@phdthesis{Klagge2001, author = {Klagge, Ingo M.}, title = {Interaktion von Masernviren mit humanen Dendritischen Zellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1180982}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Das Masernvirus ist ein Mitglied der Familie der Paramyxoviridae. Obwohl eine wirksame attenuierte Lebendvakzine erh{\"a}ltlich ist, bleiben Masern eine bedeutende virale Infektionserkrankung, die j{\"a}hrlich ca. eine Millionen Opfer fordert. Trotz einer w{\"a}hrend der Infektion induzierten protektiven und MV-spezifischen Immunantwort, ruft MV eine generelle Immunsuppression hervor, die zu einer St{\"o}rung der zellul{\"a}ren Immunantwort f{\"u}hrt. Diese Immunsuppression beg{\"u}nstigt bakterielle und virale Superinfektionen, was vor allem in unterentwickelten L{\"a}ndern begleitet von mangelhafter {\"a}rztlicher Versorgung und Untern{\"a}hrung zu einem fatalen Ausgang einer MV-Infektion f{\"u}hrt. Die molekularen Grundlagen der MV-assoziierten Immunsuppression sind noch nicht ausreichend verstanden. Dendritische Zellen (DC) gelten als ein Bindeglied zwischen der angeborenen und der adaptiven Immunantwort. Sie sind entscheidend an der Ausl{\"o}sung einer prim{\"a}ren, adaptiven T-Zellantwort beteiligt und k{\"o}nnten im Falle einer MV-Infektion somit sowohl eine Rolle in der Induktion der protektiven Immunantwort als auch in der Etablierung der MV-assoziierten Immunsuppression spielen. Tats{\"a}chlich sind DC, die in vitro aus humanen Monozyten des peripheren Bluts (MoDC) generiert wurden, durch MV-St{\"a}mme infizierbar. Dabei zeigten sogenannte Wildtypst{\"a}mme im Vergleich mit Vakzinest{\"a}mmen eine schnellere Inektionskinetik einhergehend mit einem st{\"a}rkeren zytopathischen Effekt (CPE) in den MoDC-Kulturen. Zudem konnte festgestellt werden, dass eine Infektion der MoDC-Kulturen zu einer Aktivierung und Ausreifung der Zellen f{\"u}hrte, wobei es zur Sekretion von proinflammatorischen Zytokinen kam. Neben Tumornekrosefaktor alpha (TNF-a) konnte Typ I-Interferon (IFN) nachgewiesen werden, das die Expression des kostimulatorischen Oberfl{\"a}chenmolek{\"u}ls CD86 induzierte. MV-Infektionen beeinflussten zudem die Sekretion von Interleukin 12 (IL-12), das als ein Schl{\"u}sselzytokin f{\"u}r die Polarisierung von T-Zellantworten angesehen wird. Infektionen mit einem prototypischen MV-Vakzinestamm (ED-B) f{\"u}hrten unter allen Stimulationsbedingungen zu einer Hemmung oder deutlichen Reduktion der sezernierten Mengen IL-12. Eine Infektion mit dem Wildtypstamm WTF hingegen induzierte bereits ohne weitere Stimulation der MoDC IL-12 und verst{\"a}rkte die Sekretion an IL-12 nach Stimulation mit Lipopolysaccharid (LPS). Trotz der zu beobachtenden Aktivierung der MoDC nach Infektion mit MV zeigten diese MoDC-Kulturen in einem funktionellen Test, einer allogenen mixed leukocyte reaction (MLR), keine Stimulation der T-Zellproliferation. Es zeigte sich, dass das Ausbleiben der T-Zellproliferation mit der Zahl an MV-infizierten MoDC korrelierte. MV-infizierte MoDC-Kulturen hemmten zudem die Proliferation von T-Zellkulturen, die mit Phytoh{\"a}magglutinin (PHA) oder mit Staphylococcusenterotoxin A (SEA) aktiviert worden waren. Diese dominant hemmende Wirkung MV-infizierter MoDC-Kulturen unterblieb, wenn rekombinante MV eingesetzt wurden, denen die MV-spezifischen Glykoproteine H und F fehlten.}, subject = {Dendritische Zelle}, language = {de} } @article{CarsilloHueyLevinskyetal.2014, author = {Carsillo, Thomas and Huey, Devra and Levinsky, Amy and Obojes, Karola and Schneider-Schaulies, J{\"u}rgen and Niewiesk, Stefan}, title = {Cotton Rat (Sigmodon hispidus) Signaling Lymphocyte Activation Molecule (CD150) Is an Entry Receptor for Measles Virus}, series = {PLOS ONE}, volume = {9}, journal = {PLOS ONE}, number = {10}, issn = {1932-6203}, doi = {10.1371/journal.pone.0110120}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-115178}, pages = {e110120}, year = {2014}, abstract = {Cotton rats (Sigmodon hispidus) replicate measles virus (MV) after intranasal infection in the respiratory tract and lymphoid tissue. We have cloned the cotton rat signaling lymphocytic activation molecule (CD150, SLAM) in order to investigate its role as a potential receptor for MV. Cotton rat CD150 displays 58\% and 78\% amino acid homology with human and mouse CD150, respectively. By staining with a newly generated cotton rat CD150 specific monoclonal antibody expression of CD150 was confirmed in cotton rat lymphoid cells and in tissues with a pattern of expression similar to mouse and humans. Previously, binding of MV hemagglutinin has been shown to be dependent on amino acids 60, 61 and 63 in the V region of CD150. The human molecule contains isoleucine, histidine and valine at these positions and binds to MV-H whereas the mouse molecule contains valine, arginine and leucine and does not function as a receptor for MV. In the cotton rat molecule, amino acids 61 and 63 are identical with the mouse molecule and amino acid 60 with the human molecule. After transfection with cotton rat CD150 HEK 293 T cells became susceptible to infection with single cycle VSV pseudotype virus expressing wild type MV glycoproteins and with a MV wildtype virus. After infection, cells expressing cotton rat CD150 replicated virus to lower levels than cells expressing the human molecule and formed smaller plaques. These data might explain why the cotton rat is a semipermissive model for measles virus infection.}, language = {en} }