@phdthesis{YuHwa2009, author = {Yu-Hwa, Huang}, title = {The Role of HLA-G-expressing Regulatory T cells in Multiple Sclerosis: A Perspective of Beneficial Inflammation in the Central Nervous System Inflammation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39957}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die Regulation von Effektor-T-Zellen ist ein wichtiger Mechanismus zur Kontrolle organspezifischer Entz{\"u}ndungen. Dabei sind regulatorische T-Zellen (Treg) maßgeblich an der Aufrechterhaltung peripherer Immuntoleranz und parenchymaler Immunhom{\"o}ostase beteiligt. Eine neue Population von humanen, nat{\"u}rlich vorkommenden Treg Zellen wurde durch ihre konstitutive Expression des immuntolerogenen Molek{\"u}ls HLA-G identifiziert. Im ersten Teil dieser Arbeit wurden die Mechanismen, durch die CD4+ HLA-Gpos Treg Zellen ihre Zielzellen (autologe HLA-Gneg T-Zellen) modulieren, aufgekl{\"a}rt. Unter Verwendung eines Suppressionsansatzes in Abwesenheit von antigenpr{\"a}sentierenden Zellen (APC) wurden T-T-Zell-Interaktionen, die die Proliferation von HLA-Gneg T-Zellen hemmen, demonstriert. Diese Suppression, die durch die Stimulierung des T-Zell-Rezeptors auf HLA-Gpos Treg Zellen verst{\"a}rkt wurde, war unabh{\"a}ngig vom Zell-Zell-Kontakt. Die HLA-Gneg T-Zellen erlangten nach Entfernung der HLA-Gpos Treg Zellen und einer erneuten Stimulierung ihrer T-Zell- Rezeptoren ihre F{\"a}higkeit zur Proliferation wieder. Dies wies auf die Umkehrbarkeit dieser Suppression hin. Dar{\"u}ber hinaus war die HLA-Gpos Treg-vermittelte Suppression entscheidend von der IL-10- Sekretion, nicht jedoch von TGF-\&\#946; abh{\"a}ngig. Zusammengefasst beschreibt dieser Teil der Arbeit eine detaillierte Charakterisierung der Mechanismen, wie HLA-Gpos Treg HLA-Gneg TZellen supprimieren. Das tiefere Verst{\"a}ndnis der Wirkmechanismen von HLA-Gpos Treg k{\"o}nnte in therapeutischen Strategien verwendet werden, in denen die regulatorische Funktion der T-Zell-Suppression verst{\"a}rkt oder moduliert werden soll. Im zweiten Teil dieser Arbeit wurde die potenzielle Rolle von HLA-Gpos Treg bei der Multiplen Sklerose (MS) untersucht, einer klassischen Autoimmunerkrankung des Zentralnervensystems (ZNS). Im Gegensatz zu Vergleichspatienten mit nicht-entz{\"u}ndlichen Erkrankungen konnte im Liquor von MS Patienten eine erh{\"o}hte Anzahl von HLA-Gpos Treg gefunden werden. Diese aus dem Liquor isolierten HLA-Gpos Treg wiesen ph{\"a}notypische Merkmale von zentralen Ged{\"a}chtnis-T-Zellen (CD45RA- CD27+) auf, exprimierten den Aktivierungsmarker ICOS sowie deutlich h{\"o}here Level des Chemokinrezeptors (CCR) CCR5 und agierten als starke Suppressoren der autologen CD4+ T-Zellproliferation. Durch Verwendung eines in vitro Modells der humanen Bluthirnschranke konnte demonstriert werden, dass HLA-Gpos Treg eine starke Neigung zur Migration haben, die durch die CCR5- Liganden MIP1\&\#945; und RANTES, nicht jedoch durch MIP3\&\#946; (Ligand von CCR7) unterst{\"u}tzt wird. Diese Chemokin-induzierte Migration von HLA-Gpos Treg war auch mit einer Steigerung der suppressiven Kapazit{\"a}t nach Zelltransmigration assoziiert. Im Gegensatz zu CD4+CD25+, FoxP3-exprimierenden Treg zeigten HLA-Gpos Treg von MS-Patienten keine beeintr{\"a}chtigte Funktionalit{\"a}t. Dies deutet auf eine selektive Rekrutierung von HLA-Gpos Treg zu Entz{\"u}ndungsherden im ZNS und ihre Beteiligung an der Bek{\"a}mpfung der destruktiven Entz{\"u}ndung hin. Die Ergebnisse dieser Studien tragen zum weitergehenden Verst{\"a}ndnis der Rolle und Funktion HLA-Gpos Treg Zellen bei und stellen somit ein wichtiges pathophysiologisches Beispiel „gutartiger" T-Zell-Entz{\"u}ndung w{\"a}hrend der ZNS Autoimmunit{\"a}t dar, das sowohl aus pathophysiologischer als auch therapeutischer Sicht interessant ist.