@phdthesis{Zeilmann2006, author = {Zeilmann, Iris}, title = {Die intraartikul{\"a}re Bupivacainapplikation zur postoperativen Analgesie nach Arthroskopien des Handgelenkes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18575}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde bei 30 Patienten mit einer Arthroskopie des Handgelenkes in Plexusan{\"a}sthesie der analgetische Effekt von 5ml 0,5\%igem intraartikul{\"a}r appliziertem Bupivacain untersucht. Die Eingriffe fanden zwischen 1995 bis 1998 an der Chirurgischen Klinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg statt. Einer Gruppe von 12 Patienten wurde intraoperativ intraartikul{\"a}r Bupivacain injiziert. 18 Patienten dienten als Kontrollgruppe ohne Schmerzmittelgabe w{\"a}hrend des Eingriffs. Postoperativ wurde die Analgesie in den ersten 12 Stunden und den darauffolgenden vier Tagen mittels Verbaler Ratingskala (VRS) und Visueller Analogskala (VAS) bestimmt. Zus{\"a}tzlich wurde der postoperative Analgetikabedarf festgehalten. Bei der Auswertung der VRS zeigte sich in den ersten drei postoperativen Stunden ein signifikant niedrigere Schmerzintensit{\"a}t der Verum- gegen{\"u}ber der Kontrollgruppe. Bei der Auswertung der VAS ließ sich in der Verumgruppe ein nicht signifikant niedrigeres Schmerzniveau nachweisen. Ein indirektes Maß f{\"u}r den Schmerzverlauf und die Schmerzintensit{\"a}t der Patienten ist der postoperative Analgetikabedarf. In der vorliegenden Studie waren nur bei der H{\"a}lfte des gesamten Patientenkollektivs Analgetika notwendig. Das gesamte Patientenkollektiv versp{\"u}rte postoperativ nur „m{\"a}ßig starke" Schmerzen. Das postoperative Schmerzniveau bewegte sich somit in der unteren H{\"a}lfte der maximal anzugebenden Schmerzintensit{\"a}t. Der Einnahmezeitpunkt des ersten Schmerzmittels nach der Untersuchung war bei der Verumgruppe sp{\"a}ter als bei der Kontrollgruppe (438min +/- 173min vs. 380min +/- 210min), aber nicht signifikant. Wurden die Operationskategorien unabh{\"a}ngig von der intraartikul{\"a}ren Schmerzmittelapplikation in „kleine Eingriffe" (reine Arthroskopie, Arthroskopie mit Biopsieentnahme, Arthroskopie mit Entfernung eines freien Gelenkk{\"o}rpers) und „große Eingriffe" (Arthroskopie mit Biopsieentnahme und Shaving, Arthroskopie mit Fensterung des DUC, arthroskopische Resektion des distalen Ulnakopfes (Wafer-Procedure)) unterteilt, zeigte sich, dass das Ausmaß der Beschwerden in den ersten 12 Stunden postoperativ in der Gruppe „große Eingriffe" etwas h{\"o}her lag als in der Gruppe „kleine Eingriffe". In der zweiten Stunde nach Arthroskopieende war der Unterschied signifikant. Obwohl das Schmerzniveau insgesamt beim vorliegendem Patientenkollektiv niedrig war, fand sich bei den Patienten mit intraartikul{\"a}rer Gabe eines Lokalan{\"a}sthetikums (Bupivacain) in den ersten drei Stunden nach Operationsende eine signifikante Schmerzminderung, ein sp{\"a}terer Zeitpunkt der Analgetikaeinnahme und ein geringerer postoperativer Analgetikabedarf gegen{\"u}ber einer Kontrollgruppe ohne diese Behandlung.}, language = {de} } @phdthesis{Ziegler2020, author = {Ziegler, Anja}, title = {In-vitro Evaluation des Einflusses der Lokalan{\"a}sthetika Ropivacain und Bupivacain auf die Kontraktilit{\"a}t des humanen Herzmuskels}, doi = {10.25972/OPUS-21046}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-210465}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Der Einsatz von Regionalan{\"a}sthesien nahm in den letzten Jahren stark zu. Durch die Blockade von spannungsabh{\"a}ngigen Natriumkan{\"a}len verhindern Lokalan{\"a}sthetika eine Depolarisation sowie die neuronale Fortleitung der Schmerzimpulse. In