@phdthesis{Tyrsin2003, author = {Tyrsin, Oleg}, title = {Role of Raf family members in mouse development}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9453}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Raf Proteine sind Serin/Threonin Kinasen, die als zentrale Elemente des Ras, Raf, Mek, Map Kinase Wegs, an der Weiterleitung von extrazellul{\"a}ren Signalen von der Zellmembran zu nukle{\"a}ren Effektoren beteiligt sind. Auf diese Weise kontrollieren sie elementare Prozesse wie Proliferation, Differenzierung und das {\"U}berleben von Zellen. In S{\"a}ugetieren wurden drei funktionelle Gene (A-, B- and C-raf) beschrieben. Aus biochemischen Untersuchungen ergibt sich, dass die Isozyme {\"u}berlappende aber auch differentielle Funktionen {\"u}bernehmen. Allerdings wurde ein differenziertes Verst{\"a}ndnis der jeweiligen spezifischen Rolle dadurch erschwert, dass in den meisten Zelltypen verschiedene Raf-Isozyme expremiert werden und dass wegen der Vielzahl der Aktivatoren und Effektoren eine eindeutige Isoform-Zuordnung schwer m{\"o}glich war. Aufgrund der Beteiligung an verschiedenen Krankheitsbildern, insbesondere der Tumorentstehung und -progression, ist jedoch die Aufkl{\"a}rung der Isozym-spezifischen Funktionen von vorranginger wissenschaftlicher Bedeutung. B-Raf hat unter den Raf Kinasen die h{\"o}chste Kinaseaktivit{\"a}t und zeigt antiapoptotische Eigenschaften. B-Raf knockout M{\"a}use zeigen eine allgemeine Wachstumsverz{\"o}gerung und sterben zwischen E10,5 und E12,5 aufgrund fehlentwickelter Gef{\"a}sse in Folge massiver Apoptose differenzierter Endothelzellen. [1]. Um die Lethalit{\"a}t des B-Raf-/- (KO) Ph{\"a}notyps zu {\"u}berkommen und um die Redundanz der B-Raf Proteine weiter zu untersuchen, wurden M{\"a}use generiert, die unter der Kontrolle des B-Raf Promoters statt B-Raf eine A-Raf cDNA exprimieren. Nur in einem Fall entwickelte sich eine ausgewachsene p20 Maus ohne sichtbare Entwicklungsdefekte oder Verhaltensauff{\"a}lligkeiten. Dar{\"u}ber hinaus wurden lebende Embryonen mit normaler Entwicklung aber reduzierter Gr{\"o}sse mit niedriger Inzidenz zwischen E12,5d und E16,5d beobachtet. In allen diesen F{\"a}llen fanden wir ein intaktes Gef{\"a}ßsystem. Andererseits waren Neurogenese und die Bewegung der neuralen Vorl{\"a}uferzellen in den {\"u}berlebenden Embryonen gest{\"o}rt, was in einigen F{\"a}llen zu unterentwickelten Hirnregionen f{\"u}hrte. Mittels TUNEL bzw. PCNA Assay konnten wir zeigen, dass mehr apoptotische und weniger proliferierende Zellen in ventrikul{\"a}rer und subventrikul{\"a}rer Zone der Hirn Ventrikel und im Striatum der KIN Embryonen zu finden sind. Außerdem wurden in einer Reihe von Geweben von E13,5d und in den Lungen von E16,5d Embryonen, vermehrt apoptotische Zellen beobachtet. Dies war in der einen ausgewachsenen KIN Maus nicht der Fall. Diese zeigte einen reduzierten Anteil an neuronalen Vorl{\"a}uferzellen in der subgranul{\"a}ren Zone des Hippocampus und an reifen Neuronen im Riechkolben. Ansonsten waren aber keine St{\"o}rungen der Neurogenese in der ausgewachsenen KIN Maus detektierbar. Fibroblasten die aus KIN Embryonen etabliert wurden, zeigten im Vergleich zu Wildtypzellen reduzierte F{\"a}higkeit zur Proliferation und erh{\"o}hte Sensibilit{\"a}t gegen{\"u}ber Apoptoseausl{\"o}sern. Die erh{\"o}hte Apoptosetendenz spiegelte sich auf molekularer Ebene in einer Reduktion an antiapoptotischen Molek{\"u}len wieder. Aktive ERK und Akt Kinase sind erniedrigt. Außerdem war von dem bekannten Raf Substrat BAD, weniger an der inaktiven phosphorylierten Form zu beobachten, wodurch bei gleicher Menge Gesamtprotein auf ein Mehr an proapoptotischem unphosphoryliertem BAD geschlossen werden kann. Zusammengefasst zeigen diese Daten, dass die Substitution von B-Raf durch die weniger aktive A-Raf Kinase zwar die endotheliale Apoptose verhindern kann, die die Ursache f{\"u}r das fr{\"u}he Absterben der B-Raf-/- (KO) M{\"a}use ist, dass aber die normale Entwicklung dennoch entscheidend gest{\"o}rt ist.}, subject = {Maus}, language = {en} }