@phdthesis{Wimmer2013, author = {Wimmer, Svea}, title = {Inzidenz und Verlauf der Antimetaboliten-induzierten kornealen Epitheliopathie nach intra- und postoperativer 5-Fluorouracil-Applikation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-81194}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Einleitung Die zytotoxische Wirkung von 5-Fluorouracil auf Bindehaut-Fibroblasten wird gezielt eingesetzt, um die Vernarbung des Sickerkissens zu reduzieren. Zu den dabei auftretenden Nebenwirkungen z{\"a}hlen Epitheliopathien der Hornhaut. Deren Inzidenz und Verlauf sind Gegenstand dieser Arbeit, ebenso wie der Einfluss von 5-FU auf OP-Erfolg und damit vergesellschaftet die Drucksenkung, den Visus, die Sickerkissenentwicklung und die notwendige Medikation. Methoden 103 nicht voroperierte Augen mit pr{\"a}operativ gesunder Hornhaut wurden eingeschlossen. Alle Augen erhielten w{\"a}hrend der Trabekulektomie 5mg 5-FU und wurden anhand ihrer postoperativen Behandlung ohne oder mit 5-FU einer unbehandelten Kontrollgruppe, einer Niedrigdosisgruppe (bis max. 35mg) oder einer Hochdosisgruppe ({\"u}ber 35mg) zugeteilt. Dokumentiert wurden Auftreten, Ausdehnung und Dauer von postoperativen Erosionen und das Auftreten und Ausmass von Stippungen w{\"a}hrend der 5-FU-Serien. Sickerkissenbefund, Visus, IOD und Medikation wurden pr{\"a}operativ, drei und zw{\"o}lf Monate postoperativ ausgewertet, ebenso der Hornhautbefund nach drei und zw{\"o}lf Monaten. Ergebnisse Die Erosioinzidenz war in der Hochdosisgruppe mit 81\% signifikant h{\"o}her als in der Niedrigdosis- (63\%) und in der Kontrollgruppe (10\%; p=0,046 bzw. p=0,002). Die Erosiones traten durchschnittlich am 21. postoperativen Tag auf, waren durchschnittlich bei 44\% der Patienten kleiner als die halbe Hornhaut und nach durchschnittlich zehn Tagen ausgeheilt. Es zeigte sich, dass die Erosionsdauer moderat positiv mit der bis zum Auftritt injizierten 5-FU-Dosis korrelierte (p=0,009). Hornhautstippungen traten bei 90\% der Patienten mit postoperativer 5-FU-Gabe w{\"a}hrend der Injektionsserien auf. Drei Monate postoperativ hatte die Hochdosisgruppe signifikant mehr Hornhaut-Epitheliopathien (59\%, davon 9\% Erosiones) als die Niedrigdosis- (29\%) und die Kontrollgruppe (10\%; p=0,001) zu verzeichnen. Ein Jahr nach Trabekulektomie wies nur noch die Hochdosisgruppe noch einen Trend zu Epitheliopathien in Form von Stippungen auf (21\%; p=0,09). Der Sickerkissenbefund war in der Niedrigdosisgruppe nach drei und nach zw{\"o}lf Monaten am Besten (p=0,023 bzw. p=0,042). Der Visus unterschied sich an den Untersuchungszeitpunkten zwischen den Gruppen nicht, er wurde in allen drei Gruppen insgesamt postoperativ schlechter, zeigte jedoch nach einem Jahr eine Besserungstendenz zum Drei-Monatswert, in der Hochdosisgruppe in signifikantem Ausmass (p=0,012). Der Augeninnendruck wurde von pr{\"a}operativ zu drei Monate postoperativ durchschnittlich um 43\% und von pr{\"a}operativ zu zw{\"o}lf Monate postoperativ durchschnittlich um 35\% gesenkt, letzteres in der Niedrigdosisgruppe (um 45,4\%) signifikant st{\"a}rker als in der Hochdosisgruppe (um 27,9\%; p=0,031). Gute und sehr gute OP-Erfolge wurden nach drei Monaten bei durchschnittlich 76\% (70\%, 80\% und 78\% in Kontroll-, Niedrig- und Hochdosisgruppe) beobachtet und nach zw{\"o}lf Monaten bei durchschnittlich 66\% der Patienten (60\%, 87\% und 50\% in Kontroll-, Niedrig- und Hochdosisgruppe). Die topische Gesamtmedikation, d.h. Glaukommedikation zuz{\"u}glich Oberfl{\"a}chenpflege, war nach drei Monaten in der Hochdosisgruppe signifikant h{\"o}her als in der Niedrigdosis- und Kontrollgruppe (p=0,003 