@phdthesis{Glasenapp2000, author = {Glasenapp, Elisabeth ¬von¬}, title = {Lamin C2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-3690}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2000}, abstract = {In der Kernlamina von Spermatozyten von Nagetieren sind die Lamin A-Genprodukte, Lamin A und C, durch eine meiosespezifische Splicingvariante ersetzt. Dieses Lamin C2 unterscheidet sich auffallend von den somatischen Varianten in Struktur, Menge und Verhalten. Durch eine ektopische Expression von Lamin C2 als EGFP-Lamin C2-Fusionsprotein in einer somatischen Zellinie zeigte sich, daß eine neuartige Hexapeptidsequenz (GNAEGR) am N-terminalen Ende des Proteins anstelle der C-terminal gelegenen CaaX-Box somatischer Lamine f{\"u}r die Interaktion mit der Kernh{\"u}lle verantwortlich ist. So erm{\"o}glicht eine posttranslationelle Myristylierung des ersten Glycins ein Membrantargeting, bei dem der hydrophobe Myristins{\"a}urerest vergleichbar dem hydrophoben Farnesylrest am Cystein der Caax-Box mit den Fetts{\"a}ureresten der Kernmembran interagiert. Die Deletion des Hexapeptids im Fusionsprotein EGFP-Lamin C2 und die seine N-terminale Insertion in das Fusionsprotein EGFP-Lamin C - es besitzt keine Caax-Box - best{\"a}tigt, daß allein das Hexapeptid das Membrantargeting steuert: Die Deletionsmutante EGFP-Lamin C2 bleibt diffus im Kern verteilt, w{\"a}hrend sich die Insertionsmutante EGFP-Lamin C im Bereich der Kernperipherie anreichert. Eine weitere Besonderheit stellt die Verteilung von Lamin C2 innerhalb der Kernh{\"u}lle dar, denn es verteilt sich nicht gleichm{\"a}ßig wie alle bisher bekannten Lamine, sondern bildet zahlreiche Aggregate. Nicht nur in der Kernh{\"u}lle von Spermatozyten, sondern auch als Fusionsprotein in somatischen Zellen exprimiert, zeigt Lamin C2 diese Akkumulationen. {\"U}berraschenderweise treten die Synaptonemal-komplexenden nur im Bereich dieser Lamin C2-Aggregate mit der Kernh{\"u}lle in Kontakt. Es wird daher postuliert, daß die Lamin C2-Aggregate der lokalen Verst{\"a}rkung der Kernh{\"u}lle dienen und wichtig f{\"u}r die auf die Prophase beschr{\"a}nkte Anheftung der SC an die Kernh{\"u}lle sind. Da zudem in einer Kurzzeitkultur von Pachyt{\"a}nspermatozyten, in der die Prophase k{\"u}nstlich beschleunigt wird, gezeigt werden konnte, daß Lamin C2 mit Ende der Prophase I noch vor dem Aufl{\"o}sen der eigentlichen Kernh{\"u}lle nicht mehr nachweisbar ist, scheint ein Zusammenhang zwischen Lamin C2 in der Kernh{\"u}lle und der Umorganisation des genetischen Materials zu bestehen.}, subject = {Ratte}, language = {de} } @phdthesis{Schmitt2008, author = {Schmitt, Johannes}, title = {Proteine der Kernh{\"u}lle und deren Rolle bei der Umgestaltung des Zellkerns meiotischer und postmeiotischer Zellen von S{\"a}ugern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-31203}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {W{\"a}hrend der Spermatogenese finden erstaunliche Differenzierungsprozessen statt. Reguliert wird die Spermatogenese sowohl hormonell als auch durch Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Zelltypen und der extrazellul{\"a}rer Matrix. Unterteilt wird die Spermatogenese in drei funktionelle Einheiten. Die Proliferationsphase, die Meiose und die Spermiogenese. Im Laufe der Proliferationsphase gehen aus den Spermatogonien, Spermatocyten hervor, die die Meiose durchlaufen. W{\"a}hrend der Prophase I der Meiose kommt es zur Reduktion und Rekombination des genetischen Materials, was mit charakteristischen und h{\"o}chst dynamischen Bewegungsvorg{\"a}ngen der Telomere einhergeht. Auf die Meiose folgt die Spermiogenese, in der das genetische Material in seine „Transportform" {\"u}berf{\"u}hrt wird und aus einer station{\"a}ren, zellverbundenen Einheit ein mobiles autark funktionierendes Vehikel des genetischen Materials wird; das Spermium. Um das Verst{\"a}ndnis dieser Vorg{\"a}nge zu erweitern wurden in dieser Arbeit die Verteilungsmuster einiger Proteine in der Kernh{\"u}lle von Zellen der Spermatogenese, in Hinblick auf ihre dynamische Umverteilung untersucht. Bei diesen Proteinen handelte es sich um die SUN-Dom{\"a}nen Proteine und das meiosespezifische Lamin C2. Die SUN-Dom{\"a}nen Proteine sind Teil des membrandurchspannenden LINC-Komplexes, der Komponenten des Nukleoplasma mit denen des Cytoplasma verbindet. