@phdthesis{Stephan2020, author = {Stephan, Maximilian}, title = {Perkutane mechanische Rotationsthrombektomie: Die Wertigkeit im Rahmen der akuten Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie}, doi = {10.25972/OPUS-21709}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-217099}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die akute Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie ist ein klinischer Notfall, der in Abh{\"a}ngigkeit der Dauer und der Auspr{\"a}gung klinischer Symptome interventionell und chirurgisch behandelt werden kann. Ziel dieser Studie war es, den klinischen und technischen Erfolg der prim{\"a}ren interventionellen Therapie der akuten Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie zu untersuchen und die Bedeutung der Anwendung und Kombination prim{\"a}r nicht-thrombolytischer Verfahren zu eruieren. Als zus{\"a}tzliche Zielparameter wurden die Mortalit{\"a}tsrate, die Komplikationsrate, das amputationsfreie {\"U}berleben sowie das reisch{\"a}miefreie Intervall evaluiert. Im Rahmen unserer Studie wurden 165 Patienten (89 m{\"a}nnlich: 53,9\%, 76 weiblich: 46,1\%, Altersmittelwert: 77,5 Jahre, STABW ± 13,1 Jahre) und 167 Extremit{\"a}ten (links n = 84, rechts n = 83) retrospektiv untersucht. W{\"a}hrend der station{\"a}ren Aufnahme wurden das Verschlussalter ermittelt (perakut bis chronisch), die Art des Verschlusses (komplett vs. inkomplett), die Lokalisation und Genese des Verschlusses sowie die Risikofaktoren der Patienten. Der technische Erfolg wurde radiologisch mithilfe des TIMI-Scores erhoben, der klinische Erfolg wurde w{\"a}hrend des station{\"a}ren Aufenthalts und im Rahmen des Follow-ups beurteilt. Die Mehrheit der Verschl{\"u}sse (60,5 \%, n = 101) war weniger als 7 Tage alt und pr{\"a}sentierte sich klinisch als eine inkomplette Isch{\"a}mie (n = 147, 88\%). Die Okklusion reichte in 63,5 \% nicht {\"u}ber das POP II Segment hinaus. Urs{\"a}chlich war bei n = 107 der 167 Extremit{\"a}ten (64,1 \%) ein „akut auf chronischer" Verschluss bei vorbestehender pAVK, in n = 41 F{\"a}llen eine Thrombembolie (24,6 \%) und in n = 19 Extremit{\"a}ten eine arterielle Thrombose (11,4 \%). Bei allen behandelten Extremit{\"a}ten handelte es sich um einen prim{\"a}ren Eingriff, der mittels perkutaner mechanischer Rotationsthrombektomie durchgef{\"u}hrt wurde. Dieser wurde bei n = 152 Verschl{\"u}ssen (91 \%) mit anderen (nicht thrombolytischen) interventionellen Verfahren kombiniert. Dabei wurden n = 66 Verschl{\"u}sse (39,5 \%) mit einer mehrfachen Kombination aus PTA, Stent und/oder konventioneller PAT behandelt. Bei weiteren n = 43 Interventionen (25,7 \%) reichte eine alleinige zus{\"a}tzliche Stentimplantation aus, bzw. bei n = 33 Okklusionen (19,8 \%) eine alleinige zus{\"a}tzliche PTA. Lediglich in n = 15 F{\"a}llen (9 \%) wurde die PMT ohne additive endovaskul{\"a}re Verfahren durchgef{\"u}hrt. Wir konnten in 92,2 \% der F{\"a}lle (n = 154 Eingriffen) einen prim{\"a}ren technischen und auch klinischen Erfolg beobachten. Insgesamt lag die reisch{\"a}mie-/reinterventionsfreie Rate nach 30 Tagen bei 86,2 \%. Die reisch{\"a}mie-/reinterventionsfreie Rate betrug nach 6, 12, 24 und 36 Monaten jeweils 