@phdthesis{Gerhards2009, author = {Gerhards, Stefan Gerd}, title = {Emotionale Belastung und Krankheitsverarbeitung bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen am Beispiel von chronischen Virus-Hepatitiden und autoimmunen Lebererkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38689}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Im Zentrum des forschungsleitenden Interesses stand die Fragestellung, ob es Unterschiede bez{\"u}glich des Auftretens und der Intensit{\"a}t von Angst bzw. Depression sowie k{\"o}rperlichen Beschwerden zwischen den Patientengruppen mit unterschiedlichen chronischen Lebererkrankungen (HBV, HCV, AIH) gibt. Die Bestimmung der Korrelation zwischen dem Fortschreiten der Lebererkrankung (von Hepatitis {\"u}ber Fibrose zu Zirrhose) und dem Ausmaß depressiver und {\"a}ngstlicher Symptomatik stand hierbei f{\"u}r alle drei Patientengruppen im Fokus des Interesses. Alle Patienten waren zum Erhebungszeitpunkt ohne spezifische medikament{\"o}se Behandlung aufgrund ihrer Lebererkrankung. Als sekund{\"a}res Studienziel sollte die Forschungsfrage beantwortet werden, ob die vier angewendeten verschiedenen psychometrischen Erhebungsinstrumente (HADS-D, SCL-90-R, IIP-C und SF-36) hier zu unterschiedlichen Ergebnissen f{\"u}hren oder ob die Verfahren gr{\"o}ßtenteils in ihren Ergebnissen {\"u}bereinstimmen. Auf der Grundlage der histologischen Daten konnte in der Subgruppe der Hepatitis-C-Patienten ein Zusammenhang zwischen Progression der Leberfibrose, depressiver Symptomatik und verminderter k{\"o}rperlicher Gesundheit dargestellt werden. Nur bei Patienten mit chronischer Hepatitis-C-Infektion konnte ein signifikant positiver Zusammenhang (r = 0,205) zwischen der Zeitdauer seit Mitteilung der Prim{\"a}rdiagnose und dem Ausmaß der depressiven Symptomatik festgestellt werden. Alle drei chronischen Lebererkrankungen waren dagegen mit erh{\"o}hten Angstwerten assoziiert: bei der Autoimmunhepatitis kam es in 21,4 \% der analysierten F{\"a}lle, bei der Hepatitis B in 13,9 \% und bei der Hepatitis C in 11,8 \% zu einer {\"U}berschreitung des Cutoff-Wertes mit klinisch relevanter Symptomauspr{\"a}gung. Dieser Prozentsatz f{\"a}llt in der Allgemeinbev{\"o}lkerung mit 5,7 \% deutlich geringer aus. Es fiel auf, dass die Angst mit zunehmend besseren Therapiem{\"o}glichkeiten der Grunderkrankung abnimmt. Lediglich in der Subgruppe der HBV-Infizierten war eine signifikant positive Korrelation der Variablen Angst bzw. {\"A}ngstlichkeit und Zeitraum seit Mitteilung der Diagnose zu verzeichnen (r = 0,388). Das eingesetzte psychiatrische Screeningverfahren (SCL-90-R) vermochte nicht zwischen den drei chronischen Lebererkrankungen zu differenzieren, zeigte jedoch eine deutlich erh{\"o}hte psychische Gesamtbelastung im Vergleich zur Allgemeinbev{\"o}lkerung. Die Gesamtbelastung war gr{\"o}ßer als beispielsweise bei Patienten nach Myokardinfarkt. Dagegen scheinen interpersonale Probleme gem{\"a}ß den vorgestellten Studienergebnissen bei keiner der drei hepatologischen Erkrankungen eine Rolle im Sinne einer Belastung mit Krankheitswert zu spielen. Bez{\"u}glich der erhobenen Lebensqualit{\"a}tsparamter (SF-36) zeigte sich ein deutlich messbarer Unterschied zwischen der psychischen und der physischen Gesamtbelastung. Hierbei war die psychische Belastung eindeutig im Vordergrund. Alle drei Patienten-Subgruppen zeigten in diesem Zusammenhang durchaus vergleichbare Resultate. Die Hepatitis-B-Gruppe gab insgesamt die gr{\"o}ßte mentale Belastung an, bei gleichzeitig gr{\"o}ßten k{\"o}rperlichen Schmerzen innerhalb der drei Gruppen. Zusammenfassend kann man sagen, dass die gemessene psychische Gesamtbelastung der drei Erkrankungen deutlich {\"u}ber der der Allgemeinbev{\"o}lkerung liegt und vergleichbare Muster aufweist. Bei der chronischen HCV-Infektion zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang von Fibroseprogression, l{\"a}nger dauerndem Krankheitsbewusstsein und erh{\"o}hten Depressionswerten. Alle drei Erkrankungen f{\"u}hrten zu psychischen Auff{\"a}lligkeiten (z.B. bez{\"u}glich der erhobenen HADS-Scores): W{\"a}hrend die Depression bei den HCV-Patienten {\"u}berwog, war die Angst das dominierende Problem der AIH- und der HBV-Patienten. Bei letzteren w{\"a}ren mit Blick auf den weiterf{\"u}hrenden Forschungsbedarf erneute Studien anzustreben, die die Angst in den Fokus der Betrachtung stellen, da deren Auswirkung auf die Therapie nicht zu untersch{\"a}tzen ist. F{\"u}r die Klinik bedeutet dies, dass es w{\"u}nschenswert w{\"a}re, den neu erworbenen Wissensbestand bez{\"u}glich Depression und Angst der Patienten in Schulungen des klinischen Fachpersonals handlungsleitend zu integrieren und auf diesem Wege unter anderem einen Beitrag zu leisten, den Stigmatisierungstendenzen im Umgang mit den Erkrankungen entgegenzuwirken und die klinischen Betreuung weiter zu optimieren.