@phdthesis{Wolf2006, author = {Wolf, Stefanie}, title = {Langzeitergebnisse nach kombiniert kieferorthop{\"a}disch-kieferchirurgischer Einstellung retinierter und verlagerter Z{\"a}hne}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19000}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Retiniert und verlagerte Z{\"a}hne und deren Behandlung sind schon seit langem ein sehr interessantes und viel diskutiertes Thema in der Zahnmedizin. H{\"a}ufig erfordert die Behandlung des verlagerten Zahnes ein koordiniertes und nicht selten interdisziplin{\"a}res Vorgehen. Die Zielsetzung dieser vorliegenden Studie lag in einer Erfolgsbewertung der unterschiedlichen Freilegungsmethoden (offene bzw. geschlossene Elongation) im Rahmen einer kieferchirurgisch-kieferorthop{\"a}dischen Behandlung retinierter und verlagerter Z{\"a}hne. Zur Kl{\"a}rung der Fragestellung wurden die Unterlagen von 124 Patienten, die zwischen November 1995 und Februar 2001 kieferchirurgisch auf Grund einer Freilegung eines oder mehrerer Z{\"a}hne behandelt wurden, herangezogen. Das Patientenkollektiv bestand aus 57 m{\"a}nnlichen und 67 weiblichen Patienten mit insgesamt 160 retinierten und verlagerten Z{\"a}hnen. 41 Patienten konnten nachuntersucht werden. Die Patienten waren zum Zeitpunkt der chirurgischen Freilegung durchschnittlich 14 Jahre und zwei Monate alt und befanden sich bereits im Schnitt ein Jahr und zehn Monate in kieferorthop{\"a}discher Behandlung. Zus{\"a}tzlich zur Verlagerung konnten Platzmangel (52,3\%), enge Keimlage (15.6\%) und Nichtanlagen (11,3\%; exkl. Weisheitsz{\"a}hne) am h{\"a}ufigsten als Nebenbefunde diagnostiziert werden. Die Achsenneigung der retinierten und verlagerten Z{\"a}hne lag zu 65,6\% im „schr{\"a}g" definierten Bereich zwischen 30 und 75 Grad bzw. {\"u}ber 105 Grad. Das Wurzelwachstum war bei 51,9\% zu 2/3 bzw. bei 42.5\% komplett abgeschlossen. Die kieferorthop{\"a}dische Behandlung wurde nach dem operativen Eingriff durchschnittlich nach 15 Tagen fortgesetzt und im Schnitt nach zwei Jahren abgeschlossen. 90\% der Z{\"a}hne wurden mit ausschließlich festsitzenden Apparaturen eingestellt. Sechs Z{\"a}hne mussten vor Abschluss der Behandlung extrahiert werden, da sie sich als nicht einstellbar erwiesen. Die Ergebnisse wurden hinsichtlich der dentalen Ausgangslage, der Behandlungsergebnisse, der zeitlichen Parameter und der parodontalen Verh{\"a}ltnisse betrachtet. Die wesentlichen Aussagen dieser retrospektiven Studie lassen sich wie folgt darstellen: Z{\"a}hne, deren Achsenneigungen st{\"a}rker als 45 Grad von der Durchbruchsrichtung abweichen, k{\"o}nnen erfolgreich eingeordnet werden, auch wenn dies mit einer evtl. l{\"a}ngeren Einstellzeit verbunden ist. Die Behandlungsergebnisse, bezogen auf Einstellung in den Zahnbogen und physiologischen Kontakt zum Antagonisten, ergaben keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich der beiden Freilegungsmethoden. Somit kann mit beiden Freilegungsmethoden ein funktionell gutes Ergebnis erzielt werden. Ein Zahn l{\"a}sst sich, hinsichtlich der Zeit, umso schneller in den Zahnbogen einordnen, je senkrechter er zur Okklusionsebene steht. Molaren weisen in der Regel die k{\"u}rzesten Einstellungszeiten nach chirurgischer Freilegung auf. 17,5\% der operierten Z{\"a}hne mussten revidiert werden. Es konnten keine Wurzelverk{\"u}rzungen im Vergleich zur Ausgangssituation festgestellt werden. In 22,3\% der F{\"a}lle kam es zu einer Resorption der behandelten Z{\"a}hne bzw. in 31,3\% zu einer Resorption der benachbarten Z{\"a}hne. Die parodontalen Verh{\"a}ltnisse nach geschlossener Elongation stellen sich geringf{\"u}gig, statistisch aber nicht signifikant besser dar als nach offener Elongation. Die Einordnung retinierter und verlagerter Z{\"a}hne ist bis heute eine komplexe interdisziplin{\"a}re Behandlungsaufgabe und stellt f{\"u}r den Behandler eine Herausforderung dar, deren Ergebnis erheblich von der Ausgangslage bei Behandlungsbeginn abh{\"a}ngt Mit den Ergebnissen dieser Studie konnte gezeigt werden, dass die geschlossene Elongation gegen{\"u}ber anderen Behandlungsmethoden einen geringen Vorteil im Hinblick auf die posttherapeutischen parodontalen Verh{\"a}ltnisse hat. Die vorliegende Arbeit best{\"a}tigt in wesentlichen Teilen die Aussagen der themenbezogenen wissenschaftlichen Literatur, die {\"u}berwiegend der geschlossenen Methode zur Einstellung retinierter und verlagerter Z{\"a}hne den Vorzug gibt.