75,6\%, 69,7\%, 67,1\% und respektive 64,4\%. Die Amputationsrate betrug nach 30 Tagen 6,3 \%, nach 6 Monaten 9 \% und nach einem Jahr 11,2 \%. Insgesamt verstarben n = 76 von den initial 165 Patienten (46,1 \%) innerhalb des Nachbeobachtungs-zeitraums von 31,8 Monaten (STABW ± 24 Monate). Nach 30 Tagen lag das Gesamt{\"u}berleben bei 91 \%, nach 6 Monaten bei 83,8 \% und nach einem Jahr bei 77,2 \%. Drei Patienten verstarben innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Eingriff, was entweder auf die Intervention oder die Kontrastmittel- und Volumenbelastung zur{\"u}ckzuf{\"u}hren war und als F-Komplikation zu werten ist. In 4,2 \% der F{\"a}lle (n = 7) konnte die akute Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie nicht suffizient endovaskul{\"a}r behandelt werden. Bei n = 6 Eingriffen (3,6 \%) kam es zu Minorkomplikationen und in n = 8 weiteren F{\"a}llen zu Majorkomplikationen. Darunter waren die h{\"a}ufigsten Komplikationen das Kompartmentsyndrom (n = 4, 2,4 \%) und die distale Embolisation (n = 4, 2,4 \%) ohne anschließende M{\"o}glichkeit der erfolgreichen Thrombusbergung. Alle anderen n = 146 Eingriffe (87,4 \%) verliefen komplikationslos.}, subject = {Notfallmedizin}, language = {de} } @phdthesis{Schulz2007, author = {Schulz, Martin}, title = {Einsatz des ITW W{\"u}rzburg unter besonderer Beachtung der Beatmung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25784}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Es wurden die Eins{\"a}tze des ITW W{\"u}rzburg des Jahres 2005 anhand der vorhandenen Intensivtransportprotokolle ausgewertet. Ziel der Arbeit war eine quantitative und qualitative Bestandsaufnahme des Interhospitalverkehrs unter besonderer Beachtung des Beatmungsmanagements. Insgesamt wurden 249 reine ITW-Eins{\"a}tze im Jahr 2005 gefahren, von denen 243 durch ein vorhandenes Intensivtransportprotokoll dokumentiert waren. Die Dokumentation des Intensivtransportprotokolls war recht different. Zum einen hing die Qualit{\"a}t der Dokumentation vom transportbegleiteten Arzt ab und zum anderen wiesen einzelne Bereiche des Protokolls eine schlechtere Dokumentation auf als andere. Insgesamt waren Scores oder Angaben, die verschl{\"u}sselt einzutragen waren durchweg schlechter dokumentiert. Außerdem wurden viele Angaben im {\"U}bernahmestatus nicht dokumentiert, da diese oft schon im Verlaufsprotokoll protokolliert waren, was allerdings die digitale Erfassung erschwerte. Aufgrund dieser Beobachtungen entstand der Eindruck, dass hier ein Bedarf zur Vereinfachung des Protokolls besteht. Die Einsatzfrequenz war mit 0,68 Eins{\"a}tzen pro Tag relativ gering, was mit dem großen Einsatzbereich und der geringen Einwohner-, und Krankenhausdichte zusammenh{\"a}ngt. Der ITW W{\"u}rzburg wurde vorwiegend w{\"a}hrend der regul{\"a}ren Vorbehaltszeiten genutzt. Nur ein geringer Anteil (<10\%) der Eins{\"a}tze fanden außerhalb dieser Zeiten statt. Die Gesamteinsatzdauer im Median betrug 3 Std. 30 Min. pro ITW-Einsatz. Der l{\"a}ngste Einsatzabschnitt war dabei die Nachbereitungszeit mit 1 Std. 15 Min. im Median. Sie beinhaltete sowohl die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs, sowie die R{\"u}ckfahrt zum Standort