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die SUN-Dom{\"a}nen Proteine, Sun1 und Sun2 w{\"a}hrend der Meiose exprimiert werden, und an den Anheftungsplatten meiotischer Chromosomen lokalisieren und deren dynamisches Verteilungsmuster dem Verteilungsmuster der Telomere w{\"a}hrend der Prophase I der Meiose entsprechen. Dies deutet darauf hin, dass Sun1 und Sun2 eine tragende Rolle, w{\"a}hrend der koordinierten Bewegungsprozessen der Prophase I der Meiose spielen. In der Spermiogenese sind die SUN-Dom{\"a}nen Proteine, Sun1 und Sun3 vertreten. Dabei weist deren unterschiedliche Lokalisation an entgegengesetzten Zellpolen darauf hin, dass Sun1 und Sun3 m{\"o}glicherweise unterschiedliche Funktionen bei der Umgestaltung des Spermienkopfes w{\"a}hrend der Spermiogenese erf{\"u}llen. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit war die Etablierung einer Mauslinie um die Rolle von Lamin C2 in der Meiose untersuchen zu k{\"o}nnen. Hierzu wurde eine Lamin C2 Knock-out Studie begonnen. In ersten Untersuchungen der knock-out Tiere konnte eine Gr{\"o}ßenreduktion der Hoden beobachtet werden. Ebenso konnte ein Abbruch der Meiose vermerkt werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit verdeutlichen, dass sowohl die SUN-Dom{\"a}nen Proteine, als auch Lamin C2, wichtige Rollen in dem komplexen Arrangement der Spermatogenese {\"u}bernehmen.}, subject = {Meiose}, language = {de} } @phdthesis{Goeb2011, author = {G{\"o}b, Eva}, title = {Die Kernh{\"u}lle in Keimzellen: Strukturelle Besonderheiten, dynamische Prozesse und die Umgestaltung des Zellkerns w{\"a}hrend der Spermatogenese der Maus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56839}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die Kernh{\"u}lle umgibt als geschlossenes Membransystem einen jeden Zellkern und ist damit ein gemeinsames Merkmal aller eukaryotischen Zellen. Sie besteht aus einer inneren und einer {\"a}ußeren Kernmembran sowie der nukleoplasmatischen Kernlamina, die aufgrund zahlreicher assoziierter Proteine in enger Wechselbeziehung mit der inneren Kernmembran steht. Neben der rein r{\"a}umlichen Trennung nukle{\"a}rer und zytoplasmatischer Strukturen hat die Kernh{\"u}lle bedeutenden regulatorischen Einfluss auf die gesamte Zelle. So ist sie unter anderem an der Steuerung der genomischen Aktivit{\"a}t, an der nukleo- und zytoplasmatischen Signal{\"u}bertragung und in hohem Maße an der Positionierung und Formerhaltung des Zellkerns beteiligt. Es mehren sich die Hinweise, dass die Kernh{\"u}lle auch w{\"a}hrend der Gametogenese, der Differenzierung befruchtungsf{\"a}higer Keimzellen, eine zentrale Rolle einnimmt und folglich auch mit bislang ungekl{\"a}rten Ursachen humaner Infertilit{\"a}t in Kontext stehen k{\"o}nnte. Um die Bedeutung der Kernh{\"u}lle f{\"u}r die Keimbahn der S{\"a}uger generell besser verstehen zu k{\"o}nnen, wurden in dieser Arbeit ausgew{\"a}hlte Bestandteile der Keimzellkernh{\"u}lle untersucht. Dadurch sollte der Kenntnisstand erweitert werden, in welcher Weise die Kernh{\"u}lle dynamische, morphologische und vor allem f{\"u}r die Keimbahn essentielle Prozesse beeinflusst; insbesondere w{\"a}hrend der meiotischen und der postmeiotischen Differenzierungsphase bei m{\"a}nnlichen M{\"a}usen. Im Mittelpunkt stand dabei einerseits Lamin C2, ein meiosespezifisches A-Typ Lamin, dessen Verlust zu einer schwer gesch{\"a}digten Meiose und infolgedessen zu vollst{\"a}ndiger m{\"a}nnlicher Infertilit{\"a}t f{\"u}hrt. Es zeigte sich, dass Lamin C2-defiziente m{\"a}nnliche M{\"a}use schwerwiegende Defekte bei der Paarung und Synapsis der homologen Chromosomen in der meiotischen Prophase I aufweisen und aufgrund apoptotischer Spermatocyten keine reifen Spermien bilden k{\"o}nnen. Es wird angenommen, dass die Assoziation homologer Chromosomen bzw. die Abstoßung