}, subject = {Regulatorische T-Zellen}, language = {en} } @phdthesis{Stenner2011, author = {Stenner, Max-Philipp}, title = {Diapedese und immuntolerogene Funktion regulatorischer T Zellen in der schubf{\"o}rmigen Multiplen Sklerose unter Therapie mit Natalizumab}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-70573}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die schubf{\"o}rmige Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entz{\"u}ndliche, demyelinisierende, multifokale Erkrankung des Zentralnervensystems (ZNS). Autoreaktive immunologische Prozesse, insbesondere der T-Zell vermittelten Immunit{\"a}t, leisten einen entscheidenden Beitrag zur Pathogenese der schubf{\"o}rmigen MS. Ein wesentlicher Schritt in immunpathogenetischen Modellen ist die transendotheliale Migration von Immunzellen {\"u}ber die Blut-Hirn-Schranke. Die Interaktion des very late antigen 4 (VLA-4) mit dem vascular cell adhesion molecule 1 (VCAM-1) und mit Fibronectin leistet einen wesentlichen Beitrag zur Extravasation von T Zellen in das ZNS. Auf dieser Schl{\"u}sselfunktion des VLA-4 gr{\"u}ndet die Therapie mit Natalizumab, einem monoklonalen Antik{\"o}rper gegen die α4 Integrinkette. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Auswirkungen der Therapie der schubf{\"o}rmigen MS mit Natalizumab auf die transendotheliale Migration von CD4+CD25+FOXP3+ und CD4+HLA-G+ regulatorischen T Zellen (Treg) und auf die antiproliferative Funktion von FOXP3+ Treg zu untersuchen. Zentrale Hypothese war, dass Natalizumab {\"u}ber eine universelle Blockade der Immunzellinvasion in das ZNS hinaus immunmodulatorisch wirkt. Unter Verwendung eines prospektiven, longitudinalen Studiendesigns wurden die T Zellen von RR-MS Patienten unter Therapie mit Natalizumab (n=31) sowie von stabilen RR-MS Patienten ohne Therapie und gesunden Spendern in jeweils zwei in vitro Modellen der Blut-Hirn-Schranke sowie Treg vermittelter Immuntoleranz untersucht. FOXP3+ regulatorische T-Zellen banden weniger Natalizumab und exprimierten weniger VLA-4 als nicht-regulatorische T Helferzellen, bewahrten unter Therapie jedoch einen h{\"o}heren Anteil ihrer urspr{\"u}nglichen VLA-4 Expression. FOXP3+ Treg gesunder Spender wiesen in vitro h{\"o}here Migrationsraten {\"u}ber mikrovaskul{\"a}re humane Hirnendothelzellen als nicht-regulatorische T Helferzellen auf und akkumulierten innerhalb der T-Zell Population nach Migration. Dagegen reicherten sich FOXP3+ Treg von MS Patienten in Folge der Migration nur nach Vorbehandlung des Endothel mit inflammatorischen Zytokinen an, nicht jedoch ohne diese Vorbehandlung. Natalizumab beeintr{\"a}chtigte die transendotheliale Migration von FOXP3+ Treg und nicht-regulatorischen T Helferzellen von MS Patienten in vergleichbaren Ausmaßen. HLA-G+ Treg zeigten in den Migrationsanalysen ein den FOXP3+ Treg entgegengesetztes Muster und wiesen ausschließlich in der MS, nicht jedoch im Gesunden, eine h{\"o}here Migrationsrate auf als HLA-G- T Helferzellen. Diese