h{\"o}heren Dosierungen kann es jedoch zu ausgedehnten Blockaden im Myokard mit toxischen Wirkungen auf die Funktion der Muskelzellen kommen. Bis zur Einf{\"u}hrung der Lipidemulsionen als Behandlungsoption bei einer Lokalan{\"a}sthetikaintoxikation war eine prolongierte kardio-pulmonale Reanimation die einzige therapeutische Option. In dieser Arbeit wurden die aktuell h{\"a}ufig verwendeten langwirksamen Substanzen Bupivacain und Ropivacain hinsichtlich einer divergierenden Kardiotoxizit{\"a}t verglichen und die Pr{\"a}inkubation mit Lipofundin® als M{\"o}glichkeit zur Reduktion der Kardiotoxizit{\"a}t getestet. Mit Zustimmung der Ethikkommission wurden insgesamt 46 humane Herzmuskelb{\"u}ndel in einem Organbad untersucht. Es erfolgte im Abstand von drei Minuten eine Inkubation mit Koffein in steigenden Konzentrationen (0,5; 1,0; 1,5; 2,0; 3,0; 4,0 mmol/l) und nachfolgend die Applikation von handels{\"u}blichen L{\"o}sungen von Lokalan{\"a}sthetika (50 - 100 - 150 µl). Es wurden entweder Bupivacain (0,25, 0,5, 0,75 mg), Ropivacain (0,375, 0,75, 1,125 mg) oder Ropivacain in Kombination mit Lipofundin® 20\% N (200µl in Verd{\"u}nnung 1:100) appliziert. Abschließend erfolgte die hochdosierte Gabe von Koffein (Gesamtkonzentration 32 mmol/l), um eine maximale Kontraktur auszul{\"o}sen. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen Bupivacain und Ropivacain hinsichtlich der Kontraktionsamplitude und der Grundspannung bei {\"a}hnlichem Verhalten in beiden Gruppen. Die Pr{\"a}inkubation mit Lipofundin® ergab im Vergleich zur Kontrollgruppe keinen signifikanten Effekt. Eine signifikante konzentrationsabh{\"a}ngige Abnahme der Kontraktionsamplitude und der Grundspannung zeigte sich w{\"a}hrend der initialen Inkubation mit Koffein. Initiale Sch{\"a}digungen, passagere Erm{\"u}dungserscheinungen oder hypoxische Stoffwechselzust{\"a}nde k{\"o}nnten trotz bestm{\"o}glicher Bedingungen die Ergebnisse beeintr{\"a}chtigt haben. Die vorliegenden in-vitro-Ergebnisse lassen sich nur limitiert auf in-vivo-Bedingungen {\"u}bertragen und verlangen nach weiteren Studien, die eine differenzierte und pr{\"a}zise Wirkweise sowie Dosierung von Lipidemulsionen evaluieren.}, subject = {Lokalan{\"a}sthesie}, language = {de} } @phdthesis{Stieber2008, author = {Stieber, Pamela}, title = {Untersuchung der postoperativen Wirkdauer und Analgesie bei handchirurgischen Eingriffen in axill{\"a}rer Plexusan{\"a}sthesie - Ropivacain im Vergleich zu Prilocain und Bupivacain}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28763}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In dieser Studie wurde Prilocain, ein kurz- bis mittellangwirksames Lokalan{\"a}sthetikum, mit einem der beiden langwirksamen Lokalan{\"a}sthetika, Ropivacain bzw. Bupivacain kombiniert, mit dem Zweck ein neues Wirkprofil zu erhalten. Dazu wurden 120 Patienten, die sich einem handchirurgischen Eingriff in axill{\"a}rer Plexusan{\"a}sthesie unterzogen, randomisiert und doppelblind einer der vier Behandlungsgruppen zugeteilt: Gruppe PB erhielt 7 mg/kg KG Prilocain 1\% + 0,75 mg/kg KG Bupivacain 0,5\%, Gruppe PR 7 mg/kg KG Prilocain1\% + 0,75 mg/kg KG Ropivacain 0,5\%. Gruppe P erhielt 7 mg/kg KG Prilocain 1\%, Gruppe R 3 mg/kg KG Ropivacain 0,5\%. Entsprechend der Randomisierungsliste wurden die Lokalan{\"a}sthetika unter kontinuierlicher Nervenstimulation in die Gef{\"a}ß- Nervenscheide des Plexus brachialis eingebracht. Nach Plexusanlage wurden Sensibilit{\"a}t, Motorik und Temperaturempfinden in den 3 Hautarealen des N. medianus, radialis und ulnaris alle 5 Minuten bis zum Operationsbeginn, postoperativ alle 15 Minuten bis zur vollst{\"a}ndigen