}, language = {de} } @phdthesis{Kochel2003, author = {Kochel, Janka Barbara}, title = {Die parodontalen Verh{\"a}ltnisse verlagerter Eckz{\"a}hne und Frontz{\"a}hne im Oberkiefer nach chirurgisch-kieferorthop{\"a}discher Therapie - eine retrospektive Untersuchung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7955}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Einstellung retinierter und verlagerter Z{\"a}hne im Front- und Eckzahngebiet ist eine h{\"a}ufige Behandlungsaufgabe. Sie stellt isoliert oder im Rahmen einer komplexen kieferorthop{\"a}dischen Behandlung teilweise schwierige Behandlungsschritte dar und kann h{\"a}ufig nur interdisziplin{\"a}r gel{\"o}st werden. Ziel dieser Arbeit war es, die Ergebnisse der kombinierten kieferchirurgischen und kieferorthop{\"a}dischen Einstellung verlagerter und retinierter Oberkieferfrontz{\"a}hne und Oberkiefereckz{\"a}hne an einem m{\"o}glichst großen Patientenkollektiv in einer retrospektiven Studie unter Ber{\"u}cksichtigung der verschiedenen Freilegungsverfahren zu untersuchen. Besonderes Interesse galt hierbei den parodontalen Verh{\"a}ltnissen der auf unterschiedliche Weise chirurgisch freigelegten und kieferorthop{\"a}disch eingestellten Z{\"a}hne. Die chirurgischen Freilegungsmethoden die in den untersuchten F{\"a}llen zur Anwendung gekommen waren, waren die offene Elongation, die geschlossene Elongation und die Fensterung. Es wurden insgesamt 38 m{\"a}nnliche und 36 weibliche Patienten mit 94 verlagerten und retinierten Z{\"a}hnen in die Studie aufgenommen. Es handelte sich um 68 Eckz{\"a}hne und 26 Frontz{\"a}hne. Im Rahmen der retrospektiven Studie wurden die verf{\"u}gbaren Daten der 74 Patienten (n=74), deren Behandlungen zwischen 1973 und 1999 in der Poliklinik f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die der Klinik f{\"u}r Zahn-, Mund-, und Kieferkrankheiten der Julius-Maximilians-Universit{\"a}t W{\"u}rzburg abgeschlossen worden waren, anhand der Unterlagen nachuntersucht und anschließend statistisch ausgewertet und analysiert. Die Befunde wurden in einer speziell hierf{\"u}r erstellten relationalen Datenbank gespeichert und statistisch ausgewertet. Von den 74 Patienten konnten immerhin 23 Patienten (27 Z{\"a}hne) im Zeitraum vom 23.03.2001 bis zum 01.08.2001 zwischen 2 und 27 Jahren nach ihrer Einstellung in den Zahnbogen erneut klinisch nachuntersucht werden. Die Ergebnisse dieser retrospektiven Studie lassen sich nach kritischer Auswertung wie folgt zusammenfassen: Unabh{\"a}ngig von der Art der chirurgischen Freilegung konnte in den {\"u}berwiegenden F{\"a}llen an den eingestellten Z{\"a}hnen ein morphologisch und funktionell gesundes Parodont festgestellt werden. Dies entspricht auch weitgehend den in der Literatur diskutierten Ergebnissen. Der Alveolarknochenverlust war in der Mehrzahl der F{\"a}lle ebenfalls gering. Hierbei zeigten die durch geschlossene Elongation eingestellten Z{\"a}hne statistisch signifikant geringeren Knochenverlust. {\"U}ber 95\% der verlagerten und retinierten Z{\"a}hne konnten langfristig stabil in den Zahnbogen eingeordnet werden. Dies korreliert mit den Ergebnissen anderer Autoren. Die kieferchirurgisch-kieferorthop{\"a}dische Einstellung retinierter und verlagerter Z{\"a}hne stellt f{\"u}r die Behandler eine Herausforderung dar. Die Ergebnisse der h{\"a}ufig jahrelangen Behandlung h{\"a}ngen nach Einsch{\"a}tzung vieler Autoren von mehreren Faktoren ab. Die Ausganglage bei Behandlungsbeginn scheint dabei eine wesentliche Rolle zu spielen. Des Weiteren konnten wir mit unseren Ergebnissen zeigen, dass die geschlossene Elongation hinsichtlich der posttherapeutisch parodontalen Verh{\"a}ltnisse einen geringen Vorteil gegen{\"u}ber anderen Freilegungsmethoden zu haben scheint. Dieser Vorteil konnte jedoch, wie viele andere Ergebnisse unserer Untersuchung nicht statistisch signifikant bewiesen werden. Dennoch konnten wir mit unserer Untersuchung zahlreiche Ergebnisse in einer deskriptiv relevanten Form darstellen. Aufgrund der statistisch geringen Fallzahlen haben diese Resultate zwar nur orientierenden Charakter konnten aber viele in der Literatur beschriebene Hypothesen und Tendenzen best{\"a}tigen.}, language = {de} }