bzw. p=0,04). Dies galt insbesondere f{\"u}r die Oberfl{\"a}chenpflege (p=0,01 bzw. p=0,041). Eine systemische medikament{\"o}se Drucksenkung war nach drei Monaten nur noch in der Hochdosisgruppe erforderlich (3,45\%) und ein Jahr postoperativ war allein die Niedrigdosisgruppe frei von antiglaukomat{\"o}sen Tropfen. Schlussfolgerung Unerw{\"u}nschte Komplikationen durch 5-FU-Anwendung treten mit zunehmender Dosierung h{\"a}ufiger auf. H{\"o}here 5-FU-Dosen sind jedoch in Abh{\"a}ngigkeit von der Sickerkissenentwicklung teilweise erforderlich. Bei Hochdosis-Therapie mit 5-FU kann bei erh{\"o}hter Nebenwirkungsrate dennoch bei bis zu 50\% der Patienten (nach einem Jahr) ein OP-Erfolg gesichert werden. Eine Langzeitsch{\"a}digung des Epithels durch 5-FU konnte, unabh{\"a}ngig von der Dosis, nicht nachgewiesen werden. Damit ist der postoperative Einsatz von 5-FU nach individueller Abw{\"a}gung des Risiko-Nutzen-Faktors gerechtfertigt.}, subject = {Epithel}, language = {de} } @article{VermaKehrerHesseretal.2020, author = {Verma, Shwetabh and Kehrer, Tobias and Hesser, J{\"u}rgen and Arba Mosquera, Samuel}, title = {Analysis of Impact of Humidity and Temperature on Excimer Laser Ablation of Polyethylene Terephthalate, Polymethylmethacrylate, and Porcine Corneal Tissue}, series = {Lasers in Surgery and Medicine}, volume = {52}, journal = {Lasers in Surgery and Medicine}, number = {7}, doi = {10.1002/lsm.23190}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-213395}, pages = {627 -- 638}, year = {2020}, abstract = {Background and Objectives To analyze the impact of humidity and temperature on excimer laser ablation of polyethylene terephthalate (PET), polymethylmethacrylate (PMMA) and porcine corneal tissue, and an ablation model to compensate for the temperature and humidity changes on ablation efficiency. Study Design/Materials and Methods The study was conducted using an AMARIS 1050RS (Schwind eye-tech-solutions) placed inside a climate chamber at ACTS. Ablations were performed on PET, PMMA, and porcine cornea. The impact of a wide range of temperature (~18°C to ~30°C) and relative humidity (~25\% to ~80\%) on laser ablation outcomes was tested using nine climate test settings. For porcine eyes, change in defocus was calculated from the difference of post-ablation to pre-ablation average keratometry readings. Laser scanning deflectometry was performed to measure refractive change achieved in PMMA. Multiple linear regression was performed using the least square method with predictive factors: temperature, relative humidity, time stamp. Influence of climate settings was modeled for pulse energy, pulse fluence, ablation efficiency on PMMA and porcine cornea tissue. Results Temperature changes did not affect laser pulse energy, pulse fluence (PET), and ablation efficiency (on PMMA or porcine corneal tissue) significantly. Changes in relative humidity were critical and significantly affected laser pulse energy, high fluence and low fluence. The opposite trend was observed between the ablation performance on PMMA and porcine cornea. Conclusions The proposed well-fitting multi-linear model can be utilized for compensation of temperature and humidity changes on ablation efficiency. Based on this model, a working window for optimum operation has been found (temperature 18°C to 28°C and relative humidity 25\% to 65\%) for a maximum deviation of ±2.5\% in ablation efficiency in PMMA and porcine corneal tissue.