@phdthesis{Klessen2017, author = {Klessen, Katharina Carola}, title = {Der Einfluss der Immunmodulatoren R848 und Alum auf die angeborene Immunantwort humaner dendritischer Zellen gegen Aspergillus fumigatus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-153907}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Invasive Aspergillosen z{\"a}hlen auch heute noch zu den potentiell lebensbedrohlichen Infektionen, die gemeinsam mit anderen invasiven Pilzinfektionen f{\"u}r die hohe Mortalit{\"a}t bei immunsupprimierten Patienten verantwortlich sind (Lin et al. 2001). Die Entwicklung und Erforschung spezifischer diagnostischer Methoden und antimykotischer Medikamente konnten die Behandlungschancen einer IA zwar verbessern, bringen aber weiterhin keine befriedigenden Erfolge. So ist es dringend erforderlich, alternative Therapieoptionen zu erforschen und zu entwickeln. Da sich seit einigen Jahren das Augenmerk vermehrt in Richtung Immuntherapie konzentriert und diese Therapieform auch bei der Behandlung invasiver Aspergillosen Anwendung findet, wurden in diesem Zusammenhang die Immunmodulatoren Resiquimod und Alum auf ihre Wirkung auf dendritische Zellen bei einer Aspergillus-Infektion analysiert. Dendritische Zellen besitzen in der Immunabwehr gegen Aspergillus eine Schl{\"u}sselrolle, indem sie als Bindeglied zwischen adaptivem und angeborenem Immunsystem fungieren und somit essentiell f{\"u}r eine effektive T-Zell gesteuerte Immunantwort sind. Der m{\"o}gliche Einfluss der beiden Modulatoren auf die Sekretion inflammatorischer Zytokine dendritischer Zellen wurde auf Protein-Ebene untersucht und die Modifikation der Expression bestimmter Oberfl{\"a}chenmarker als Reaktion auf Resiquimod analysiert. Es zeigte sich, dass das Adjuvans Alum dendritische Zellen in ihrer Immunantwort gegen Aspergillus nicht beeinflusst und zu keiner gesteigerten Sekretion inflammatorischer Zytokine f{\"u}hrt. Aus diesem Grund wurde auf die Bestimmung des Expressionsmuster der Oberfl{\"a}chenmolek{\"u}le auf dendritischen Zellen in Abh{\"a}ngigkeit von Alum verzichtet. Hingegen konnte Resiquimod einen positiven Trend in der verst{\"a}rkten Zytokinsekretion aufweisen. So ließ sich in Anwesenheit von Resiquimod eine verst{\"a}rkte pro-inflammatorische Immunantwort gegen Aspergillus fumigatus erkennen. Dieser additive Effekt von R848 zeigte sich auch bei der Expression kostimulatorischer Molek{\"u}le dendritischer Zellen. Es zeigte sich eine gesteigerte Reifung pilzstimulierter dendritischer Zellen in Anwesenheit von Resiquimod durch Zunahme der Level von CD40, CD80 und CD86. In der Expression des Markers CD83 konnte keine einheitliche Aussage getroffen werden, da es spenderabh{\"a}ngig sowohl zu einer Zu-, als auch Abnahme der Fluoreszenzintensit{\"a}t von CD83 als Reaktion auf eine Ko-Stimulation mit Aspergillus und R848 kam. Es war festzustellen, dass die Zellen auf die eingesetzten Stimulantien stark spenderabh{\"a}ngig reagieren. Auf Grundlage dieser Ergebnisse k{\"o}nnte sich ein m{\"o}glicher Nutzen des Immunmodulators Resiquimod f{\"u}r die Therapie invasiver Aspergillosen ergeben. Gerade immunsupprimierte Patienten mit einer invasiven Aspergillose k{\"o}nnten von einer DC-basierten Immuntherapie in Verbindung mit Resiquimod profitieren. Dies gilt es jedoch nur, wenn es durch weitere Analysen und Versuchsreihen best{\"a}tigt werden kann.}, subject = {Aspergillose}, language = {de} }