@phdthesis{Kunz2020, author = {Kunz, Jessica}, title = {Kopforthesentherapie bei Patienten mit lagerungsbedingtem Plagiozephalus: Einfluss von Alter und Schweregrad der Asymmetrie bei Therapiebeginn auf die Therapiedauer und das Therapieergebnis}, doi = {10.25972/OPUS-20844}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-208446}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Zur Kopforthesentherapie in der Behandlung von S{\"a}uglingen mit lagerungsbedingten Sch{\"a}delasymmetrien gibt es bisher kaum Studien, die den optimalen Behandlungsbeginn unter Ber{\"u}cksichtigung der Auspr{\"a}gung der Asymmetrie untersuchen. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, den Einfluss des Alters und des Schweregrades der Asymmetrie bei Therapiebeginn auf die Therapiedauer und das Therapieergebnis zu analysieren. Hierzu wurden 144 Patienten mit lagerungsbedingtem Plagiozephalus untersucht, die mittels Kopforthese behandelt wurden. Es erfolgte eine Einteilung in drei Altersgruppen (Altersgruppe I: < 24 Wochen mit N = 38 S{\"a}uglingen / Altersgruppe II: ≥ 24 bis < 32 Wochen mit N = 79 S{\"a}uglingen / Altersgruppe III: ≥ 32 Wochen mit N = 27 S{\"a}uglingen) und je zwei Schweregrade (mild-to-moderate: 30°-CVA >3mm bis <12mm / moderate-to-severe: 30°-CVA ≥12mm). Anhand stereophotogrammetrischer Datens{\"a}tze wurden das Ausmaß und die Reduktion der Asymmetrie in den verschiedenen Untergruppen sowie die Therapiedauer miteinander verglichen. Es zeigte sich, dass es in allen Altersgruppen zu einer signifikanten Reduktion der Asymmetrie kam, wobei sich dieser Effekt mit steigendem Alter verringerte. Ein Therapieerfolg (= CVAI <3,5\%) wurde bei Patienten mit mild-to-moderate Asymmetrie in Altersgruppe I zu 83\%, in Altersgruppe II zu 69\% und in Altersgruppe III zu 40\% erreicht. Bei Patienten mit einer schwerwiegenderen, moderate-to-severe Asymmetrie ergab sich eine symmetrische Kopfform zu 50\% in Altersgruppe I, zu 30\% in Altersgruppe II und nur zu 7\% in Altersgruppe III. Die durchschnittliche Therapiedauer stieg von 18,6 Wochen in Altersgruppe I, 20,0 Wochen in Altersgruppe II und 25,3 Wochen in Altersgruppe III an. Das Alter bzw. der Schweregrad der Asymmetrie bei Behandlungsbeginn wurden durch die multiple Regressionsgleichung ins Verh{\"a}ltnis gesetzt. Dadurch kann zuk{\"u}nftig die zu erwartende Verbesserung der Asymmetrie durch eine Kopforthesentherapie abgesch{\"a}tzt werden. Zusammenfassend kann somit festgestellt werden, dass das Alter bei Therapiebeginn sowie der Auspr{\"a}gungsgrad einer lagerungsbedingten Asymmetrie einen entscheidenden Einfluss auf Dauer und Effektivit{\"a}t der Kopforthesentherapie haben. Die Erfolgsrate der Therapie ist maßgeblich von diesen beiden Einflussfaktoren abh{\"a}ngig. Die aufgestellte Regressionsgleichung erm{\"o}glicht eine Vorhersage der Reduktion einer lagerungsbedingten Sch{\"a}delasymmetrie.}, subject = {Kopforthesentherapie}, language = {de} } @phdthesis{Grosse2021, author = {Große, Stephan}, title = {Kopforthesentherapie bei Patienten mit lagerungsbedingtem Plagiozephalus: Longitudinale 3D-Untersuchung der Langzeitergebnisse unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung dentofazialer Parameter}, doi = {10.25972/OPUS-24759}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-247597}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Der lagerungsbedingte Plagiozephalus (LP) stellt die h{\"a}ufigste Sch{\"a}deldeformation bei Kleinkindern dar. Ursachen, Risikofaktoren und die Wirksamkeit konservativer Therapieverfahren wurden in einer Vielzahl von Ver{\"o}ffentlichungen dargestellt. Untersuchungen zur Langzeitstabilit{\"a}t des Helmtherapieerfolges und die Auswirkungen eines LP auf das stomatognathe System bei Kleinkindern sind hingegen selten. Die vorliegende kontrollierte, prospektive L{\"a}ngsschnittstudie stellt die erste 3D- Untersuchung dar, die belegt, dass die Kopforthesentherapie bei Patienten mit LP zu besseren Langzeitergebnissen im Vergleich zu anderen Therapieoptionen f{\"u}hrt. Auch nach Abschluss der Kopforthesentherapie ist eine weitere Verbesserung der Kopfform zu beobachten. Bei Patienten mit LP besteht zudem grunds{\"a}tzlich ein h{\"o}heres Risiko f{\"u}r laterale Kreuzbisse, die bevorzugt auf der kontralateralen Seite in Relation zur abgeflachten Hinterhauptseite auftreten. Gesichtsasymmetrien treten h{\"a}ufiger bei Patienten mit LP auf, bei denen keine Kopforthesentherapie durchgef{\"u}hrt wurde. Folglich stellt die Kopforthesentherapie eine geeignete Therapieoption f{\"u}r S{\"a}uglinge mit LP dar, um sowohl die Sch{\"a}delasymmetrie als auch das Auftreten dentofazialer Asymmetrien zu reduzieren.