}, subject = {TSD}, language = {de} } @article{FroehlichZahnerSchmalzingetal.2023, author = {Froehlich, Matthias and Zahner, Antonia and Schmalzing, Marc and Gernert, Michael and Strunz, Patrick-Pascal and Hueper, Sebastian and Portegys, Jan and Schwaneck, Eva Christina and Gadeholt, Ottar and K{\"u}bler, Andrea and Hewig, Johannes and Ziebell, Philipp}, title = {Patient-reported outcomes provide evidence for increased depressive symptoms and increased mental impairment in giant cell arteritis}, series = {Frontiers in Medicine}, volume = {10}, journal = {Frontiers in Medicine}, doi = {10.3389/fmed.2023.1146815}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-319761}, year = {2023}, abstract = {Objectives The spectrum of giant cell arteritis (GCA) and polymyalgia rheumatica (PMR) represents highly inflammatory rheumatic diseases. Patients mostly report severe physical impairment. Possible consequences for mental health have been scarcely studied. The aim of this study was to investigate psychological well-being in the context of GCA and PMR. Methods Cross-sectional study with N = 100 patients with GCA and/or PMR (GCA-PMR). Patient-reported outcomes (PROs) were measured using the Short Form 36 Version 2 (SF-36v2) and visual analog scale (VAS) assessment. Moreover, the Patient Health Questionnaire 9 (PHQ-9) was used in 35 of 100 patients to detect depression. To compare PROs with physician assessment, VAS was also rated from physician perspective. To assess a possible association with inflammation itself, serological parameters of inflammation (C-reactive protein [CRP], erythrocyte sedimentation rate [ESR]) were included. Results In all scales of the SF-36v2 except General Health (GH) and in the physical and mental sum score (PCS, MCS), a significant impairment compared to the German reference collective was evident (MCS: d = 0.533, p < 0.001). In the PHQ-9 categorization, 14 of the 35 (40\%) showed evidence of major depression disorder. VAS Patient correlated significantly with PHQ-9 and SF-36 in all categories, while VAS Physician showed only correlations to physical categories and not in the mental dimensions. Regarding inflammatory parameters, linear regression showed CRP to be a complementary significant positive predictor of mental health subscale score, independent of pain. Conclusion PRO show a relevant impairment of mental health up to symptoms of major depression disorder. The degree of depressive symptoms is also distinctly associated with the serological inflammatory marker CRP.}, language = {en} } @phdthesis{Schwarz2020, author = {Schwarz, Elisa}, title = {Psychische Belastung bei Patienten mit Multiplem Myelom vor autologer Stammzelltransplantation. Subanalyse von Zusammenh{\"a}ngen zwischen depressiven Symptomen und klinischen Variablen}, doi = {10.25972/OPUS-20546}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-205462}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Bereits bestehende wissenschaftliche Literatur weist in pr{\"a}klinischen Ergebnissen darauf hin, dass das sympathische Nervensystem eine entscheidende Rolle bei der Mobilisierung von h{\"a}matopoetischen Stammzellen spielt. Mehrere Vorarbeiten lieferten Hinweise, dass psychischer Distress bei Stammzelltransplantation mit einem langsameren Anstieg der absoluten Leukozytenzahl w{\"a}hrend Aplasie einhergehen k{\"o}nnte. Die Dauer der Aplasie ist von klinischer Relevanz. In der vorliegenden Arbeit wurden Zusammenh{\"a}nge zwischen Distress in Form von depressiven Symptomen und h{\"a}matologischer Rekonstitution nach erster autologer Stammzelltransplantation bei Patienten mit Multiplem Myelom (n = 47) untersucht. Mit Hilfe des Fragebogens PHQ-9 wurden die Patienten mit Multiplem Myelom am Tag ihrer ersten autologen Stammzelltransplantation auf depressive Symptome gescreent. Patienten mit Multiplem Myelom