@phdthesis{Schneider2022, author = {Schneider, Carina}, title = {Der Einfluss des JNK-Signaltransduktionsweges auf Carfilzomib-induzierten fatalen ER-Stress beim Multiplen Myelom}, doi = {10.25972/OPUS-29006}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-290069}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich Carfilzomib, einem Proteasominhibitor der zweiten Generation. Carfilzomib bindet irreversibel an das Proteasom, hemmt dadurch seine Funktion des Proteinabbaus und l{\"o}st dadurch eine Reihe von bisher noch nicht vollst{\"a}ndig verstandenen zellul{\"a}ren Reaktionen aus, die zu einer Induktion von Apoptose in MM-Zellen f{\"u}hren. Einer der Signaltransduktionswege, die durch Carfilzomib induziert werden, ist der JNK-Signaltransduktionsweg, der unter anderem bei zellul{\"a}rem Stress in die Entscheidung zwischen Zellprotektion und Apoptose eingebunden ist. Welche Umst{\"a}nde welche Wege triggern, und wie genau dieser Prozess reguliert wird, ist bisher noch weitgehend unklar. Da Carfilzomib zu einer Aktivierung des JNK-Signaltransduktionsweg f{\"u}hrt und Apoptose induziert, lag die Frage nach einem m{\"o}glichen Zusammenhang zwischen beiden Mechanismen nahe. Die vorliegende Arbeit {\"u}berpr{\"u}ft die Hypothese, dass der JNK-Signaltransduktionsweg entscheidend zur Vermittlung der apoptotischen Effekte von Carfilzomib beitr{\"a}gt. Die Ergebnisse einer ersten Versuchsreihe schienen die Hypothese zu best{\"a}tigen, da wir bei einer artifiziellen, sehr starken Aktivierung des JNK-Signaltransduktionsweges durch Anisomycin eine Verst{\"a}rkung des durch Carfilzomib-induzierten apoptotischen Effektes beobachten konnten. Weitere Versuche, die sich auf die durch Carfilzomib induzierte Aktivierung des JNK-Signaltransduktionsweges fokussierten, konnten die Annahme in unserer Hypothese klar widerlegen, indem sie zeigten, dass die JNK-vermittelte Phosphorylierung von c-jun an Serin 63 und Serin 73 f{\"u}r die Carfilzomib-induzierte Apoptose nicht notwendig ist. Im Gegenteil, bei Inhibition des JNK-Signaltransduktionsweges waren die apoptotischen Effekte durch Carfilzomib sogar st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt als durch Carfilzomib-Behandlung allein. Die diesem Effekt zugrundeliegenden molekularen Mechanismen ließen sich im Rahmen der Arbeit nicht aufkl{\"a}ren. Eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung w{\"a}re, dass die reaktive Aktivierung des JNK-Signaltransduktionsweges unter dem zellul{\"a}ren Stresszustand, den die Proteasominhibition ausl{\"o}st, eher eine zellprotektive Wirkung zeigt. Der Wegfall dieser protektiven Wirkung vermag die erh{\"o}hte Apoptoserate bei JNK-Inhibition zu erkl{\"a}ren. Meine Arbeit unterstreicht dabei den weiterzuverfolgenden Ansatz, die zellprotektiven Mechanismen unter Carfilzomib-Behandlung besser zu verstehen.}, subject = {Myelom}, language = {de} } @phdthesis{Engelmann2022, author = {Engelmann, Bernhard}, title = {Einfluss von Ganzk{\"o}rpervibrationstraining auf die Knochenstruktur und den Knochenstoffwechsel bei Personen mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz}, doi = {10.25972/OPUS-26645}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-266458}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Der Nachweis einer monoklonalen Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) im Serum ist ein Risikofaktor f{\"u}r eine Mikroarchitekturst{\"o}rung des Knochens [3, 81], f{\"u}r Frakturen [10, 11] sowie f{\"u}r die Entstehung einer Osteoporose [12], die auf einen gest{\"o}rten Knochenstoffwechsel zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden k{\"o}nnen. Derzeit wird Training mit Vibrationsger{\"a}ten bereits erfolgreich gegen Muskelatrophie und Knochenschwund bei bettl{\"a}gerigen Patienten angewandt [199] [198]. Das Ziel der durchgef{\"u}hrten Studie sowie dieser Dissertationsarbeit war herauszufinden, ob bei Patienten und Patientinnen mit MGUS beziehungsweise SMM ein Training unter Ganzk{\"o}rpervibration diese gest{\"o}rten Prozesse beeinflussen kann. Um diese Theorie zu {\"u}berpr{\"u}fen, wurde ein dreimonatiges Training mit Vibrationsplatten unter Supervision durchgef{\"u}hrt, mit einer optionalen Verl{\"a}ngerung um weitere drei Monate. Die Dauer des Trainings belief sich auf circa 30-45 Minuten, bei durchschnittlich zwei Einheiten pro Woche. Dabei wurden Trainings{\"u}bungen auf den Vibrationsplatten durchgef{\"u}hrt, um die Trainingseinheiten noch effektiver zu gestalten. Die Ver{\"a}nderungen wurden anschließend an zwei Zeitr{\"a}umen nach drei sowie sechs Monaten zus{\"a}tzlich zur Baseline Erhebung dokumentiert und ausgewertet. Ermittelt wurde mittels pQCT Strukturparameter des tibialen Knochens in der Bildgebung, der Knochenstoffwechsel mittels Biomarker sowie h{\"a}matologische Ver{\"a}nderungen mittels Laborwerten. Als Ergebnisse wurden bei 15 Probanden und Probandinnen mit einer MGUS (Durchschnittsalter 62 Jahre, neun Frauen, sechs M{\"a}nner) eine Erh{\"o}hung der kortikalen Tibia bei den der Frauen (p=0.015) gemessen. Des Weiteren kam es zu einer {\"A}nderung des Knochenumbaus, welcher sich an einer {\"A}nderung der Marker f{\"u}r die Knochenregulation betreffend DKK1 sowie Sclerostin und den Markern f{\"u}r die Knochenresorption NTX sowie TRAP5b im Blut zeigte. Die h{\"a}matologischen Laboruntersuchungen zeigten keinen konsistenten Trend. Das Training wies bei einer Adh{\"a}renz im Mittel von 97 \% {\"u}ber sechs Monate eine hohe Teilnahme auf. Vibrationsplattentraining ist gut durchf{\"u}hrbar und sicher. Als R{\"u}ckschluss kann auf eine regulatorische Wirkung des Ganzk{\"o}rpervibrationstrainings geschlossen werden. Dies zeigen die Ver{\"a}nderungen der Knochenumsatzmarker sowie des Knochendichte zuwachses in der Bildgebung. Groß angelegte multizentrische Studien k{\"o}nnten durch- gef{\"u}hrt werden, um positive Effekte auf eine Tumorprogression bei einem Multiplen Myelom beziehungsweise bei deren Knochenerkrankung festzustellen.}, subject = {Myelom}, language = {de} }