@phdthesis{Schrepfer2002, author = {Schrepfer, Sonja}, title = {Estrogene verz{\"o}gern die Entwicklung der Transplantatvaskulopathie nach Herztransplantation - Experimentelle Untersuchungen im Kleintiermodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-6320}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Herztransplantation stellt heute oftmals die einzig effektive Therapie f{\"u}r Patienten mit Herzerkrankungen im Endstadium dar (Meiser et al., 1997). Seit dem routinem{\"a}ßigen Einsatz von Cyclosporin A kann die akute Abstoßung besser kontrolliert werden. Die chronische Abstoßung, die sich bereits nach drei Monaten entwickeln kann, stellt heute die Hauptursache aller Transplantatversagen nach dem ersten postoperativen Jahr dar. Da sie sich haupts{\"a}chlich durch pathologische Ver{\"a}nderungen am Gef{\"a}ßbett des Transplantats manifestiert, wird sie auch chronische Transplantatvaskulopathie (TVP) genannt. Um die histologischen Vorg{\"a}nge der TVP zu ergr{\"u}nden, die zum Transplantatversagen f{\"u}hren, sind verschiedene Tiermodelle erarbeitet worden. Durchgesetzt haben sich heterotope Herztransplantationen bei Ratten verschiedener Inzuchtst{\"a}mme. In dieser Arbeit wurde das als besonders g{\"u}nstig empfundene und bereits vielfach verwendete Tiermodell heterotoper Rattenherztransplantationen in der Stammkombination Lew®F344 verwendet (Ono et al., 1969). Die sich hier einstellenden Ver{\"a}nderungen entsprechen in hohem Grad denen menschlicher Transplantate. Seit 1995 ist bekannt, dass zwei Estrogenrezeptoren (ER-a und ER-b) mit unterschiedlicher Expression in den verschiedenen Organsystemen existieren. Im Herzen {\"u}berwiegt die Expression des ER-b (Savolainen et al., 2001). In dieser Arbeit wurden zwei Hormone mit unterschiedlicher Affinit{\"a}t zum ER-a bzw. ER-b der Estrogenfamilie ausgew{\"a}hlt: 17-b-Estradiol (ein physiologisches Estrogen mit h{\"o}herer Affini{\"a}t zum ER-a) und Coumestrol (ein pflanzliches Estrogen mit h{\"o}herer Affinit{\"a}t zum ER-b). Außerdem wurde ICI 182.780 (ein kompetitiver ER-Antagonist) verwendet. Die angefertigten histologischen Pr{\"a}parate stellten die histologischen Ver{\"a}nderungen im Gewebe der chronisch abgestoßenen Herzen nach 150 Tagen dar. Es konnte deutlich dargestellt werden, dass bei Gabe von 17-ß-Estradiol und Coumestrol die proliferativen Intimaver{\"a}nderungen der TVP signifikant vermindert werden k{\"o}nnen. Bemerkenswert war, dass dieser protektive Effekt von 17-ß-Estradiol- bzw. Coumestrol durch zus{\"a}tzliche Gabe des Estrogenrezeptor-Antagonisten ICI aufgehoben wurde. Diese Ergebnisse konnten durch die genaue rechnergest{\"u}tzte Vermessung der Gef{\"a}ßlumina dargestellt werden. Durch immunhistochemische F{\"a}rbungen mit Antik{\"o}rpern zur Markierung von T-Helferzellen, T-Suppressorzellen, MHC-II-Strukturen, Makrophagen und ICAM-1 wurde außerdem gezeigt, dass die myointimale MHC-II-Expression durch 17-ß-Estradiol bzw. Coumestrol-Gabe signifikant geringer ausgepr{\"a}gt war. Ebenso die Infiltratdichte an Makrophagen und CD8-positiven Lymphozyten (Suppressor+zytotoxische Lymphozyten), nicht jedoch die der CD4-positiven Lymphozyten (T-Helferzellen). Alle beschriebenen Wirkungen von 17-ß-Estradiol bzw. Coumestrol waren rezeptorabh{\"a}ngig, da sie durch Zugabe des Estrogenrezeptorblockers ICI aufgehoben werden konnten. Aus den gewonnenen Ergebnissen k{\"o}nnten sich neue Therapie- bzw. Pr{\"a}ventionsans{\"a}tze f{\"u}r Herztransplantierte ergeben.