nicht-homologer durch gerichtete Telomerbewegungen entlang der Kernh{\"u}llenperipherie vorangetrieben bzw. verhindert wird. Da Lamin C2 seinerseits diese Wanderung der Telomere durch eine Flexibilisierung der Spermatocytenkernh{\"u}lle vereinfachen soll, ist es durchaus vorstellbar, dass sein Verlust verlangsamte Telomerbewegungen, eine gest{\"o}rte Homologenfindung und folglich Fehlpaarungen zur Folge hat. Ein weiteres zentrales Thema war die Erforschung potentieller LINC-Komplexe w{\"a}hrend der Differenzierungs- und morphologischen Umgestaltungsphase postmeiotischer Keimzellen. LINC-Komplexe sind kernh{\"u}llendurchspannende Proteingebilde aus SUN-Proteinen in der inneren und Nesprinen in der {\"a}ußeren Kernmembran, die nukle{\"a}re Strukturen an das Zytoskelett binden. Da sie aufgrund dieser strukturellen Eigenschaft die Kernmorphologie beeinflussen k{\"o}nnen, erscheinen sie als {\"a}ußerst geeignet, an der Formierung des Spermienkopfes beteiligt zu sein. Die detaillierte Untersuchung spermiogeneserelevanter LINC-Komplex-Bestandteile ergab, dass w{\"a}hrend der Spermiogenese tats{\"a}chlich zwei neue, strukturell einzigartige LINC-Komplexe gebildet werden, die dar{\"u}ber hinaus auf den entgegengesetzten Seiten differenzierender Spermatiden polarisieren. Da sie den Kern dort an jeweils spezielle Zytoskelettelemente binden k{\"o}nnten, wurde in dieser Arbeit das Modell der LINC-Komplex vermittelten Umformung des Spermienkopfes aufgestellt. Insgesamt tr{\"a}gt diese Arbeit durch die funktionelle Analyse von Lamin C2 und die Identifizierung neuer LINC-Komplexe dazu bei, die Wichtigkeit der Kernh{\"u}lle f{\"u}r die Spermatogenese zu vertiefen und auszuweiten.}, subject = {Spermatogenese}, language = {de} } @article{DanielTraenknerWojtaszetal.2014, author = {Daniel, Katrin and Tr{\"a}nkner, Daniel and Wojtasz, Lukasz and Shibuya, Hiroki and Watanabe, Yoshinori and Alsheimer, Manfred and Toth, Attila}, title = {Mouse CCDC79 (TERB1) is a meiosis-specific telomere associated protein}, series = {BMC Cell Biology}, volume = {15}, journal = {BMC Cell Biology}, number = {17}, issn = {1471-2121}, doi = {10.1186/1471-2121-15-17}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-116248}, year = {2014}, abstract = {Background: Telomeres have crucial meiosis-specific roles in the orderly reduction of chromosome numbers and in ensuring the integrity of the genome during meiosis. One such role is the attachment of telomeres to trans-nuclear envelope protein complexes that connect telomeres to motor proteins in the cytoplasm. These trans-nuclear envelope connections between telomeres and cytoplasmic motor proteins permit the active movement of telomeres and chromosomes during the first meiotic prophase. Movements of chromosomes/telomeres facilitate the meiotic recombination process, and allow high fidelity pairing of homologous chromosomes. Pairing of homologous chromosomes is a prerequisite for their correct segregation during the first meiotic division. Although inner-nuclear envelope proteins, such as SUN1 and potentially SUN2, are known to bind and recruit meiotic telomeres, these proteins are not meiosis-specific, therefore cannot solely account for telomere-nuclear envelope attachment and/or for other meiosis-specific characteristics of telomeres in mammals. Results: We identify CCDC79, alternatively named TERB1, as a meiosis-specific protein that localizes to telomeres from leptotene to diplotene stages of the first meiotic prophase. CCDC79 and SUN1 associate with telomeres almost concurrently at the onset of prophase, indicating a possible role for CCDC79 in telomere-nuclear envelope interactions and/or telomere movements. Consistent with this scenario, CCDC79 is missing from most telomeres that fail to connect to SUN1 protein in spermatocytes lacking the meiosis-specific cohesin SMC1B. SMC1B-deficient spermatocytes display both reduced efficiency in telomere-nuclear envelope attachment and reduced stability of telomeres specifically during meiotic prophase. Importantly, CCDC79 associates with telomeres in SUN1-deficient spermatocytes, which strongly indicates that localization of CCDC79 to telomeres does not require telomere-nuclear envelope attachment. Conclusion: CCDC79 is a meiosis-specific telomere associated protein. Based on our findings we propose that CCDC79 plays a role in meiosis-specific telomere functions. In particular, we favour the possibility that CCDC79 is involved in telomere-nuclear envelope attachment and/or the stabilization of meiotic telomeres. These conclusions are consistent with the findings of an independently initiated study that analysed CCDC79/TERB1 functions.