und Pausen. Der k{\"u}rzeste Einsatzabschnitt war die Behandlungszeit vor Ort mit 30 Minuten im Median. Dabei fiel auf, dass zentripetale Transporte signifikant l{\"a}ngere Behandlungszeiten vor Ort erforderten als zentrifugale Transporte. Nur 67,5\% der Eins{\"a}tze erreichten den Patienten innerhalb einer Stunde. Um eine Eintreffzeit von einer Stunde zu realisieren, w{\"a}ren mindestens zwei weitere ITW-Standorte in Schweinfurt und Aschaffenburg n{\"o}tig. Dies erscheint aber vor dem Hintergrund der Auslastung des ITW W{\"u}rzburgs, der geringen Zahl an Sofort-transporten und der Kosten nicht ad{\"a}quat. Drei Viertel aller Transporte waren Ferntransporte, mit einer durchschnittlichen Entfernung der Zielklinik von 72 Km. Hier erscheint der Standort W{\"u}rzburg hinsichtlich der guten Verkehrsanbindung als zentraler Standort des ITWs sinnvoll. Zentripetale und zentrifugale Transporte waren ann{\"a}hernd gleich vertreten. Das Patientenkollektiv des ITW W{\"u}rzburg entsprach dem auf Intensivstationen. Knapp dreiviertel der Patienten war {\"u}ber 50 Jahre alt. Insgesamt {\"u}berwog der Anteil der m{\"a}nnlichen Patienten. Am h{\"a}ufigsten wurden Patienten mit intrakraniellen Blutungen, zerebralen Isch{\"a}mien und Sch{\"a}delhirntraumen transportiert. Dieser Gruppe folgten Patienten mit akutem Koronarsyndrom und Patienten mit Sepsis. {\"U}ber die H{\"a}lfte, der mit dem ITW W{\"u}rzburg transportierten Patienten, waren beatmungspflichtig. Dabei fiel auf, dass unabh{\"a}ngig von der Transportart, die Zahl der BIPAP beatmeten Patienten zunahm. Am st{\"a}rksten war dieser Anstieg bei den zentrifugalen Transporten. Der PEEP wurde bei zentripetalen Transporten signifikant {\"o}fters erh{\"o}ht als bei zentrifugalen oder zentri-zentralen Transporten, was wie schon die Behandlungszeit vor Ort, auf eine intensivere Therapie schließen l{\"a}sst. Die Strukturqualit{\"a}t des ITW W{\"u}rzburgs in Form von Ausstattung und Personal wird den geforderten Standards gerecht. Gerade vor dem Hintergrund des Patientenkollektivs kommt der Ausstattung des ITWs und der Qualifikation des Personals eine entscheidende Bedeutung zu. Bestehende Standards d{\"u}rfen im Hinblick auf eine ad{\"a}quate Versorgung der Patienten nicht unterschritten werden. Verbesserungsbedarf besteht lediglich hinsichtlich der Prozessqualit{\"a}t. Dies gilt insbesondere f{\"u}r die Dokumentation, die entsprechenden Dokumentationswerkzeuge und die Auslastung des ITW W{\"u}rzburgs. Hinsichtlich der Dokumentation ist eine m{\"o}glichst zeitnahe elektronische Doku-mentation w{\"u}nschenswert mit Ausbau der im Rahmen dieser Arbeit erstellten Datenbank. Was die Auslastung des ITW betrifft, so ist sicherlich noch Potential vorhanden, das es auszusch{\"o}pfen gilt. Hier ist eine bessere Informationspolitik {\"u}ber die Vorteile und Einsatzm{\"o}glichkeiten des ITWs von N{\"o}ten. Das Beatmungsmanagement zeigte eine Intensivierung der Beatmung vor allem bei zentripetalen Transporten, was die Bedeutung des ITWs als Teil der Intensiv-medizinischen Versorgung unterstreicht.