}, language = {de} } @phdthesis{Koch2003, author = {Koch, Monika}, title = {Ph{\"a}notypische Charakterisierung intraepithelialer Lymphozyten nach experimenteller D{\"u}nndarmtransplantation und ihre Bedeutung f{\"u}r die Transplantatdysfunktion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7281}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Einleitung/Zielsetzung: Chronische Abstoßung ist der Hauptgrund f{\"u}r die sp{\"a}te Transplantatdysfunktion. Derzeit ist wenig bekannt {\"u}ber den m{\"o}glichen Einfluß der intraepithelialen Lymphozyten (IEL) auf die chronische Abstoßung nach D{\"u}nndarmtransplantation (DDTx). Deshalb wird hier die Zusammensetzung der IEL im D{\"u}nndarm (DD) und ihre Bedeutung in der Phase der Abstoßung sowie in der Phase der Toleranz nach experimenteller DDTx an der Ratte untersucht. Material und Methodik: Nach orthotoper D{\"u}nndarmtransplantation in der allogenen BN-auf-LEW Rattenstammkombination erhielten die Transplantatempf{\"a}nger t{\"a}glich das Immunsuppressivum FK 506 in der Dosierung von 2 mg/kg KG/Tag intramuskul{\"a}r: von Tag 0 bis Tag 5 p.op. im Abstoßungsmodell (AB) und von Tag 0 bis 9 p.op. im Toleranzmodell (TOL). An den postoperataiven Tagen 3, 7, 14, 30, 60, 100 und 250 wurden die IEL (3,5 x10 hoch 6 pro DD)isoliert und durchflußzytometrisch analysiert. Ergebnisse: Im AB-Modell betrug die mittlere Transplantat{\"u}berlebenszeit 98+-2,8 Tage, w{\"a}hrend im TOL-Modell mit der im Vergleich zum AB-Modell um vier Tage verl{\"a}ngerten Immunsuppression Toleranz induziert wurde. Der Versuch wurde an Tag 250 ohne klinische und histologische Zeichen einer Transplanttabstoßung beendet. Der Nachweis von Toleranz wurde durch heterotop transplantierte allogene BN-Herzen an Tag 60 nach DDTx gezeigt. Die dominierende Population im intraepithelialen Kompartiment waren CD8+ ab T-Lymphozyten (64\%), gefolgt von 10\% CD4+ ab T-Lymphozyten und 8,5\% CD8+ gd T-Lymphozyten. Mit fast 5\% geh{\"o}rten auch Nat{\"u}rliche Killerzellen (NK-Zellen) zur Normalpopulation des intraepithelialen Kompartiments. Nach allogener DDTx erfolgte in beiden Modellen ein Austausch der Spenderlymphozyten durch Empf{\"a}ngerlymphozyten aus der Peripherie. An Tag 100 waren die IEL zu 98\% empf{\"a}ngerspezifisch, unabh{\"a}ngig davon, ob sich eine Abstoßung entwickelt hat (AB) oder nicht (TOL). W{\"a}hrend im AB-Modell die NK-Zell-Infiltration im DD-Epithel an Tag 100 ein Maximum von fast 40\% erreichte, betrug ihr Anteil im Tol-Modell wie in der physiologischen Normalpopulation 5\%. In der Phase der Abstoßung stieg auch der Anteil aktivierter IEL signifikant von 3\% auf 20\%. Hiervon entfiel ein Drittel auf die NK-Zellen. Schlußfolgerung: W{\"a}hrend die Abstoßung im intraepithelialen Kompartiment des DD-Transplantates ein NK-Zell-dominierter Entz{\"u}ndungsprozeß zu sein scheint, blieben die NK-Zellen im TOL-Modell als normaler Bestandteil der IEL-Subpopulation unauff{\"a}llig.}, language = {de} }