R{\"u}ckkehr aller Sinnesqualit{\"a}ten {\"u}berpr{\"u}ft. Der Zeitpunkt f{\"u}r das postoperative Auftreten von Schmerzen sowie der Zeitpunkt einer Schmerzmitteleinnahme wurden notiert. Die aktuelle Schmerzst{\"a}rke wurde postoperativ alle 30 Minuten mittels einer Kategorialskala ermittelt. Die Austestung der Analgesie erfolgte sowohl pr{\"a}- als auch postoperativ gesondert f{\"u}r jeden Hauptnerven mittels pin-prick Methode. Analog dazu wurde die motorische Blockade unter Ber{\"u}cksichtigung der jeweiligen Kennmuskeln {\"u}berpr{\"u}ft. Zur statistischen Auswertung fand der Kruskal- Wallis Test und der U- Test von Mann und Withney Anwendung, nominale Variablen wurden mit dem Chi- Quadrat Test {\"u}berpr{\"u}ft. Im Hinblick auf die Dauer der An{\"a}sthesie lagen die Werte der Gruppe R signifikant" {\"u}ber denen der anderen 3 Gruppen (p<0,001). Bei der Prilocain- Gruppe ließ die An{\"a}sthesie gegen{\"u}ber Gruppe PR (p=0,003) und Gruppe R (p<0,001) „signifikant" fr{\"u}her nach. Im Vergleich mit Gruppe PB zeigte sich nur in den Hautarealen des N. medianus (p=0,005) und des N. ulnaris (p=0,002) ein „signifikantes" Ergebnis, der N. radialis lieferte einen Trendwert (p=0,061). Gruppe PB und PR unterschieden sich in Bezug auf das N. ulnaris- Gebiet nicht (p=0,453), der N. radialis zeigte einen Trend (p=0,065). Das Gebiet des N. medianus blieb bei Gruppe PR „signifikant" l{\"a}nger an{\"a}sthesiert als bei Gruppe PB (p=0,033). Die An{\"a}sthesie ließ in allen 4 Gruppen zuerst im Gebiet des N. radialis nach, danach folgte der N. medianus, zuletzt der N. ulnaris. Die Analgesiedauer lag bei der Ropivacain- Gruppe in allen 3 Nervenarealen „signifikant" {\"u}ber der von Gruppe PB, PR und P (p<0,001). Gruppe P erlangte ihr Diskriminierungsverm{\"o}gen stattdessen „signifikant" fr{\"u}her als die anderen Gruppen (p<0,001). Gruppe PR zeigte im Vergleich mit Gruppe PB in keinem der 3 Nervenareale einen signifikanten Unterschied. Bei der Ropivacain- Gruppe hielt die motorische Blockade „signifikant" l{\"a}nger an als bei den anderen Gruppen (p<0,001), die Prilocain- Gruppe dagegen hatte „signifikant" fr{\"u}her die volle Kontrolle {\"u}ber den Arm als Gruppe PB (p=0,009), PR (p<0,001), und R (p<0,001). Die Werte der Gruppe PB und PR waren nicht unterschiedlich. Bei der R{\"u}ckkehr des Temperaturempfindens fanden sich dieselben Signifikanzen wie bei der Analgesiedauer und der Dauer der motorischen Blockade. Bei Gruppe R kehrte das Temperaturempfinden „signifikant" sp{\"a}ter zur{\"u}ck als bei den anderen 3 Gruppen (p<0,001). Die Prilocain - Gruppe f{\"u}hlte „signifikant" vor Gruppe PB (p=0,01), PR (p<0,001) und R (p<0,001) K{\"a}lte. Zwischen Gruppe PB und PR fand sich auch hier kein Unterschied. Die Anzahl der Patienten, die ein Schmerzmittel einnahmen, war „nicht signifikant" unterschiedlich zwischen den Gruppen. Die Dauer der Analgetikafreiheit zeigte nur zwischen Gruppe PB und R einen „signifikanten" Unterschied (p=0,009), alle anderen Gruppen waren gleich. Es konnte gezeigt werden, dass eine Kombination der Lokalan{\"a}sthetika Prilocain 1\% und Ropivacain 0,5\% bei axill{\"a}rer Plexusblockade die Wirkungsdauer von An{\"a}sthesie, Analgesie und motorischer Blockade verl{\"a}ngert, ohne die Anschlagszeit zu ver{\"a}ndern. Eine Kombination von Prilocain 1\% und Bupivacain 0,5\% verhielt sich bez{\"u}glich der Anschlagszeit und Wirkungsdauer {\"a}quipotent zur o.g. Lokalan{\"a}sthetikakombination. Im Hinblick auf das geringere kardiotoxische Potential von Ropivacain gegen{\"u}ber Bupivacain sollte aber der Kombination mit Ropivacain der Vorzug gegeben werden.}, subject = {An{\"a}sthesie}, language = {de} }