}, language = {en} } @article{AlsheimerLinkLeubneretal.2014, author = {Alsheimer, Manfred and Link, Jana and Leubner, Monika and Schmitt, Johannes and G{\"o}b, Eva and Benavente, Ricardo and Jeang, Kuan-Teh and Xu, Rener}, title = {Analysis of Meiosis in SUN1 Deficient Mice Reveals a Distinct Role of SUN2 in Mammalian Meiotic LINC Complex Formation and Function}, doi = {10.1371/journal.pgen.1004099}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-111355}, year = {2014}, abstract = {LINC complexes are evolutionarily conserved nuclear envelope bridges, composed of SUN (Sad-1/UNC-84) and KASH (Klarsicht/ANC-1/Syne/homology) domain proteins. They are crucial for nuclear positioning and nuclear shape determination, and also mediate nuclear envelope (NE) attachment of meiotic telomeres, essential for driving homolog synapsis and recombination. In mice, SUN1 and SUN2 are the only SUN domain proteins expressed during meiosis, sharing their localization with meiosis-specific KASH5. Recent studies have shown that loss of SUN1 severely interferes with meiotic processes. Absence of SUN1 provokes defective telomere attachment and causes infertility. Here, we report that meiotic telomere attachment is not entirely lost in mice deficient for SUN1, but numerous telomeres are still attached to the NE through SUN2/KASH5-LINC complexes. In Sun12/2 meiocytes attached telomeres retained the capacity to form bouquetlike clusters. Furthermore, we could detect significant numbers of late meiotic recombination events in Sun12/2 mice. Together, this indicates that even in the absence of SUN1 telomere attachment and their movement within the nuclear envelope per se can be functional. Author summary: Correct genome haploidization during meiosis requires tightly regulated chromosome movements that follow a highly conserved choreography during prophase I. Errors in these movements cause subsequent meiotic defects, which typically lead to infertility. At the beginning of meiotic prophase, chromosome ends are tethered to the nuclear envelope (NE). This attachment of telomeres appears to be mediated by well-conserved membrane spanning protein complexes within the NE (LINC complexes). In mouse meiosis, the two main LINC components SUN1 and SUN2 were independently described to localize at the sites of telomere attachment. While SUN1 has been demonstrated to be critical for meiotic telomere attachment, the precise role of SUN2 in this context, however, has been discussed controversially in the field. Our current study was targeted to determine the factual capacity of SUN2 in telomere attachment and chromosome movements in SUN1 deficient mice. Remarkably, although telomere attachment is impaired in the absence of SUN1, we could find a yet undescribed SUN1-independent telomere attachment, which presumably is mediated by SUN2 and KASH5. This SUN2 mediated telomere attachment is stable throughout prophase I and functional in moving telomeres within the NE. Thus, our results clearly indicate that SUN1 and SUN2, at least partially, fulfill redundant meiotic functions.