}, subject = {Kopforthesentherapie}, language = {de} } @phdthesis{Frey2014, author = {Frey, Julia}, title = {Analyse der subjektiven Beurteilung der Kopforthesentherapie bei Lagerungsplagiocephalus durch Eltern behandelter Kinder in der craniofacialen Sprechstunde des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-100065}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Der Lagerungsplagiocephalus (sekund{\"a}rer Plagiocephalus) ist in seiner ansteigenden Inzidenz seit Anfang der Neunziger Jahre ein von verschiedenen Autoren beschriebenes Ph{\"a}nomen. Zunehmend verzeichnet wurde er nach der von dem US Public Health Service im Jahre 1992 ver{\"o}ffentlichten "Back to Sleep Campaign". Zahlreiche kinder{\"a}rztliche Vereinigungen (wie bspw. die „American Academy of Pedriatrics (APP)") empfahlen ab diesem Zeitpunkt eine R{\"u}ckenschlafposition f{\"u}r Neugeborene als SIDS-Prophylaxe (Sudden Infant Death Syndrome). Der sekund{\"a}re Plagiocephalus ist eine Form der Sch{\"a}deldeformit{\"a}t, dessen {\"A}tiologie auf externe Einfl{\"u}sse zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Durch seinen {\"a}hnlichen Ph{\"a}notypus zur Differentialdiagnose der Craniosynostosen (prim{\"a}re Plagiocephali) m{\"u}ssen diagnostisch fr{\"u}hzeitig Verwechslungen ausgeschlossen werden, da sich die therapeutischen Maßnahmen grundlegend unterscheiden. In F{\"a}llen schwerer lagerungsbedingter Sch{\"a}delasymmetrien besteht neben manuellen Therapieformen die M{\"o}glichkeit einer Kopforthesentherapie, die der funktionellen Wachstumssteuerung des Neurokraniums dient. Aufgrund der aktuellen Diskussion {\"u}ber die Wirksamkeit und Effektivit{\"a}t der Kopforthesentherapie, der Unstimmigkeit der Krankenkassen zur Kosten{\"u}bernahme und des großen Interesses der Mitarbeiter bez{\"u}glich der Qualit{\"a}t ihrer Arbeit entstand eine Analyse der subjektiven Beurteilung der Beratung, der Betreuung und des Behandlungsprozesses. Auch das Produkt (der Kopforthese) und das Behandlungsergebnis dieser Therapieform wurde durch die Eltern von 83 mit Lagerungsplagiocephalus behandelter Kinder am Cranio Facialen Centrum des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg (CFCW) beurteilt. Des Weiteren sollten die Gr{\"u}nde der Motivation zur Therapieaufnahme und Faktoren einer Reduktion der Besorgnis bzw. Steigerung der Zufriedenheit der Eltern analysiert werden. Als Erhebungsinstrument dieser Studie diente ein modifizierter Elternfragebogen zur Beurteilung der Behandlung ihres Kindes (FBBm). Die Frageb{\"o}gen wurden an die Eltern von 33 weiblichen und 60 m{\"a}nnlichen Lagerungspagiocephalus-Patienten versandt, die eine abgeschlossene Kopforthesentherapie zwischen den Jahren 2010 und Januar 2012 verzeichneten. Die R{\"u}cklaufquote der Frageb{\"o}gen betrug 89,25\%. Das Ergebnis der Analyse, zur Motivation der Eltern ein Spezialzentrum aufzusuchen, zeigte, dass diese bei einer erheblichen Anzahl der befragten Eltern aus ihrer seelischen Belastung entsprang, welche sich in Form von Selbstvorw{\"u}rfen, {\"A}ngsten und Sorgen aufgrund der Sch{\"a}deldeformit{\"a}t ihres Kindes {\"a}ußerte. Das Ergebnis der Analyse zur Prozessqualit{\"a}t zeigte diesbez{\"u}glich eine exzellente Bewertung der befragten Eltern. Die Mitarbeiter des CFCW wurden in der Ausf{\"u}hrung ihrer Kommunikationsmethodik (Gespr{\"a}chsgestaltung), ihrer Handlungsabl{\"a}ufe und ihrer Betreuung (Hilfestellung) durchweg positiv bewertet. Das Ergebnis der Analyse zur Produktqualit{\"a}t zeigte eine sehr große Akzeptanz und Toleranz im Gebrauch des Therapiemittels. Die Kopforthese wurde in ihrer Wirksamkeit positiv bewertet, entsprach jedoch nicht vollst{\"a}ndig den Qualit{\"a}tsanforderungen der befragten Eltern. Das {\"a}ußerst beeindruckende Ergebnis der Analyse zur Ergebnisqualit{\"a}t zeigte eine 96,3\%ige Zufriedenheit der Eltern mit dem Behandlungsergebnis ihres Kindes durch Kopforthesentherapie. 96,4\% der Befragten waren der Meinung, dass die Helmtherapie f{\"u}r ihr Kind hilfreich war und sich die Kopfform zudem deutlich besserte. Weitere Studien zur Zufriedenheit der Eltern mit einem geeigneten Produkt, dessen Defizite behoben wurden und welches den Anspr{\"u}chen und Erwartungen der Eltern gerecht wird, sollten zuk{\"u}nftig erfolgen. Eine fr{\"u}here und umfangreichere Aufkl{\"a}rung der Therapievarianten, insbesondere der Kopforthesentherapie, in der Bev{\"o}lkerung erscheint sinnvoll, um Eltern und Krankenkassen ihre Verunsicherung bez{\"u}glich einer Therapiezustimmung zu nehmen.}, subject = {Lagerungsplagiozephalus}, language = {de} }