@phdthesis{Stahl2011, author = {Stahl, Kerstin}, title = {Auswirkung zentraler Apnoen auf die zerebrale Oxygenierung bei Kindern mit Chiari-II-Malformation, gemessen mit der Nahinfrarot-Spektroskopie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-66004}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Das Ziel dieser Studie lag darin, die Auswirkung zentraler schlafbezogener Atemst{\"o}rungen (zSBA) auf die zerebrale Oxygenierung bei Kindern mit Meningomyelozele (MMC) und Chiari-II-Malformation zu untersuchen. Im Schlaflabor der Universit{\"a}ts-Kinderklinik W{\"u}rzburg wurden Kinder mit MMC und Chiari-II-Malformation, bei denen zuvor eine zentrale Atemst{\"o}rung diagnostiziert worden war, polysomnographisch untersucht. Zus{\"a}tzlich zur standardisierten Polysomnographie (PSG) wurde die zerebrale Sauerstoffs{\"a}ttigung mittels Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) abgeleitet. Die Nahinfrarotspektroskopie erm{\"o}glicht eine kontinuierliche, nicht-invasive Messung der zerebralen Oxygenierung. Diese Methode beruht auf der relativen Durchl{\"a}ssigkeit von Gewebe im Nahinfrarotbereich. Beim Durchtritt von Licht durch Gewebe kommt es zur Absorption durch die Chromophoren O2Hb und HHb. Mit Hilfe des modifizierten Lambert-Beer-Gesetzes k{\"o}nnen Ver{\"a}nderungen der Chromophorenkonzentration berechnet werden. Zus{\"a}tzlich zu dieser Methode ist es mit dem NIRO-200-Ger{\"a}t m{\"o}glich, absolute Werte des Gewebeoxygenierungsindexes (TOI) zu ermitteln. Mittels Spatially Resolved Spectroscopy (SRS) wird die {\"A}nderung der Lichtabschw{\"a}chung {\"u}ber eine Distanz gemessen und unter Verwendung einer modifizierten Diffusionsgleichung TOI berechnet. Die respiratorischen Ereignisse w{\"a}hrend der Polysomnographie wurden in Bezug auf die Dauer, den peripheren S{\"a}ttigungsabfall, das Schlafstadium und die Ver{\"a}nderungen der zerebralen Sauerstoffs{\"a}ttigung ausgewertet. Die zerebralen Werte wurden mit dem NIRO-200-Ger{\"a}t (Fa. Hamamatsu Phototonics) gemessen: oxygeniertes H{\"a}moglobin (O2Hb), deoxygeniertes H{\"a}moglobin (HHb) und der Gewebeoxygenierungsindex (TOI). Es konnte ein typisches Reaktionsmuster der zerebralen Parameter w{\"a}hrend zSBA beschrieben werden mit Abfall des O2Hb, zum Anstieg des HHb und zum Abfall des TOI. Zudem konnte gezeigt werden, dass zSBA mit sehr starken zerebralen Sauerstoffabf{\"a}llen assoziiert sein k{\"o}nnen. Es zeigte sich eine starke Korrelation mit der Dauer einer Atemst{\"o}rung, sowie dem Ausmaß des peripheren S{\"a}ttigungsabfalls. Eine signifikante Korrelation mit dem Schlafstadium konnte nicht hergestellt werden. Je l{\"a}nger demnach eine Apnoe ist bzw. je st{\"a}rker der peripher gemessene Sauerstoffabfall, desto st{\"a}rker ist auch der zerebrale Sauerstoffabfall. Es ist zu vermuten, dass wiederkehrende Episoden von Hypoxie w{\"a}hrend zentraler Apnoen und zentraler Hypopnoen {\"u}ber Jahre zu Sch{\"a}digungen des Gehirns f{\"u}hren und dadurch einen negativen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern mit Chiari-II-Malformation haben bzw. eine neurologische Verschlechterung beg{\"u}nstigen. Daher erscheint es wichtig, zSBA m{\"o}glichst fr{\"u}hzeitig aufzudecken und zu behandeln.}, subject = {Arnold-Chiari-Syndrom}, language = {de} }