@phdthesis{Petzoldt2005, author = {Petzoldt, Annemarie Celine}, title = {Klinische Bedeutung von immunhistochemischen und zytogenetischen Risikofaktoren beim Mantelzell-Lymphom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-12383}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Um das Risikoprofil beim Mantelzell-Lymphom (MCL) zu identifizieren, wurden morphologische und immunhistochemische Daten von 225 Patienten verglichen. Klinische Daten konnten von 139 Patienten gesammelt werden. Cytogenetische Daten standen von 83 Patienten zur Verf{\"u}gung. Das wichtigste Ergebnis war die H{\"o}he des Proliferationsindex f{\"u}r die individuelle {\"U}berlebensdauer. Vergleichbar mit den Ergebnissen von Rosenwald et al. (Cancer cell, 2/2003, Vol. 3, Seiten 185-197) konnten wir zeigen, daß der Proliferationsindex auch dann mit der {\"U}berlebensdauer korreliert ist, wenn man vier Gruppen mit ansteigendem Proliferationsindex (PI) bildet. Dies beweist die Bedeutung des PI bei Mantelzell-Lymphomen. Zus{\"a}tzlich war eine blastische Zytomorphologie mit einem hohen Mitoseindex, erh{\"o}hten Ki-67 Werten und einer {\"U}berexpression von p53 korreliert. Die Analyse der zytogenetischen Daten ergab folgende h{\"a}ufige Bruchpunkte: 11q13, 14q32, 1p22, 1p32, 6q21 und 1p11. Die h{\"a}ufigsten (partiellen) Trisomien waren: +3, +3q, +3p, +5/5q, +7, +11q, +12q und +X/Xp/Xq, w{\"a}hrend die h{\"a}ufigsten Deletionen in -1p, -6/6q, -8p, -9/9p, -11/11p, -13/13p, 14/14q und -17/17p zu finden waren. Der Bruchpunkt 1q32 war mit blastischer Zytomorphologie assoziiert und Patienten mit Deletionen in 1p, 9/9p und 1q zeigten einen signifikant h{\"o}heren Proliferationsindex als die Kontrollgruppe. Wir konnten zeigen, das Tetraploidie und die Anzahl numerischer Abberationen auf der einen Seite mit blastischer Zytomorphologie und einem hohem Ki-67 Index auf der anderen Seite assoziiert waren. Im Gegensatz dazu gab es keinen Zusammenhang zwischen Ploidie, dem Mitoseindex und einer {\"U}berexpression von p53. Die folgenden Faktoren waren Indikatoren einer ung{\"u}nstigen {\"U}berlebensprognose: Ein Karnofsky Index <80, disseminierter Befall (Ann Arbor III-IV), ein IPI>1, ein H{\"a}moglobin >12,5mg/dl, ein Befall von Leber oder Knochenmark, Leukozytenwerte >10.000, keine Remission oder Progression unter Therapie. Die folgenden Parameter waren mit k{\"u}rzeren {\"U}berlebensdauern assoziiert: >3 Bruchpunkte, >2 strukturelle Abberationen, hohe Mitose- und Ki-67 Indices und eine p53 {\"U}berexpression. Ein Verlust des Y Chromosoms bei M{\"a}nnern war mit einem l{\"a}ngeren {\"U}berleben assoziiert. In der Gruppe mit Langzeit{\"u}berlebern (>7 Jahre) zeigte sich ein geringerer Befall extranodaler Lokalisationen, von Milz und Knochenmark, weniger B-Symptomatik, niedrigere LDH-Werte und weniger disseminierter Befall. Ein niedriger Proliferationsindex war ebenfalls ein wichtiges Kriterium in dieser Gruppe, kein einziger Fall wies eine PI>30\% auf.}, language = {de} }