}, subject = {Notfallmedizin}, language = {de} } @phdthesis{Schmitz2006, author = {Schmitz, Detlef}, title = {Ausstattung und Kompetenz zur notfallmedizinischen Versorgung bei niedergelassenen {\"A}rzten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22667}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Bei 155 {\"A}rzten und Arzthelferinnen wurde ein Notfalltraining durchgef{\"u}hrt. Davor und danach wurde ein multiple-choice-Test mit acht Fragen zur Reanimation durchgef{\"u}hrt. Es zeigte sich ein signifikanter Anstieg der richtigen Antworten von 69,7 \% auf 94,7\%. Teilnehmer, deren letztes Training bis zu zwei Jahre zur{\"u}cklag, erreichten signifikant bessere Ergebnisse. Ebenso wurde durch Frageb{\"o}gen die Ausstattung von 118 Arztpraxen untersucht. Hier zeigten sich erhebliche Unterschiede je nach Fachrichtung des Arztes. Nur ca. 20 \% der {\"A}rzte sind mit modernen AED-Ger{\"a}ten zur Defibrillation ausgestattet. Ger{\"a}tschaften zur Intubation halten ca. 90 \% vor, Sauerstoff dagegen nur ca. 80\%, Sauerstoff-Reservoire weniger als die H{\"a}lfte. Opiate sind nur bei 72\% bevorratet, Cordarex nur bei einem Drittel. Folgende Forderung lassen sich ableiten: -verpflichtende Fortbildungsmaßnahmen zur Reanimation -dies mindestens alle zwei Jahre (im Rahmen des Qualit{\"a}tsmanagements) -Verbesserung der notfallmedizinischen Ger{\"a}te- und Medikamentenausstattung}, language = {de} } @phdthesis{Krug2005, author = {Krug, Isabel}, title = {Auswertung von First Responder Eins{\"a}tzen in W{\"u}rzburg und Umgebung : eine 1-Jahresanalyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17283}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Zusammenfassung Das First-Responder-System wurde in W{\"u}rzburg eingerichtet, um das therapiefreie Intervall bei Notfallpatienten zu verk{\"u}rzen. Im Jahr 1999 wurden die W{\"u}rzburger First Responder in 478 F{\"a}llen alarmiert. 26\% aller Eins{\"a}tze wurden im Umkreis bis 5 km, 47\% bis 10 km, 17\% in 10 bis 20 km, 8\% in {\"u}ber 30 km gefahren. Immerhin war die {\"u}berwiegende Mehrzahl der Eins{\"a}tze (47\%) in den Nachbarge-meinden, was f{\"u}r die Richtigkeit der {\"u}berregionalen Einsatzkonzeption spricht. Hinsichtlich der Anfahrtsdauer erreichten die W{\"u}rzburger First Responder in 69\% aller Alarmierungen binnen 7 min ihren Einsatzort, davon in 28\% innerhalb von 3 min. Im Durchschnitt vergingen also 5 min bis zur Ankunft am Notfallort. Diese Zeit l{\"a}sst sich nur durch kurze Anfahrtswege, also mit Hilfe der Helfer vor Ort, realisieren. In bezug auf die zeitliche Verteilung ergab sich: 51,5\% der Eins{\"a}tze waren tags{\"u}ber im Zeitraum von nachmittags 14 Uhr bis nachts 22 Uhr angefallen, davon insbesondere 8,5\% in der Stunde von 20 bis 21 Uhr. Die Einsatzverteilung auf die Wochentage zeigte: 24\% musste samstags und 21\% sonntags bew{\"a}ltigt werden. Diese von der Verteilung der Notfalleins{\"a}tze in Gesamtdeutschland abweichenden Spitzenzeiten sind vermutlich bedingt durch die zeitliche Verf{\"u}gbarkeit der First Responder. Mit 39\% waren die Patienten {\"u}ber 65 Jahre, 27\% zwi-schen 36 und 64 Jahre, 12\% im Alter von 26 bis 35 Jahre, 12\% von 16 bis 25 Jahre und 10\% j{\"u}nger als 15 Jahre. 