@phdthesis{Seidl2013, author = {Seidl, Ren{\´e}}, title = {Randdichtheit und Randqualit{\"a}t von Kl. II-F{\"u}llungen aus einem Siloran bzw. konventionellen Kompositen unter Verwendung eines selbstkonditionierenden Dentinhaftvermittlers bei vorheriger selektiver Schmelz{\"a}tzung in vitro}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98802}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die bei der Polymerisation adh{\"a}siver Kompositrestaurationen unweigerlich auftretende Volumenschrumpfung und die damit verbundene Schrumpfungsspannung stellt ein bis heute grundlegendes Problem in der modernen Zahnerhaltung dar. Das Ziel dieser In-vitro-Untersuchung war es, die Randdichtheit und Randqualit{\"a}t von Klasse II - F{\"u}llungen aus dem schrumpfungsreduzierten Komposit FiltekTM Silorane mit denen konventioneller Komposite auf Methacrylatbasis unter Verwendung selbstkonditionierender Dentinhaftvermittler nach vorheriger selektiver Schmelz{\"a}tzung zu vergleichen. Hierzu wurden 80 extrahierte, menschliche Molaren mit standardisierten MOD-Kavit{\"a}ten versehen und mit Hilfe einer Mehrschichttechnik gef{\"u}llt. Trotz Verwendung von Self-Etch-Adh{\"a}sivsystemen (Silorane System Adhesive (3M ESPE), AdheSE® (Ivoclar Vivadent), ClearfilTM SE Bond (Kuraray), AdperTM ScotchbondTM SE (3M ESPE)) wurde zus{\"a}tzlich eine selektive Schmelz{\"a}tzung mit 35\%iger Phosphors{\"a}ure f{\"u}r 30 Sekunden durchgef{\"u}hrt. Als F{\"u}llungsmaterialien kamen das auf der Siloranchemie basierende Hybridkomposit FiltekTM Silorane (3M ESPE), sowie die konventionellen, methacrylatbasierten Komposite Tetric EvoCeram® (ein Nano-Hybridkomposit, Ivoclar Vivadent), ClearfilTM AP-X (ein Hybridkomposit, Kuraray) und FiltekTM Supreme XT (ein Nanokomposit, 3M ESPE) zum Einsatz. Eine vierw{\"o}chige Wasserlagerung bei 37°C und ein 2500 Zyklen umfassendes Thermocycling (5°C vs. 55°C) dienten der k{\"u}nstlichen Alterung. Zur Bewertung der Randdichtheit und der Randqualit{\"a}t wurden die Proben bzw. Replika der F{\"u}llungsfl{\"a}chen einer Farbstoffpenetration und einer Analyse unter dem Rasterelektronenmikroskop unterzogen. Die ermittelten Daten wurden mit Hilfe der nicht-parametrischen Rangvarianzanalyse (Kruskal-Wallis-Test) und dem Multiplen Mittelwertvergleich nach Nemenyi bei einem Signifikanzniveau von P < 0,05 ausgewertet. Im Rahmen dieser Studie konnte kein signifikanter Unterschied bez{\"u}glich der Verwendung eines fließf{\"a}higen Komposits festgestellt werden. Desweiteren zeigte FiltekTM Silorane abschnittsunabh{\"a}ngig die geringsten Penetrationstiefen. M{\"o}glicherweise ist hierf{\"u}r die deutlich geringere Polymerisationsschrumpfung gegen{\"u}ber den anderen Kompositen verantwortlich. Hinsichtlich der Randqualit{\"a}t konnte FiltekTM Silorane jedoch nicht uneingeschr{\"a}nkt {\"u}berzeugen. W{\"a}hrend in den okklusalen und zervikalen Abschnitten noch {\"u}berwiegend vergleichbare Ergebnisse erzielt wurden, zeigten sich insbesondere am axialen F{\"u}llungsrand h{\"a}ufiger Imperfektionen in Form von Randspalten. M{\"o}glicherweise ist das Silorane System Adhesive als essentielles Bindeglied aktuell noch nicht in der Lage eine ausreichende Haftwirkung am Zahn zu realisieren. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass FiltekTM Silorane mit seiner ring{\"o}ffnenden Polymerisation in Kombination mit einem funktionierenden Adh{\"a}sivsystem durchaus das Potential besitzt, den n{\"a}chsten Schritt auf dem Weg zum schrumpfungsfreien Komposit zu gehen. Maßgeblich f{\"u}r den klinischen Erfolg eines Restaurationsmaterials sind neben einer geringen oder gar fehlenden Volumenkontraktion allerdings noch zahlreiche andere material-, patienten- und behandlerabh{\"a}ngige Faktoren. Auch die Entwicklung eines mit der Siloranchemie kompatiblen Flowables w{\"a}re aus Sicht vieler potentieller Anwender sicherlich w{\"u}nschenswert.}, subject = {Komposit}, language = {de} }