}, language = {en} } @phdthesis{daCruzGueerisoli2021, author = {da Cruz G{\"u}erisoli, Irene Maria}, title = {Investigating the murine meiotic telomere complex TERB1-TERB2-MAJIN: spatial organization and evolutionary history}, doi = {10.25972/OPUS-21056}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-210562}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Einess der faszinierenden Merkmale der meiotischen Prophase I sind die hochkonservierten kr{\"a}ftigen Bewegungen homologer Chromosomen. Diese Bewegungen sind entscheidend f{\"u}r den Erfolg von Schl{\"u}sselereignissen wie die Ausrichtung, Paarung und Rekombination der homologen Chromosomen. Mehrere bisher untersuchte Organismen, darunter S{\"a}ugetiere, W{\"u}rmer, Hefen und Pflanzen, erreichen diese Bewegungen, indem sie die Chromosomenenden an spezialisierten Stellen in der Kernh{\"u}lle verankern. Diese Verankerung erfordert Telomer-Adapterproteine, die bisher in der Spalthefe und der Maus identifiziert wurden. Die meiosespezifischen Telomer-Adapterproteine der Maus, TERB1, TERB2 und MAJIN, sind an der Verankerung des ubiquit{\"a}ren Telomer-Shelterin-protein an den LINC-Komplex beteiligt, mit einem analogen Mechanismus, wie er die Spalthefe beschrieben wird. Obgleich die meiose-spezifischen TelomerAdapterproteine eine wesentliche Rolle spielen, ist der genaue Mechanismus der Verankerung der Telomere an die Kernh{\"u}lle sowie ihre evolution{\"a}re Geschichte bisher noch wenig verstanden. Das Hauptziel dieser Arbeit ist daher die Untersuchung der Organisation des meiosespezifischen TelomerAdapterkomplexes TERB1-TERB2-MAJIN der Maus und dessen Evolutionsgeschichte. Im ersten Teil dieser Arbeit wurde die Organisation des TERB1-TERB2-MAJIN Komplexes mittels hochaufl{\"o}sender Mikroskopie (SIM), an Mausspermatozyten untersucht, sowie die Lokalisation in Bezug auf TRF1 des Telomer-ShelterinKomplexes und die telomerische DNA analysiert. In den Stadien Zygot{\"a}n und Pachyt{\"a}n zeigten die Fluoreszenzsignale eine starke {\"U}berlappung der Verteilung der meiotischen Telomer-Komplex-Proteine, wobei die Organisation von TERB2 an den Chromosomenenden heterogener war als die von TERB1 und MAJIN. Außerdem konnte die TRF1-Lokalisation an den Enden der Lateralelemente (LEs) mit einer griffartigen Anordnung um die TERB1- und MAJIN-Signale im Zygot{\"a}n- und Pachyt{\"a}n-Stadium gezeigt werden. Interessanterweise erwies sich die telomerische DNA als lateral verteilt und teilweise {\"u}berlappend mit der zentralen Verteilung der meiotischen Telomer-Komplex-Proteine an den Enden der LEs. Die Kombination dieser Ergebnisse erlaubte die Beschreibung eines alternativen Modells der Verankerung der Telomer an die Kernh{\"u}lle w{\"a}hrend der meiotischen Prophase I. Der zweite Teil dieser Arbeit analysiert die Evolutionsgeschichte der Mausproteine von TERB1, TERB2 und MAJIN. Die fehlende {\"U}bereinstimmung zwischen den Meiose-spezifische Telomer-Adapteproteinen der Maus und der Spalthefe hat die Frage nach dem evolutionsbedingten Ursprung dieses spezifischen Komplexes aufgeworfen. Um vermeintliche Orthologen der Mausproteinevon TERB1, TERB2 und MAJIN {\"u}ber Metazoen hinweg zu identifizieren, wurden computergest{\"u}tzte Verfahren und phylogenetische Analysen durchgef{\"u}hrt. Dar{\"u}ber hinaus wurden Expressionsstudien implementiert, um ihre potenzielle Funktion w{\"a}hrend der Meiose zu testen. Die Analysen haben ergeben, dass der Meiose-spezifische Telomer-Komplex der Maus sehr alt ist, da er bereits in den Eumetazoen entstand, was auf einen einzigen Ursprung hindeutet. Das Fehlen jeglicher Homologen des meiosespezifischen Telomerkomplexes in Nematoden und die einigen wenigen in Arthropoden nachgewiesenen Kandidaten, deuten darauf hin, dass die Telomer-Adapterproteine in diesen Abstammungslinien verloren/ersetzt oder stark diversifiziert worden sind. Bemerkenswerterweise zeigten Proteindom{\"a}nen von TERB1, TERB2 und MAJIN, die an der Bildung des Komplexes sowie an der Interaktion mit dem Telomer-Shelterin-Protein und den LINC-Komplexen beteiligt sind, eine hohe Sequenz{\"a}hnlichkeit {\"u}ber alle Kladen hinweg. Abschließend lieferte die Genexpression im Nesseltier Hydra vulgaris den Beweis, dass der TERB1-TERB2-MAJIN-Komplex selektiv in der Keimbahn exprimiert wird, was auf die Konservierung meiotischer Funktionen {\"u}ber die gesamte Metazoen-Evolution hinweg hindeutet. Zusammenfassend bietet diese Arbeit bedeutende neue Erkenntnisse hinsichtlich des Meiose-spezifischen Telomer-Adapterkomplex, seines Mechanismus zur Verankerung der Telomer an die Kernh{\"u}lle und die Entschl{\"u}sselung seines Ursprungs in den Metazoen.