54,4\% waren internistische Notf{\"a}lle, davon 30\% Herz-Kreislauf Erkrankungen, 41\% akute Erkrankungen und 23\% Verkehrsunf{\"a}lle. Bei 84,7\% der Eins{\"a}tze waren allgemeine Maßnahmen (insgesamt 818) erforderlich, sie umfassten mit 57,3\% eine Meldung an die Rettungsleitstelle, mit 52,5\% die Unterst{\"u}tzung des Rettungsdienstes und mit 47,9\% die Einweisung anderer Hilfskr{\"a}fte. Medizinische Maßnahmen erfolgten bei 81\% der Eins{\"a}tze. {\"U}bereinstimmend mit anderen Studien war die Sauerstoffgabe (24,1\%) die h{\"a}ufigste medizinische Maßnahme, gefolgt von Oberk{\"o}rperhochlagerung mit 14,9\% und Wundversorgung mit 10,5\%. In 41\% der F{\"a}lle konnte der Zustand des Patienten noch w{\"a}hrend des Einsatzes verbessert werden, in 36\% blieb der Zustand unver{\"a}ndert, in 7\% trat der Tod am Notfallort ein, bei 6\% wurde der Rettungsdienst nachalarmiert und nur bei 1\% zeigte sich eine Zustandsverschlech-terung. 9\% waren Fehlfahrten. Die wichtigsten Vorteile der First-Responder-Eins{\"a}tze sind somit neben der schnellen Ankunft am Notfallort der hohe Anteil der Patienten mit verbessertem Zustand.}, subject = {W{\"u}rzburg }, language = {de} } @phdthesis{Fiedler2003, author = {Fiedler, Falk}, title = {Praktikabilit{\"a}t des intraoss{\"a}ren Zuganges bei Erwachsenen in der Notfallmedizin unter Verwendung eines mechanischen Applikationsger{\"a}tes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7727}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Praktikabilit{\"a}t des intraoss{\"a}ren Zuganges bei Erwachsenen in der Notfallmedizin unter Verwendung eines mechanischen Applikationsger{\"a}tes Zusammenfassung: Zur Medikamenten- und Fl{\"u}ssigkeitsapplikation in medizinischen Notfallsituationen ist im Einzelfall ein intraoss{\"a}rer Zugang notwendig. Ziel der Analyse war die Untersuchung der Bone-Injection-Gun® (Fa. Waismed, Israel) einer Trokarstahlkan{\"u}le, die durch Ausl{\"o}sen eines Federmechanismus in den Knochen geschossen wird. Die Praktikabilit{\"a}tsuntersuchungen wurden an 34 Tibiaknochen von Verstorbenen vorgenommen, die tiefgefroren oder in Formaldehyd eingelegt waren. Vor der Applikation der Bone Injection Gun ( BIG) wurden die Tibiaknochen mittels eines speziellen Knochencomputertomographen an der Soll-Einstichstelle 1-2 cm medial und 0,5 cm cranial der Tuberositas tibiae auf Dichte und Dicke hin vermessen. Weder die Knochendicke noch die Knochendichte waren bei den Verstorbenen, die ohne Vorerkrankung gewesen, an Tumorleiden oder Unfall bzw. Trauma verstorben waren, signifikant unterschiedlich. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Art der Vorerkrankung des Patienten und somit die Dicke und Dichte des Knochens keinen relevanten Einfluss bez{\"u}glich des Eindringens der Nadel aus{\"u}bt. Mit der 22 kp-Feder konnte eine Eindringtiefe von durchschnittlich 26,8 mm erreicht werden, die signifikant (ca. 4\%) gr{\"o}sser ausfiel als jene, die mit der 18 kp-Nadel zu erreichen gewesen war. Im Gesamtkollektiv war sowohl bei der 18- als auch der 22-Kilopond-Nadel die Applikation an der Soll-Einstichstelle komplikationslos m{\"o}glich. Kritisch ist zu bemerken, dass die Schussrichtung der BIG nicht in ausreichendem Maße gekennzeichnet ist. Die Schussrichtung der Nadel ist durch einen farblich nicht deutlich abgehobenen