L-1) hatten ein um 51\% niedrigeres Risiko an pl{\"o}tzlichem Herztod zu versterben als Patienten in Quartile 1 (≤0,87 µmol L-1) (HR 0.49, 95\% KI 0.29-0.85). Das Risiko der Gesamtmortalit{\"a}t war in Quartile 3 (>1,1 bis ≤1,4 µmol L-1) (HR 0.78, 95\% KI 0.62-0.99) und 4 (HR 0.65, 95\% KI 0.50-0.84) im Vergleich zu Quartile 1 am niedrigsten. Sensitives CRP als Baseline-Parameter wurde als Pr{\"a}diktor f{\"u}r den kombinierten kardiovaskul{\"a}ren Endpunkt (HR 1.10, 95\% KI 1.01-1.18) und die Gesamtmortalit{\"a}t (HR 1.25, 95\% KI 1.17-1.33) identifiziert. Ebenso war der Mittelwert zweier Messungen mit einem erh{\"o}hten kardiovaskul{\"a}ren Risiko assoziiert: Das Risiko einen Schlaganfall (HR 1.20, 95\% KI 1.01-1.42) oder den pl{\"o}tzlichen Herztod (HR 1.20, 95\% KI 1.05-1.37) zu erleiden stieg um 20\% pro Einheit Anstieg in logarithmisch-transformiertem CRP, das den kombinierten kardiovaskul{\"a}ren Endpunkt zu erreichen um 10\% (HR 1.10, 95\% KI 1.02-1.20) und die Gesamtmortalit{\"a}t um 30\% (HR 1.30, 95\% KI 1.21-1.39). Patienten, deren SCRP-Wert initial unterhalb des Medians von 5 mg L-1 lag und im Verlauf um mehr als 100\% anstieg, hatten ein um mehr als 4fach erh{\"o}htes Risiko einen Schlaganfall zu erleiden (HR 4.07, 95\% KI 1.20-13.78) und ein um mehr als 60\% erh{\"o}htes Risiko zu versterben (HR 1.63, 95\% KI 1.08-2.45) als Patienten, deren SCRP im Verlauf um 47,3\% fiel. LDL in Kombination mit SCRP zeigte sich hier nicht pr{\"a}diktiv f{\"u}r kardiovaskul{\"a}re Ereignisse. Die Atorvastatin-Behandlung beeinflusste außer dem LDL-Cholesterin keinen der untersuchten Parameter. In der Subgruppe der Patienten mit den h{\"o}chsten CRP-Werten fand sich eine erh{\"o}hte Schlaganfallinzidenz unter denen, die mit Atorvastatin behandelt wurden. Insgesamt stellen hohes SDMA und SCRP als Verlaufsparameter im Gegensatz zu ADMA und H-Arginin unabh{\"a}ngige Pr{\"a}diktoren f{\"u}r das Auftreten von Schlaganf{\"a}llen bei H{\"a}modialyse-Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 dar.}, subject = {Schlaganfall}, language = {de} } @phdthesis{Arva2015, author = {Arva, Ana-Lioara}, title = {Aktuelle Aspekte der pharmako-mechanischen Rekanalisation von Gef{\"a}ßverschl{\"u}ssen bei akutem Hirninfarkt}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-118417}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Fragestellung Die Prognose eines akuten Hirninfarktes bei Verschluss einer proximalen Hirnarterie ist trotz der intraven{\"o}sen Thrombolyse mit rtPA ung{\"u}nstig. Kann die kombinierte pharmaco-mechanische Rekanalisation von proximalen Gef{\"a}ßverschl{\"u}ssen bei akutem Hirninfarkt zu einer Verbesserung des klinischen Ergebnisses f{\"u}hren? Methoden Wir analysierten retrospektiv 66 konsekutiv aufgenommene Patienten (36m, 30w; mittleres Alter 61 Jahre (23-86 Jahre), die von 2010 bis 2012 kombiniert pharmako-mechanisch intra-arteriell behandelt wurden. 32 Patienten wiesen einen kombinierten ACI-/M1-Verschluss, 23 einen M1-Verschluss und 11 eine Basilaristhrombose auf. Mittlerer NIHSS lag bei 23. 57 Patienten erhielten eine kombinierte pharmaco-mechanische Therapie, 3 Patienten wurden lediglich pharmakologisch und 6 Patienten rein mechanisch rekanalisiert. Rekanalisierung bei 35 Patienten mit einem Stent-Retriever (32 Patienten mit pREset, 3 Patienten mit SOLITAIRE) erfolgt. Bei 46 Patienten wurde rtPA und bei 32 Patienten Tirofiban als Bridging Verfahren eingesetzt. Eine Stentanlage erfolgte in 28,78\% der F{\"a}lle. Ergebnisse Die erzielten Rekanalisationsraten lagen bei 89,4\% bei einer mittleren Dauer der Intervention von 96 Minuten (53,03\% unter 90 Min.). Ein g{\"u}nstiges klinisches Ergebnis nach mRS (mRS 0-2) wurde bei 48\% der Patienten erreicht. Die Rate an symptomatischen intrazerebralen Blutungen lag bei 4,55\%. Die Mortalit{\"a}t war 19,7\%. Die multivariate Regressionsanalyse ergab als modifizierbare Prediktoren f{\"u}r ein g{\"u}nstiges Outcome die Dauer bis zur Rekanalisation und die Gabe von rtPA. Schlussfolgerungen Die kombinierte endovaskul{\"a}re pharmako-mechanische Therapie kann die Mortalit{\"a}t und Morbidit{\"a}t von Schlaganfallpatienten mit Verschl{\"u}ssen einer proximalen Hirnarterie reduzieren.}, subject = {Hirninfarkt}, language = {de} }