}, language = {en} } @article{GeisingerRodriguezCasuriagaBenavente2021, author = {Geisinger, Adriana and Rodr{\´i}guez-Casuriaga, Rosana and Benavente, Ricardo}, title = {Transcriptomics of Meiosis in the Male Mouse}, series = {Frontiers in Cell and Developmental Biology}, volume = {9}, journal = {Frontiers in Cell and Developmental Biology}, issn = {2296-634X}, doi = {10.3389/fcell.2021.626020}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-231032}, year = {2021}, abstract = {Molecular studies of meiosis in mammals have been long relegated due to some intrinsic obstacles, namely the impossibility to reproduce the process in vitro, and the difficulty to obtain highly pure isolated cells of the different meiotic stages. In the recent years, some technical advances, from the improvement of flow cytometry sorting protocols to single-cell RNAseq, are enabling to profile the transcriptome and its fluctuations along the meiotic process. In this mini-review we will outline the diverse methodological approaches that have been employed, and some of the main findings that have started to arise from these studies. As for practical reasons most studies have been carried out in males, and mostly using mouse as a model, our focus will be on murine male meiosis, although also including specific comments about humans. Particularly, we will center on the controversy about gene expression during early meiotic prophase; the widespread existing gap between transcription and translation in meiotic cells; the expression patterns and potential roles of meiotic long non-coding RNAs; and the visualization of meiotic sex chromosome inactivation from the RNAseq perspective.}, language = {en} } @article{AdolfiHerpinMartinezBengocheaetal.2021, author = {Adolfi, Mateus C. and Herpin, Amaury and Martinez-Bengochea, Anabel and Kneitz, Susanne and Regensburger, Martina and Grunwald, David J. and Schartl, Manfred}, title = {Crosstalk Between Retinoic Acid and Sex-Related Genes Controls Germ Cell Fate and Gametogenesis in Medaka}, series = {Frontiers in Cell and Developmental Biology}, volume = {8}, journal = {Frontiers in Cell and Developmental Biology}, issn = {2296-634X}, doi = {10.3389/fcell.2020.613497}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-222669}, year = {2021}, abstract = {Sex determination (SD) is a highly diverse and complex mechanism. In vertebrates, one of the first morphological differences between the sexes is the timing of initiation of the first meiosis, where its initiation occurs first in female and later in male. Thus, SD is intimately related to the responsiveness of the germ cells to undergo meiosis in a sex-specific manner. In some vertebrates, it has been reported that the timing for meiosis entry would be under control of retinoic acid (RA), through activation of Stra8. In this study, we used a fish model species for sex determination and lacking the stra8 gene, the Japanese medaka (Oryzias latipes), to investigate the connection between RA and the sex determination pathway. Exogenous RA treatments act as a stress factor inhibiting germ cell differentiation probably by activation of dmrt1a and amh. Disruption of the RA degrading enzyme gene cyp26a1 induced precocious meiosis and oogenesis in embryos/hatchlings of female and even some males. Transcriptome analyzes of cyp26a1-/-adult gonads revealed upregulation of genes related to germ cell differentiation and meiosis, in both ovaries and testes. Our findings show that germ cells respond to RA in a stra8 independent model species. The responsiveness to RA is conferred by sex-related genes, restricting its action to the sex differentiation period in both sexes.