Pfeil auf dem Ger{\"a}t markiert, der in einer Notsituation {\"u}bersehen oder zu Fehlanwendungen f{\"u}hren kann. Der Vergleich mit der Literatur zeigt, dass der intraoss{\"a}re Zugang eine praktikable Methode darstellt, die es auch weniger ge{\"u}btem Personal erm{\"o}glicht, bei vital gef{\"a}hrdeten Patienten schnell und sicher einen Zugang zu legen. Die Komplikationsrate ist gering, Langzeitsch{\"a}den sind ausgesprochen selten. Die geringe Komplikationsrate von 0.6\% bez{\"u}glich des Osteomyelitisrisikos kann mit der BIG noch reduziert werden. Bei den in ca. 20\% entstandenen Extravasaten sowohl unter Verwendung herk{\"o}mmlicher intraoss{\"a}rer Schraub-Bohrnadeln wie auch beim Einsatz der Bone Injection Gun am Knochenmodell bleibt abzuwarten, wie h{\"a}ufig diese Komplikation im Realeinsatz beim Notfallpatienten auftreten wird. Die BIG stellt eine Bereicherung des not{\"a}rztlichen Instrumentariums des Rettungswesens dar, das mit einer hohen Anwendungssicherheit verbunden ist. Eine Begrenzung der Anwendung der BIG liegt derzeit lediglich an deren Preis.}, language = {de} } @phdthesis{Duempert2023, author = {D{\"u}mpert, Maximilian}, title = {Die simultane Versorgung von Traumapatienten in einem Doppel-Ganzk{\"o}rper-CT-Schockraum: Eine retrospektive Beobachtungsstudie am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg}, doi = {10.25972/OPUS-34521}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-345213}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Hintergrund Die Versorgung Schwerverletzter setzt das z{\"u}gige Erkennen lebensbedrohlicher Verletzungen und deren Priorisierung voraus. Hierzu verf{\"u}gt das Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg seit 2018 {\"u}ber ein Doppelschockraumkonzept mit Ganzk{\"o}rper-CT, fahrbarer CT-Gantry und einer mobilen Schutzwand, wodurch zwei Personen nahezu simultan behandelt werden k{\"o}nnen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war zum Einen m{\"o}gliche Spezifika von simultan versorgten Patienten und Patientinnen zu identifizieren und zum Anderen die Evaluation m{\"o}glicher Unterschiede in der Qualit{\"a}t der Versorgung in einem Doppel- und einem Einzelschockraum, insbesondere der Zeit bis zur CT-Bildgebung und bis zum Beginn operativer Maßnahmen. Methodik Im Rahmen einer retrospektiven Untersuchung wurden die Patientendaten aller Schockraumaufnahmen des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg vom 1. Mai 2019 bis zum 29. April 2020 analysiert. Die Datens{\"a}tze wurden bei einer simultanen Versorgung im Schockraum der Doppelschockraumgruppe (Gruppe 1) und bei einer alleinigen Versorgung der Einzelschockraumgruppe (Gruppe 2) zugeordnet. Ergebnisse 10,9 \% aller Schockraumaufnahmen wurden simultan im Schockraum versorgt (46 von 423). Personen aus Gruppe 1 verungl{\"u}ckten h{\"a}ufiger bei PKW-Unf{\"a}llen (47,8 \% vs. 19,6 \%; p < 0,05). Keine Unterschiede fanden sich bez{\"u}glich Alter, Geschlecht, ASA, ISS und pr{\"a}klinischer Versorgung. Die Klinik bei der Aufnahme unterschied sich nicht bez{\"u}glich A-, B-, C- und D-Problemen, allerdings litten Personen aus Gruppe 1 h{\"a}ufiger unter Schmerzen (hier als E-Problem nach ATLS