wiesen ein hohes Maß an Distress auf. In der Stichprobe aus 47 konsekutiven Patienten lag bei 12 Patienten (26\%) Distress in Form von Symptomen einer Depression vor. Es ließ sich kein Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und verl{\"a}ngerter h{\"a}matologischen Rekonstitution (r = 0.025; n = 37; p = 0.882) feststellen. Erstmalig wurde der Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und klinischen Parametern w{\"a}hrend h{\"a}matologischer Rekonstitution untersucht. Dabei ergaben sich klinisch relevante Resultate. Es zeigte sich eine Tendenz mit einem gr{\"o}ßeren Bedarf an Erythrozytenkonzentraten bei Verdacht auf Depression (V = 0.387; p = 0.071). Nebenbefundlich ergab sich in der multivariaten Analyse der signifikante Zusammenhang, dass ein hohes molekulargenetisches Risiko mit einer gr{\"o}ßeren Anzahl an verabreichten Erythrozytenkonzentraten einhergeht (p = 0.046). Dar{\"u}ber hinaus ergab sich ein relevanter Zusammenhang zwischen Verdacht auf Depression nach PHQ-9 und Aufenthaltsdauer. Depressive Patienten waren demnach tendenziell k{\"u}rzer im Krankenhaus (r = -0.25; n = 47; p = 0.09).}, subject = {Psychoneuroimmunologie}, language = {de} } @article{FischerKnopDanhofetal.2022, author = {Fischer, Julia and Knop, Stefan and Danhof, Sophia and Einsele, Hermann and Keller, Daniela and L{\"o}ffler, Claudia}, title = {The influence of baseline characteristics, treatment and depression on health-related quality of life in patients with multiple myeloma: a prospective observational study}, series = {BMC Cancer}, volume = {22}, journal = {BMC Cancer}, doi = {10.1186/s12885-022-10101-9}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-300435}, year = {2022}, abstract = {Background Multiple myeloma (MM) is the third most common hematologic malignancy with increasing importance due to improving treatment strategies and long-term outcomes in an aging population. This study aims to analyse influencing factors on health-related quality of life (HRQoL), such as treatment strategies, participation in a clinical trial and patient characteristics like anxiety, depression, gender, and age. A better understanding of the individual factors in context with HRQoL could provide a helpful instrument for clinical decisions. Methods In this prospective observational study, the HRQoL of MM patients with different therapies (first-line and relapse) was quantified by standardized questionnaires (EORTC QLQ-C30 and -MY20) in the context of sociodemographic data, individual anxiety and depressiveness (PHQ-4), and a selected number of clinical parameters and symptoms at defined time-points before, during, and after therapy. Results In total, 70 patients were included in the study. The median age of the study cohort was 62 years. 44\% were female and 56\% were male patients. More than half of the patients were fully active with an ECOG 0. Global health status was significantly higher in patients with first-line treatment and even increased after start of therapy, while the pain level decreased. In contrast, patients with relapsed MM reported a decreasing global health status and increasing pain. Additionally, there was a higher global health status in less anxious/depressive patients. HRQoL decreased significantly after start of chemotherapy in the parameters body image, side effects of treatment, and cognitive functioning. Tandem stem-cell transplantation was not found to be a risk factor for higher impairment of HRQoL. Participation in a clinical study led to an improvement of most aspects of HRQoL. Among others, increased anxiety and depression, female gender, older age, impaired performance status, and recurrent disease can be early indicators for a reduced HRQoL. Conclusion This study showed the importance of regular longitudinal assessments of patient reported outcomes (PROs) in routine clinical care. For the first time, to our knowledge, we were able to demonstrate a potential impact between participation in clinical trials and HRQoL. However, due to frequently restrictive inclusion criteria for clinical trials, these MM patients might not be directly comparable with patients treated within standard therapy concepts. Further studies are needed to clarify the relevance of this preliminary data in order to develop an individualized, patient-centred, therapy concept.}, language = {en} }