}, language = {en} } @phdthesis{Fischer2011, author = {Fischer, Kai Reiner}, title = {Stabilit{\"a}t der epitheliotrophen Potenz von Serum vor und nach Kryokonservierung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-54104}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Einleitung Augentropfen aus autologem Serum (AT) werden seit ca. zehn Jahren erfolgreich in der Therapie von Erkrankungen des {\"a}ußeren Auges eingesetzt [Yamada et al. 2008]. Die relativ aufwendige individuelle Herstellung sowie die derzeitigen gesetzlichen Regularien schr{\"a}nken bisher die fl{\"a}chendeckende Versorgung der Patienten mit AT ein. Der Nachweis der Funktionalit{\"a}t der AT nach einer verl{\"a}ngerten Haltbarkeit von sieben Tagen bei +4°C bzw. sechs Monaten Lagerungen bei -20°C k{\"o}nnte die Logistik vereinfachen und somit die Versorgungssituation der Patienten verbessern. In dieser Studie wurde die Stabilit{\"a}t verschiedener Inhaltsstoffe und des wundheilungsf{\"o}rdernden Einflusses von AT in verschiedenen Verd{\"u}nnungsstufen unter verschiedenen Lagerungsbedingungen untersucht. Materialien und Methodik Nach Vorliegen des Votums der Ethikkommission der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg wurde von zehn gesunden M{\"a}nnern 300 ml Vollblut in sterilen Serummonovetten abgenommen. Die Pr{\"a}paration erfolgte entsprechend dem Protokoll von Liu et al. [2005]. Die AT wurden unverd{\"u}nnt (AT100), bzw. mit Balanced Saltsolution (BSS) f{\"u}r die Ophthalmologie auf 50\% (AT50) oder 20\% (AT20) verd{\"u}nnt und bei 6° f{\"u}r 7 Tage bzw. bei -20° f{\"u}r 3 und 6 Monate gelagert. Die Untersuchung der Proben erfolgte am Tag der Entnahme, nach 7 Tagen, 3 Monaten und 6 Monaten. Die Konzentration von Epidermalem Wachstumsfakor (EGF), Fibronektin, Vitamin A und E, IgA und Albumin wurden mittels Enzyme Linked Immunosorbent Assay (ELISA), Hochleistungsfl{\"u}ssigkeitschromatographie (HPLC), Photometrie oder Turbidimetrie gemessen. F{\"u}r den Nachweis der Funktionalit{\"a}t der AT in vitro wurden immortalisierte Hornhautepithelzellen (HCE-Zellen) verwendet. Folgende Parameter wurden untersucht: Proliferation mit Hilfe eines lumineszensbasierten ATP-Assays, Migration im Kolonie-Dispersions-Assay und Wundheilungspotenz mittels Scratch-Wound-Assay. Ergebnisse Die untersuchten laborchemischen Parameter zeigten w{\"a}hrend der Lagerung nur geringe Schwankungen und keinen signifikanten Unterschied zwischen den frischen, den sieben Tage und den sechs Monate gelagerten Proben. Mit dem Kolonie-Dispersions-Assay wurde die Migrationsf{\"a}higkeit der HCE-Zellen {\"u}ber max. 144 h erfasst. Zu jedem Messpunkt und bei jeder Konzentration war eine Zunahme des Durchmessers der Zellrasen zu beobachten, außer f{\"u}r sechs Monate gelagerte AT20. Die st{\"a}rkste Dispersionstendenz zeigte die Zellen f{\"u}r AT100. Auch f{\"u}r den Scratch-Wound-Assay und ATP-Assay konnte keine signifikante {\"A}nderung zum frischen Ausgangsmaterial gezeigt werden. Konklusion 1. Die Konzentration der untersuchten Inhaltsstoffe und der wundheilungsf{\"o}rdernde Einfluss von AT ist nach sieben Tagen bei +4°C bzw. nach sechs Monaten Lagerung bei -20°C nicht signifikant ver{\"a}ndert. 2. Es konnte kein eindeutiger Parameter f{\"u}r die Kontrolle der AT gefunden werden. Aufgrund der Bedeutung f{\"u}r die Augenoberfl{\"a}che und aufgrund der einfachen Nachweismethode bietet sich die {\"U}berwachung von Albumin oder Vitamin A \& E an. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die verwendete Verd{\"u}nnung ebenfalls keinen Einfluss auf die Lagerf{\"a}higkeit hat. 3. Weitere Studien {\"u}ber andere trophische Faktoren oder {\"u}ber einen Zeitraum bis zu 12 Monaten sollten folgen. Auch die klinische {\"U}berpr{\"u}fung der gefundenen Ergebnisse steht aus.}, subject = {Augentropfen}, language = {de} }