Akkumulation von HLA-G+ Treg in der migrierten Zellfraktion ließ sich nach Therapiebeginn nicht mehr nachweisen. Eine erg{\"a}nzende Einzelfallstudie zu Auswirkungen des LFA-1 Antagonisten Efalizumab auf Treg ergab Hinweise auf eine Schl{\"u}sselfunktion dieses Integrins f{\"u}r die Migration von FOXP3+ Treg. Die Analyse der FOXP3+ Treg Suppressorfunktion zeigte eine schrittweise Zunahme des suppressiven Einflusses von FOXP3+ Treg auf die Reifung dendritischer Zellen unter Natalizumabtherapie. Zeitlich parallel kam es zu einem Ungleichgewicht in der Expression von LFA-1 auf der Oberfl{\"a}che von FOXP3+ Treg und nicht-regulatorischen T Helferzellen. Zusammenfassend st{\"u}tzt die Studie die Hypothese immunmodulatorischer Effekte von Natalizumab in der schubf{\"o}rmigen Multiplen Sklerose, insbesondere auf den Antagonismus von regulatorischen und Effektor-T Zellen. Die Arbeit belegt, dass Natalizumab in vivo {\"u}ber die Blockade von VLA-4 hinaus modulatorisch in das Netzwerk von Adh{\"a}sionsmolek{\"u}len auf T Zellen eingreift. Die Studienergebnisse ergeben ein {\"U}berwiegen regulatorischer Einfl{\"u}sse auf die Reifung dendritischer Zellen unter Therapie. Berichte zum Beitrag von LFA-1 zur Suppressorfunktion von FOXP3+ Treg werden durch Daten der vorliegenden Studie unterst{\"u}tzt und um Hinweise auf eine zus{\"a}tzliche, spezifische Bedeutung des Integrins zur pr{\"a}ferentiellen Diapedese dieser Treg {\"u}ber die Blut-Hirn-Schranke im Gesunden erweitert. Zudem liefert die Arbeit erstmals Hinweise auf einen Defekt der transendothelialen Migration von FOXP3+ Treg {\"u}ber die Blut-Hirn-Schranke in der schubf{\"o}rmigen Multiplen Sklerose, der zur Entstehung neuer L{\"a}sionen beitragen k{\"o}nnte.}, subject = {Neuroimmunologie}, language = {de} } @phdthesis{Roedel2004, author = {R{\"o}del, Elisabeth}, title = {Einfluss von HLA-G und HLA-E exprimierenden K-562 Zellen auf in-vitro kultivierte humane dendritische Zellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13249}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Dendritische Zellen (DC) sind spezialisierte antigenpr{\"a}sentierende Zellen. Die von Monozyten abgeleiteten DC sezernieren {\"u}berwiegend Zytokine vom Th1-Typ. Da w{\"a}hrend der normalen Schwangerschaft die Produktion von Th2-Zytokinen durch immunkompetente Zellen {\"u}berwiegt, ist zu vermuten, dass die auf der Oberfl{\"a}che des Trophoblasten exprimierten Molek{\"u}le HLA-G und HLA-E die Zytokinproduktion der DC modulieren. Material und Methoden. DC wurden aus isolierten Monozyten des peripheren Blutes kultiviert. Nach Inkubation mit Leuk{\"a}miezellen der Linie K-562, an deren Oberfl{\"a}che die HLA Molek{\"u}le der Klassen I und II fehlen und die mit HLA-G oder HLA-E transfiziert wurden, sowie mit nicht transfizierten K-562 Zellen (Kontrollen) wurden die Konzentrationen der Zytokine IL-10, IL-12p70, IL-18 und TNF-alpha sowie des Chemokins IL-8 im {\"U}berstand mit ELISA bestimmt. Ergebnisse. Die Kultur mit nicht transfizierten K-562 Zellen resultierte in einem signifikanten Anstieg der Produktion von IL-8 und TNF-alpha durch unreife und reife DC sowie von IL-10 durch unreife DC (p < 0,01). In der Kokultur mit HLA-G und HLA-E transfizierten Zellen nahm im Vergleich dazu die Produktion von IL-8 durch unreife und reife DC und die von IL-10 und TNF-alpha durch unreife DC signifikant (p < 0,01) ab. Der