klassifiziert) (45,7 \% vs. 29,2 \%; p < 0,05). Die Versorgung im Schockraum (Instrumentierung, Medikamentenapplikation, Transfusion) ergab keine relevanten Unterschiede. Insbesondere zeigte sich keine klinisch relevante Verz{\"o}gerung bei simultan versorgten Patienten und Patientinnen bis zur CT-Bildgebung oder dem Beginn operativer Maßnahmen (tCT: 8 vs. 6 min (Gruppe 1 vs. Gruppe 2), p < 0,05; tOP: 99 vs. 90 min (Gruppe 1 vs. Gruppe 2), p < 0,05). Auch das Outcome in beiden Gruppen war vergleichbar. Diskussion Die simultane Versorgung zweier Schwerverletzter stellt hohe Anforderungen an Personal, Ausstattung und Organisation. Das in dieser Arbeit untersuchte Doppelschockraumkonzept kann auch bei simultan versorgten Patienten und Patientinnen eine bestm{\"o}gliche Versorgung auf individualmedizinischem Niveau gew{\"a}hrleistet werden.}, subject = {Schockraummanagement}, language = {de} } @phdthesis{Blank2021, author = {Blank, Felix}, title = {The use of the Hypercube Queueing Model for the location optimization decision of Emergency Medical Service systems}, doi = {10.25972/OPUS-24909}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-249093}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Die strategische Planung von medizinischen Notfallsystemen steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der {\"U}berlebenswahrscheinlichkeit von betroffenen Patienten. Die Forschung hat zahlreiche Kenngr{\"o}ßen und Evaluationsparameter entwickelt, die zur Bewertung verwendet werden k{\"o}nnen. Darunter fallen beispielsweise die Reaktionszeit, die Systemauslastung, diverse Wartezeitenparameter sowie der Anteil der Nachfrage, der nicht unmittelbar bedient werden kann. Dabei ist das Hypercube Queueing Modell eines der am h{\"a}ufigsten verwendeten Modelle. Aufgrund seines theoretischen Hintergrundes und der damit verbundenen hohen notwendigen Rechenzeiten wurde das Hypercube Queueing Modell erst in der j{\"u}ngeren Vergangenheit h{\"a}ufiger zur Optimierung von medizinischen Notfallsystemen verwendet. Gleichermaßen wurden nur wenige Systemparameter mit Hilfe des Modelles berechnet und das volle Potenzial demnach noch nicht ausgesch{\"o}pft. Die meisten der bereits vorhandenen Studien im Bereich der Optimierung unter Zuhilfenahme eines Hypercube Queueing Modells nutzen die zu erwartende Reaktionszeit des Systems als Zielparameter. Obwohl die Verwendung von diesem eine zumeist ausgeglichene Systemkonfiguration zur Folge hat, wurden andere Zielparameter identifziert. Die Verwendung des Hypercube Queueing Modells in den Modellen der robusten Optimierung sowie des robusten Goal Programmings haben versucht einen ganzheitlicheren Blick, durch die Verwendung von unterschiedlichen Tageszeiten, zu offerieren. Dabei hat sich gezeigt, dass das Verhalten von medizinischen Notfallsystemen sowie die Parameter stark von diesen abh{\"a}ngen. Daher sollte die Analyse und gegebenenfalls Optimierung dieser Systeme unterschiedliche Verteilungen der Nachfrage, in Abh{\"a}ngigkeit ihrer Menge und r{\"a}umlichen Verteilung, unbedingt ber{\"u}cksichtigen um eine m{\"o}glichst ganzheitliche Entscheidungsgrundlage zu garantieren.}, subject = {Warteschlangentheorie}, language = {en} }