}, language = {en} } @article{NandaSchoriesSimeonovetal.2022, author = {Nanda, Indrajit and Schories, Susanne and Simeonov, Ivan and Adolfi, Mateus Contar and Du, Kang and Steinlein, Claus and Alsheimer, Manfred and Haaf, Thomas and Schartl, Manfred}, title = {Evolution of the degenerated Y-chromosome of the swamp guppy, Micropoecilia picta}, series = {Cells}, volume = {11}, journal = {Cells}, number = {7}, issn = {2073-4409}, doi = {10.3390/cells11071118}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-267242}, year = {2022}, abstract = {The conspicuous colour sexual dimorphism of guppies has made them paradigmatic study objects for sex-linked traits and sex chromosome evolution. Both the X- and Y-chromosomes of the common guppy (Poecilia reticulata) are genetically active and homomorphic, with a large homologous part and a small sex specific region. This feature is considered to emulate the initial stage of sex chromosome evolution. A similar situation has been documented in the related Endler's and Oropuche guppies (P. wingei, P. obscura) indicating a common origin of the Y in this group. A recent molecular study in the swamp guppy (Micropoecilia. picta) reported a low SNP density on the Y, indicating Y-chromosome deterioration. We performed a series of cytological studies on M. picta to show that the Y-chromosome is quite small compared to the X and has accumulated a high content of heterochromatin. Furthermore, the Y-chromosome stands out in displaying CpG clusters around the centromeric region. These cytological findings evidently illustrate that the Y-chromosome in M. picta is indeed highly degenerated. Immunostaining for SYCP3 and MLH1 in pachytene meiocytes revealed that a substantial part of the Y remains associated with the X. A specific MLH1 hotspot site was persistently marked at the distal end of the associated XY structure. These results unveil a landmark of a recombining pseudoautosomal region on the otherwise strongly degenerated Y chromosome of M. picta. Hormone treatments of females revealed that, unexpectedly, no sexually antagonistic color gene is Y-linked in M. picta. All these differences to the Poecilia group of guppies indicate that the trajectories associated with the evolution of sex chromosomes are not in parallel.}, language = {en} } @article{DedukhDaCruzKneitzetal.2022, author = {Dedukh, Dmitrij and Da Cruz, Irene and Kneitz, Susanne and Marta, Anatolie and Ormanns, Jenny and Tichop{\´a}d, Tom{\´a}š and Lu, Yuan and Alsheimer, Manfred and Janko, Karel and Schartl, Manfred}, title = {Achiasmatic meiosis in the unisexual Amazon molly, Poecilia formosa}, series = {Chromosome Research}, volume = {30}, journal = {Chromosome Research}, number = {4}, doi = {10.1007/s10577-022-09708-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-325128}, pages = {443-457}, year = {2022}, abstract = {Unisexual reproduction, which generates clonal offspring, is an alternative strategy to sexual breeding and occurs even in vertebrates. A wide range of non-sexual reproductive modes have been described, and one of the least understood questions is how such pathways emerged and how they mechanistically proceed. The Amazon molly, Poecilia formosa, needs sperm from males of related species to trigger the parthenogenetic development of diploid eggs. However, the mechanism, of how the unreduced female gametes are produced, remains unclear. Cytological analyses revealed that the chromosomes of primary oocytes initiate pachytene but do not proceed to bivalent formation and meiotic crossovers. Comparing ovary transcriptomes of P. formosa and its sexual parental species revealed expression levels of meiosis-specific genes deviating from P. mexicana but not from P. latipinna. Furthermore, several meiosis genes show biased expression towards one of the two alleles from the parental genomes. We infer from our data that in the Amazon molly diploid oocytes are generated by apomixis due to a failure in the synapsis of homologous chromosomes. The fact that this failure is not reflected in the differential expression of known meiosis genes suggests the underlying molecular mechanism may be dysregulation on the protein level or misexpression of a so far unknown meiosis gene, and/or hybrid dysgenesis because of compromised interaction of proteins from diverged genomes.}, language = {en} }