Kontakt mit HLA-G und HLA-E transfizierten Zellen hatte keinen Effekt auf die Sekretion von IL-12p70 und IL-18 durch DC. Schlussfolgerungen. Diese Resultate zeigen, dass DC nach Kontakt mit nicht HLA-pr{\"a}sentierenden Zellen mit einer Aussch{\"u}ttung von Zytokinen reagieren. Der eindeutige suppressive Effekt von HLA-G und HLA-E auf die Produktion des Th 1-Zytokins TNF-alpha, des Th 2-Zytokins IL-10 und des Chemokins IL-8 durch unreife DC liefert einen weiteren Beleg f{\"u}r die zentrale Rolle von HLA-G und HLA-E bei der Immuntoleranz der normal verlaufenden Fr{\"u}hschwangerschaft.}, language = {de} } @phdthesis{Probe2004, author = {Probe, Christine}, title = {Der Einfluss von HLA-G und HLA-E auf Large Granular Lymphocytes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10193}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden zum einen die Chorionkarzinomzelllinien JEG-3 (exprimiert HLA-C und HLA-G) und JAR (MHC-Klasse I negativ, exprimiert HLA-E), zum anderen die Leuk{\"a}miezellllinien K562 (untransfiziert), K562 (mit HLA-G transfiziert) und K562 (mit HLA-E transfiziert) als Modell f{\"u}r fetalen Trophoblasten verwendet. In Kokulturen dieser Zelllinien mit Large Granular Lymphocytes (LGL, CD 56++) sowie LGL freier Dezidua (WASH) wurde die Expression der Sekretion der Zytokine TNF-a, IFN-g, GM-CSF, IL-5, IL-10, IL-13 und IL-15 gemessen. Dabei zeigte die Chorionkarzinomzelllinie JEG-3 eine Unterdr{\"u}ckung der TNF-a-, IFN-g-, GM-CSF- und IL-13-Produktion, aber eine Erh{\"o}hung der IL-10- und IL-15-Produktion gegen{\"u}ber JAR. M{\"o}glicherweise tragen aber auch d{\´i}e Chorionkarzinomzelllinien selbst zur Zytokinproduktion bei oder bewirken durch andere, noch nicht bekannte Mechanismen, eine Ver{\"a}nderung der Resultate. Im Vergleich mit Kokulturen von LGL mit der untransfizierten Leuk{\"a}miezellline K562 produzierten Kokulturen mit Leuk{\"a}miezellen, die HLA-G exprimieren, signifikant weniger Zytokine (TNF-a, IFN-g, GM-CSF, IL-10, IL-13 und IL-15). Wurden dagegen LGL mit K562-Zellen kokultiviert, die mit HLA-E transfiziert waren, konnte keine signifikante Reduktion der Zytokinproduktion gemessen werden. In diesen Untersuchungen pr{\"a}sentierten also mit HLA-G transfizierte Zellen und in geringerem Maße auch mit HLA-E transfizierte Zellen eine Zytokinfreisetzung, die nicht mit der bisherigen {\"U}berzeugung {\"u}bereinstimmt, nach der es f{\"u}r eine erfolgreiche Schwangerschaft notwendig ist, dass Th1-Zytokine herabreguliert und Th2-Zytokine heraufreguliert werden. In dieser Arbeit konnte eine generelle Herabregulation aller gemessenen Zytokine durch die Pr{\"a}sentation von HLA-G auf K562-Zellen erkannt werden.}, language = {de} } @phdthesis{Bruttel2015, author = {Bruttel, Valentin Stefan}, title = {Soluble HLA-G binds to dendritic cells which likely suppresses anti-tumour immune responses in regional lymph nodes in ovarian carcinoma}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-127252}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Zusammenfassung Einleitung HLA-G, ein nicht-klassisches HLA bzw. MHC Klasse Ib Molek{\"u}l, kann sowohl als membrangebundenes als auch als l{\"o}sliches Molek{\"u}l verschiedenste Immunzellpopulationen effektiv inhibieren. Unter physiologischen Bedingungen wird HLA-G vor allem in der Plazenta exprimiert, wo es dazu beitr{\"a}gt den semiallogenen Embryo vor einer Abstoßung durch das m{\"u}tterliche Immunsystem zu besch{\"u}tzen. Außerdem wird HLA-G in einer Vielzahl von Tumoren wie zum Beispiel in Ovarialkarzinomen {\"u}berexprimiert. Ziel dieser Arbeit war es besonders die Rolle von l{\"o}slichem HLA-G im Ovarialkarzinom und die Expression von HLA-G in verschiedenen Subtypen des Ovarialkarzinoms genauer zu untersuchen. Ergebnisse Anhand eines Tissue Microarrays wurde best{\"a}tigt dass HLA-G unter physiologischen Bedingungen nur in sehr wenigen Geweben wie Plazenta oder Testes exprimiert wird. Außerdem wurden erstmals auch im Nebennierenmark hohe Expressionslevel detektiert. Im Gegensatz zur physiologischen Expression wurde HLA-G in ser{\"o}sen, muzin{\"o}sen, endometrioiden und Klarzellkarzinomen und somit in Tumoren aller untersuchten Subtypen des Ovarialkarzinoms detektiert. Am h{\"a}ufigsten war HLA-G in hochgradigen ser{\"o}sen Karzinomen {\"u}berexprimiert. Hier konnte gezeigt werden dass auf Genexpressionslevel in Ovarialkarzinomen die Expression des immunsuppressiven HLA-G mit der Expression von klassischen MHC Molek{\"u}len wie HLA-A, -B oder -C hochsignifikant korreliert. Außerdem konnte in Aszitesproben von Patientinnen mit Ovarialkarzinomen hohe Konzentrationen von l{\"o}slichem HLA-G nachgewiesen werden. Auch auf metastasierten Tumorzellen in regionalen Lymphknoten war HLA-G nachweisbar. {\"U}berraschenderweise wurde aber besonders viel HLA-G auf Dendritischen Zellen in Lymphknoten detektiert. Da in Monozyten und Dendritischen Zellen von gesunden Spendern durch IL-4 oder IL-10 im Gegensatz zu Literatur keine Expression von HLA-G induzierbar war, untersuchten wir ob Dendritische Zellen l{\"o}sliches HLA-G binden. Es konnte gezeigt werden, dass besonders Dendritische Zellen die in Gegenwart von IL-4, IL-10 und GM-CSF aus Monozyten generiert wurden (DC-10) effektiv l{\"o}sliches HLA-G {\"u}ber ILT Rezeptoren binden. In Abh{\"a}ngigkeit von ihrer Beladung mit HLA-G hemmen auch fixierte DC-10 Zellen noch die Proliferation von zytotoxischen CD8+ T Zellen. Zudem wurden regulatorische T Zellen induziert. Schlussfolgerungen Besonders in den am h{\"a}ufigsten diagnostizierten hochgradigen ser{\"o}sen Ovarialkarzinomen ist HLA-G in den meisten F{\"a}llen {\"u}berexprimiert. Durch die Expression immunsuppressiver MHC Klasse Ib Molek{\"u}le wie HLA-G k{\"o}nnen wahrscheinlich auch Tumore wachsen, die noch klassische MHC Molek{\"u}le exprimieren und aufgrund ihrer Mutationslast eigentlich vom Immunsystem erkannt und eliminiert werden m{\"u}ssten. L{\"o}sliches HLA-G k{\"o}nnte zudem lokal Immunantworten gegen Tumorantigene unterdr{\"u}cken indem es an Dendritische Zellen in regionalen Lymphknoten bindet. Diese Zellen pr{\"a}sentieren nomalerweise zytotoxischen T Zellen Tumorantigene und spielen daher eine entscheidende Rolle in der Entstehung von protektiven Immunantworten. Mit l{\"o}slichem HLA-G beladene Dendritische Zellen hemmen jedoch die Proliferation von CD8+ T Zellen und induzieren regulatorische T Zellen. Dadurch k{\"o}nnten Ovarialkarzinome "aus der Ferne" auch in metastasenfreien Lymphknoten die Entstehung von gegen den Tumor gerichteten Immunantworten unterdr{\"u}cken. Dieser erstmals beschriebene Mechanismus k{\"o}nnte auch in anderen malignen Erkrankungen eine Rolle spielen, da l{\"o}sliches HLA-G in einer Vielzahl von Tumorindikationen nachgewiesen wurde.}, subject = {HLA-G}, language = {en} }